Donnerstag, 31. Oktober 2019

Die Woche XLI

Der Nebel hat uns wieder - zumindest den Thuner See.
Donnerstag
Wieder Schach und wieder gewinne ich die Partie. Zugegeben mit etwas Hilfe des Gegners, aber bekanntlich schaut man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul - und einem geschenkten Turm nicht in was auch immer.
Freitag
Am Nachmittag haben wir Eigentümerversammlung. Es hat einige umstrittene Traktanden.
Aber in der Versammlung entspannt sich die Lage und die betreffenden Punkte werden friedlich behandelt. Danach geht's ist Restaurant zum Abendessen. Wir mussten vorbestellen - ich wählte Rahmschnitzel.
Sonntag
Putzen, Lesen, Zvieribier.
Mittwoch
Heute treffe ich A. wieder einmal zum Mittagessen. Danach reise ich zu meinem Bruder. Wie immer, kaufe ich ein Säckchen Truffes ... und vergesse sie im Laden. Mehr zu diesem Tag in einem separaten Aritkel.

Sonntag, 27. Oktober 2019

Fahr'n, fahr'n, fahr'n...

...auf der Autobahn, liess ich die anderen.
Ich stehe hier auf der Brücke, die von Ostermundigen zu Allmend führt. Diese Ausfahrt habe ich in meine letzten 9 Erwerbsjahren mal häufiger, mal seltener benutzt, um an meinen Arbeitsplatz in Ittigen zu kommen.
Auf der Allmend war letzten Samstag auch viel los. Alle Sportplätze waren besetzt, der Zirkus Monti war dort und auf dem Expogelände fand eine Caravan-Ausstellung statt.

Freitag, 25. Oktober 2019

Die Woche XL und ein bisschen mehr

Samstag
Glücklich wieder zuhause. Sogar früher als geplant, denn ich konnte eine bessere Busverbindung als vom Reisebüro gebucht nach Heathrow erwischen und auf einen früheren Flug umbuchen. So war ich sogar zu früh für das Postauto und lud mich bei Freunden in Spiez zum Kaffee ein.
Sonntag
Die Ruhe - nicht gerade nach dem Sturm, aber doch nach zwei ereignisreichen Wochen.
Montag
Schach, denn ich muss noch die Partie nachholen, die ich wegen Brighton verschoben habe. Es läuft gut, denn ich gewinne.  
Freitag
Kieser Training. Ich schliesse einen 3-Jahres-Vertrag ab.
Samstag
Heute ist die Generalversammlung unseres Biervereins. Da sich rechtzeitig die Sonne zeigt, können wir den Apéro draussen nehmen. Das GV-Bier, das ich in Vertretung gebraut habe, kommt gut an. Gut geht es auch unserem Klub. 
Dienstag
Mein zweites Einführungstraining bei Kieser. Jetzt geht's los.
Mittwoch
Kleiner Abstecher nach Bern. Herumspazieren und ein paar Fotos machen. Z. B. vom Elektrobus, der nach Köniz fährt. Im Bild oben der Bus an der Endstation mit den Ladebügeln.

Mittwoch, 23. Oktober 2019

Spiel oder nicht?

Nach dem Englischkurs bin ich kritischer gegenüber in Englisch geschriebenen Sprüchen geworden. Wenn ich etwas lese, das mir komisch vorkommt, zücke das Wörterbuch, resp. das Smartphone und schaue nach. Auch hier:
"A gamble is an action or plan that involves a risk but that you hope will succeed" erklärt mir die App. Mit etwas gutem Willen kann man also "Das Leben ist ein Spiel" verstehen, mit dem Zusatz "man hofft das Beste". Aber bei den meisten Beispielen zu Verb und Substantiv geht es doch um Geld, das da riskiert wird.
Mit etwas googeln finde ich, dass dieser Spruch von Muhammed Ali stammt. Für ihn war das Leben sicher ein Spiel, in dem es immer um Einsatz und Verlust oder Gewinn ging. Ob, wer durch diese Unterführung geht, auch an den Boxer denkt, bezweifle ich.

Samstag, 19. Oktober 2019

Schlosskalender

Da ich von keinen aufregenden neuen Erlebnissen berichten kann, hier noch einen Bildkalender aus dem Lewis Castle:
Neu, aber vermutlich nach historischem Vorbild. Besonders finde ich die beiden letzten Bilder. Im November schlägt der Bauer für die Schweine die Eicheln vom Baum, im Dezember zieht er den Schweinen eins über.

Dienstag, 15. Oktober 2019

Offene Brücke

In London waren wir Zeuge eines seltenen Ereignisses: Die Tower Bridge war offen im ein Segelschiff durchzulassen. Hier das Filmchen dazu:

Freitag, 11. Oktober 2019

Good bye Brighton

Man könnte es zu recht einen stürmischen Abschied nennen, was uns Brighton heute bietet.
Die Wellen donnern und spritzen, als wollten sie gegen meine Abreise protestieren. Oder heisst es etwa "geh endlich"? Wie dem auch sei, der Samstag ist Reisetag, d.h. wieder um fünf aufstehen um dann an diversen Orten lange zu warten. Aber das schaffen wir.
Abschied gefeiert haben wir vier Studenten mit einem Hamburger und dem Versprechen, den Kontakt aufrecht zu erhalten. Das wird damit beginnen, dass jeder ein Bild seiner/ihrer Ankunft zuhause in die Whatsapp-Gruppe stellt.

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Essen im Schloss?

Der Tisch ist gedeckt:



Allerdings nicht für mich und für überhaupt niemanden, der hier essen wollte. Dieser Teil des Schlosses, des Arundel Castle, das wir heute besucht haben, ist ein Museum. Die Familie der Dukes of Norfolk sind aber immer noch präsent und bewohnen eine Teil des Gebäudes. Auch in den Sälen des jetzigen Museums finden heute noch Familienfeiern statt.
Das interessante an dem Schloss ist, dass es, von den ersten Teilen aus dem 11. Jahrhunderts über alle späteren Erweiterungen bis zum heutigen Zustand eine Einheit bildet und man als Besucher so einen Teil der englischen Geschichte nachvollziehen kann.

Mittwoch, 9. Oktober 2019

Keine Verbindung um diese Zeit

Es ist ja nicht so, dass ich keine Busverbindungen kennte, die nur sehr selten verkehren. Auch direkt vor meinem Haus habe ich nur vier Kurse täglich. Und dieser Bus Nr. 14, um den es hier geht, verkehrt durchaus jeden Tag und ganztägig, aber eben nur ausnahmsweise via diese Station.
Aber ich finde es doch bemerkenswert, dass die hiesigen Busbetriebe sich nicht mit Leerzeilen begnügen, sondern dem potentiellen Fahrgast wirklich für jede Stunde ausdrücklich mitteilen, dass eben in dieser Stunde kein solcher Bus fährt. Täten das unsere Postautobetriebe auch so, wäre "mein" Abfahrtsplan auch weniger leer.

Dienstag, 8. Oktober 2019

Es ist nicht alles Gold

Im Internet kursiert eine Europakarte, auf der man lesen kann, wie man die Angehörigen jeder Nation am besten ärgert. Bei der Schweiz ist es die Behauptung, die Belgier machten die beste Schokolade. Auch in der Brightoner North Street wird diese Behauptung durch einen Belgischen Schokoladeladen aufgestellt. Zum Glück ist gleich nebenan ein Schweizer Uhrenladen:
Zum Beispiel mit Omega-Produkten ab 4000 Pfund aufwärts. Aber, wie in allen Grossstädten ist auch hier arm und reich nahe beieinander. Obdachlose in Hauseingängen, abgerissene Strassenmusiker und Typen, die jeden anquatschen. Ich tue, was alle anderen auch tun: So gut wie möglich ignorieren.

Montag, 7. Oktober 2019

Engel, Wünsche, Tee und Dschungelbuch

Darf ich vorstellen - Gabi, Michi und Raphi:
Klar, auf den Glasfenstern sind diese drei Erzengel mit den nobleren lateinischen Namen genannt.
Diese Fenster befinden sich in der Kirche von Rottingdean, das heute ein Stadtteil von Brighton ist. Gleich gegenüber ist der "Kiplings Garden" - ja, tatsächlich der Garten des Autors des Dschungelbuchs. An der Aussenseite der Gartenmauer findet man einen Wunschstein. Das ist ein Kopf (eines Trolls oder etwas ähnlichem). Wenn man diesen Stein berührt, kann man sich etwas wünschen und es geht in Erfüllung. Ich habe es sein lassen, denn ich bin wünschlos glücklich.
Nach Kirche und Garten gingen wir in ein Café, aber nicht zu Kaffee, sondern zu einem "Cream Tea". Das ist Tee und Scones, ein Hefegebäck auf das man "Clotted Cream" und Erbeerconfiture streicht.

Sonntag, 6. Oktober 2019

Wanderlust

Heute war mir nach Wandern zumute. So fuhr ich ein Stück ostwärts zu einem Leuchtturm auf den Kreide-Cliffs, die man die sieben Schwestern nennt. Der Leuchtturm ist allerdings so hässlich, dass ich lieber einen Blick aufs Meer zeige. Ein Hauch von blauer Lagune:
Ich wanderte also über die Cliffs - immer genügend vom Abrund entfernt. Die vielen Warnschilder stehen nicht umsonst, denn es gibt ab und zu Todesstürze unvorsichtiger Touristen.
Heute war wohl niemand unvorsichtig. Viele Leute waren unterwegs, mal in meine Richtung, mal mir entgegen. Mein Ziel war die Stadt Eastbourne.
Eastbourne ist quasi eine kleinere Version von Brighton mit "nur" hunderttausend Einwohnern. Einziger Schwachpunkt ist das Hochhaus an der Küstenpromenade, das von keiner Seite zu übersehen ist.

Freitag, 4. Oktober 2019

Zytglogge?

Nachdem ich den Titel des letzten Artikels korrigiert habe, widme ich mich hier mir dem Zeitglockenturm, den Clock Tower, von Brighton.
Hier im Bild aber nicht die Uhr, sondern der Basisteil, der Königin Viktoria und auf den anderen Seiten deren Mann, ihren Sohn und dessen Frau zeigt. Da aber "clock" nicht Glocke, sondern Uhr heisst, hat der Turm auch keine solchen. Aber auf der Spitze einen Zeitball, der jede Stunde diese Spitze hinauf und hinunter klettert.
Den Wikipedia-Eintag findest du hier.

Donnerstag, 3. Oktober 2019

Gut gewürzt

Als wir in der Schule über englische Küche sprachen, wurde gesagt, dass die englische Küche eher fade sei, auf Englisch "bland". Aber da gibt es ja Hilfe in Form der "condiments", also der Gewürze auf dem Tisch, was zumindest Salz und Pfeffer sind. Mein Gastgeber hat diese sogar dem Gast entsprechen dekoriert:

Mittwoch, 2. Oktober 2019

Mit Geist

Heute besuchten wir diese Dame:
D.h. nicht sie persönlich, sondern ihr Haus, das sie der Stadt Brighton vermacht hatte, weil sie mit ihren Erben unzufrieden war. So ist dieses Haus, namens Preston Manor, heute eine Art Museum, wo man einen Eindruck davon erhält, wie reiche Leute anfangs 20. Jh. gelebt haben.
Die Einrichtung des Hauses ist von der Hausherrin, die das Geld hatte, geprägt - teilw. mit Originalmöbeln, teilw. nachempfunden. Eine Besonderheit sind die chinesischen Löwen, die eine Vitrine im Esszimmer füllen.
Sie war eine leidenschaftliche Sammlerin dieser antiken Stücke. Wobei man heute weiss, dass die Stücke gar nicht so antik sind und mehrheitlich aus dem 19. Jh. stammen. Oder weiss sie es doch? Es heisst, dieses Haus sei auch ein Geisterhaus. Vielleicht schleicht die Lady nachts durchs Haus und begutachtet die Einrichtung. Oder ihr erster Ehemann schaut nach ihr. Oder ihr zweiter....
Um das festzustellen, müsste man wohl eine Nacht im Haus verbringen, aber das ist nicht erlaubt.

Dienstag, 1. Oktober 2019

Keine Sozialwohnungen...

...sondern Ferienwohnungen sind es, hier mit einer Bootsanlegestelle vor dem Haus. Marina heisst dieser Stadtteil von Brighten, also soviel wie Siedlung am Meer. Billig sind sie sicher nicht, diese Wohnungen und das eine oder andere Schiff sieht so aus, als wäre es noch teurer.