8 Mittwoch
Letzten Sonntag hat Agnetha Fältskog ihren 65. Geburtstag gefeiert.
Ob sie tatsächlich gefeiert hat, weiss ich natürlich nicht, aber ich
denke, sie hat keinen Grund, mit dem Alter zu hadern.
Als ABBA vor vierzig Jahren bekannt wurden, erhielt die Popwelt eine
neue Traumfrau. Genau so wie Agnetha stellte man sich die typische
Schwedin vor. Sie selbst wurde mit dieser Rolle nicht so recht glücklich
und nach dem Ende der Band zog sie sich zurück. In den letzten Jahre
zeigte sie sich wieder häufiger in der Öffentlichkeit. So mit einem
Duett mit Gary Barlow.
Es ist zwar mehr sein Lied als ihres. Aber abgesehen davon, wie schön
es ist, einen Liveauftritt von Agnetha zu sehen, ist es auch spannend,
wie der zwanzig Jahre Jüngere seine Gesangspartnerin anhimmelt. Er wäre
mit dem Titel dieses Artikels sicher einverstanden.
13 Dienstag
Der Braumeister brauchte dringend neues Material und so war ein Teil
des Bierklubs letzten Samstag unterwegs. Nach dem Einkauf bei Sios in
Wald ZH fuhren wir zum Kloster Fischingen. Dort fand an ebendiesem
Samstag die Eröffnungsfeier der neuen Klosterbrauerei statt.
Das Kloster ist heute zwar immer noch eines, aber jetzt vor allem ein
Seminarhotel. In den Wirtschaftsgebäuden befindet sich eine Schreinerei
und neuerdings auch die Brauerei. Ein helles, das Eröffnungsbier, ein
dunkles und ein IPA wurde ausgeschenkt. Freibier, wohlverstanden. Hier noch das Prost-Bild auf Twitter.
Zwar gab es auch Weisswurst und Bretzel, wir sparten uns den Appetit
aber für die nächste Station, den Sternen in Frauenfeld. Dort wird
hausgemachtes Bier ausgeschenkt und es gibt eine üppige Speisekarte.
Spargeln im Blätterteig, Cordon Bleu, Älplermakkaronen und Hamburger im
Bagel kamen auf unseren Tisch. Meines Wissens brauchte niemand von uns
noch ein Abendessen.
Hier die Homepage der Brauerei: Pilgrim.ch
25 Dienstag
Um die Bierfreunde auf den Abend in Solothurn einzustimmen, sucht
unser Braumeister jeweils eine Braui-Beiz irgendwo in der Schweiz aus,
die wir auf einer möglichst interessanten Bahnstrecke erreichen können.
Diesmal fiel seine Wahl auf das Restaurant Schöntal in Arth. Mit der
Brünigbahn und der Luzerner S-Bahn fuhren wir fünf Seen entlang bis wir
im Bahnhof Arth-Goldau ankamen. Dann noch ein Stück mit dem Bus und wir
erreichten das Restaurant, wo für uns reserviert war. Dann der Schock:
Das Bier – also ihr eigenes – sei aus! Der Braumeister bestellte vor
Schreck Cola, die meisten hielten sich an Erdinger.
Dört ääne uf em Bärgli …, nein, an der Wand, schaute uns die Geiss
zu wie wir das Menu (Bouillon, mit Ei, Salat, Aargauer Braten mit Stock)
zu uns nahmen. Der Kaffee wurde offeriert – eine nette Geste, die wir
anerkannten, auch wenn die Enttäuschung blieb.
So freuten wir uns erst recht auf Solothurn und seine Biertage, resp.
diesen einen. Letztes Jahr war die Messe in einem Zelt, weil die
Reithalle besetzt war. Das hat offenbar auch den Veranstaltern gut
gefallen, so dass auch dieses Jahr die Stände in einem Zelt waren und
die Reithalle nur als Restaurant und Musiklokal diente.
Eines von (Oh, Schreck!) sieben Bieren, das ich degustierte.
Ausnahmsweise eines aus der Flasche, dafür mit Etikette. Passt, denn
Bier brauen ist eine Passion – an den Biertagen erste recht!