Mittwoch, 9. Juli 2025

Weisser Sommer?

 Nun, so weit ist es doch nicht, auch wenn die Schneefallgrenze kurzfristig auf 2000 m heruntergefallen ist. Aber heute habe ich etwas anderes weisses entdeckt:

Schienen weiss anmalen, damit sie sich bei grosser Hitze weniger verbiegen. Das wird schon seit einigen Jahren ausprobiert, aber in den Zeitungsartikeln, die ich gefunden habe, wird der Nutzen bezweifelt. Offenbar wird es trotzdem wieder getan - vielleicht hat man da eine neue Substanz, die effektiver ist. 
Wie dem auch sei: Da ich häufig zwischen Bern und Thun unterwegs bin, hoffe ich natürlich, dass sich die Schienen nicht biegen.

Samstag, 5. Juli 2025

Studienreise Brüssel (5/5): Abschied und Fazit

  Aber du kannst doch nicht in Brüssel ohne.... natürlich nicht!

Als ich 1986 zum ersten Mal in Brüssel war, sah das Atomium ziemlich matt und leicht heruntergekommen aus und hatte nur wenig Besucher. Jetzt glänzt es wieder und schon am Vormittag stehen so viele Leute an, dass ich mit der Aussenansicht begnügte.
Den Rest des Tages verbrachte ich damit, noch etwas in der Stadt herumzuspazieren. Auch dem Manneken stattete ich noch einen Besuch ab und freute mich, dass er an diesem Tag kostümiert war. 950 verschiedene Kostüme soll er haben. 
Mein Fazit: Das war meine achte Reise mit Studiosus, was schon zeigt, dass ich mit diesem Veranstalter immer zufrieden war. Auch eine gute Entscheidung schien mir, die Anreise selbst zu organisieren. So kam auch der Kurzbesuch in Lüttich zustande. 
Auch mit Flixbus bin ich zufrieden, auch wenn am Tag, an dem ich den Artikel schreibe wieder einer verunfallt ist. Es ist eher so, dass acht Stunden an diesem Sitz angebunden sein, doch recht anstrengend ist. Anders als bei Busreisen, gibt es hier keine Pausen, wo man sich die Beine vertreten kann. So werde ich in Zukunft nur noch kürzere Strecken mit Flixbus fahren. 

Freitag, 4. Juli 2025

Studienreise Brüssel (4/5): Mechelen

  Mechelen liegt ziemlich genau zwischen Brüssel und Antwerpen und wird deshalb, trotz über 80'000 Einwohnern als Kleinstadt betrachtet. Für die Altstadt ist diese Bezeichnung aber richtig, denn sie hat gerade mal 1 km Durchmesser. Die Mecheler haben auch einen Spitznamen:

Da soll es eines Nachts geschehen sein, dass die Feuerwache beobachtete, dass die Kathedrale in rotem Licht erschien. So gab sie Feueralarm. Die herbeigeeilten Menschen stellte dann fest, dass die Kathedrale lediglich das Mondlicht reflektierte. Seitdem haben die Mechelener den Namen Mond(aus)bläser.
Da wir in Belgien sind, gibt es auch ein Bier diesen Namens.
Hier die Kathedrale ohne Mondlicht: 
Eine bekannte Mechelener Persönlichkeit ist Lodewijk van Beethoven. Zu deutsch Ludwig und so hiess sein berühmter Enkel. Ludwig war drei Jahre alt, als sein Grossvater starb, hatte aber trotzdem eine Beziehung der Bewunderung mit ihm. Dies stellt diese Skulptur dar:
Wichtiger als die van Beethovens war für Mechelen Margarete von Österreich, die anfangs 16. Jh. Statthalterin der Habsburger war. Mechelen war somit vorübergehend Hauptstadt der Niederlande.

Donnerstag, 3. Juli 2025

Studienreise Brüssel (3/5): Antwerpen

 Da gab es an der Mündung der Schelde einen bösen Riesen, der allen Schiffen Zoll abverlangte. Weigerte sich ein Schiffer, hackte er ihm eine Hand ab. Da kam der mutige Brabo und hackte seinerseits dem Riesen die Hände ab und warf sie in die Schelde. "Hand werfen" sollte somit der Ursprung des Namens von Antwerpen sein. Die Wirklichkeit ist nüchterner. "An 't warf", also an der Warft, einem gegen Flut errichteten Hügel, wurde zum Städtenamen. Das hinderte die Stadt aber nicht, vor dem Rathaus einen Brunnen mit der Sagenfigur zu errichten.

Eine Antwerpener Confiserie-Spezialität sind darum auch Schokoladenhände. In der ganzen Nordseeregion hingegen gibt es die Kippelinge, frittierte Fischfiletstücke, die ich mir zum Zmittag leistete. 
Will man Antwerpen von der anderen Seite der Schelde sehen, muss man Rolltreppe fahren:
Diese führen zum über 700 m langen Fussgängertunnel unter dem Fluss. Wobei, nicht nur Fussgänger, sondern auch Velofahrer und die haben es bekanntlich immer eilig. 
Neben allen Sehenswürdigkeiten war mein persönlicher Höhepunkt der Bahnhof von Antwerpen. Er hat nicht nur eine imposante Empangshalle, er ist auch vierstöckig.

Mittwoch, 2. Juli 2025

Studienreise Brüssel (2/5): Stadtrundgang in Brüssel

Die Exkursion durch Brüssel begann beim Schloss und im Stadtmuseum. Beides steht erhöht, wie es sich für diese Gebäude gehört und die Erhöhung heisse heute Kunstberg. Vom diesem "Berg" herab geht es in die Altstadt.

Dort ging es ein bisschen kreuz und quer durch die Gassen, und dann....
Ich habe es schon öfters gesagt: Ja, es gibt davon Millionen andere, z.T. auch bessere Bilder, aber dies ist halt meines:

 In Belgien sind die BD (Bande dessiné), also die Comics, Volkskultur. So sind auch viele Hausfassaden mit Comic-Figuren bemalt. Aber nicht nur, wie folgendes Bild zeigt.

Und hier noch zwei komplett verschiedene Themen:
Die Schlümpfe, auch sie Kulturgut, stellen auf einem Plakat die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der UNO dar. (Klima übrigens an 13. Stelle). 
Die Kathedrale St. Gudule hat mit einem Buch zu tun: "Le Siège de Bruxelles". Ein leicht dystopischer Roman über eine Bürgerkrieg in Belgien, der die endgültige Aufteilung in Flandern und Wallonien bringt. Die Hauptperson des Romans ist Kurator in dieser Kathedrale und sein Bruder ist der Treiber der Spaltung. Der Autor, Jacques Neirynck, ursprünglich Belgier, später Schweizer. Er war auch Nationalrat und eröffnete die Legislatur 1999 als Alterspräsident.
Aber in Brüssel geht es nicht nur um Politik, sondern auch um Genuss:
Die Belgier erzählen ja gerne, dass sie die besten Pralinés der Welt hätten. Das der, der damit anfing, ein Schweizer war, wird nicht so laut gesagt. Beim Bier hingegen, lassen wir Schweizer ihnen gerne den Vortritt. Immerhin haben sie ihre alte Börse in einen Biertempel verwandelt. Dort gibt ein Biermuseum und eine Dachbar mit 60 (!) Bieren "on tap". Dort war der Abschluss des Tages mit einer interessanten Diskussion über die EU. Bei einem Bier natürlich.


Dienstag, 1. Juli 2025

Studienreise Brüssel (1/5): Anreise via Lüttich

 Um 1 Uhr 30 bestieg ich in Basel den Flixbus mit dem Ziel  Lüttich. Oder Liège. Oder Luik, ganz nach Laune. Die erste Sehenswürdigkeit ist schon der Bahnhof des spanischen Architekten Santiago Calatrava.  Von ihm ist auch der Bahnhof Zürich Stadelhofen.

Ich schaue vom Fotopunkt aus Richtung Maas und dorthin ging ich auch.
Die Altstadt hier flussabwärts ist kaum sichtbar, denn am Fluss stehen nur moderne Gebäude. Dort aber befindet sich die Attraktion, die ich suchte:
Die Treppe auf den Montagne de Bueren, die mit ihren 374 Stufen die Touristen herausfordert. Offenbar haben viele danach noch genug Energie herumzuschreien, so dass man sie bitten muss, es nicht zu tun. Nochmal 30 Stufen muss man steigen, um die Aussicht unten links zu geniessen.
Gemütlich marschierte ich zum Bahnhof zurück um den Zug nach Brüssel zu nehmen. Dort im Hotel begann die eigentliche Reise, wo ich die Reiseleiterin von Studiosus und die anderen Teilnehmer traf. Wir waren mit 12 Leuten eine übersichtliche Reisegruppe. Mit einem Abendspaziergang und einem Welcome-Dinner konnten wir uns kennenlernen. Dass ich dazu ein belgisches Bier bestellte, dürfte klar sein:

Sonntag, 29. Juni 2025

Ich bin dran...

 ...am Reisebericht. Hier schon mal das Rathaus von Brüssel als Vorgeschmack.


Mittwoch, 18. Juni 2025

Auf Achse...

 ... war ich gestern Dienstag mit dem Nachbarn und einem Gästeehepaar. Ziel war die Axalp. Wie lang, steil und grösstenteils einspurig die Strasse auf die Axalp ist, wusste der Fahrer (nicht ich) zum Glück nicht, sonst hätte er vielleicht abgesagt. Aber er hat sich dreingeschickt und wurde belohnt. Z. B. mit dem Hinterburgseeli, das wir nach einer gut einstündigen Wanderung erreichten.Und nach einer weiteren Stunde der Rückwanderung und der Fahrt nach Brienz hinunter war eine weitere Belohnung fällig:


Im Laufe der nächsten Tage werde ich vielleicht nicht Pizza essen, aber sicher Bier trinken, denn die Reise nach  Brüssel ist fällig. In einer Woche kommen die Berichte.

Donnerstag, 12. Juni 2025

Blumig

 

Allzu ereignisreich waren die letzten Tage bei mir nicht. So habe ich mich gestern als Blümchen-Paparazzo betätigt. Ein Gang zur Stützmauer unterhalb des Hauses reichte für diese Bilder. Man sieht, weiss ist die Farbe dieser Tage.

Donnerstag, 5. Juni 2025

Ausverkauft!

 

Das rechts ist die Kirche von Pfeffikon AG. Gleich daneben habe ich letzte Woche gleich zwei Bücher in einen Briefkasten eingeworfen. Und das links ist das letzte Buch, das meinen Bücherschrank via die Platform Exilia verlässt. Nach Dietlikon und diesmal per Post. Dieses Buch über Geocaching als moderne Schnitzeljagd ist der perfekte Abschluss. 
Auch mein Buchlieferdienst war eine Art Schnitzeljagd. Ich suchte Briefkästen nicht nur in Pfeffikon, sondern auch in Urdorf, Rapperswil, Brunnen, Sissach, Reigoldswil, Seengen, Zofingen, Sutz, Rubigen und Oberdiessbach. Und natürlich auch in Basel, Bern, Luzern und Zürich.
Jetzt ist, wie der Titel sagt, ausverkauft. Die Frage ist: Was mache ich mit den über achttausend Punkten, die ich angesammelt habe? Ich werde nach CDs Ausschau halten, denn ich mag, trotz Spotify, nach wie vor Musik zum in die Hand nehmen.

Sonntag, 1. Juni 2025

Venedigtag

 Gestern Samstag war Venedig-Tag. Auf Arte lief eine Doku zu den Massnahmen gegen die Überschwemmungen der Stadt und am Nachmittag sah ich eine Wiederholung der Sendung "Bares für Rares". Es war ausgerechnet die Folge, wo dieses Gemälde des Markusplatz angeboten wurde:

Es ist ein ca. hundertjähriges Bild, bei dem auffällt, dass etliche Figuren den Blick zum Betrachter wenden. Ein bettelndes Kind, ein vorbeieilendes Pärchen, Mönche im Hintergrund. Horst Lichter fielen besonders die roten, senkrechten Striche im Hintergrund auf. Das sind Fahnenstangen, erklärte die Expertin. Tatsächlich - die Fahnenstangen sind heute noch da:
Ich bat einen Mitreisenden mich hier zu fotografieren und habe das Bild so zugeschnitten, dass es etwa dem Gemälde oben entspricht. Die Basilica und die Fahnenstangen sind nach wie vor da - der Rest hat sich etwas verändert - im Besonderen die Menschen, die anders angezogen sind und nicht zu uns, sondern ins eigene Handy schauen. 
Das Bild, also das Gemälde, wurde für über 3000 Euro verkauft.

Samstag, 31. Mai 2025

...kein bisschen weise?

 Am Freitag war der letzte Vortrag der Seniorenuni Bern. Ist Altersweisheit nur ein Mythos oder doch Realität? Die Antwort war, nicht ganz überraschend: Jein.
Verschiedene Untersuchungen haben verschiedene Resultate erbracht. Das liegt auch daran, dass es gar nicht so einfach ist, Fragen zu erstellen, mit deren Hilfe man die Weisheitsstufe der Befragten feststellen kann. Die Professorin, die den Vortrag hielt, fasste die Punkte, in denen sich die Forscher einig sind, in dieser Schlussfolie zusammen:


Dienstag, 27. Mai 2025

Wo ist der Fisch?

 Da ist er:

Wenn man in Olten umsteigt, hat man vielleicht Zeit, noch in paar Schritte der Aare entlang zu machen und dann trifft man auf diesen Brunnen. In Olten umsteigen musste ich übrigens, weil ich wieder Bücher ausgeliefert habe. Eines in Zofingen, zwei in Zürich. Aber das wird bald aufhören, denn die Tauschbörse Exsila, auf der ich Bücher anbiete, schliesst per Ende Jahr.

Sonntag, 25. Mai 2025

Es geht um die Wurst

 

Oder um die Jahresrechnung. Oder um die Wahlen in den Verwaltungsrat. Aber in erster Linie geht es ums Bier! Das ist die GV von Burgdorfer Bier, die gestern Samstag stattfand.
Der Verwaltungsrat Stefan schleicht vorgängig zwischen den Tischen umher und erklärt Leute, die er kennt, zu Stimmenzählern - er kennt mich.
Zu zählen gab es aber nicht viel, denn alle Anwesenden stimmten allem zu, denn den meisten Aktionären geht es doch ums Bier und besagte Wurst.

Donnerstag, 22. Mai 2025

Gute Wünsche

 

Es muss nicht immer eine Verspätungsmeldung sein, sondern auch mal eine Aussage, die einem ein Lächeln entlockt und der man sich gerne anschliesst.

Dienstag, 20. Mai 2025

JJ vermisst

 

Aber es geht nicht um den JJ, der den ESC gewonnen hat. Wo sich dieser befindet, weiss man wohl schon. Diese Vermisstmeldung hängt zur Zeit an einer Thuner Busstation und besagt, dass es sich um ein junges Weibchen handelt. Hoffen wir, dass sie bald wieder bei ihrer Familie ist.

Montag, 19. Mai 2025

ESC2025: Final

 

Der Zehnte Platz ist ganz ordentlich, vor allem, wenn man bedenkt, dass aus dem Televoting kein einziger Punkt kam. Der Verzicht auf Showeffekte hat die Zuschauer nicht überzeugt, aber das Lied die Fachjurys.
Von Anfang an Favorit und verdienter Sieger ist der junge Sänger aus Österreich. Ich bin gespannt, ob nächstes Jahr lauter Countertenöre auftreten werden...
Kein Favorit war Griechenland. Darum freut es mich besonders, dass der Beitrag den sechsten Platz erreichte, denn ich mag Griechisch als Gesangssprache. Ich hoffe, sie bleiben dabei.
Der ESC2025 ist vorbei - freuen wir uns auf den ESC2026, den siebzigsten!

Freitag, 16. Mai 2025

ESC 2025: Zweiter Halbfinal

 War im ersten Halbfinale der Spassfaktor hoch, mit Sauna, Kaffee und Italianità, im zweiten war mehr Erotik im Spiel: Ich komme, Serving (was ursprünglich anders hiess) und nackte Männeroberkörper. Auch hier bin ich mit der Qualifikation zufrieden, speziell, dass der griechische Beitrag weiterkam.
Wie angekündigt, war ich heute noch einmal in Basel und noch einmal im Eurovision-Village. Auf der Bühne wurde gerade der Podcast "A Propos" des Tagesanzeigers aufgenommen. Thema war natürlich der ESC. Da ich diesen Podcast abonniert habe, werde ich ihn noch einmal anhören.


Mittwoch, 14. Mai 2025

ESC 2025: Erster Halbfinal

 Die Show gestern zeigte: der ESC wird von Jahr zu Jahr bombastischer. Da aber ca. 90% der Effekte wohl nur im Fernsehen erkennbar sind, bin ich froh, habe ich mich nicht um ein Ticket bemüht.
In all dem Geflacker, Feuerwerk und akrobatischen Einlagen, freut es mich besonders, sich die Portugiesen mit ihrem konventionellen Band-Auftritt für den Final qualifiziert haben. Auch die restlichen Qualifikanten sind für mich in Ordnung. Auffallend ist, dass alle nicht englisch gesungenen Stücke weitergekommen sind. Ein gutes Zeichen. Nicht zuletzt, wenn auch Dauerfavorit Schweden dabei ist.
Gut gefallen hat mir übrigens das Intermezzo "Made in Switzerland". Das erinnert mich an einen ähnlichen Show-Act mit Petra Mede ... und siehe da: Sie war auch dabei, dazu noch in einer überraschenden Rolle:


Montag, 12. Mai 2025

ESC 2025: Vorfreude

 

Da habe ich heute einen Abstecher nach Basel gemacht, um zu schauen, wie es mit dem ESC-Fieber steht. Gut, allzu fiebrig war es nicht, aber es ist ja erst Montag und ich war am frühen Nachmittag dort. Im ESC-Village war auch noch nicht viel los, aber auf der Bühne konnte man ein Gespräch mit Francine Jordi verfolgen. Anschliessend gönnte ich mir in der Gastro-Zone - nein, keinen Sirup - ein Bier. "Nur" ein Lager, aber nicht vom Schlösschen, sondern von VoltaBräu.
Heute habe ich es kurz gemacht. Am Freitag gehe ich noch einmal und bleibe etwas länger.

Sonntag, 11. Mai 2025

Leos Kartoffel

Zuerst eine Klarstellung: Leo XIV ist der ZWEITE amerikanische Papst, der erste war Franziskus. Aber Leo ist der erste Bürger der USA, der Papst wird. Ausserdem hat er noch die peruanische Staatsbürgerschaft, weil er lange dort gewirkt hat. Und darum geht es hier.
Ganz Peru freut sich über "El Papa" Leo, den Papst. Schon viel länger verehren die Peruaner aber "La Papa", die Kartoffel, was zu den entsprechenden Wortspielen führt. Ich habe den Bildgenerator bemüht und diese hat mir nebenstehenden Kartoffelpapst beschert. Hoffen wir, dass Leo XIV den Humor nicht verliert und auch etwas davon schafft, was er als erste Worte sagte: Der Friede sei mit euch!

Samstag, 10. Mai 2025

Mit Chrut und Röschti


 Oder im Klartext: Mit der Berner Stadtpräsidentin Marieke Kruit und Bundesrat Albert Rösti. Wobei die Bildauflösung meines Handy nicht gut genug war, letzteren gut zu erkennen.
Das 100-Jahr Jubiläum feierte heute die Regionalgenossenschaft Bern Freiburg Wallis der SRG, kurz RGB, wo ich auch Genossenschafter bin. Der prominente Redner lockte über 400 und somit drei mal soviel Genossenschafter an die GV der RGB wie üblich. Oder war es doch das Buffet?
Das Thema des Tages war "Sparen". Alle Redner sprachen sich gegen die sogenannte Halbierungs-Initiative aus, auch Bundesrat Rösti. Seine damalige Unterschrift unter die Initiative begründete er damit, dass er eine Diskussion anstossen wollte. Diese endete vorläufig damit, dass er eine Reduktion der Mediengebühr auf 300 Franken vorschlug - anstatt 200 Franken wie die Initiative.
Ich bin auch eher gegen die Initiative, aber wenn man mir mit dem Argument kommt, die SRG könne dann keinen "Tschugger" mehr produzieren, bin ich schon fast wieder dafür....

Mittwoch, 7. Mai 2025

Aarestimmung

 

In Solothurn vor zwei Wochen. Ja, ich habe es noch gar nicht erwähnt, wir waren wieder an den Solothurner Biertagen. Sogar an zweien davon. Und nach vielen Bieren immer noch aufmerksam genug, diese Abendstimmung einzufangen.

Sonntag, 4. Mai 2025

Aussichtspunkt

 

Jetzt, wo es wieder kühler wird, zeige ich noch ein Bild aus der vergangenen Woche. Dass man in Spiez vor dem Bahnhof eine tolle Aussicht geniesst ist bekannt. So hat die Gemeinde einige Punkte, darunter diese Terasse, möbliert. Dazu gehört auch eine Säule mit Sonnenkollektoren und USB-Anschlüssen, damit man sein Handy aufladen kann. Schliesslich soll das Versenden der Aussichtsbilder in alle Welt nicht an einem leeren Akku scheitern.

Dienstag, 29. April 2025

Nicht nur Vögel

 

sondern auch Kühe, Schweine, Schafe, Pferde, Hunde.....
Mit anderen Worten: Ich war wieder an der BEA, der Berner (Frühlings-) Ausstellung. Das spezielle war, dass für die BEA die neue Veranstaltungshalle eröffnet wurde. Diese war vor allem der Kulinarik, und darin vor allen dem Wein gewidmet. Ich bin ja bekanntlich kein grosser Weintrinker und verpflegte mich deshalb im Zelt der Simmentaler Brauerei. 

Samstag, 26. April 2025

Busreise durch Norditalien (6/6): Siena, San Gimigno, Weinprobe und Rückreise

 Der Dom von nah und fern:

Wir sind in Siena. Noch bekannter ist der Platz vor dem Rathaus, wo einmal im Jahr die Paraden der Quartiervereine und ein Pferderennen stattfinden.
Auch überall zu sehen, ist die Wölfin, die Romulus und Remus säugt, denn diese Legende spielt auch für Siena eine Rolle. So soll, als Romulus seinen Bruder ermordete, Remus' Söhnen die Flucht gelungen sein. Einer davon namens Senus gilt als Gründer von Siena.

San Gimignano ist berühmt für seine Geschlechtertürme. Türme also, mit denen sich die reichen Familien gegenseitig übertrumpfen wollten. Die Leute im Bild unten links stehen aber nicht für einen Turm an, sondern für eine Gelateria. Es ist jene, des Gelato-Champions. Ich meide bereits bedeutend kürzere Schlangen und liess es darum anzustehen.
Die dritte Station des Tages war eine Weindegustation. 

Ich kaufte auch eine Flasche - aber nicht Wein, sondern Limoncello, der dort auch fabriziert wird. Diesen musste ich am Abend sorgfältig einpacken, denn am nächsten Morgen war die Heimreise angesagt.
Und so schliesst sich der Kreis wieder, denn wieder fand ich in einer Autobahnraststätte eine Wandmalerei.

Freitag, 25. April 2025

Busreise durch Norditalien (5/6): Cinque Terre

 Thema des Dienstags waren die Cinque Terre. Mit dem Bus führen wir nach La Spezia um dort aufs Schiff zu steigen. Erste Station war noch keines der fünf berühmten Dörfer, sondern:

Porto Venere, der Hafen der Venus.  Von hier aus bewachte man einst die Einfahrt zur Bucht von La Spezia. Anfangs 19. Jh. hat der Dichter Lord Byron eine Zeit lang hier gewohnt und gedichtet. Er soll ab  und zu auf die andere Seite der Bucht geschwommen sein, um seinen Freund Percy Shelley zu besuchen, was bei einer Distanz von sechs Kilometern eine Legende sein könnte,


Anschliessend fuhren wir mit dem Schiff an drei der fünf Dörfern vorbei um in Vernazza an Land zu gehen. Das Bild oben rechts zeigt wie das abläuft. Es hat nämlich keine richtige Anlegestelle. Nur mit Motorkraft wird das Schiff einigermassen stabil gehalten und die Passagiere balancieren sich über den schmalen Steg. Verständlich, dass bei stürmischem Wetter der Schiffsverkehr eingestellt wird. 


Aber es gibt auch eine Eisenbahnlinie und einen Zug bestiegen wir in Monterosso, dem nördlichsten Dorf, um nach La Spezia zurück zu fahren.



Donnerstag, 24. April 2025

Busreise durch Norditalien (4/6): Florenz

 

Der Ponte Vecchio beherbergte ursprünglich Metzger und Gerber. Als Cosimo de Medici in Florenz herrschte, liess er eine Passerelle darüber bauen, um exklusiv und trockenen Fusses von seinem Wohnpalast zu den Uffici, also den Büros, zu kommen. Um seine Nase zu schonen, verfügte er, dass nur noch Goldschmiede auf der Brücke arbeiten durften. 
Bei grossen Menschenmengen und Dauerregen genossen wir Florenz weder exklusiv noch trockenen Fusses. Davon unbeeindruckt standen und stehen weiterhin diverse Skulpturen vor dem Rathaus.
So wie einst die Darstellung des David als Athleten, anstatt eines kleinen Hirtenjungen, zu reden gab, tut das heute die Touristin, die den Sehenswürdigkeiten den Rücken zudreht und aufs Handy schaut. 
Ich floh vor dem Regen in die Kirsche Santa Cruce, wo etliche Berühmtheiten begraben sind.
Machiavelli, Rossini, Michelangelo und Galileo Galilei. 
Ich fühlte mich nach dem Florenz-Besuch auch nicht mehr ganz lebendig. So stürzte ich mich im nächsten Hotel an der Westküste sofort unter die warme Dusche.

Mittwoch, 23. April 2025

Busreise durch Norditalien (3/6): San Marino und San Leo

Am Samstag konnte ich endlich wieder ein neues Land entdecken. Kein allzugrosses: San Marino. 
Gemäss Legende sind während der Christenverfolgungen in 4. Jh. die kroatischen Steinmetze Leo und Marino nach Italien geflohen und haben dort die nach ihnen benannten Siedlungen gegründet. Unten rechts eine Darstellung von Marino aus dessen Siedlung gar ein Staat wurde. Die älteste Republik der Welt, wie die Stadtführerin betonte. 
Zu hoffen, beim Kauf einer Glace marinesische Münzen herauszubekommen, ist sinnlos. Diese gibt es nur im Souvenirladen und gegen Aufpreis. Ich habe zwei 1-Euro-Münzen mit verschiedenen Prägemotiven gekauft - für 6 Euro.
Auch der andere Steinmetz hat ein Dorf gegründet, eben San Leo.
Von da an mochte uns das Wetter nicht mehr. Die Panoramakarte zeigte nur noch, was man hätte sehen können. Auch die Burg weiter oben hüllte sich in Nebel. Wenigstens hiess das Bier in der Bar Castello.