Samstag, 30. September 2023

Busreise nach Norddeutschland (5/5)

 

Abfahrt im Morgenrot. Start war um sieben Uhr und gemäss Plan sollten wir noch vor Mitternacht in Thun sein. Um es vorweg zu nehmen: Wir waren tatsächlich um halb zwölf in Thun am Bahnhof.
Die Heimfahrt ist auch die erste Gelegenheit, über die vergangene Reise nachzudenken. Ich habe viel gesehen und erfahren. Mit dem Bus kommt man fast überall hin, ist aber auch von ihm abhängig, weil man den ganzen Tag unterwegs ist und stets zur rechten Zeit zum Bus zurückkommen muss.
Ich schlug jeweils die Möglichkeit aus, mit der Gruppe zusammen zu Abend zu essen. Ausser am ersten Abend, denn der stand auch im Programm: Das Restaurant Veermaster auf St. Pauli. Mit Trutenrahmschlitzel, Hausbier und Reeperbahnfeeling.

"Leider" habe ich im Prospekt der Busunternehmens bereits wieder eine Reise gesehen, die mich interessiert. Soll ich es trotz meiner Vorbehalte wagen? Ich habe ja schon einige Busreisen gemacht und diese war vielleicht einfach gedrängter, als das, was ich bisher erlebt habe. Wir werden sehen...

Freitag, 29. September 2023

Busreise nach Norddeutschland (4/5)

 


 Siehst du es? In der Mitte! Nein, nicht die Windräder, die Punkte auf der Sandbank. Das sind Kegelrobben. Ja, manchmal sollte man einen herkömmlichen Fotoapparat mit Teleobjektiv haben. Aber von blossem Auge konnte man sie erkennen.
Diese Robbenschaufahrt machten wir von Cuxhaven aus.Cuxhaven ist der Eingang zur Elbe und somit zum Hafen von Hamburg, aber auch zum Nord-Ost-See-Kanal. Am Hafen steht eine Aussichtsplatform und über Lautsprecher werden die Zuschauer über die ein- und auslaufenden Schiffe informiert.
Wir fuhren weiter nach Bremerhaven. Der zweitgrössten Stadt des Bundeslandes Bremen, was sich dadurch erklärt, dass dieses Bundesland nur aus den genannten zwei Städten besteht.
Bremerhaven ist die Stadt mit den meisten Autos Deutschlands, denn hier werden Autos, die aus Deutschland exportiert und solche, die nach Deutschland inportiert werden, umgeschlagen. Auch Bau- und Landwirtschaftsmaschinen werden hier umgesetzt und - seit einiger Zeit leider häufiger - Panzer.

In Bremerhaven gibt es auch eine beachtliche Fischverarbeitungsindustrie. Iglo und Frosta produzieren hier ihre Fischstäbchen und Schlemmerfilets und auch die Restaurantkette Nordsee hat hier ihren Sitz.
Bevor wir uns hinter ein Fischbrötchen machten, besuchten wir noch das Museumsschiff "Gera", einen Fischereitrawler, der in den sechziger Jahren für die DDR unterwegs war.

Nach der Rückkehr nach Hamburg trennte ich mich von der Gruppe. Ich wollte mich lieber im Hotelzimmer ausruhen, denn am nächsten Morgen war um sieben Uhr Abfahrt angesagt.

Donnerstag, 28. September 2023

Busreise nach Norddeutschland (3/5)

 Heute war Hamburg angesagt. Der Bus verfrachtete uns zu den Landungsbrücken, wo wir aber vorerst nicht auf ein Schiff gingen. Wir erhielten quasi den Auftrag, dieses Gebäude zu erkunden:


Die Elbphilharmonie, kurz Elfi genannt. Den Konzertsaal konnten wir zwar nicht besichtigen, aber die Aussichtsterasse ist öffentlich. Und so sieht dann die Aussicht Richtung Landungsbrücken aus:

Bis zur Hafenrundfahrt konnten wir uns noch ausgiebig die Füsse vertreten. Das kann man ja in einer Grossstadt zur Genüge. Die Collage zeigt unter anderem den Turm der St. Michaelskirche und der U-Bahn, die das Hafengebiet bedient. Dann auch noch den Turm einer ausgebombten Kirche, die als Mahnmal steht.
Am Nachmittag schliesslich ging es auf die Hafenrundfahrt, wo wir uns einen Containerfrachter aus China, ein ziemlich bekanntes Kreuzfahrtschiff und die Hafencity anschauten.

Nach der Hafenrundfahrt wurden wir "entlassen", d.h. der Bus würde uns um acht wieder abholen. Ich war wohl einer der wenigen, denen das nicht gefiel. Ich finde, jeder Busausflug sollte vor der Unterkunft enden und will nicht vorgeschrieben haben ob und wo ich zu Abend esse. Das war der Negativpunkt der Reise, zumal dasselbe auch für den Mittwoch Abend vorgesehen war.

Um nicht negativ zu enden noch folgendes:

Das Bild in meinem Ankündigungs-Artikel vom letzten Freitag macht ich vom Stintfang, aus, einem Überrest der ehemaligen Wallanlage Hamburgs. Dort befindet sich auch die Jugendherberge dieses Namens, in der ich 1978 übernachtete. Ich kam damals von meiner ersten Interrail-Reise aus Skandinavien zurück.

Mittwoch, 27. September 2023

Busreise nach Norddeutschland (2/5)

 Der erste Ausflug führte uns an die Ostsee, als erstes nach Travemünde. Der Name sagt es, hier mündet die Trave in die Ostsee. Hier einige Impressionen:


Travemünde hat einen grossen Strand mit vielen Strandkörben, die jetzt im September gerade weggeräumt werden.
Noch mehr davon gibt es in Timmendorfer Strand. "in", denn die ganze Gemeinde heisst so. Es ist ein mondänes Seebad mit etlichen Millionärsvillen und entsprechend touristischer Infrastruktur. An der Flaniermeile stehen grosse Panels mit Karikaturen, die sich meist mit den Seemöven beschäftigen. Insbesondere deren Lieblingsbeschäftigung: den Touristen die Fischbrötchen aus der Hand reissen.
Ich ass das meinige unbeheligt und bewunderte dabei diese Skuptur an einem der Dorfbrunnen.

Dann ging es endlich nach Lübeck mit seinem Wahrzeichen, dem Holsten-Tor. Zwischen dem Tor und der Altstadt fliesst die Trave durch, an der noch die alten Lagerhäuser stehen. Lübeck wurde im 2. Weltkrieg einmal bombardiert, dann aber vom IKRK-Prasidenten, dem Schweizer Carl Jacob Burckhardt zur "offenen Stadt" erklärt. Lübeck galt somit als Zufluchtsort und durfte nicht mehr bombardiert werden. Die Lübecker zeigten sich nach dem Krieg dankbar, machten ihn zum Ehrenbürger und benannten ein Gymnasium nach ihm.
Aus Lübeck kommt auch mein Reisesouvenir.


Dienstag, 26. September 2023

Busreise nach Norddeutschland (1/5)

 Früh aufstehen, hiess es, denn der Bus fuhr um 3 Uhr 30 am Bahnhof Thun. Die nächste Station hiess aber noch nicht Hamburg, sondern Bern, um weitere Fahrgäste aufzunehmen. Dasselbe dann noch in Aarau und Zürich. Anschliessend war Kaffeepause im Autobahnrestaurant Kempthal angesagt. Dies nicht nur wegen der Reisenden, sondern auch wegen des Chauffeurs, der schon lange unterwegs war.


Dies ist der Bus, wo ich im oberen Deck rechts meinen Platz hatte. Wir waren 67 Reisende, plus Reiseführerin Barbara und Chauffeur Ricardo. Letzterer fuhr uns nur bis Rottweil. Dort wurde er von Norbert abgelöst, der uns bis zur Rückreise, wiederum bis Rottweil erhalten blieb.
Eine Umleitung und ein Stau wegen eines Unfalls verlängerte unsere Reise, so dass wir statt am frühen Abend erst nach 21 Uhr unser Hotel im Hamburger Stadtteil Billstedt erreichten. Das Hotel hatte ein warmes Buffet vorbereitet, so dass wir nicht hungrig ins Bett gehen mussten.
Mein Bett befand sich im vierten Stock, was den Vorteil hatte, dass ich wenigsten nach unten die Treppe nehmen konnte. Zwei Lifte sind in einem zwölfstöckigen Haus etwas wenig.

Am nächsten Morgen erkundete ich die Umgebung. Billstedt ist selbst eine Kleinstadt und das Hotel befindet sich in ihrem Zentrum. Vis-à-vis des Hotels befindet sich das Billstedt-Center, eine sehr grosse Einkaufs-Mall, vor der obige Einkäuferin aus Bronze steht. In und rund um die Mall zeichnen türkische Läden und Restaurants das Bild.

Freitag, 22. September 2023

Ich war da mal weg...

 

Letzten Sonntag verliess ich zu nachtschlafender Zeit mein Heim, um in Thun den Bus eines Carreisenunternehmens zu besteigen. Ziel war die Stadt, die obige Aussicht bietet.
Jetzt bin ich wieder zuhause und muss erst mal meine Gedanken ordnen. So werde ich nächste Woche von dieser Reise berichten.

Dienstag, 12. September 2023

Noch mehr Schiff

 

Vor einem Monat fuhr ich mit dem Schiff von Neuenburg nach Biel. Nun habe ich den anderen Teil der 3-Seen-Fahrt gemacht, den vom Murten nach Neuenburg. Diesmal nicht mit der "Ville d'Yverdon", die auch gerade im Hafen vom Murten war, sondern mit der "St. Petersinsel", einem Schiff der Bierlerseegesellschaft.

Freitag, 8. September 2023

Für einen Hamburger nach Italien?

 Nun, der Hamburger war natürlich nicht der Grund, warum sich am Donnerstag vier Bierfreunde nach Domodossola aufmachten. Ihnen wurde zugetragen, dass es dort eine Kleinbrauerei namens "Balabiott" gibt, die auch eine Bar führt, wo es Feines zu essen gibt. Typisch italienisches, aber eben auch Hamburger.


Ein Weizenbier, das gar nicht wie ein Weizenbier aussieht und hausgemachte Chips aus ganzen Kartoffeln. Das Ganze für unsere Verhältnisse recht günstig.
Anschliessend nahmen wir das Postauto über den Simplon - bumsvoll, da viele Wanderer unterwegs. Dann, um uns wieder an Schweizer Preise zu gewöhnen, machten wir noch einen Abstecher nach Sion zu einer anderen Kleinbrauerei: Le Traquenard.

Montag, 4. September 2023

Einkaufen...

 ...spazieren gehen und Fotos machen. Erst zwischen den beiden Einkaufszentren am Stadtrand...


und dann bei den Aaresurfern in der Stadt.


Samstag, 2. September 2023

Weiter geht's...

 ... mit Hopfen, Malz und Co.


Schliesslich möchte ich den goldenen Oktober mit ebenso goldenem Bier feiern. Darum bin ich heute wieder am brauen. Diesmal werde ich nicht mit Gewürzen um mich schmeissen, sondern einen neuen Hopfen ausprobieren. Er soll, gemäss Beschreibung, dem Bier eine Kräuternote geben. Ich bin gespannt.