Donnerstag, 30. September 2010

... weil man damit alles kann!

Da gab es vor vielen Jahren den Witz vom Mädchen, das seiner Mutter sagt: "Mami, ich will auch OB-Tampons!" "Weisst du überhaupt, was das ist?", fragt die Mutter. "Nein, aber im Werbespot sagen sie, man kann damit Klettern, Reiten, Schwimmen und Velo fahren."
Schnitt! Bei Daydeal kann man jeden Tag einen anderen Gegenstand günstig erwerben. Meist ein technisches Gerät, dass mit Bild, technischen Angaben und einem launigen Text eines Daydeal-Mitarbeiters vorgestellt wird. Ein Gerät mit diversen Anschlüssen, modernem Design, mit Sensoren versehen, fernsteuerbar, hoher Speicherkapazität - kurz, ein Gerät, wie es sich jede Studentin und jeder Buchhalter sehnlichst wünscht. Nur, ich kann den schwarzen Kubus auf der Site noch so lange anschauen, ich habe nicht die geringste Ahnung, worum es sich handelt. Nur ein Rasenmäher ist es nicht, da bin ich mir ganz sicher. Erst beim Durchlesen der detaillierten Produktebeschreibung kristallisiert sich dann heraus, dass es sich um einen DVD-Recorder, eine Kamera, eine Festplatte oder sonstwas handelt.
Vor einigen Wochen habe ich mir auch etwas bei Daydeal gekauft. Ich habe den Gegenstand sofort als Wetterstation identifiezieren können. Eine mit Aussensensor. Der hängt jetzt auf meinem Balkon und meldet mir am Morgen früh die immer tiefer werdenden Temperaturen. Ich schaue natürlich weiter täglich bei Daydeal rein, um zu raten, was es diesmal gibt und bin fast ein bisschen enttäuscht, wenn ich den Regenschirm sofort erkenne. Die gibt's halt noch nicht als Blackbox.

Dienstag, 28. September 2010

Nun noch ein paar Nachrichten aus der Wirtschaft

Und was repräsentiert unsere Wirtschaft mehr, als die Werbung.
Als erstes zu meiner Hausbank. Dies ist sie vor allem in dem Sinne, dass ich ihr meine Behausung schulde, in dem ich meine Hypothek dort habe. Etwas Facebook-Design und ein flotter Spruch - so überraschte mich das neue Plakat am frühen Morgen. So ist es wohl der Tageszeit geschuldet und der von der Finanzkrise getrübten Wahrnehmung, dass ich bei den ersten beiden Versuchen, die Botschaft zu entziffern "Rendite kommt vor Sicherheit" las.
Nun soll also Rendite von Sicherheit kommen. Das Plakat bleibt allerdings die Erklärung schuldig, ob das etymologisch gemeint ist, oder anlagetechnisch oder sonst wie. Gut, solange ich bei dieser Bank Schulden habe, habe ich ja nichts zu befürchten.
Nachdenklich hat mit die Werbung für eine Wirtschaftsschule in einem Zürcher Tram gemacht. "Hol alles aus dir raus". Klar, im rein übertragenen Sinn, kann man das akzeptieren. Aber wie wäre es, den Spruch wörtlich zu nehmen? Könnte das der Grund sein, warum uns viele Figuren der Wirtschaftswelt so herzlos, so kopflos, ja, überhaupt so hohl vorkommen . weil sie alles aus sich herausgeholt haben, was Menschen ausmacht?

Montag, 27. September 2010

Blogging Monday

Nein, das Treffen der Berner Blogger ist erst nächsten Montag. Aber eine kleine Blogshow - ohne Berner Beteiligung - mache ich heute schon.
Die vergangene Abstimmung hat wieder einmal den Mentalitätsunterschied zwischen deutscher und lateinischer Schweiz gezeigt. Dazu aber auch, wie oft, den zwischen Stadt und Land. Ja, dachte ich, als ich die ersten Resultate hörte, dort auf dem Land denkt man weniger an die ALV. Das Geld kommt woanders her.
Nicht im Zusammenhang mit dieser Abstimmung steht der Beitrag in Adi's Agro-Blog, aber der Wunsch, die Schweizer Landwirte würden auch einmal ein Loblied auf die Steuerzahler singen, passt durchaus hierhin.
In den Städten gibt es bekanntlich nicht nur mehr Arbeitslosigkeit, sondern auch mehr Lärm. Menschlicher Lärm. Jugendliche, die Bier trinken und dazu Musik hören und auch sonst noch Geräusche von sich geben.
Ein genervte Hamurger "beschiesst" die Ruhestörer mit einer Schallkanone, berichtet Maximilian Buddenbohm.Das grenze an Korperverletzung, meint er und macht einen Gegenvorschlag.
Hamburg ist auch eine Velostadt und ein solches, sie sagt ihm natürlich Fahrrad, hat auch Mrs. Mop. Das Fahrrad bringt sie in eine Werkstadt, wo die Drahtesel sich nur rundum wohlfühlen können, wie man es ihrem Artikel entnehmen kann.
Dass ein Roman verfilmt wird, ist nichts besonderes. Dass eine Reportage verfilmt wird, schon eher. Es handelt sich um "Mit dem Kühlschrank durch Irland" des britischen Komikers Tony Hawks. Dieses und zwei weitere Bücher von Tony Hawks habe ich schon gelesen und ich bin gespannt auf den Film. Nur - ob er es bis zu uns schafft? Das weiss auch Markus Bäuchle auf seinen Irland-Blog nicht. In Irland wird er den Film sicher sehen können, wir müssen vielleicht auf die DVD warten.

Sonntag, 26. September 2010

Kein Bier auf Madagskar

Die Masoala-Halle im Zürcher Zoo ist ein "Nachbau" der Landschaft des gleichnamigen Nationalparkes auf Madagaskar. Authentische Pflanzen- und Tierwelt, nur die Temperatur hat man um ein vertretbares Mass auf 35 Grad heruntergesetzt. Der Preis der realen Darstellung ist, dass sich die Tiere nicht so dem Publikum präsentieren, wie in einem Gehege. So gelang mir nur dieses mittelprächtige Bild eines roten Vari. Dabei hatte ich ihn kurz darauf tatsächlich vor der Nase, aber das iPhone wieder in der Tasche. Er visierte gerade einen Busch auf der anderen Seite des Weges an, sprang - und stürzte beinah auf eine junge Besucherin ab, denn die Aeste waren zu dünn für sein Gewicht. Aber alle kamen mit dem Schrecken davon und der Vari schlug sich wieder ins Gebüsch.
Der Aufenthalt in der Masoala-Halle war sehr lehrreich und man hätte wohl gut einen ganzen Tag dort bleiben können. Am besten, mit einen Fotoapparat mit Teleobjektiv.
Die Schildkröten musste man nicht gross bitten, still zu halten.

Der Besuch in der Masoala-Halle war Teil des Jahresausflugs unseres Bierclubs. Dass das Wetter ausserhalb der Halle ziemlich anders war, als innerhalb, braucht nicht weiter beschrieben zu werden. Es verhinderte auch den geplanten Spaziergang über den Seedamm von Rapperswil nach Wädenswil, so dass wir mehr Zeit in Restaurants verbrachten. So kam es dazu, dass wir trotz unseren Besuchen bei der Bierfactory in Rapperswil und bei Wädi-Bräu eher zuviel assen als zuviel tranken.

Freitag, 24. September 2010

Der letzte Unfrei-Tag

Nicht dass ich im Büro jeweils in Ketten gelegt würde, aber es sind nunmal jeden Tag 8 bis 9 Stunden fremdgeplante  und somit unfreie Zeit. Aber ab nächsten Freitag ändert sich das für ebendiesen, denn ab 1. Oktober arbeite ich nur noch 80%. Somit wird der Freitag zum Frei-tag. Der Name Freitag kommt natürlich nicht davon, sondern von der Venus, respektive ihrem germanischen Pendant, der Freja.
Inwieweit der Freitag für mich tatsächlich von der Liebesgöttin geprägt wird, wird die Zukunft zeigen. Vielleicht dominiert eher die Hausarbeit und entlastet somit das Wochenende. Dann bin ich häufiger Samstag auf Achse. Aber Achtung: Auch das Freizeitbudget beträgt nur noch 80%.

Mittwoch, 22. September 2010

Herbstzeitlos

Ich gebe jetzt einfach dem Saisonwechsel die Schuld, dass ich ein klein wenig an Schreibstau leide. Das heisst aber nicht, dass ich gar nicht an meine Webpräsenz - um es mal so zu sagen - gedacht habe. Ich arbeite ein bisschen an meinem Auftritt drüben bei Zuckerbergs und habe mir dazu sogar ein Buch gekauft. Hier habe ich es vor die Dailybooth-Kamera gehalten. Vor allem die Sicherheitseinstellungen will ich mir sorgfältig vornehmen. Dann kann ich mit gutem Gewissen ein paar Freundschaftsanfragen in die Welt schicken.
Es gibt ja viele Für und Wider zu den Social Media wie Blogs, Twitter und Facebook. Es kommt hier, wie überall, darauf an, wie man sie nutzt. Dazu hat David einen schönen, gefühlvollen Artikel geschrieben. Auch ich will nicht trennen zwischen dem Leben hier und dort - und nur ausnahmsweise benutze ich Begriffe wie Real Life und Leben 2.0. Ich bin ich. Nicht überall findet man alle Aspekte von mir, aber nirgends eine Maske.

Samstag, 18. September 2010

Gaunerzinken?

Eigentlich kenne ich Gaunerzinken auch nur aus Büchern. Es sind Zeichen, mit denen wandernde Unternehmer ihre Kollegen informierten, ob und wie in einem Haus zu geschäften möglich war. Wobei, wie der Name sagt, diese Geschäfte auch Diebstahl und ähnliches beinhalten konnten, aber nicht mussten.
Seit einigen Tagen klebt an meinem Briefkasten und an zwei weiteren je ein roter Punkt. Sie bezeichnen jene Bewohner, die hier gemeldet sind - hinter den anderen Briefkästen stehen Zweitwohnungen. Allerdings sieht man dem Briefkasten nicht an, wo sich die entsprechende Wohnung befindet, sonst wäre es tatsächlich ein Hinweis, wo etwas zu holen wäre. Wobei unser Haus auch so ziemlich einbrecherfreundlich ist, denn die versetzten Balkone sind auch für ungeübte Kletterer leicht zu erklimmen.
Aber die roten Punkte richten sich gar nicht an böse, sondern an liebe Buben (und Mädchen), nämlich an jene, die die Fragebogen der Volkszählung verteilen und wieder einsammeln müssen. Ich bin schon gespannt auf den Fragebogen. Mal schauen, was es reinzuschreiben gilt.

Donnerstag, 16. September 2010

Kuhli Chueli

Ich arbeite zwar nicht auf, aber neben einem Bauernhof. An dem führen auch meine Mittagsspaziergänge vorbei. Interessant ist, dass immer wieder andere Tiere auf der Weide stehen, zur Zeit ein paar Kühe mit Kälbern. Ein herziger Anblick. Dies zu sehen, geht eine Kollegin, die sonst nur notfalls ein Stockwerk ohne Lift überwindet, das steile Weglein hinauf.
Eine andere Variante des Mittagsspaziergangs führt mich der Strasse entlang ins Talgutzentrum, wo ich mir eine Kleinigkeit zu essen besorge. Dort gleich vis-à-vis werden gerade zwei Häuser abgerissen. "Altes vergeht, Neues entsteht", sagt man und ich bin gespannt, was das Neue sein wird. Ob Wohn- oder Bürohaus, die Verkehrslage ist sehr gut.

Dienstag, 14. September 2010

Hirn

Heutzutage hat es ja nicht einmal mehr in der Pastetli-Füllung Hirn. Und wenn ich mir gewisse Fangruppen in Facebook anschaue, fürchte ich, dass das Hirn auch in manchen Köpfen fehlt.
Etwas fürs Hirn war, schon rein dem Namen nach, eine Band der 70er-Jahre: Brainticket. Ein Schulkollege von mir hatte eine LP (ja, Vinyl) der Band. Einmal erhielten wir die Erlaubnis, in der Schulaula Platten zu hören, darunter auch Brainticket. Volle Pulle! Hier ein Video, das genau dieses Platten-Cover zeigt.

Mittwoch, 8. September 2010

Septembier

Ja, es ist wirklich unverschämt, aber bei mir dreht es sich in diesem Monat fast nur um Bier. Nicht nur die üblichen Freitage, auch alle Samstage, sowie der gestrige Dienstag waren und sind Biertage.
Gestern war noch Stammtisch der Thuner Heimbrauer, über die ich ja schon im Vorpost geschrieben habe. Da wurde wieder kräftig gefachsimpelt, über das Reinheitsgebot (dazu noch mehr), über exotische Hopfensorten und natürlich über die Biere, die jeder mitgebracht hatte. Dabei war auch ein Mechanikerlehrling, der seine Brauanlage komplett selbst gebaut hatte, inkl. Schweissarbeiten. Auch die Präsenz an der nächsten Neuland-Messe war Thema. Grosser Schreck dann bei der Heimkehr: Ein Blickreporter Twitterer, den ich nicht bemerkt hatte, hatte unsere Runde dokumentiert.
Zurück nochmal zum Reinheitsgebot. Es sei eine Fiktion, kann man in einem Artikel lesen, den M. am Tisch verteilte. Nicht nur, weil es die Hefe gar nicht erwähnt (damals setzte man auf Spontanvergärung), sondern auch, weil im heutigen deutschen Lebensmittelgesetz noch viele Konservierungs- und Farbstoffe erlaubt sind. Ein deutsches Industriebier mit vielen E's ist also vom Reinheitsgebot geschützt, während ein Bio-Bier, sobald es z.B. Hafer, Mais oder ein Gewürz enthalt, sich in Deutschland nur noch Brauereierzeugnis nennen darf. Aber den Streit um das Reinheitsgebot müssen wir zum Glück nicht führen - "mein" Bier, resp. das Bier, das J. in meinem Auftrag braut, ist nach wie vor mit Koriander, Kardamom und Orangen aromatisiert.
Die nächsten Samstage geht es auf Einkaufstour (Braumaterial natürlich), auf eine Geburtstagsparty (hier allerdings bin ich Chauffeur) und auf die Klubreise nach Züri, Rappi und Wädi. Am Freitag, dem 17. gibt es ausserdem ein Twitterbier in Thun.

Sonntag, 5. September 2010

Brauen auf der Gasse

Der Thuner Heimbrauer Club beschränkt sich nicht darauf, zusammenzusitzen und Rezepte zu besprechen.  Immer wieder stellen sie ihre Brauutensilien vor einen Laden und zeigen dem Publikum, wie das läuft. Letzen Samstag war das vor dem Mühlistübli (Map) in Steffisburg.
Auch Wiriebierbrauer J. und ich wollten die Thuner Brauer wieder mal sehen und schauen, ob es etwas Neues gab. Und es gab etwas Neues. Ein helles Starkbier mit, gemäss Beschreibung, leichter Grapefruit Note. Tatsächlich! Das Bier hat einen besonders frischen Geschmack, den es einem Aromahopfen namens Amarillo verdankt. Klar, ist J. schon ganz wild darauf, diesen Hopfen auch auszuprobieren.
Ich ging auch ins Mühlistübli hinein - das Getreideprodukte führt - wo eine kleine Degustation von Grünkernprodukten stattfand. Gleich kaufte ich mir ein Pfund dieses Getreides und nahm auch gleich ein Rezept für einen Grünkernauflauf mit.
Für den kleinen Hunger wurde auch das typische Bier-Zvieri mit Brezen und Weisswurst geboten und allerlei Gespräche mit den Brauern und anderen Gästen konnten sich entwickeln. Erst als uns die Brauer bei Ladenschluss den Bank wegzogen - nein, so weit ging es nicht gerade - machten wir uns auf den Heimweg.
Hoffen wir, dass es wieder ein paar Menschen mehr gibt, für die Bier mehr ist, als ein gelbes Industrieprodukt

Freitag, 3. September 2010

Was wott dr Gnom?

Als ich noch sehr jung war, konnte ich nicht viel mehr französisch als "Bonjour" und "Adieu".  Die nächsten Wörter, die ich lernte waren sonderbarerweise "aspirateur" und "frigidaire". In dieser Zeit also, wurde ich von Welschen - meist älteren Semestern - "jeune homme" genannt. Auch wenn sie Dialekt sprachen, z.B. "Was wott dr schönom?" In meiner Phantasie hielt ich es für die französische Version von Gnom. Das tönt zwar nicht sehr schmeichelhaft, aber ich hatte schon Sprachverständnis genug zu wissen, dass Wörter in verschiedenen Sprachen, verschieden gewertet werden. So musste ich bereits erfahren, dass das berndeutsche "hocke" in der Ostschweiz als unfreundlich empfunden wurde. Warum also nicht ein französischer Gnom als freundliche Bezeichnung für einen Jungen. Nun, irgendeinmal wusste ich, was es wirklich heisst. Auch in unserer Familie wurden gelegentlich französische Wörter gebraucht und ausgesprochen wie berndeutsche, wie "ämmättiere". Was das wirklich hiess, erfuhr ich auch erst viel später. Es steht nicht im Larousse.

Donnerstag, 2. September 2010

Wie man ein Buch auch besprechen könnte

Ich habe ja keine Ahnung von der Situation von Migranten, speziell von Türken in Berlin. Auch das Buch von Herrn Sarrazin habe ich nicht gelesen, es ist ja noch gar nicht erschienen. Gemessen am Lärm der letzten Tage, beste Voraussetzungen, auch meinen Senf dazu zu geben.
Nein, anders herum. Heute Abend hörte ich im "Echo der Zeit" ein ganz unaufgeregtes Interview mit einer deutschen Expertin für Migratonsfragen. Wie steht es nun mit der Einwanderung, den gebärfreudigen Türkinnen und der angeblichen Verdummung Deutschlands? Die Frau ging ruhig auf die Thesen ein. Die Einwanderung aus der Türkei habe abgenommen. Der Türkei gehe es wirtschaftlich gut und nötige ihre Bürger kaum mehr zur Auswanderung. Ausserdem gebe es eine Rückwanderungsbewegung der pensionierten Türken aus Deutschland. Auch die Geburtenrate ist nicht so dramatisch wie kolportiert. 1.8 bei Türkinnen gegen 1.3 bei eingeborenen Deutschen Frauen. Dass Migranten ein Ausbildungsproblem haben, streitet die Expertin nicht ab. Tagesschulen, die die Kinder schon früh in ein deutschsprachiges Milieu holen, ist ihr Vorschlag (Was, in meinen Augen wohl nicht ganz ohne Zwang ginge). Zur "Verdummung" würden auch die Deutschen selbst beitragen, wenn gut qualifizierte Türken diskriminiert würden, d.h. keine Stelle fänden und darum auswanderten.
So könnte man die Thesen Sarrazins auch diskutieren. Aber "Rassist" schreien und x mal den dummen Juden-Gen-Spruch kolportieren geht einfacher und braucht kaum Denkenergie.
Hier aber noch zum Highlight des Tages: Seit heute haben wir eine Postautostation vor dem Haus. Strahlend neu präsentiert sich die Haltestellenaffiche und der Fahrplan zeigt alle 7 Kurse des Tages. Allerdings gehen nur drei davon hier durch, die anderen bleiben im Talgrund.
In den angelsächsischen Ländern spricht man von der Arbeitszeit von nine-to-five. Wäre ich auf den öV angewiesen, könnte ich auch nur von 9 bis 5 im Büro sein und keine Minute länger. Darum werde ich den Luxus dieser Station nur sehr selten geniessen.

Mittwoch, 1. September 2010

Smarte Personalchefs in der S-Bahn

Wenn ich mich durch die Blogs hindurch lese, treffe ich immer wieder auf Geschichten, die ich so oder ähnlich auch schon erlebt habe.
Bekanntlich pendle ich mit dem Zug von Thun nach Bern und stelle meinen Wagen jeden morgen im Parkhaus ab. Da kommt es manchmal vor, dass ich eine vermeintliche Parklücke ansteuere und ... da steht schon ein Smart (oder ein anderer Kleinwagen) drin. Genau eine solche Situation hat der Wissenschaftsblogger cimddwc festgehalten. Wobei man hier wie da nicht über den Smart schimpfen sollte, sondern eher über jene die ihr Aktenköfferchen in einem Jeep ausfahren, der dann die Sicht im Parking behindert und ausserdem zu breit ist.
Als GA-Besitzer und fleissiger Nutzer von öV gefiel mir diese Geschichte von Frau Frogg. Weil sich ihr Göttibub im Museum langweilt, gehen sie zusammen Bus und Bahn fahren. Der Kleine ist begeistert und auch sie lässt sich anstecken. Sie erforschen nicht nur neue Strecken, auch das Umsteigen wird zum Abenteuer - im positiven Sinn. Dinge, die auch ich gerne tue.
Das Thema Jobbewerbung hoffe ich, wird für mich nicht mehr aktuell. Aber wenn doch - bin ich darauf vorbereitet, von den Personalchefs gegoogelt zu werden. Wer das nicht tut, ist altmodische, findet sprain. Ich fände es fair, wenn man das sein liesse, aber verhindern kann man es nicht. Darum heisst es hier einmal mehr, vorsichtig zu sein, wie man sich im Netz darstellt.
Pass auf, dass dir dein Facebook-Profil nicht vor der Sonne steht.