Samstag, 30. Juni 2018

Rund um den Seebergsee

Er ist der Prospekt-See des Diemtigtals: Der Seebergsee.
Diemtigtal
Leider wollte es die Sonne, oder besser die Wolken, dass der See gestern Nachmittag ständig im Schatten lag, während die umliegende Bergwelt gut besonnt war.
Es waren ca. zwei Dutzend Leute da, darunter auch einige Velofahrer. Wir waren, wie die meisten, mit dem Auto oben, das man 20 Wanderminuten vom See entfernt parkiert.
Einige wagten sich sogar in den See – wir genossen innerlich etwas kühles Nass, denn der Braumeister hatte Bier mitgenommen.
Diemtigtal
Da ich schon einmal mit Bruders Familie um den See gewandert bin, schlug ich vor, dies auch zu machen. Dass dies schon fast 20 Jahre her ist, zeigte sich, als an etlichen Stellen der Weg kaum mehr sichtbar und von Sträuchern überwachsen war. Ich wollte schon mit entschuldigenden Worten die Übung abbrechen, aber die beiden jüngern unter uns, packte die Abenteuerlust und wir kämpften uns durch Büsche und über Steinbrocken. Mit etwas zerkratzten Beinen und Armen schafften wir die Runde.
Diemtigtal

Samstag, 23. Juni 2018

Brauer im Wallis

Der Thuner Heimbrauerklub reiste am Samstag ins Wallis.
Wallis
Das ist aber keine Hopfenplantage. Und das ist auch keine Bierbar:
Wallis
Erste Station war nämlich die Winzerei Du Moulin, wo wir – genau – Wein degustierten. Vorher zeigte uns ein dort „gestrandeter“ Berner (ex Lehrer!) die Anlagen: Lagertanks, Weinpressen und Gärfässer. Metallene und Hölzerne.
Nebst „normalen“ und exklusiven Weinen, präsentierte er uns auch ihren Tischwein. Da Schweizer Weine nun mal teurer sind, als im Tetrapak einkaufte ausländische, liess man sich etwas einfallen: Ein Torpedo.
Wallis
Er schmeckte mir und eignet sich sicher auch gut als originelles Mitbringsel.
Aber dann ging es zum unserem Kerngeschäft:
Wallis
Die Brauerei White Frontier in Martigny. Der Name erinnert noch an die Anfänge in Verbier, wo man sich wohl in erster Linie an Snowboarder richtete. Die Party-Ambiente vor und im Lokal erinnern noch heute daran und dank des schönen Wetters konnten wir uns an Ess- und Trinkstand draussen auf die Führung vorbereiten.
Vor Brauern erklärt man keine grundlegenden Sachen mehr, sondern das Spezielle.
Wallis
Zwischen all den glänzenden Metalltanks stehen diese Holzfässer in denen einst Wein, Whisky oder Rhum lagerten und in denen jetzt diverse Spezialsude reifen. Diese konnten wir noch nicht probieren. Dafür vier andere Sorten.
Wallis
Dieses kleine Monster ist ein liegendes Gärfass, das für Ales gebraucht wird. Ein liegendes Fass bietet dem Sud mehr Oberfläche als ein stehendes, so dass sich der Gärschaum besser verteilen kann.
Es war übrigens den ganzen Tag sehr windig. Hätte Martigny einen See, stünde White Frontier sicher an seinem Ufer und wäre ein Windsurfertreff.

Freitag, 1. Juni 2018

Der Juni 2018

3 Sonntag

„Wie Aussätzige behandeln“ bedeutet soviel wie Kontakt vermeiden. Bei tatsächlich Aussätzigen, also Lepra-Kranken war das früher auch nicht anders möglich und man baute ausserhalb der Stadtmauern ein Siechenhaus.
Burgdorf
Ein solches gibt es auch in Burgdorf. Es liegt immer noch am Stadtrand (an der Strasse nach Wynigen), aber nicht mehr ganz so einsam wie einst. Heute ist das Innere ausgehöhlt und zu einem Verantstaltungssaal umgebaut.

Nach dieser Besichtigung ging es an die GV Burgdorfer Bier.
Burgdorf

6 Mittwoch

Es gibt Lieder über Paris, Rom, Wien… und es gibt eines über
Gstaad
den Lauenensee! Aber im Gegensatz zu den genannte Städten, war ich noch nie dort – bis heute. Und ich habe ihn von allen Seiten angeschaut.
Gstaad
Die Berge dahinter natürlich auch, sowie den Geltenschuss, den Wasserfall. Gross wandern mochte ich nicht, da es eher trüb war und ich beschränkte mich darauf, ins Dorf Lauenen zurückzumarschieren. Auf diesem Weg lassen sich noch schöne Schilfhaufen bewundern. Das Schilf wird als Streu benutzt, nicht etwa um Häuser zu denken, verriet mir der Postautochauffeur.
Gstaad

7 Donnerstag

Gestern in Gstaad habe ich ständig an die Skilager während der Sekundarschulzeit gedacht. Von der 6. bis zur 9. Klasse gingen wir nach Gstaad in den Alpenblick. Es gibt ihn noch:
Gstaad
Er ist immer noch als „Ferienheim Bözingen-Mett“ angeschrieben und so nehme ich an, es gehen auch über 40 Jahr später noch Schüler aus diesen beiden Bieler Stadtteilen dort ins Skilager oder die Landschulwoche.
Das Haus liegt am Dorfrand zu Saanen und somit gerade auf der anderen Seite von Gstaad, als die Skigebiete Wispile und Eggli. Darum mussten wir jeden Morgen und jeden Abend durchs ganze Dorf marschieren. Ich habe den Marsch gestern wieder gemacht und brauchte 40 Minuten – ohne Skischuhen an den Füssen und Ski auf dem Buckel.

16 Samstag

In Bern gibt es viele ruhige Plätze. Einer davon ist der Schosshaldenfriedhof. Gleich dahinter zu sehen sind die Bürohäuser im Galgenfeld, wo ich ein paar Jahre bei der Swisscom gearbeitet habe.
Bern
Würde ich noch in Bern wohnen, könnte ich spöttisch behaupten: Hinten ein ehemaliger Arbeitsplatz, vorne ein zukünftiger Liegeplatz.
Bern
Da man sich hier gleich beim Paul Klee-Museum befindet, sind die Wege im Schosshaldenwald nach Werken dieses Künstlers benannt.

22 Freitag

Gleich zwei Mal habe ich gestern Currywurst gehabt. Die erste hier:


Aber die Geschichte von vorn: Unser Braumeister hat für den harten Kern der Bierfreunde eine kleine Reise organisiert. Zuerst eine Panoramafahrt über den Brünig, dann zum Mittagessen hier in der Baarer Brauerei, resp. im Restaurant, dem rosa Gebäude.
Wir bestellten wie üblich verschiedene Biere und Essen. Ich, wie gesagt, Currywurst. Nun, die Currysauce erwies sich als gut, aber alles andere als Curry. Aber zu einem Amber-Bier liess sich das aushalten.
Bei der einen Brauerei blieb es nicht. Am Nachmittag landeten wir in Wettingen, im Kloster. Genauer gesagt in der Lägere-Brauerei geich unterhalb des Klosters an der Limmat. Dort bestellten wir verschiedene Biere (was den sonst) und einige hatten wieder Hunger. Da auch hier Currywurst auf der Karte war, reizte es mich, zu vergleichen. Und diesmal hielt das Produkt, was der Name versprach – echt scharfe Sauce, wie ich es mag.

27 Mittwoch

Bahnhofbilder
Es scheint, dass die Selecta gerade etliche grosse wie kleine Bahnhöfe mit neuen Automaten ausrüstet. So steht jetzt auch in Oey ein Snack- und ein Kaffeeautomat. Topmoderne Dinger, die so gut wie jedes Zahlungsmittel akzeptieren – sogar Bargeld.
Ob der Kaffee auch schmeckt, habe ich bisher nicht ausprobiert. Sollte es soweit kommen, werde ich berichten.