Donnerstag, 1. Dezember 2016

Der Dezember 2016

3 Samstag
Der Politblogger aus Arlesheim verbringt einige Monate in London. Als er dies ankündigte, verriet er auch, warum London seine Lieblingsstadt ist: u.a. wegen der vielen Parks, dank der relativ geringen Bevölkerungsdichte. In Paris z.B. ist die Bevölkerungsdichte in der Kernstadt vier mal höher als in London. Ob er auch sonst etwas gegen Paris hat, weiss ich nicht, aber ich werde ja auch nicht mit jeder Stadt warm. So war ich schon zweimal in München und könnte mir nach wie vor nicht vorstellen, dort zu leben.
Dies brachte mich auf die Idee, Freunde nach ihrer Lieblingsstadt zu fragen: “ In welcher europäischen Grossstadt würdes du gerne ein halbes Jahr leben?“ Ohne an ein Sprachproblem zu denken, fügte ich hinzu, aber dies ergab sich bei den Antworten.
Den A. würde es nach Süden ziehen. Nach Rom oder ev. nach Florenz, auf jeden Fall nach Italien. Nachbar J. hingegen nach Norden, aber auch gleich in die Nachbarschaft, nach Deutschland. Berlin natürlich oder München (!). Und ich? Meine Traumstadt ist nach wie vor Amsterdam. Oder Paris, womit sich der Kreis schliesst.

5 Montag

Wenn ich im Restaurant „Barbière“ Richtung Fenster sitze, sehe ich diese Grafity.
Falsch geschrieben zwar, aber als Aussicht aus einem in-Restaurant durchaus passend. Durch die Quartiere Lorraine und Breitenrain weht der Wind des „Alternativen“. Auch wenn es mir schwerfällt, zu definieren, was alternativ bedeutet, glaube ich die entsprechende Atmosphäre zu spüren. Der Anschein des unfertigen und improvisierten, gepaart mit einer ambitiösen Küche mit einer Menukarte für eine „urbane“ Kundschaft, nicht für das typische Quartierbeizen-Publikum bestehend aus Bauarbeitern und Rentnern.
Aber ich will mich nicht beklagen. Das Essen ist gut und wenn mir nach Schnipo ist – dann hat’s ja an der anderen Strassenecke ein Coop-Restaurant.

9 Freitag
Nach dem traditionellen Bäregrabe-Essen spazierte ich noch die Gasse hinauf und machte dieses Stimmungsbild.

18 Sonntag
Eigentlich wollte ich nur das Glas noch ein bisschen nach rechts schieben – für’s Foto. Aber es fiel um und 2 dl kostbares Weihnachtsbier entleerten sich über Tisch, Boden und die Füsse einiger Bierfreunde. Nach viel Gelächter, Spott und natürlich fleissigem Aufputzen probierte ich es noch einmal:
Na also, geht doch! So wäre also unsere Bierklub-Weihnachtsfeier 2016 auch dokumentiert.

Weihnachten