6 Donnerstag
Acht Personen werden (wie immer) auf dem nächsten Bundesratsfoto sein: 7 Bundesräte/-rätinnen und der Bundeskanzler.
Acht Guetzli (-Sorten) habe ich in den letzten Tagen gebacken und auch
sie stehen jetzt bereit zum Einsatz. Mit ihnen passiert aber schon bald
etwas, was sich unsere Regierungsmitglieder verbitten würden – sie
werden aufgegessen. Die Guetzli kommen am Samstag beim
Weihnachtsschoppen unseres Biervereins auf den Tisch. Bisher hat unser
Braumeister eine Migros-Guetzlikollektion eingekauft, aber dieses Jahr
habe ich mich leichtsinnigerweise als Bäcker angeboten. Ich habe es
geschafft und hoffe, die Bierfreunde sind mit meinen Backkünsten
zufrieden.
Nur die Hälfte, die obere Reihe, ist aus Fertigteigen und vielleicht
wage ich nächstes Jahr ganz auf solche zu verzichten. Ok, jetzt habe ich
den Job wohl schon gefasst…
13 Donnerstag
Wieder die innere Stimme, die sagt: Bei diesem Wetter kannst du nicht
zuhause bleiben. Also raus! Nach Luzern, die Sonne geniessen. Da aber
der IC61 Verspätung hatte und ich den Anschluss verpasste, blieb ich
sitzen und landete in Basel.
Auch gut. Ich hatte mir beim letzten Besuch vorgenommen, wieder einmal
zum Dreiländereck zu gehen – das letzte Mal tat ich das noch auf einer
Schulreise. Durch alle drei Länder schreiten, aber nicht wie damals um
die Skuptur herum, sondern via den Dreiländersteg (im Hintergrund).
Der Steg ist zwar nah, aber um nach Weil zu kommen, muss man erst ein
Hafenbecken umgehen, was eine gute halbe Stunde dauert. Ganz ohne Euros
in der Tasche, passierte ich das Einkaufszentrum an der Grenze
unbeschadet und überquerte den Dreiländerstag nach Hüningen. Am dortigen
Rheinuferweg stehen Tafeln mit Elsässischen Gedichten und ich muss sagen, dass mir Elsässisch lesen noch schwerer fällt, als Berndeutsch.
Es wäre ein schöner Uferweg von Hünigen nach Basel, hätte es nicht kurz
vor der Grenze ein Tor, das, gemäss eines Plakates, nur an Wochenenden
geöffnet ist. So musste ich auch dort wieder ein Stück zurückmarschieren
und mitten durch das Industriegebiet gehen. Aber so habe ich wenigstens
einen Eindruck von der Grösse des Novartis-Geländes hier beidseits der
Grenze erhalten.
Zurück in Basel, gönnte ich mir auf dem Barfüsserplatz noch einen
Glühwein, bevor ich mich wieder Richtung Oberland davonmachte. Kaum zu
Hause, kam auf Twitter die Meldung, die Streck Bern-Thun sei
unterbrochen. Glück gehabt!
Und auf dem Weg durchs Klybeck Quartier fand ich dieses:
23 Der vierte Adventssonntag
Der Advent – die Wartezeit – ist zu Ende. Bei manchen beginnt
Weihnachten vielleicht schon heute, bei den meisten aber morgen. Bei mir
wiederum sogar erst am 25. Dezember, am Dienstag. Wie dem auch sei: Ich
wünsche allen eine schöne Weihnachtszeit!
27 Donnerstag
Wenn man aus dem Haus geht, stopft man sich gerne alles in die Taschen,
von dem man annimmt, dass man es brauchen wird. Meistens fehlt etwas.
Manchmal, weil man seine Pläne geändert hat, aber häufiger, weil man
einen Gegenstand in letzter Minute nicht mehr gefunden hat. Letzters,
weil man am Vortag allerlei Krimskrams irgendwohin abgelegt hat und sich
nicht mehr erinnert, wohin.
Schon vor vielen Jahren bin ich auf die Idee gekomment, den Inhalt
meiner Taschen in eine bestimmte Schublade zu leeren. Kürzlich habe ich
erfahren, dass es dafür einen Namen gibt: „Vide-Poche“. Die
Luxusgüterindustrie bietet zu diesem Zweck allerlei edle Gefässe. Mir
genügt, wie gesagt, eine Schublade, oder neuerdings, ein Regal meiner
Korridorkommode, denn dieses ist besser auf Griffhöhe.
In mein Vide-Poche, das vor dem Weggehen auch ein Rempli-Poche ist,
gehören nicht nur Portemonnaie und Autoschlüssel. Auch saisonale
Gegenstände wie Schirm, Sonnenhut, Wintermütze, Halsbonbons. Zudem gibt
es noch ein „Vide-Portemonnaie“, eine Schachtel in der allerlei
Kärtchen, die es nicht täglich braucht, aufbewahrt werden.
29 Samstag
Heute wage ich mich mal ins Skigebiet, denn die Saison hat ja begonnen.
Vor dem Restaurant ist der Übungsplatz für die Kleinsten abgesteckt,
bewacht von diesem Ungeheuer – pardon – Skihasen. Auf den Pisten haben
die Schneekanonen ihre Arbeit getan, so dass die Talfahrt möglich ist.
Ausserdem ist jetzt meine Flower Power Zeit, also das Training im Migros zu Ende.
Samstag, 1. Dezember 2018
Donnerstag, 1. November 2018
Der November 2018
4 Sonntag
Glas um Glas...
Man könnte auch sagen: Fünfliber um Fünfliber! Zwei Nachmittage und den ganzen Samstag lang, habe ich geholfen am CBFT (Craft Beer Festival Thun) Gläser zu verkaufen. Wobei verkaufen nicht ganz das richtige Wort ist, da die Besucher das Glas wieder zurückgeben konnten. Es dürften aber gegen hundert Gläser nicht mehr zurückgekommen sein, weil die Besucher sie als Souvenir mitgenommen haben. Wir haben sie sogar dazu ermuntert, indem wir ihnen anboten, vor dem nach Hause gehen, das gebrauchte Glas gegen eine sauberes zu tauschen.
20 Dienstag
Jetzt hat es im Gemeindehaus eine richtige Urne für die Briefwahl. Das Ding nennt sich zwar schnöde „zusätzlicher Briefkasten“ und und dient gar einem Bewohner oder einer Bewohnerin als Trottinet-Ständer, aber das ändert nichts an der Sache.
Die Staatsbürgerpflicht wäre somit erledigt!
24 Samstag
Heute Schach. Ich spiele jetzt auch beim anderen Thuner Schachklub (Schachfreunde Thun) in der SGM mit. SGM heisst Schweizerische Gruppenmeisterschaft und ist somit ein Mannschaftswettkampf. Wir sind in unserer Gruppe Vierermannschaften. Vor zwei Wochen haben wir in Saanen 2½ : 1½ gewonnen, diesmal gegen Zweisimmen zuhause 1:3 verloren. Mit einem Remis habe ich etwas zum einen Punkt beisteuern können.
Rückblick auf die erste Runde SGM. Der Kreisel am Ortseingang von Saanen mit den Saanengeissen. Im Hintergrund das Altersheim, wo unser Gegner das Lokal hat.
29 Dienstag
Gratis gibt's erst morgen... oder auch gar nicht, denn jeden Tag , an dem du dein Freibier einlösen möchtest, siehst du dies wieder:
Wir, die wir uns im Internet herumtreiben, bekommen immer häufiger die gegenteilige Aussage serviert: Ab morgen kostet es!
Medienportale stellen immer mehr Inhalte hinter eine Bezahlschranke. E-Mail-Dienste und Social Media begrenzen ihr Gratisangebot und bieten mehr Platz und mehr Sicherheit nur noch gegen ein Abo.
Auch ich bin an diesem Punkt angelangt. Bei WordPress dümple ich konstant auf 97% der Kapazität und muss alte Artikel und die Bilder dazu löschen. Bis vor kurzem konnte ich mich damit behelfen, Bilder auf Flickr zu laden und im Blog zu verlinken. Damit ist aber bald Schluss, denn Flickr will sein Gratisangebot auf 1000 Bilder beschränken – und ich habe schon über 1300 Stück darauf. So heisst es für mich, wenn ich nicht 50 Dollar im Jahr abladen will, aufräumen. So kommen in nächster Zeit statt der Schränke und der Kellerregale, der Blog und die virtuellen Fotosammlungen dran. Dort fallen wenigstens keine Kehrichtgebühren an.
Glas um Glas...
Man könnte auch sagen: Fünfliber um Fünfliber! Zwei Nachmittage und den ganzen Samstag lang, habe ich geholfen am CBFT (Craft Beer Festival Thun) Gläser zu verkaufen. Wobei verkaufen nicht ganz das richtige Wort ist, da die Besucher das Glas wieder zurückgeben konnten. Es dürften aber gegen hundert Gläser nicht mehr zurückgekommen sein, weil die Besucher sie als Souvenir mitgenommen haben. Wir haben sie sogar dazu ermuntert, indem wir ihnen anboten, vor dem nach Hause gehen, das gebrauchte Glas gegen eine sauberes zu tauschen.
20 Dienstag
Jetzt hat es im Gemeindehaus eine richtige Urne für die Briefwahl. Das Ding nennt sich zwar schnöde „zusätzlicher Briefkasten“ und und dient gar einem Bewohner oder einer Bewohnerin als Trottinet-Ständer, aber das ändert nichts an der Sache.
Die Staatsbürgerpflicht wäre somit erledigt!
24 Samstag
Heute Schach. Ich spiele jetzt auch beim anderen Thuner Schachklub (Schachfreunde Thun) in der SGM mit. SGM heisst Schweizerische Gruppenmeisterschaft und ist somit ein Mannschaftswettkampf. Wir sind in unserer Gruppe Vierermannschaften. Vor zwei Wochen haben wir in Saanen 2½ : 1½ gewonnen, diesmal gegen Zweisimmen zuhause 1:3 verloren. Mit einem Remis habe ich etwas zum einen Punkt beisteuern können.
Rückblick auf die erste Runde SGM. Der Kreisel am Ortseingang von Saanen mit den Saanengeissen. Im Hintergrund das Altersheim, wo unser Gegner das Lokal hat.
29 Dienstag
Gratis gibt's erst morgen... oder auch gar nicht, denn jeden Tag , an dem du dein Freibier einlösen möchtest, siehst du dies wieder:
Wir, die wir uns im Internet herumtreiben, bekommen immer häufiger die gegenteilige Aussage serviert: Ab morgen kostet es!
Medienportale stellen immer mehr Inhalte hinter eine Bezahlschranke. E-Mail-Dienste und Social Media begrenzen ihr Gratisangebot und bieten mehr Platz und mehr Sicherheit nur noch gegen ein Abo.
Auch ich bin an diesem Punkt angelangt. Bei WordPress dümple ich konstant auf 97% der Kapazität und muss alte Artikel und die Bilder dazu löschen. Bis vor kurzem konnte ich mich damit behelfen, Bilder auf Flickr zu laden und im Blog zu verlinken. Damit ist aber bald Schluss, denn Flickr will sein Gratisangebot auf 1000 Bilder beschränken – und ich habe schon über 1300 Stück darauf. So heisst es für mich, wenn ich nicht 50 Dollar im Jahr abladen will, aufräumen. So kommen in nächster Zeit statt der Schränke und der Kellerregale, der Blog und die virtuellen Fotosammlungen dran. Dort fallen wenigstens keine Kehrichtgebühren an.
Montag, 1. Oktober 2018
Der Oktober 2018
11 Donnerstag
Endlich wieder eine Auslandreise – und erst noch eine ruinöse.
Ausserdem ist es eine Auslandreise im Tram, einem Basler Tram. Aber nicht auf einer der kürzlich verlängerten Linen nach Weil oder St. Louis, war ich unterwegs, sondern auf der bereits seit 1910 exisiterenden Birsigtalbahn, der heutigen Tramlinie 10. Die zweitletzte Station dieser Linie liegt im elsässischen Leymen – ich war also in Frankreich.
Zu Leymen gehört auch die Burgruine Landskron, welche ich mir anschauen ging. Viel ist von der Burg nicht mehr übrig und die letzten Eroberer wollten sie ganz dem Erdboden gleichmachen. Das konnte aber noch verhindert werden, so dass u.a. der Donjon stehen blieb, von dem aus man eine schöne Aussicht, z.B. Richtung Basel, hat.
Leymen grenzt Schweizerseits vorwiegend an den Kanton Solothurn, der dort eine von zwei Exklaven an der Grenze zu Frankreich hat.
18 Donnerstag
Eine Reise ins Ausland, habe ich im vorletzten Artikel gefeiert und darob ganz vergessen, dass ich das Ausland nicht im Norden am nächsten habe (erst recht nicht im Westen oder Osten), sondern im Süden. Tatsächlich liegt Domodossola nur 70 Zugminuten von Spiez, wo ich ja immer durchmuss, entfernt.
Nach Domo soll man, gemäss allen Tipps, auf keinen Fall am Samstag, wenn Markt ist. Aber genau das würde mich reizen, so dass ich am Mittwoch ledigliche ein paar Schritte durch die Altstadt machte und dann das Postauto nach Brig bestieg. Perdone prego: il auto postale pere Iselle, Sempione, Briga naturalmente.
Bereits kurz vor Simplon Dorf dieser Blick zurück nach Süden. Das Dorf ist übrigens ganz hübsch und ich könnte mir Wanderferien dort durchaus vorstellen. Auf der Passhöhe gab es auch einen hübschen Blich auf…
…das Hübschhorn. Weniger hübsch ist das Plakat am Hotel Bellevue daselbst. „Zu Verkaufen“ steht dort. Ja, die Intercities fahren halt unten durch.
Die eineinhalbstündige Postautofaht über den Pass ist auf jeden Fall seine Zeit Wert und ich wiederhole sie sicher mal wieder.
22 Montag
Vor ein paar Wochen bin ich aufs geratewohl mit dem Bus nach Sigriswil gefahren. Beim Blick auf Niesen und Thunersee habe ich mir überlegt, wohin ich gehen will.
In Sigriswil befindet sich die spektakuläre Hängebrücke über die Gummischlucht. Nicht über die Brücke, aber die Schlucht hinab wandern, plante ich. Aber schon auf den ersten Metern merkte ich, dass der Weg ziemlich steil ist – und es war in dieser Woche, als ich noch die frische Schramme im Kopf hatte. Also entschied ich mich für die andere Richung, den Weg nach Merligen mit wenig Steigung, aber Wiesen, Wald und kleinen Wasserfällen.
Die Ziege und das Schaf, die ich kürzlich vorgestellt habe, waren quasi das Empfangskomittee in Merligen. Die Wanderung endete beim Solbad und bei der Schiffstation, wo ich einmal mehr See und Niesen bewunderte.
24 Mittwoch
„Funny Coincidence“ würde mein ehemaliger Englischlehrer zu dem sagen, was ich gestern in einem Berner Bus erblickte:
Werbung für den Film „Wolkenbruch“ und eine Brillenreklame. Da ich das Buch gelesen habe, habe ich mich sogleich erinnert, wie sich Motti, die Hauptfigur, als erstes von seiner Familie löst: Er kauft sich eine neue Brille. Alle Mitglieder der orthodoxen Gemeinde kaufen nämlich ihre Brille bei einem alten Optiker und sehen folglich alle gleich aus.
Endlich wieder eine Auslandreise – und erst noch eine ruinöse.
Ausserdem ist es eine Auslandreise im Tram, einem Basler Tram. Aber nicht auf einer der kürzlich verlängerten Linen nach Weil oder St. Louis, war ich unterwegs, sondern auf der bereits seit 1910 exisiterenden Birsigtalbahn, der heutigen Tramlinie 10. Die zweitletzte Station dieser Linie liegt im elsässischen Leymen – ich war also in Frankreich.
Zu Leymen gehört auch die Burgruine Landskron, welche ich mir anschauen ging. Viel ist von der Burg nicht mehr übrig und die letzten Eroberer wollten sie ganz dem Erdboden gleichmachen. Das konnte aber noch verhindert werden, so dass u.a. der Donjon stehen blieb, von dem aus man eine schöne Aussicht, z.B. Richtung Basel, hat.
Leymen grenzt Schweizerseits vorwiegend an den Kanton Solothurn, der dort eine von zwei Exklaven an der Grenze zu Frankreich hat.
18 Donnerstag
Eine Reise ins Ausland, habe ich im vorletzten Artikel gefeiert und darob ganz vergessen, dass ich das Ausland nicht im Norden am nächsten habe (erst recht nicht im Westen oder Osten), sondern im Süden. Tatsächlich liegt Domodossola nur 70 Zugminuten von Spiez, wo ich ja immer durchmuss, entfernt.
Nach Domo soll man, gemäss allen Tipps, auf keinen Fall am Samstag, wenn Markt ist. Aber genau das würde mich reizen, so dass ich am Mittwoch ledigliche ein paar Schritte durch die Altstadt machte und dann das Postauto nach Brig bestieg. Perdone prego: il auto postale pere Iselle, Sempione, Briga naturalmente.
Bereits kurz vor Simplon Dorf dieser Blick zurück nach Süden. Das Dorf ist übrigens ganz hübsch und ich könnte mir Wanderferien dort durchaus vorstellen. Auf der Passhöhe gab es auch einen hübschen Blich auf…
…das Hübschhorn. Weniger hübsch ist das Plakat am Hotel Bellevue daselbst. „Zu Verkaufen“ steht dort. Ja, die Intercities fahren halt unten durch.
Die eineinhalbstündige Postautofaht über den Pass ist auf jeden Fall seine Zeit Wert und ich wiederhole sie sicher mal wieder.
22 Montag
Vor ein paar Wochen bin ich aufs geratewohl mit dem Bus nach Sigriswil gefahren. Beim Blick auf Niesen und Thunersee habe ich mir überlegt, wohin ich gehen will.
In Sigriswil befindet sich die spektakuläre Hängebrücke über die Gummischlucht. Nicht über die Brücke, aber die Schlucht hinab wandern, plante ich. Aber schon auf den ersten Metern merkte ich, dass der Weg ziemlich steil ist – und es war in dieser Woche, als ich noch die frische Schramme im Kopf hatte. Also entschied ich mich für die andere Richung, den Weg nach Merligen mit wenig Steigung, aber Wiesen, Wald und kleinen Wasserfällen.
Die Ziege und das Schaf, die ich kürzlich vorgestellt habe, waren quasi das Empfangskomittee in Merligen. Die Wanderung endete beim Solbad und bei der Schiffstation, wo ich einmal mehr See und Niesen bewunderte.
24 Mittwoch
„Funny Coincidence“ würde mein ehemaliger Englischlehrer zu dem sagen, was ich gestern in einem Berner Bus erblickte:
Werbung für den Film „Wolkenbruch“ und eine Brillenreklame. Da ich das Buch gelesen habe, habe ich mich sogleich erinnert, wie sich Motti, die Hauptfigur, als erstes von seiner Familie löst: Er kauft sich eine neue Brille. Alle Mitglieder der orthodoxen Gemeinde kaufen nämlich ihre Brille bei einem alten Optiker und sehen folglich alle gleich aus.
Samstag, 1. September 2018
Der September 2018
4 Dienstag
Im Westen soll das Wetter schöner sein, hiess es am Samstag. Also schaut eich mal, wie mir die SBB eine Reise an den Genfer See, nach Vevey, empfiehlt. Hinweg durchs Wallis, Rückweg – kleine Überraschung – via Bern. Genau so hatte ich es mir vorgestellt und schon bald war ich dort.
Eine Fahrt auf dem Schiff wäre verlockend gewesen, aber ich wollte mir die Stadt anschauen. Die Altstadt ist kleiner, als ich es erwartet habe und sie ist voller Gelaterie. Aber wir sind schliesslich an der Riviera zwischen Montreux und Lausanne. Von Vevey fahren auch einige Bergbahnen, die ich später einmal erkunden will. Ich beschränkte mich auf die Kurzstrecke nach Palézieux, eine normale S-Bahn, die durch die Weinberge fährt.
5 Mittwoch
Unter den diversen Werbebeilagen fand ich dieses Bild, welches für die neuesten Feldschlösschenprodukte wirbt. Dazu hat die grösste Schweizer Brauerei das Hipsterthema aufgegriffen und ich finde das gar nicht so schlecht. Ein Rätsel gibt mir dieses Bild aber auf.
Hopfen?- Klar! Getreide? – Noch klarer! Orangen? – Ja, im Weizenbier!
Aber: Was will der Typ links mit dem Seil? Hat der Fotograf gemeint, das Probierbecherchen sei etwas dürftig und er brauche noch ein Accessoire mehr? Oder ist es gar ein versteckter Hinweis, dass Feldschlösschen demnächst ein Hanfbier auf den Markt bringen will? Dann müsste man aber den Brauern dringend erklären, dass man dazu kein Hanfseil, sondern Hanfblüten verwendet.
16 Sonntag
Alpkäsemeisterschaft? Viel konnte ich mir darunter nicht vorstellen. ABer letzten Sonntag fand dieser Anlass direkt vor meiner Haustüre statt. Den Startschuss gaben die primären Produzentinnen mit einem kleinen Alpaufzug.
Zur Käsedegustation waren die Kühe aber nicht zugelassen. Dafür aber das Publikum, das ca. 100 Käse probieren und das eigene Urteil mit dem der Juri vergleichen konnte.
Hier so ein Beurteilungsblatt von Nahe:
„Erstickt und muffig“ tönt schlimmer als es ist. Mich interessierten gleich die Käse mit Mängeln, wie „unsaubere Lochung“, „mehlig“, „sandig“ oder gar „ranzig“ oder „bitter“. Ich wollte wissen, ob ich es auch merkte. Aber ich wäre wohl ein milder Juror.
25 Dienstag
Kein Bild diesmal, denn es ist eine blutige Geschichte...
Ich wollte ja nur mal mit den anderen Turnschuhen ins Training gehen. Die waren aber auf der Galerie und dort holte ich sie. Anstatt mit nach dem danach bücken gleich aufzurichten, machte ich erst einen Schritt nach vorne und rammte so den Dachbalken so hefitg, dass mir das Blut vom Kopf rann. Mit der Hand an der Wunde rannte ich ins Bad, so ich gleich das Lavabo rot färbte. Mit einem Handtuch am Kopf läutete ich bei der Nachbarin, ob sie mich verbinden könne. Sie konnte und sie war auch auf dem Sprung, nach Spiez zu fahren, wo meine Hausarztpraxis ist.
Mit genähter Wunde lud ich mich bei Bierfreunden am Bahnhof – nicht zum Bier, sondern zum Kaffee – ein. Wir erzählten uns dazu Geschichten von blutigen Unfällen.
26 Montag
Mein kleiner Unfall hat mich ganz vergessen gemacht, was ich ursprünglich berichten wollte.
Am Montag war in Thun „Fulehung“. Diese Sagenfigur, angeblich soll es sich um den Hofnarren von Karl dem Kühnen handeln, jagt morgens die Stadtjugend mit einem Stock mit Schweineblasen durch die Strassen, am Mittag bewirft er sie mit Bonbons.
Das ist eine sehr sportliche Sache. Darum trägt der lebende Fulehung, anders als die Skulpturen, die man überhall in der Stadt sieht, nicht Holz- sondern Sportschuhe.
Im Westen soll das Wetter schöner sein, hiess es am Samstag. Also schaut eich mal, wie mir die SBB eine Reise an den Genfer See, nach Vevey, empfiehlt. Hinweg durchs Wallis, Rückweg – kleine Überraschung – via Bern. Genau so hatte ich es mir vorgestellt und schon bald war ich dort.
Eine Fahrt auf dem Schiff wäre verlockend gewesen, aber ich wollte mir die Stadt anschauen. Die Altstadt ist kleiner, als ich es erwartet habe und sie ist voller Gelaterie. Aber wir sind schliesslich an der Riviera zwischen Montreux und Lausanne. Von Vevey fahren auch einige Bergbahnen, die ich später einmal erkunden will. Ich beschränkte mich auf die Kurzstrecke nach Palézieux, eine normale S-Bahn, die durch die Weinberge fährt.
5 Mittwoch
Unter den diversen Werbebeilagen fand ich dieses Bild, welches für die neuesten Feldschlösschenprodukte wirbt. Dazu hat die grösste Schweizer Brauerei das Hipsterthema aufgegriffen und ich finde das gar nicht so schlecht. Ein Rätsel gibt mir dieses Bild aber auf.
Hopfen?- Klar! Getreide? – Noch klarer! Orangen? – Ja, im Weizenbier!
Aber: Was will der Typ links mit dem Seil? Hat der Fotograf gemeint, das Probierbecherchen sei etwas dürftig und er brauche noch ein Accessoire mehr? Oder ist es gar ein versteckter Hinweis, dass Feldschlösschen demnächst ein Hanfbier auf den Markt bringen will? Dann müsste man aber den Brauern dringend erklären, dass man dazu kein Hanfseil, sondern Hanfblüten verwendet.
16 Sonntag
Alpkäsemeisterschaft? Viel konnte ich mir darunter nicht vorstellen. ABer letzten Sonntag fand dieser Anlass direkt vor meiner Haustüre statt. Den Startschuss gaben die primären Produzentinnen mit einem kleinen Alpaufzug.
Zur Käsedegustation waren die Kühe aber nicht zugelassen. Dafür aber das Publikum, das ca. 100 Käse probieren und das eigene Urteil mit dem der Juri vergleichen konnte.
Hier so ein Beurteilungsblatt von Nahe:
„Erstickt und muffig“ tönt schlimmer als es ist. Mich interessierten gleich die Käse mit Mängeln, wie „unsaubere Lochung“, „mehlig“, „sandig“ oder gar „ranzig“ oder „bitter“. Ich wollte wissen, ob ich es auch merkte. Aber ich wäre wohl ein milder Juror.
25 Dienstag
Kein Bild diesmal, denn es ist eine blutige Geschichte...
Ich wollte ja nur mal mit den anderen Turnschuhen ins Training gehen. Die waren aber auf der Galerie und dort holte ich sie. Anstatt mit nach dem danach bücken gleich aufzurichten, machte ich erst einen Schritt nach vorne und rammte so den Dachbalken so hefitg, dass mir das Blut vom Kopf rann. Mit der Hand an der Wunde rannte ich ins Bad, so ich gleich das Lavabo rot färbte. Mit einem Handtuch am Kopf läutete ich bei der Nachbarin, ob sie mich verbinden könne. Sie konnte und sie war auch auf dem Sprung, nach Spiez zu fahren, wo meine Hausarztpraxis ist.
Mit genähter Wunde lud ich mich bei Bierfreunden am Bahnhof – nicht zum Bier, sondern zum Kaffee – ein. Wir erzählten uns dazu Geschichten von blutigen Unfällen.
26 Montag
Mein kleiner Unfall hat mich ganz vergessen gemacht, was ich ursprünglich berichten wollte.
Am Montag war in Thun „Fulehung“. Diese Sagenfigur, angeblich soll es sich um den Hofnarren von Karl dem Kühnen handeln, jagt morgens die Stadtjugend mit einem Stock mit Schweineblasen durch die Strassen, am Mittag bewirft er sie mit Bonbons.
Das ist eine sehr sportliche Sache. Darum trägt der lebende Fulehung, anders als die Skulpturen, die man überhall in der Stadt sieht, nicht Holz- sondern Sportschuhe.
Mittwoch, 1. August 2018
Der August 2018
1 Mittwoch
Wenn die Bundesfeier auf einen Mittwoch fällt, mögen sie sogar die grössten Meckerer, weil sie die Woche schön halbiert. Der Pensionierte hat zwar nichts davon, mag es aber allen gönnen.
Während einige den Feiertag politisch aufladen, bevorzuge ich ihn kalorienreich.
3 Freitag
Im Räbloch hat es keine Reben, sondern Wasser. Ein Fluss sogar, die Emme.
Es ist nämlich eine Schlucht. Diese kann man längs durchqueren – gehend und schwimmend – was die gefährlichere Variante ist. Aber auch das queren ist möglich, denn an einem Ort ist eine Naturbrücke entstanden, die man auf zwar steilen, aber gut gesicherten Wegen erreichen kann.
Wir haben diesen spektakulären Ort besucht um uns Appetit zu machen auf das zweite Ziel des Tages, den Kambly-Laden in Trubschachen.
7 Dienstag
Bei diese Hitze eine Tour, auch in klimatisieren Zügen, ist nicht wirklich vernünftig. Also tat ich es.
Immer wenn ich die Kleinstadt in der Ostschweiz besuche, geniesse ich die Aussicht vom Lindenhof. (Mit diesem Satz habe ich wohl mindestens einen Drittel der Schweiz beleidigt) Ich besichtigte auch die Kirche St. Peter, gleich nebenan und fuhr dann weiter Richtung Zentralschweiz, nach Rotkreuz. Dieses Dorf ist zwar nicht rot, aber ein Kreuz, ein Verkehrskreuz. Hier kreuzen die Bahnlinien Zürich-Luzern und die Gotthardlinie für Güter. Auf letzterer fuhr ich nach Lenzburg.
Dieser Doppelname hat es mir angetan. Die Firma „Seitz“, rechts im Bild, gibt es meines Wissens nicht mehr.
Ab Lenzburg ging es wieder konventionell heimwärts und dort regnete es.
16 Donnerstag
Ein Kernkraftwerk ist ein so schöner Anblick, dass man in dieser Stadt sogar eine Aussichtsterasse eingerichtet hat, es zu bewundern.
Nein, natürlich geht es hier in Waldshut darum, zum Rhein hinunter zu schauen und zum Wanderweg dem Fluss entlang zu gelangen. Es war eine Laune, schnell einen Abstecher über die Grenze zu machen, die dank GA nichts mehr kostet. Ich war auch nicht der einzige Schweizer, der sich in der malerischen Altstadt von Waldshut tumelte. Die meisten mit der Absicht einzukaufen und günstig zu essen. Ich begnügte mich mit einer Glace. Kein Zufall dürfte sein, dass gleich beim Bahnhof ein Lidl und ein Rewe stehen – neu, die standen bei meinem letzten Besuch noch nicht.
Auf der Rückreise machte ich einen kleinen Umweg über Zurzach und Winterthur und konnte dabei einen Blick auf die Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Eglisau erhaschen.
19 Sonntag
Am Samstag fand die fünfte Gürbetaler Bierwanderung statt. Ich war zum ersten Mal dabei.
Ein Parcours mit sieben Ständen von sieben Brauereien. Darunter auch das neue Thuner Bier.
Hier und an den anderen Ständen konnte man je 4 Coupons aus dem Programmheft einlösen. Jeder Coupons 1 dl, also konnte man vier Sorten mit dem kleinen Glas probieren oder gleich drei Coupons für das Chübeli investieren. Und neben bei entdeckten wir ein Stück Gürbetal rund um Mühleturnen. Das Dorf heisst nicht umsonst so. Es hat eine Mühle und einen Mühlebach.
Zum Glück war der Aufstieg entlang des Baches am Anfang der Wanderung, denn am Ende derselben, war unser Schritt etwas unsicherer. Darum waren wir natürlich mit dem öV dort.
29 Mittwoch
Das fällt auf, wenn im Bahnhof Thun ein roter Zug steht, d.h. es fällt heute auf. Die einstige EBT (Emmental-Burgdorf-Thun) hatte auch rote Züge, welche nach der Übernahme durch die BLS auf grau-blau-grün umgefärbt wurden.
Das abgebildete Gefährt gehörte der Wohlen-Meisterschwanden-Bahn, eine Linie, die 1997 auf Busbetrieb umgestellt wurde, und dient heute wohl als Salonwagen.
Wenn die Bundesfeier auf einen Mittwoch fällt, mögen sie sogar die grössten Meckerer, weil sie die Woche schön halbiert. Der Pensionierte hat zwar nichts davon, mag es aber allen gönnen.
Während einige den Feiertag politisch aufladen, bevorzuge ich ihn kalorienreich.
3 Freitag
Im Räbloch hat es keine Reben, sondern Wasser. Ein Fluss sogar, die Emme.
Es ist nämlich eine Schlucht. Diese kann man längs durchqueren – gehend und schwimmend – was die gefährlichere Variante ist. Aber auch das queren ist möglich, denn an einem Ort ist eine Naturbrücke entstanden, die man auf zwar steilen, aber gut gesicherten Wegen erreichen kann.
Wir haben diesen spektakulären Ort besucht um uns Appetit zu machen auf das zweite Ziel des Tages, den Kambly-Laden in Trubschachen.
7 Dienstag
Bei diese Hitze eine Tour, auch in klimatisieren Zügen, ist nicht wirklich vernünftig. Also tat ich es.
Immer wenn ich die Kleinstadt in der Ostschweiz besuche, geniesse ich die Aussicht vom Lindenhof. (Mit diesem Satz habe ich wohl mindestens einen Drittel der Schweiz beleidigt) Ich besichtigte auch die Kirche St. Peter, gleich nebenan und fuhr dann weiter Richtung Zentralschweiz, nach Rotkreuz. Dieses Dorf ist zwar nicht rot, aber ein Kreuz, ein Verkehrskreuz. Hier kreuzen die Bahnlinien Zürich-Luzern und die Gotthardlinie für Güter. Auf letzterer fuhr ich nach Lenzburg.
Dieser Doppelname hat es mir angetan. Die Firma „Seitz“, rechts im Bild, gibt es meines Wissens nicht mehr.
Ab Lenzburg ging es wieder konventionell heimwärts und dort regnete es.
16 Donnerstag
Ein Kernkraftwerk ist ein so schöner Anblick, dass man in dieser Stadt sogar eine Aussichtsterasse eingerichtet hat, es zu bewundern.
Nein, natürlich geht es hier in Waldshut darum, zum Rhein hinunter zu schauen und zum Wanderweg dem Fluss entlang zu gelangen. Es war eine Laune, schnell einen Abstecher über die Grenze zu machen, die dank GA nichts mehr kostet. Ich war auch nicht der einzige Schweizer, der sich in der malerischen Altstadt von Waldshut tumelte. Die meisten mit der Absicht einzukaufen und günstig zu essen. Ich begnügte mich mit einer Glace. Kein Zufall dürfte sein, dass gleich beim Bahnhof ein Lidl und ein Rewe stehen – neu, die standen bei meinem letzten Besuch noch nicht.
Auf der Rückreise machte ich einen kleinen Umweg über Zurzach und Winterthur und konnte dabei einen Blick auf die Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Eglisau erhaschen.
19 Sonntag
Am Samstag fand die fünfte Gürbetaler Bierwanderung statt. Ich war zum ersten Mal dabei.
Ein Parcours mit sieben Ständen von sieben Brauereien. Darunter auch das neue Thuner Bier.
Hier und an den anderen Ständen konnte man je 4 Coupons aus dem Programmheft einlösen. Jeder Coupons 1 dl, also konnte man vier Sorten mit dem kleinen Glas probieren oder gleich drei Coupons für das Chübeli investieren. Und neben bei entdeckten wir ein Stück Gürbetal rund um Mühleturnen. Das Dorf heisst nicht umsonst so. Es hat eine Mühle und einen Mühlebach.
Zum Glück war der Aufstieg entlang des Baches am Anfang der Wanderung, denn am Ende derselben, war unser Schritt etwas unsicherer. Darum waren wir natürlich mit dem öV dort.
29 Mittwoch
Das fällt auf, wenn im Bahnhof Thun ein roter Zug steht, d.h. es fällt heute auf. Die einstige EBT (Emmental-Burgdorf-Thun) hatte auch rote Züge, welche nach der Übernahme durch die BLS auf grau-blau-grün umgefärbt wurden.
Das abgebildete Gefährt gehörte der Wohlen-Meisterschwanden-Bahn, eine Linie, die 1997 auf Busbetrieb umgestellt wurde, und dient heute wohl als Salonwagen.
Samstag, 7. Juli 2018
Bluegrassfestival 2018
Da war ich zwei Tage lang nicht in Bloggerlaune, dabei hatte ich etwas
zu erzählen. Am Samstag fand wieder das Bluegrass-Festival auf dem
Grunderinseli in Thun statt.
Vier Bands aus vier Ländern standen auf der Bühne:
Den längsten Namen haben die Musiker aus Italien: Ruben & Matt and the Truffle Valley Boys. Zwei Leadsänger mit ihren Trüffelschweinen. Sie spielten sehr traditionellen Bluegrass, was zwar nicht ganz meine Linie ist, aber recht gut tönte.
Als zweites spielte dann eine Country-Band, die New West aus Österreich. Ihre Musik war popiger und abwechslungsreicher, was sich auch dadurch ergab, dass mal die Frau, mal ein Mann den Lead sang.
Zurück zum Bluegrass ging es mit den Blue Grass Boogiemen aus den Niederlanden. Sie spielten auch traditionell, aber mir mehr Witz als die ersteren. Viel zu lachen gab es auch, weil sie bei den Ansagen immer mit ihrem schlechten Deutsch kokettierten.
Den Abschluss machten die Lokalmatadoren, die Timberline aus Belp. Der Bandname „Waldgrenze“ steht für ihren Stil, der zwischen Rock (den Felsen) und Country (dem Wald, resp. Unterland) liegt.
Anders als letztes Jahr, spielten diesmal alles recht egalitäre Bands ohne Star, was dem Ganzen nur gut tat. Ok, einen Star gab es doch noch:
Erstmals wurde an einem Konzert das neue Thunerbier verkauft. Leider nur eine Sorte. Jedenfalls kam es gut an, denn um acht war es bereits ausverkauft.
Vier Bands aus vier Ländern standen auf der Bühne:
Den längsten Namen haben die Musiker aus Italien: Ruben & Matt and the Truffle Valley Boys. Zwei Leadsänger mit ihren Trüffelschweinen. Sie spielten sehr traditionellen Bluegrass, was zwar nicht ganz meine Linie ist, aber recht gut tönte.
Als zweites spielte dann eine Country-Band, die New West aus Österreich. Ihre Musik war popiger und abwechslungsreicher, was sich auch dadurch ergab, dass mal die Frau, mal ein Mann den Lead sang.
Zurück zum Bluegrass ging es mit den Blue Grass Boogiemen aus den Niederlanden. Sie spielten auch traditionell, aber mir mehr Witz als die ersteren. Viel zu lachen gab es auch, weil sie bei den Ansagen immer mit ihrem schlechten Deutsch kokettierten.
Den Abschluss machten die Lokalmatadoren, die Timberline aus Belp. Der Bandname „Waldgrenze“ steht für ihren Stil, der zwischen Rock (den Felsen) und Country (dem Wald, resp. Unterland) liegt.
Anders als letztes Jahr, spielten diesmal alles recht egalitäre Bands ohne Star, was dem Ganzen nur gut tat. Ok, einen Star gab es doch noch:
Erstmals wurde an einem Konzert das neue Thunerbier verkauft. Leider nur eine Sorte. Jedenfalls kam es gut an, denn um acht war es bereits ausverkauft.
Sonntag, 1. Juli 2018
Der Juli 2018
2 Montag
Da war ich schon lange nicht mehr. Wie an so vielen anderen Orten auch. Aber heute habe ich mir eine Rundfahrt geleistet. Der Bus ab Boltigen fährt nicht gerade häufig und hatte heute nur ein paar Seniorenwanderer an Bord.
Es ging rassig aufwärts und schon bald konnte ich fast in mein Heimattal hinüberschauen. Irgendwo hinter dem Einschnitt liegt der Seebergsee.
Die andere Seite ist weniger steil und schon bald nach der Passhöhe sieht man Jaun-Dorf. Dort muss man umsteigen, obwohl die Linie von Boltigen bis Bulle dieselbe Nummer trägt. Aber dieser Teil fährt häufiger und wird mit einem Gelenkbus betrieben.
Leider nicht besonders gut ist das Bild von Schloss Greyerz, das man kurz vor Bulle bestens sieht. Aber das werde ich sowieso noch einmal separat besuchen.
Um nicht irgendwo in Zeitnot zu geraten, habe ich erst wieder in Bern einen Zwischenhalt geplant. Aber das stand im Bahnhof gerade ein neuer Doppelstockzug und ich konnte nicht wiederstehen. Es ist ein schönes Fahren darin.
Fotografiert habe ich ihn in Burgdorf, wo ich gleich in den Gegenzug umstieg, denn ich wollte mein Nachmittags-Postauto nicht verpassen.
6 Freitag
Kochsendungen schauen ist manchmal tatsächlich inspirierend.
Da war einmal in der Küchenschlacht das Thema „exotische Früchte“ und ein Kandidat fabrizierte folgendes,
was ich am Freitag Abend gleich nachmachen musste: Hackplätzchen mit Banane, Tomatensauce mit Mango (in meiner Variante separat, nicht mitgekocht) und Basmatireis in Kokosmilch. Der Schöpfer dieses Gerichtes ist im Wettbewerb Zweiter geworden. Der Sieger hat Leber mit Mango gekocht – das versuche ich vielleicht auch noch.
12 Donnerstag
Warten musste/konnte ich am Montag auf meine DH-Termin. Aber nicht im Wartezimmer, sondern ein paar hundert Meter weiter im Bümplizer Bachmätteli.
Und am Freitag, dem 13. ist dieser Blog 10 Jahre alt.
18 Mittwoch
Heute war ich mit A. Mittagessen, im Restaurant, in dem die Thuner Heimbrauer auch ihren monatlichen Stamm haben. Der Wirt servierte und als es ans zahlen ging, fragte ich ihn, ob wir schon bald Thuner Bier bei im trinken können.
Nein, sagte er, denn das komme vom Lanz. Raphael Lanz, SVP, ist Thuner Stadtpräsident und Mitinitiant der Brauerei. Aber, warf ich ein, der Brauer ist doch „unser“ Bruno, den er auch kenne. Ja klar, Bruno sei auch in Ordnung, aber Lanz ist drin und somit für diese Beiz unmöglich. Er führe z.B. auch keinen russischen Wodka, erklärte er weiter.
Da zupfte ich ihn am Hemd und sagte: „dafür haben pakistanische Näherinnen zu einem Hungerlohn gearbeitet!“
Wer jetzt denkt, der Wirt hätte sich entsetzt die Kleider vom Leib gerissen, täuscht sich. Man müsse manchmal auch Kompromisse machen, meinte er.
28 Samstag - Die Klubreise
Die diesjährige Bierreise hatte eine Grossstadt zum Ziel. Jedenfalls war sie es zur Zeit der Römer: Augusta Raurica.
Das Theater war aber schon der Schlusspunkt des Themas. Unser Reiseleiter liess uns in Liestal aussteigen und mit dem Bus über Land fahren, so dass wir am Rande der damaligen Stadt, am Osttor ausstiegen. Dort war auch ein kleiner Tierpark mit den Tieren, die es auch damals gab und am Spiess landeten. Wir wanderten dann der Autobahn entlang (nicht aus der Römerzeit) zum Amphitheater, dann einem Tempel vorbei, schliesslich ins Zentrum von Augusta Raurica. Keine Orgie, sondern lediglich ein Picknick gönnten wir uns, bevor wir an den Rhein marschierten, wo wir noch die Mauern des Kastells und ein Bad besichtigten.
Das Schiff von Rheinfelden nach Basel fährt nur einmal täglich und das wollten wir nicht verpassen. Darum waren wir fast eine Stunde zu früh an der Schiffstation und mussten im nahen Restaurant noch ein Bier trinken.
Zwei Schleusen liegen auf dem Weg – beim Kraftwerk Kaiserausgst (Bild) und beim Einfluss der Birs. Darum geht die Fahrt eineinhalb Stunden, was aber nicht störte, waren wir doch erst um 17 Uhr bei der Volta-Bräu angemeldet. Wir konnten uns die Zeit nehmen, von der Schiffländte bis zum Voltaplatz zu spazieren und den späten Nachmittag am Rhein zu geniessen.
An dieser Stelle erinnerte ich mich wieder an meinen Vorsatz, nach meiner Pensionierung mir dem Schiff von Basel nach Rotterdam zu fahren. Aber dafür ist noch etwas Zeit.
31 Dienstag
Es ist warm. Auch in Thun. Und die Stadt ist wieder voller junger Leute, die in Badehosen durch die Einkaufsstrasse marschieren. Ihr Ziel ist eine der Aarebrücken. Zum Beispiel die Bahnhofbrücke:
Am liebsten würde man ihnen nachspringen…
Da war ich schon lange nicht mehr. Wie an so vielen anderen Orten auch. Aber heute habe ich mir eine Rundfahrt geleistet. Der Bus ab Boltigen fährt nicht gerade häufig und hatte heute nur ein paar Seniorenwanderer an Bord.
Es ging rassig aufwärts und schon bald konnte ich fast in mein Heimattal hinüberschauen. Irgendwo hinter dem Einschnitt liegt der Seebergsee.
Die andere Seite ist weniger steil und schon bald nach der Passhöhe sieht man Jaun-Dorf. Dort muss man umsteigen, obwohl die Linie von Boltigen bis Bulle dieselbe Nummer trägt. Aber dieser Teil fährt häufiger und wird mit einem Gelenkbus betrieben.
Leider nicht besonders gut ist das Bild von Schloss Greyerz, das man kurz vor Bulle bestens sieht. Aber das werde ich sowieso noch einmal separat besuchen.
Um nicht irgendwo in Zeitnot zu geraten, habe ich erst wieder in Bern einen Zwischenhalt geplant. Aber das stand im Bahnhof gerade ein neuer Doppelstockzug und ich konnte nicht wiederstehen. Es ist ein schönes Fahren darin.
Fotografiert habe ich ihn in Burgdorf, wo ich gleich in den Gegenzug umstieg, denn ich wollte mein Nachmittags-Postauto nicht verpassen.
6 Freitag
Kochsendungen schauen ist manchmal tatsächlich inspirierend.
Da war einmal in der Küchenschlacht das Thema „exotische Früchte“ und ein Kandidat fabrizierte folgendes,
was ich am Freitag Abend gleich nachmachen musste: Hackplätzchen mit Banane, Tomatensauce mit Mango (in meiner Variante separat, nicht mitgekocht) und Basmatireis in Kokosmilch. Der Schöpfer dieses Gerichtes ist im Wettbewerb Zweiter geworden. Der Sieger hat Leber mit Mango gekocht – das versuche ich vielleicht auch noch.
12 Donnerstag
Warten musste/konnte ich am Montag auf meine DH-Termin. Aber nicht im Wartezimmer, sondern ein paar hundert Meter weiter im Bümplizer Bachmätteli.
Und am Freitag, dem 13. ist dieser Blog 10 Jahre alt.
18 Mittwoch
Heute war ich mit A. Mittagessen, im Restaurant, in dem die Thuner Heimbrauer auch ihren monatlichen Stamm haben. Der Wirt servierte und als es ans zahlen ging, fragte ich ihn, ob wir schon bald Thuner Bier bei im trinken können.
Nein, sagte er, denn das komme vom Lanz. Raphael Lanz, SVP, ist Thuner Stadtpräsident und Mitinitiant der Brauerei. Aber, warf ich ein, der Brauer ist doch „unser“ Bruno, den er auch kenne. Ja klar, Bruno sei auch in Ordnung, aber Lanz ist drin und somit für diese Beiz unmöglich. Er führe z.B. auch keinen russischen Wodka, erklärte er weiter.
Da zupfte ich ihn am Hemd und sagte: „dafür haben pakistanische Näherinnen zu einem Hungerlohn gearbeitet!“
Wer jetzt denkt, der Wirt hätte sich entsetzt die Kleider vom Leib gerissen, täuscht sich. Man müsse manchmal auch Kompromisse machen, meinte er.
28 Samstag - Die Klubreise
Die diesjährige Bierreise hatte eine Grossstadt zum Ziel. Jedenfalls war sie es zur Zeit der Römer: Augusta Raurica.
Das Theater war aber schon der Schlusspunkt des Themas. Unser Reiseleiter liess uns in Liestal aussteigen und mit dem Bus über Land fahren, so dass wir am Rande der damaligen Stadt, am Osttor ausstiegen. Dort war auch ein kleiner Tierpark mit den Tieren, die es auch damals gab und am Spiess landeten. Wir wanderten dann der Autobahn entlang (nicht aus der Römerzeit) zum Amphitheater, dann einem Tempel vorbei, schliesslich ins Zentrum von Augusta Raurica. Keine Orgie, sondern lediglich ein Picknick gönnten wir uns, bevor wir an den Rhein marschierten, wo wir noch die Mauern des Kastells und ein Bad besichtigten.
Das Schiff von Rheinfelden nach Basel fährt nur einmal täglich und das wollten wir nicht verpassen. Darum waren wir fast eine Stunde zu früh an der Schiffstation und mussten im nahen Restaurant noch ein Bier trinken.
Zwei Schleusen liegen auf dem Weg – beim Kraftwerk Kaiserausgst (Bild) und beim Einfluss der Birs. Darum geht die Fahrt eineinhalb Stunden, was aber nicht störte, waren wir doch erst um 17 Uhr bei der Volta-Bräu angemeldet. Wir konnten uns die Zeit nehmen, von der Schiffländte bis zum Voltaplatz zu spazieren und den späten Nachmittag am Rhein zu geniessen.
An dieser Stelle erinnerte ich mich wieder an meinen Vorsatz, nach meiner Pensionierung mir dem Schiff von Basel nach Rotterdam zu fahren. Aber dafür ist noch etwas Zeit.
31 Dienstag
Es ist warm. Auch in Thun. Und die Stadt ist wieder voller junger Leute, die in Badehosen durch die Einkaufsstrasse marschieren. Ihr Ziel ist eine der Aarebrücken. Zum Beispiel die Bahnhofbrücke:
Am liebsten würde man ihnen nachspringen…
Samstag, 30. Juni 2018
Rund um den Seebergsee
Er ist der Prospekt-See des Diemtigtals: Der Seebergsee.
Leider wollte es die Sonne, oder besser die Wolken, dass der See gestern Nachmittag ständig im Schatten lag, während die umliegende Bergwelt gut besonnt war.
Es waren ca. zwei Dutzend Leute da, darunter auch einige Velofahrer. Wir waren, wie die meisten, mit dem Auto oben, das man 20 Wanderminuten vom See entfernt parkiert.
Einige wagten sich sogar in den See – wir genossen innerlich etwas kühles Nass, denn der Braumeister hatte Bier mitgenommen.
Da ich schon einmal mit Bruders Familie um den See gewandert bin, schlug ich vor, dies auch zu machen. Dass dies schon fast 20 Jahre her ist, zeigte sich, als an etlichen Stellen der Weg kaum mehr sichtbar und von Sträuchern überwachsen war. Ich wollte schon mit entschuldigenden Worten die Übung abbrechen, aber die beiden jüngern unter uns, packte die Abenteuerlust und wir kämpften uns durch Büsche und über Steinbrocken. Mit etwas zerkratzten Beinen und Armen schafften wir die Runde.
Leider wollte es die Sonne, oder besser die Wolken, dass der See gestern Nachmittag ständig im Schatten lag, während die umliegende Bergwelt gut besonnt war.
Es waren ca. zwei Dutzend Leute da, darunter auch einige Velofahrer. Wir waren, wie die meisten, mit dem Auto oben, das man 20 Wanderminuten vom See entfernt parkiert.
Einige wagten sich sogar in den See – wir genossen innerlich etwas kühles Nass, denn der Braumeister hatte Bier mitgenommen.
Da ich schon einmal mit Bruders Familie um den See gewandert bin, schlug ich vor, dies auch zu machen. Dass dies schon fast 20 Jahre her ist, zeigte sich, als an etlichen Stellen der Weg kaum mehr sichtbar und von Sträuchern überwachsen war. Ich wollte schon mit entschuldigenden Worten die Übung abbrechen, aber die beiden jüngern unter uns, packte die Abenteuerlust und wir kämpften uns durch Büsche und über Steinbrocken. Mit etwas zerkratzten Beinen und Armen schafften wir die Runde.
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