Sonntag, 31. März 2013

Die Zeit, die Zeit



Installation auf dem Wiener Flughafen

Freitag, 29. März 2013

Karfreitagsbier

Das mit dem Kräuter sammeln im Wald war dieses Jahr etwas schwierig. Aber man hat schliesslich Petersilie und Schnittlauch im Hause. So dachten jedenfalls E. und M. und brachten dieses hier zur Osterfeier unseres Bierclubs.
Ostereier 2013
Andere, wie ich, begnügten sich mit einfärbigen Eiern aus dem Supermarkt. So genossen wir an diesem Karfreitag wieder Ostereier, Schoggieier und natürlich Bier. Unsere Osterfeier widerlegte und bestätigte jeweils ein Cliché, welches die Geschlechterverteilung in Sachen Bier betrifft. Dass die Frauen in der Mehrheit waren (7 zu 5), entspricht eher nicht den Erwartungen. Trotzdem tranken wir Männer mehr, denn zwei der anwesenden Frauen fungierten auch als Fahrerinnen und mussten sich zurückhalten.
Die meisten Eier überlebten vorerst - aber Ostersonntag und -montag kommen ja noch.

Donnerstag, 28. März 2013

Das ging ja schnell

Liebes Blogger, kaum habe ich über das mögliche Ende unserer Beziehung gesprochen, habe ich schon mein Herz weiterverschenkt...
Schneeherz
Oder etwas weniger dramatisch: ich habe meinen Blog nach Wordpress transferiert. Das Tolle ist, dass es eine Kopierfunktion gibt, so dass ich alle Artikel auf dem neuen Blog darauf habe. Ohne diese Funktion hätte ich noch etwas gewartet, denn ich will dieses Jahr noch meine tausendsten Artikel feiern.
Ebenfalls kopiert ist mein Reiseblog, so dass ich diesen bereits jetzt auf Blogger löschen kann. Diesen Blog hier werde ich noch etwas parallel führen, bis ich mich auf Wordpress heimisch fühle. Vermutlich ändere ich jetzt noch jeden Tag den Design, aber das legt sich wieder.
Und hier steht jetzt immer:
Dieser Blog wird in Zukunft als tinuwin.wordpress.com geführt

Sonntag, 24. März 2013

Der Nachtzug im Bild

Wenn ich mir eine Romanverfilmung anschaue, denke ich immer daran, was Umberto Eco zu Jean-Jacques Annaud gesagt habe soll, als dieser "Der Name der Rose" verfilmt hat: "Mach was du willst, du kannst mich nur betrügen".
So gibt es zu dieser Art Film meist nur zwei mögliche Kritiken. Entweder entfernt er sich zu sehr vom Buch, oder er hält sich allzu fest daran. Bei Bille Augusts "Nachtzug nach Lissabon" herrscht letztere vor. So wollte ich mir ein eigenes Bild machen.

Wenn jemand einen Roman zu einem Drehbuch umschreibt, gilt es wohl als erstes mindestens die Hälfte der Handlung und der Personen raus zu streichen. Was man hier aber nicht rausstreichen konnte, ist, dass wiederum ein Buch eine Hauptrolle spielt. Aus diesem Buch wird vorgelesen und während man den Text hört müssen Bilder her. Schöne Bilder, die aber nicht vom Text ablenken. Das ist für den unvorbereiteten Zuschauer sicher langweilig. Ich war nicht unvorbereitet und freute mich über jedes schöne Bild von Lissabon.
Andererseits hatte ich das Buch nicht mehr so präsent, dass mir gleich jede Änderung aufgefallen wäre. Die Sache mit der Sprache natürlich schon. Der Gymlehrer Gregorius kann im Buch kein Portugiesisch. Er nimmt Lektionen in Lissabon und führt die Gespräche auf Französisch. Der Film ist hingegen einsprachig, Gregorius hat keine Sprachbarrieren. Das ist auch der Grund, warum ich mich für die synchronisierte Version entschieden habe. Es ergibt für mich keinen Sinn, einen englisch gesprochenen Film, wo die Hälfte der Darsteller nicht englische Muttersprachler sind, als "Originalversion" zu betrachten.
Was mir gefiel, war, dass die Rolle der potentiellen Selbstmörderin, die Gregorius auf der Kirchenfeldbrücke rettet, aufgewertet wurde. Gregorius findet das Buch des Amadeo de Prado in ihrem Mantel und sie taucht am Schluss noch einmal auf und erklärt sich. Denn, auch wenn das geheimnisvolle Buch eher ein Philosophiebuch als eine Autobiographie ist, dreht sich die Geschichte in erster Linie um das Leben in der Salazar-Diktatur. Amadeo ist als Sohn eines Richters Teil des Systems, aber durch seine Freunde auch Teil des Untergrunds. Im Film ist dies aber nur ein Teilaspekt und das gefällt wohl vielen Kritikern nicht.
Ebenfalls aufgewertet wurde die Liebesgeschichte von Amadeo und der Verschwörerin Estefania - das entspricht dem Buch - aber auch eine zwischen der Optikerin Mariana und Gregorius wird angedeutet. Es ist die Szene auf dem Plakat, die andeutet, er würde in Lissabon bleiben. Ein Hauch von Happy-End, dem Kinopublikum geschuldet, dem man kein trauriges Ende zutraut, denn im Buch fährt Gregorius nach Bern zurück um einen Tumor untersuchen zu lassen.

Am ersten Abend sitzt Gregorius auf der selben Terrasse, die auch ich an meinem ersten Tag in Lissabon erklommen habe. Beim Anblick dieses quasi vertrauten Panoramas war ich in der richtigen Stimmung. Der Film hat natürlich das Buch betrogen, aber nicht mich.

Samstag, 23. März 2013

Ach, diese Pensionierten

Am Donnerstag Abend nach der Schachpartie gehen ein paar von uns noch in den Seepark ein Bier trinken. Wir sprechen über die gespielten Partien und über den Turnierverlauf. Dann über die Hobbies - der eine geht wieder ein Woche auf Segeltörn. Dann sind plötzlich auch die iPhones auf dem Tisch und der Segler will uns eine Astronomie-App zeigen. Dazu loggt er am besten ins Restauran-Wlan ein und ich zeige ihm wie das geht. Die Kollegin zeigt dann Spiel-SMS, die sie erhalten hat. Ich zeige ihr dann, wie man sie löscht, damit sie nicht noch irrtümlich eines beantwortet.
Was man mit Pensionierten so bespricht...
Am Freitag Abend komme ich um zehn vom Stammtisch nach Hause. Meine Katze ist nirgends zu finden und ich werde nervös, denn die Zeiten in denen sie noch nachts unterwegs war, sind vorbei. Da muss ich unvermittelt an meine pensionierten Nachbarn denken. Was machen die in der Zwischensaison, wenn ihnen langweilig ist? Klar, sie räumen Dinge von der Wohnung in den Keller, anderes von dort auf den Balkon. Sie motten vielleicht schon die Ski ein oder gehen in den Veloraum, vorsorglich die Pneus aufpumpen. Da kommt die Katze ins Spiel. Sie spaziert einmal ums Haus herum, sieht die vielen offenen Türen und muss natürlich nachschauen, was dort drin ist. Dann ist aber gerade Essenszeit und die Nachbarn gehen alle Türen schliessen und verschwinden in ihre Wohnungen.
Mit diesem Szenario im Kopf gehe ich durchs Treppenhaus und tatsächlich - hinter der Tür zum Untergeschoss rumort es. Die Katze wird befreit und erweist sich den Rest der Nacht als besonders anhänglich.
Ob sie meine Pensionierung noch erlebt? Wir werden sehen.

Mittwoch, 20. März 2013

Post von Edwin

Nein, Edwin ist kein reicher Afrikaner, der mit Hilfe meiner Kontodaten seine Millionen in Sicherheit bringen will. Er ist auch kein angeblicher Freund, der ohne Geld in Singapur sitzt. Edwin ist Chef einer Softwarefirma, die innert weniger Tage ein paar hunderttausend neue Kunden, d.h. Anwender einer bestimmten Software erhalten hat, die er jetzt per EMail begrüsst hat. Dabei haben er und seine Leute gar nichts getan.
Das mussten sie auch nicht, denn ein Grosser hat es für sie getan: Unser aller Google hat nämlich den Tod eines ihrer Produkte verkündet - den des Google Readers. Der Google Reader sieht aus wie ein EMail-Programm, nur dass hier keine Mails, sondern Blogartikel herein kommen. So muss man nicht Blog um Blog aufrufen, um zu schauen, ob ein neuer Artikel erschienen ist. Begründung für das Ende des Readers ist, dass er nur noch von wenigen gebraucht wird. Wenige, das sind für Google unter einer Million, die gerne das hier sahen:

Hier kommen jetzt Edwin und Co ins Spiel. Sie haben schon 2008 eine eigene Benutzeroberfläche für Nutzer des Google Reader erstellt: feedly. Sie sieht ein bisschen eleganter aus, als eine Mailbox und man kann abonnierten Blogs auch Magazin-ähnlich darstellen. Feedly ist so der ideale Fluchtort für Google Reader Benutzer und am 1. Juli, wenn Google seinem Reader den Todesstoss gibt, muss Feedly nur noch die Verbindung kappen und ist ein selbständiger Feed-Reader. Der sieht so aus:
Also fast gleich und das will ich auch so.
Google denkt halt, dass, wer etwas zu sagen hat, dies auf seiner Platform Google plus tun soll (Facebook ist in ihrem Sinn auch dieser Meinung). Und gerade darum will ich mich nicht abhängig machen und weiterhin meine Informationen über ein mehr oder weniger neutrales System beziehen.
Dieser Blog erscheint auch auf einem Google-Produkt, nämlich auf Blogger. Dessen Tage seien auch gezählt, wird bereits gemunkelt. Wir werden sehen.
Sacha Lobo vergleicht Googles Verhalten mit dem eines beleidigten Schimpansen.

Dienstag, 19. März 2013

Ein Blick zurück

nein, nicht im Zorn, sondern eher in Verwunderung. Noch einmal habe ich am Morgen um sechs tiefe Spuren in den Weg getreten.
Auch der Strassenmeister hat wohl den Schneefall letzter Nacht unterschätzt und begann erst gerade mit räumen. So fuhr ich auf nur einer geräumten Spur abwärts und in der dritten Kurve, wo er mit dem Traktor stand, passierte ihn um noch ein paar weitere Kurven durch den Neuschnee zu fahren - bis zur Talstrasse.
Im tiefsten Winter fuhr ich zur Arbeit, im Frühling wieder nach Hause. So ist sie, die Zeit zwischen den Jahreszeiten.

Montag, 18. März 2013

Handtaschenkredit

Letzte Woche erschien eine Serie Werbeplakate für Konsumkredit. Wobei nicht von Konsum die Rede ist, sondern man lässt nette Leute fragen, ob sie nicht doch....
Das erste von drei Motiven zeigt ein Pärchen, das sich einen Familienwagen wünscht. Hier habe ich sogar als Gegner von Konsumkrediten noch etwas Verständnis. Seinen Nachwuchs in einem modernen Gefährt herum zu kutschieren ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch der Sicherheit.
Beim zweiten Motiv wünscht sich ein leicht angegrauter Herr ein Motorrad. Da musste ich sofort an einige meiner Nachbarn denken, die sich zum vierzigsten noch einmal ein Motorrad geleistet haben. Es scheint sich um eine beliebte Therapie für die Midlife-Crisis zu handeln.
Das dritte hingegen macht mich etwas ratlos:

Jetzt kann mir vielleicht eine meiner Leserinnen aufklären, dass eine neue Handtasche auch einen grossen Therapieeffekt hat. Das Motorrad nimmt die Angst vor dem Fünfzigsten, die Handtasche jene vor dem Dreissigsten? Warum nicht, aber auf Kredit? Die teuerste Tasche, die ich auf Zalando gefunden habe, kostet Fr. 1545.- . Sollte eigentlich mit sparen zu machen sein. Es sei denn, die Evaluationstour führe über Paris, New York, Tokio, Moskau - dann könnte es etwas teurer werden.
Aber ich glaube eher, dass dieses Motiv jenen Typ Frauen (und Männer) ansprechen soll, die nach dem Zahltag alles Geld, welches nicht durch Daueraufträge in Sicherheit gebracht wird, abheben und verjubeln. Wenn so jemand Mitte Monat in einem Schaufenster ein "muss ich haben" sieht, hilft halt nur noch der Sofortkredit (Auszahlung innert vier Stunden).
Ich jedenfalls halte mich lieber an das Zeichen links im Bild: Hier wird nichts parkiert!
Dieses Plakat wurde gestern schon bei Hausfrau Hanna diskutiert.

Sonntag, 17. März 2013

Wieder ein Brot

Nach dem mir auch der zweite Versuch ein holländisches Frühstücksbrot zu backen misslungen ist, habe ich es wieder mit einem konventionellen Brot probiert. Konventionell im Sinne, dass es in erster Linie aus Mehl, Wasser und (Trocken-)Hefe besteht. Da es als Znünibrot dienen soll, habe ich die Variante Rosinenbrot gewählt.

Den Teig stellte ich mit Hilfe der Brotbackmaschine her und füllte ihn anschliessend in eine Cakeform um, so dass ich ein richtiges Modelbrot erhielt. Zum süssen habe ich noch einen Rest Honig aufgebraucht - das nächste Mal versuche ich es mit Birnel.

Samstag, 16. März 2013

Lachs in Lyssach

Ich will einen wackligen Kleiderschrank ersetzen. Nicht mit einem neuen Schrank, sondern mit einem Regalsystem, das ich dann hinter einem Vorhang verbergen will. Solche anzuschauen fuhr ich in die Ikea, wo ich nicht ganz alleine war. Aber es war auszuhalten und ich habe gefunden, was ich suchte. Ich habe aber noch nichts gekauft, denn erst muss ich den alten Schrank entsorgen, aber dafür zu Mittag gegessen.

Sogar mit einem Schwedischen Bier. Anschliessend wurde doch noch eingekauft, aber in der Landi. Ich habe mir ein Gärfass geleistet, so dass ich beim Brauen eine Nuance unabhängiger bin. Mit Absicht nur ein 15l Fass, obwohl ich bisher 20l-weise gebraut habe. Dafür werde ich vielleicht ein bisschen öfter brauen und wage eher mal ein Experiment.

Freitag, 15. März 2013

Doch noch was zum Papst

Eigentlich geht mich die Papstwahl gar nichts an. Aber wenn am 30. April im Königreich der Niederlanden Thronwechsel ist, werde ich auch hinschauen. Warum nicht auch, wenn dasselbe in der zwei 0.44  Quadratkilometer grossen Wahlmonarchie südlich von uns passiert. Ein kleine Parallele gibt es sogar zwischen diesen Ländern, denn beidenorts wird das Szepter aus "warmen Händen" übergeben.
So habe ich doch mit gewisser Spannung verfolgt, wie da gewählt und, vor allem, wie da spekuliert wurde. Es wurde schliesslich ein konservativer, katholischer Mann gewählt, was man, las man alle diese Artikel, die im Vorfeld veröffentlicht wurden, am wenigsten erwarten konnte - oder?
In diese Kerbe haut der Kolumnist Deniz Yücel in der taz. Er ist eher der Mann für's Grobe und es wundert mich, dass er nicht etliche Prozesse am Hals hat. So bin ich nicht unbedingt mit der Form, aber häufig mit dem Inhalt seiner Kolumnen einverstanden. Ich würde, was er zur Papstwahl sagt, etwa so formulieren:
Wenn der berühmt berüchtigte Kaninchenzüchterverein einen neuen Präsidenten wählt, wird es ein Kaninchenzüchter sein. Vielleicht nicht der erfolgreichste und bekannteste, aber mit Sicherheit ein engagierter. Auch unser Schachklub hat einen Präsidenten und - man staune - er ist ein Schachspieler. Im Gegensatz zur katholischen Kirche, können die genannten Präsidenten auch Präsidentinnen sein, aber das Prinzip ist dasselbe. Und wenn man nicht zufrieden ist mit seinem Klub? Dann sucht man einen anderen oder macht sein eigenes Ding. Oder man ignoriert jene Aktivitäten, die einem nicht passen und beschränkt sich auf die anderen.
Einen Unterschied zwischen diesen Präsidenten und dem Papst gibt es aber. Erstere würden wohl nie behaupten, wer sich nicht mit Kaninchen oder Schach spielen beschäftige, bete deswegen den Teufel  an.

Oder vielleicht doch? Gerade sind zwei Dämonen hereingekommen und fressen mir meine Seele - äh - das Katzenfutter weg.
Die Kolumne von Deniz Yücel (zweimal Refresh putzt die Sperre weg).
Ueber die erste Rede auf tagesschau.de wo bereits vom Teufel die Rede ist.

Donnerstag, 14. März 2013

Solang me aus ma frässe...

Der Sommer ist zwar noch nicht vorbei, aber darum geht es auch nicht in erster Linie in diesem Lied von Züri West:

dr summer isch vrbii
es isch e heisse summer gsii
u es isch viu passiert
u d wäut drääit sech no gäng

we me ferie het u gllich verdient
un es lüftli geit u d sunne schiint
isch ds läbe hie doch gar nid mau so schlimm

we me luegt was uf dr wäut so geit
u we me list was aus ir ziitig schteit
hei mir doch hie nid würklech grund zum gränne

solang dr chare louft u dini mannschaft gwinnt
u’s öppe für ne nöii schibe längt
ligts eigentlech doch no grad eso drinne

solang am morge geng e nöiie tag afaat
solang no chole chöme we me ds chärtli inelaat
solangs es biud git we me ar färnbedienig drückt
u solang me aus ma frässe wo me schlückt

Es scheint doch mehr ein Plädoyer gegen das Jammern über alles und jedes zu sein. Das Leben ist doch gar nicht so schlecht, erst recht bei uns hier in der Schweiz. Im letzten Satz liegt vielleicht und Frage und Antwort zum Ganzen: Liegt unsere Unzufriedenheit vielleicht darin, dass wir mehr in uns hineinwürgen, als wir fressen, pardon, verdauen können. In der Angst etwas zu verpassen, saugt man Informationen in sich auf, geht an Veranstaltungen, kauft sich Dinge ... und ist doch unzufrieden, weil man zu allem was man tut noch darüber nachdenkt, was man besseres gegeben hätte.
Es ist halt oft wie vor dem grossen Buffet, z.B. im Ferienhotel. Man kann sich manchmal nicht zurückhalten und lädt sich alles auf, obwohl man ja eine ganze Woche dort ist und damit rechnen kann, dass diese Köstlichkeiten auch am nächsten Tag noch zu haben sind. Und wenn man es sich richtig überlegt, mag man das eine oder andere gar nicht.

Das Lied zum nachhören hier.

Montag, 11. März 2013

Nützliche und nutzlose Farben

Heute Abend habe ich auf dem Weg von der Worblentalstrasse auf die Autobahn habe ich drei von neun Ampeln bei gelb passiert. Die anderen natürlich bei grün. Andere Farben gibt es nachfolgend.
Ich habe mich ja auch schon darüber beklagt, dass Männermode so farblos ist. Nachdem ich dieses Inserat gesehen habe, bin ich mir meiner Klage nicht mehr so sicher. Da bin ich schon froh, dass ich altersmässig nicht mehr zu dieser Zielgruppe gehöre. Wobei ich mindestens eine Kiste Bier darauf wetten würde, dass dieser Look auch unter jungen Männern nur einer Minderheit gefällt.
Bei mir bleibt es bei Sommerhosen in beige Tönen und karierten Sommerhemden, wie es sich für alte Männer gehört.

Während ich diesen Artikel geschrieben habe, schaute ich "Wer wird Millionär" und es gewann tatsächlich wieder mal einer die Million. Der Witz an der Sache war, dass er die Antwort zur Millionenfrage in einem Buch mit Titel "Nutzloses Wissen" gelesen hatte. Passt irgendwie.

Sonntag, 10. März 2013

Beiss mich, kratz mich, ...

... gib mir Tiernamen! - Hoppla, das ist das falsche Genre.
Wie heisst es in der Wirtschaft? Ah, ja: "Kauf mich, reorganisier mich, gib mir einen neuen Namen". Denn wann immer eine Firma den Besitzer wechselt, ist die Versuchung für den Neuen immer gross, dieser seinen Stempel aufzudrücken. Natürlich sagt man das nicht so, sondern nennt es Relaunch und Rebranding.
Auch beim Berner Lokalradio "Capital FM", schnöde von TA-Media verstossen, läuft das so. Unter den neuen Besitzern, welche auch "Radio Zürisee" unter sich haben, gibt es jetzt eine "Neupositionierung" unter dem Namen "Radio Bern 1" . Somit wird der Sender mit "Radio ExtraBe", Radio Extra Bern" und "Capital FM" gleich viele alte Namen haben, wie der Platzkonkurrent. Dieser, als "Radio Förderband" gegründet, hiess zwischendurch "Bern 104", danach "Radio BE1" und jetzt NRJ resp. Energy Bern.
Ich hoffe das neue Radio Bern 1 behält sein breites Musikprofil und wird nicht in ein Hitradio umgewandelt. Sonst kann ich die Station in meinem Autoradio löschen.

Samstag, 9. März 2013

Kurzfutter

Im Rahmen meiner Wanderungen habe ich auch schon den Fluss "La Venôge" erwähnt, der einst Teil des Mittellandkanals vom Neuenburger und den Genfer See hätte werden sollen. Daraus ist nichts geworden und der Fluss hat nie internationale Lastkähne gesehen. Gestern Freitag dafür eine Lokomotive, die im Rahmen des SBB-Programms "unsere tägliche Entgleisung" darin gelandet ist.
In meinem Auto gelandet sind am selben Tag 80 kg alte Möbel und sonstiger Gerümpel, den ich nach Wimmis in die Entsorgungsstelle gebracht habe. Danach war, wie jeden Freitag Abend, wieder Bier-Stammtisch.
Und hier das Kurzfutter in Wort und Bild:

Wobei "short" in diesem Zusammenhang "mürbe" heisst. Ein paar schmackhafte Guetzli mit dem Kaloriengehalt einer kompletten Mahlzeit. Darum habe ich sie zum samstäglichen Mittagessen verspiesen.

Donnerstag, 7. März 2013

Frühlingsreport

Dass ich gestern kein Bild von meinen frisch behandelten Zähnen gezeigt habe, stiess auf breite Zustimmung. Dafür gibt es heute etwas noch weisseres - die Beute meines Mittagsspaziergangs.

Ich könnte natürlich auch jene Schneeglöckchen zeigen, die ich letztes oder gar vorletztes Jahr fotografiert habe. Aber so wie die Kamerateams des Schweizer Fernsehens bei jeder Session neu ausrücken, um die Fassade des Bundeshauses zu filmen, obwohl sie dieselben Einstellungen schon zwanzig Mal im Archiv haben, so wollte ich euch unbedingt Schneeglöckchen vom 7. März 2013 zeigen.
Frühlingsblumen sind aber noch nicht Boten von Badewetter und jene, die schon die Shorts bereitgelegt haben, sollten noch etwas Geduld haben, wenn sie nicht an die Wadli frieren wollen. Nächste Woche ist wieder ein Kälteeinbruch angesagt und - wohl ein letztes Mal - Schnee bis in die Niederungen.

Mittwoch, 6. März 2013

Mit Biss

Heute schreibe ich mit frisch ausgekratztem und poliertem Gebiss - ich war bei der Dentalhygienikerin. Ob meine Artikel ab sofort mehr Biss haben, sei dahingestellt. Allgemein bin ich ja kein bissiger Typ.
Weniger die Zähne, als das Gedächtnis war am Dienstag Abend gefordert. Wir hatten Hauptversammlung des Thuner Heimbrauer Clubs, kurz THC. Es gilt, jeden mit dem richtigen Namen zu begrüssen, wir sehen uns ja höchstens einmal im Monat. Mit einer Ausnahme ist es mir gelungen. Viel zu beschliessen gab es nicht. Solange der Klubbeitrag gleich bleibt, sind Klubmitglieder meist brav.
Danach begann das allgemeine Bier degustieren und ich konnte entgegen nehmen, dass mein Hibiskus-Bier beim dritten Anlauf gut gelungen sei. So kann ich mich hinter etwas Neues machen...

Montag, 4. März 2013

Frühlingsmüdigkeit

Das hat man davon, wenn man am Sonntag zwei Stunden an der Sonne sitzt. Jetzt bin ich voll auf Frühling, sprich Frühlingsmüdigkeit eingestellt. Darauf noch ein Bild von gestern.

Wenn im März die Zeit im Flug vergeht, dann haben wir bald Ostern und danach kommen meine Frühlingsferien.

Sonntag, 3. März 2013

Sonnenstich

Heute habe ich mich noch kurz herausgewagt und dabei fast einen Overkill an Sonne und Schnee gekriegt, obwohl ich nur auf der Restaurant-Terrasse war. Da brauchte ich gleich noch einen "Tee" zur Beruhigung.
Dann setzte ich mich mit Nachbarfamilie E. an einen Tisch und wir plauderten über das Wetter, neue Autos und Krimis. Anschliessend ging ich ins Haus zurück, wo mich Nachbar J. sogleich wieder an die Sonne hetzte, zum sonntäglichen Zvieribier. Nachdem die Sonne unterging zogen wir uns zu mir zurück, wo wir noch ein paar weitere Flaschen zum degustieren öffneten.
Die Serotonin-Produktion in meinem Körper sollte jetzt auf Frühlingsniveau sein, so dass ich die Woche voll motiviert antreten kann.

Samstag, 2. März 2013

Mit Chili

Unser Skigebiet ins Bild bringen ist gar nicht so einfach, denn will man etwas vom Betrieb sehen, muss man gegen die Sonne fotografieren. So habe ich mich denn in den Schatten eines Hauses gestellt.
Als ich bereit war, wollte kein Kind mehr über die Schänzchen mehr fahren. Aber die meisten Kinder sind sowieso erst gerade gekommen und begannen heute die Skischule, denn Samstag ist Wechseltag.
Während also die einen kamen, die anderen gingen und viele Tagesausflügler jeden verfügbaren Parkplatz einnahmen, floh ich für ein paar Stunden in die Stadt zu Krafttraining und Einkauf. Die Frage, was ich dieses Wochenende essen könnte, beantwortete mir die Brauerei Wabräu, wo wir am Freitag Abend waren. Dort gab es nämlich Chili con Carne und so war die Einkaufsliste bei mir gemacht. Gehacktes, rote Bohnen, Pellati und Ananas. Letzteres dürfte erstaunen, aber seit ich diesen Tipp von Dirk Back (aus der Kochsendung mit Alfred Biolek) habe, kommen bei mir Ananasstückchen ins Chili.
Man könnte es auch als Edelversion von Ghackets mit Hörnli betrachten. Auf jeden Fall sind hier jene Komponenten, die der Name verspricht drin. Ich habe auch schon "Chili con Carne" gegessen, wo genau das fehlte.