Dienstag, 16. April 2024

Bücherschranktrouvaille

 

Ab und zu gehe ich an einem öffentlichen Bücherschrank vorbei und tausche dort ein Buch aus. D.h. ich bringe zwei und nehme eines, das ich beim nächsten Mal mit einem weiteren meiner Bücher zurücktausche. Vor ein paar Tagen habe ich dieses Buch mit den Scripts von César Keiser gefunden. Ich war schon früh Fan von den Open von César Keiser und Margrit Läubli. Dieses Buch werde ich behalten und nächstes Mal gehen wieder zwei aus meinem Besitz in den Schrank. Sicher inspirieren mich Keisers Texte auch mal zu einem Blogartikel.
Jetzt kann man sich fragen, ob ich den Schrank zum Entsorgen alter Bücher missbrauche, weil ich ja zwei gegen eines tausche. Nun, ich halte mich natürlich an die Regel, nur gut erhaltene, annähernd neuwertige Bücher hinzuzufügen. Solche, die ich nur einmal gelesen habe und es schade wäre, wenn die in meinem Bücherschrank vermodern.

Sonntag, 14. April 2024

Heilsarmee im Bild und auf der Bühne

 

Dieses Bild der Heilsarmee hing an der Expo64. Wer erinnert sich? Ja, ich auch nicht.
Es ist ein Werk des Malers Varlin, einem engen Freund Dürrenmatts. Darum hängt es auch im Arbeitszimmer des Schriftstellers, hinter dem massigen Schreibtisch.
Anders als auf dem Bild, sahen wir 2013 einige Salutisten in "zivil" auf der Bühne, weil der Veranstalter es so wollte. Es war am ESC in Malmö. Dieses Jahr findet der Wettbewerb wieder dort statt und Nemo, der Schweizer Teilnehmer, muss wohl keine Kleidungskompromisse machen. Nicht zuletzt, weil sein Auftritt dem Zeitgeist entspricht.

Donnerstag, 11. April 2024

Besuch bei Herrn Dürrenmatt

 

Heute war ich mit der Senioren-Uni in Neuenburg im Centre Dürrenmatt. Es handelt sich um das ehemalige Wohnhaus des Schriftstellers mit einem Anbau von Mario Botta. Ein Historiker führte uns durch das Museum und das Leben von Dürrenmatt. Nicht nur die Theaterstücke waren Thema, sondern auch die Malereien, die im Raum unter der Terasse ausgestellt sind. Mehr als ich bisher wusste, handeln Dürrenmatts Bilder von Krieg und Elend. Immerhin, ein paar Porträts sind auch dabei, und seine Leidenschaft für Wein wird gewürdigt.
Oberhalb des Wohnhauses ist ein weiteres, welches sein Büro und weitere Arbeitsräume beherbergt. Dort steht ein Werk von Luginbühl auf dem Balkon. Die Aussicht, die Dürrenmatt von seinem Schreibtisch aus hatte, steht auch für seinen weiten Horizont.

Mittwoch, 10. April 2024

Billighase

 Alle Jahre wieder sind die bekannten Goldhasen nach Ostern zum Schleuderpreis zu haben und erst dann kaufe ich auch einen. Was hiermit geschehen ist:



Montag, 8. April 2024

Spurprobleme?

 

Seit über einem Jahr fährt er, der Panorama Express von Montreux nach Interlaken. Er hat noch einen anderen Namen: Golden Pass Express, sie das Kürzel auf dem Fahrzeug zeigt. Es handelt sich um Schmalspurzüge, die in Zweisimmen umgespurt werden, um nach Spiez (im Bild) und weiter nach Interlaken auf der Normalspur zu fahren.
Da ich die Simmentallinie im SMS-Alarm habe, erfahre ich regelmässig, dass dieser Zug grosse Verspätung hat oder gar aussfällt. Wegen technischen Problemen. Genauer wird es nicht ausgeführt, aber ich nehme an, dass die Umspuranlage nach wie vor Probleme macht.

Mittwoch, 3. April 2024

Wohin mit den Elefanten?

 Der erste April ist doch längst vorbei, oder? Trotzdem war der lustigste, ja eigentlich der einzige lustige Aprilscherz gestern und heute noch in den Medien. Somit zeigt sich: Es ist wahr. Der Präsident von Botswana droht den Deutschen, ihnen 20'000 Elefanten zu "schenken". Das aus Wut darüber, dass die deutsche Regierung die Einfuhr von Jagdtrophäen verbieten will.
Ich will hier nicht auf den Für-und-Wider eingehen, aber auf die Frage: Was würden die Deutschen mit den Elefanten machen. Auf Twitter befanden bereits einige Leute: Auf den Grill damit! So fragte ich den Bildgenerator, wie das aussähe:

Na ja....   Abgesehen davon, dass man einen Elefanten nicht lebendig auf den Grill stellt, wären die meisten ja erwachsene Tiere. So hiesse es - so schrecklich es tönt - schlachten.
Tatsächlich werden Elefanten in einigen Ländern Afrikas auch gegessen und unsere Vorfahren vor langer Zeit haben ja auch Mammuts gejagt. Aber ich hoffe doch, dass diese Geschichte ein Witz bleibt, wenn es auch kein Aprilscherz war.

Samstag, 30. März 2024

Flixbus, ja oder nein?

 

Ich bin noch nie vorher Flixbus gefahren, aber der angekündigte Streik bei der Deutschen Bahn, liess mich diese Variante zu prüfen. Ich konnte mit dem Bus nachts reisen und billiger war er auch.
Bus fahren ist aber doch etwas mühsamer. Man ist quasi an seinen Sitz gefesselt und fahren auf der Strasse ist unruhiger als auf Schienen. Auch das Umsteigen ist umständlicher. Ich hatte jeweils eineinhalb Stunden Wartezeit und wählte darum Verbindungen, wo man an grossen Bahnhöfen umsteigt. Bei der Hinfahrt klappte das in Maastricht recht gut, wo ich morgens um sieben im Bahnhof Kaffee trinken konnte. Bei der Rückfahrt hingegen war ich um elf Uhr in Lüttich und am Bahnhof war schon alles zu, so dass ich lediglich herumspazieren konnte. Ich hatte mich aber darauf vorbereitet und keinen Koffer, sondern einen grossen Rucksack genommen.
Sollte ich wieder einmal mit Flixbus fahren, würde ich lieber nur noch eine Fahrt ohne umsteigen machen. Wenn doch, dann möglichst nur mit Handgepäck.
Busreisen gelten als recht sicher, vor allem gegenüber dem Individualverkehr. Doch hat mich diese Woche ein Meldung aufgeschreckt: 4 Tote bei einem Unfall mit Flixbus bei Leibzig. Und gleich gestern verunglückte in Deutschland ein anderer Bus, von einem anderen Unternehmen, glücklicherweise ohne Todesopfer. Nach dem ersten Schreck sage ich mir aber: Ich fahre fast jeden Tag Auto, was ja bedeutend gefährlicher ist.
Ganz sicher ist man nur zu Hause, oder? Ach ja, die steile Treppe...

Donnerstag, 28. März 2024

Die Kulturreise 2024 (4/4)

 Am Freitag heiss es schon wieder packen, aber noch nicht abreisen. Für jene, die nicht vor Mittag reisten, gab es noch eine Museumsführung in Suermondt-Ludwig-Museum, einer Stadtvilla, wo die genannten Familien allerlei Kunst gesammelt hatten.

Nebst sicher künstlerisch wertvollen Objekten gab es vielerlei Kuriositaten. Eine Historienmalerei, wie sich der Maler den Ausbruch des Vesuv vorstellte, allerlei Geflügel für den Jäger, und eine Vitrine voller Porzellanfigürchen.
Am Nachmittag stellte sich mir die Frage: was tun bis es Nacht wird? Ich entschloss, nach Monschau zu fahren. Den Namen dieser Stadt habe ich schon öfters gehört und so wollte ich sie mir mal ansehen.
Monschau liegt im Tal der Rur (ohne "h"), einem Fluss, der in Belgien entspringt und in den Niederlanden in die Maas mündet. Grösstenteils fliesst die Rur aber durch Deutschland. Natürlich wollte ich Monschau auch von oben, von der Burg aus sehen. Der Aufstieg brachte mir eine schöne Aussicht und Knieschmerzen am Folgetag ein.
Den Abend in Aachen verbrachte ich noch einige Zeit in einem Einkaufzentrum, da es dort warm und trocken war, bis ich schliesslich zur Busstation marschierte. Diesmal war meine Umsteigestation Lüttich, wo ich kurz vor Mitternacht noch den futuristischen Hauptbahnhof bewundern konnte.

Am Samstag Morgen um halb neun war ich wieder in Basel und gut zwei Stunden später zuhause.