Mittwoch, 15. Mai 2024

Die Rheinreise 2024 (2/5)

 Zum ersten Frühstück an Bord gab es die letzte Schleuse und von nun an ging es mehr oder weniger auf natürlichen Lauf des Rheins weiter. Gespannt war ich auf die Durchfahrt zwischen Ludwigshafen und Mannheim.

Ludwigshafen (oben) war urprünglich nur eine Festung von Mannheim. Als die Festung bayrisch wurde, machte sie der König Ludwig zur Stadt mit seinem Namen. Nur zwei Strassen- und eine Eisenbahnbrücke verbinden die beiden Städte. Unten links die andere Brücke und die Mannheimer Seite.
Der Einfluss des Neckar nördlich von Mannheim ist so unscheinbar, dass ich ihn auf der Hinfahrt übersehen habe. Darum ist das Foto unten rechts von der Rückfahrt mit dem Neckar links im Bild.
Endlich in Worms kam es zum ersten Stadtrundgang.
Den Dom fotografieren ist unmöglich, wenn man direkt davor steht. Darum erst mal eines vom Altarraum mit unserer Stadtführerin. Worms hat mit Mainz und Speyer mindestens zwei Dinge gemeinsam. Sie haben einen romanischen Dom und beherbergten im Mittelalter aschkenasisch-jüdische Gemeinden.
Darum besuchten wir auch den "heiligen Sand", den alten jüdischen Friedhof. Wir waren wohl kurz auch ein Störfaktor, denn es war eine Gruppe orthodoxer Junden (schwarzer Hut und Mantel und Schläfenlocken) da, die wohl an einem Grab beten wollten und warten mussten, bis die Touri-Bande weg war.
Schlusspunkt der Führung war das Lutherdenkmal. Er verteidigte einst am Reichstag zu Worms seine Schriften. Das Denkmal zeigt Luther umringt von seinen Mentoren und Unterstützern. Die Ampeln rund um den Park haben Mönchssilhouetten als Ampelmännchen, die Luther darstellen sollen.
Worms ist stark mit den Nibelungen verbunden. so heisst die Rheinbrücke Nibelungenbrücke und wer in die Stadt fährt, fährt durch den Nibelungenturm. In den Pfeilern der Brücke wird Rheinwasser abgesogen, das im Labor neben dem Turm analysiert wird.

Im Hafen steht ein Denkmal, das zeigt, wie Hagen den Nibelungenschatz auf unser Schiff wirft. Darum hat man ihn auch nie im Rhein gefunden....
Von der Nibelungenbrücke konnte ich schliesslich doch noch den Dom in seiner ganzen Grösse  fotografieren:

Aber dann hiess es zurück aufs Schiff, denn um Mitternacht ging es weiter.

Dienstag, 14. Mai 2024

Die Rheinreise 2024 (1/5)

Gleich zwei Schiffe erwarteten mich und die Mitreisenden in Basel. Jenes in der zweiten Reihe war aber nur aus Platzgründen angedockt. Es machte aber rechtzeitig Platz, dass unser Schiff, die "Prestige" ablegen und wenden konnte. Los ging's!


Schon bald waren wir beim Dreiländereck, wo ein u.a. dieses bunte Ausflugsschiff angemacht war.

Kurz danach unterquerten wir die Dreiländerbrücke, die strenggenommen nur zwei Länder verbindet, nämlich Deutschland und Frankreich. Wir haben also die Schweiz verlassen.
Drinnen im Salon gab es bei Kaffee und Kuchen diverse Instruktionen unseres Reiseleiters zur Sicherheit auf dem Schiff und dem Vorgehen bei Ausflügen. Der Badge, den alle erhielten, diente nicht nur zum öffnen der Zimmertür. Mit ihm sollten wir auch an der Lesestation beim Ausgang auschecken und bei der Rückkehr wieder einchecken, damit immer klar war, wer an Bord war und, noch wichtiger, wer eventuell nicht.

So sieht die Aussicht aus meinem Zimmer aus. Im Unterdeck, halt nein, Hauptdeck heisst es. Man will wohl beim Namen der Decks den Gästen nicht aufdrängen, dass sie mit den Füssen im Wasser stehen.
In der Nacht erfuhr ich, was der Reiseleiter mit "ein Schiff macht Geräusche" meinte. Die Motoren waren gut zu hören, speziell beim manövrieren in den Schleusen - zehn Stück zwischen Basel und Strassburg.

Montag, 13. Mai 2024

Nicht hungern!

 

Das Fenster eines Restaurants in Bacharach.
Nun, auf meiner Rheinreise habe ich mit Sicherheit nicht gehungert und ich hätte es wohl auch nicht, wenn die Reise nicht Vollpension vorgesehen hätte. Dem Essen und Trinken werde ich ein eigenes Kapitel in meinem Reisebericht widmen. Erst muss ich aber noch meine Fotos sichten und ev. bearbeiten und meine Reisenotizen abhören, die ich aufs Handy gesprochen habe.

Sonntag, 12. Mai 2024

ESC 2025 in Biel?

 Im Kongresshaus die dezent ausgeleuchtete Bühne, ein Mikrofon in der Mitte - vielleicht auch zwei - vor etwa 500 Zuschauern auf den Schalensitzen, singen die Künstler: Schöne Stimmen, tiefsinnige Texte...
... ok! "s'isch ja nur es chlises Tröimli gsli", denn natürlich wird der ESC 2025 in der Palexpo oder der St. Jakobs-Halle mit dem üblichen Brimborium über die Bühne gehen.
Ich habe zuviele alte ESCs geschaut. Alle auf Youtube verfügbar, um kräftig in Nostalgie zu schwelgen. Aber die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen und so schauen wir nach vorn und sind gespannt.

Freitag, 10. Mai 2024

Finalisiert

 


Meine Rheinreise ist am Ende angelangt und ich bin wieder zu Hause. Am letzten Abend der Reise fand noch das sogenannte "Gala Dinner" statt. Ich nenne das lieber einfach Abschlussessen oder, wenn es nobler sein muss, "Farewell Dinner". Einige Mitreisende waren tatsächlich in Gala, aber ich hatte, weil es sich mit leichtem Gepäck doch besser reist, das kleine Schwarze nicht mitgenommen.
Auch nicht im kleinen Schwarzen trat gestern Nemo auf. Sein nicht nur gesanglich sportlicher Auftritt brachte ihn in den Final und wir dürfen morgen noch einmal Daumen drücken.

Donnerstag, 9. Mai 2024

Tefaf-Rosinen (6/6)

 

Heute komme ich von meiner Reise zurück. Gerade rechtzeitig, den 2. Halbfinal des ESC zu schauen. Dazu ein Bild eines Narrentanzes zu zeigen, ist sicher nicht falsch, auch wenn es beim ESC bunter zugeht. Gemäss Wettbüros ist der Schweiz die Finalqualifikation mehr als sicher. Aber ein bisschen Daumen drücken wird nicht schaden.

Mittwoch, 8. Mai 2024

Tefaf-Rosinen (5/6)


 Ich dachte beim Betrachten dieses Bildes gleich an ein Fondue. Der Maler vermutlich nicht. Ob es beim Farewell-Dinner auf dem Schiff Fondue gibt? Wohl nicht.

Dienstag, 7. Mai 2024

Tefaf-Rosinen (4/6)


 Tiere sind an Bord nicht erlaubt, was mir auch sinnvoll erscheint. Eines aus Ton, welches keinen Ton von sich gibt, vielleicht schon.

Montag, 6. Mai 2024

Tefaf-Rosinen (3/6)


 Die Welle inmal anders. Ich hoffe, solche Wellen kommen auf dem Rhein nicht vor.

Sonntag, 5. Mai 2024

Tefaf-Rosinen (2/6)

 

Das Essen ist auf einer Kreuzfahrt, ob Fluss oder Meer, immer ein Thema. Die Waage nimmt man da lieber nicht mit. Vor Völlerei hilft da nur noch ein Helm mit geschlossenem Visier. Aber beim Frühstücksbuffet sind sowieso schon alle Vorsätze vom Vortag verleugnet.

Samstag, 4. Mai 2024

Tefaf-Rosinen (1/6)

 

Wenn ein Schiff "Prestige" im Namen hat, dann dürfte auch die Einrichtung entsprechend sein. Mit einem Arrangement wie diesem, ist trotzdem nicht zu rechnen.

Freitag, 3. Mai 2024

Wasserbett

 

Wie schon erwähnt, werde ich einige Tage, resp. Nächte auf dem Rhein in einem solchen Zimmer verbringen. Ich konnte anlässlich einer Schiffsbesichtigung letzten Herbst eines fotografieren. Es ist im sogenannten Hauptdeck, wo man die Fenster nicht öffnen kann, denn die Wasserlinie ich nur wenig darunter. Ich werde also quasi im Wasser schlafen.
Die Reise geht von Basel nach Worms, dann nach Bacharach (einem Städtchen kurz vor Koblenz) und zurück via Speyer und Strassburg. An den sechs Tagen meiner Abwesenheit veröffentliche ich Abbildungen von Ausstellungsstücken der Tefaf: Tefaf-Rosinen!

Donnerstag, 2. Mai 2024

Wonnemonat

 Am 1. Mai von kommender Sommerwonne schreiben kann jeder. Darum schreibe ich am 2. Mai darüber und bebildere das Thema mit einem Gemälde von der Tefaf:


Das Bild heisst auch "Sommer". Ich bin ja schon viel unser Tal hinab und hinauf gewandert, habe aber noch nie nackte Nymphen beim Bad überrascht. Aber vielleicht liegt es nur daran, dass ich kein Pferd dabei habe.
Um einen etwas grösseren Bach geht es bei mir nächste Woche: Ich gehe auf Rheinfahrt. Für diese Zeit habe ich ein paar Artikel mit weiteren Tefaf-Gegenständen vorbereitet und eine Woche später gibt es den Reisebericht.