Freitag, 30. November 2012

Freitagsblick

Da mich montags die lästige Pflicht des Geldverdienens von zu Hause fernhält, kann ich nicht, wie "Wilde Henne" einen Montagsblick anbieten, denn ich verlasse das Haus fast immer im Dunkeln. Dasselbe gilt für die drei folgenden Tage, aber am Freitag ist Frei-Tag und ich sehe meine Wohnumgebung erstmals in der laufenden Woche im Morgenlicht. Darum also der Freitagsblick - nicht jeden Freitag, aber heute:
Gemütlicher Sonnenaufgang um zehn. So ist das in den Bergen. Ich bin gespannt, ob diese Winterlandschaft so erhalten bleibt, oder ob das berüchtigte Dezembertauwetter noch einmal aufräumt. 
An derselben Stelle, an der das Bild entstand, wird in einem Monat aufs neue Jahr angestossen. Erst geniessen wir aber den Dezember.
Das ist der Blog von Wilde Henne
und ihr vielbeachteter Kochblog Wildes Poulet.

Donnerstag, 29. November 2012

Gebrauchsanweisung

Gebrauchsanweisungen sind ja eher eine trocken Sache. Aber ich habe kürzlich eine Serie von Gebrauchsanweisungen entdeckt, die alles andere als trocken sind. Es handelt sich um eine Reihe von Reisebüchern. Schon bald habe ich mir solche Gebrauchsanweisungen gekauft. Für Paris, für Wien, für Schweden. Jetzt habe ich noch einen draufgelegt und eine für die ganze Welt.
Die Bücher sind jeweils von jemandem geschrieben, der am entsprechenden Ort lebt, d.h. von dort kommt oder dorthin ausgewandert ist. Für die ganze Welt, so hat sich der Verlag wohl gedacht, nehmen wir Andreas Altmann. Eine gute Wahl - von ihm habe ich schon ein paar Bücher gelesen und bin restlos begeistert. Nun lese ich also Altmanns Anweisungen, wie man sich in der Welt herumtreiben soll (oder darf, oder kann).
Ich habe das Buch erst gerade angefangen und bin gespannt, wieviele Tipps für die Welt ich gebrauchen kann. Und vor allem, ob diese Tipps auch für Reisen direkt vor der Haustür anwendbar sind.

Die Site von Andreas Altmann.

Mittwoch, 28. November 2012

Madame, Monsieur.

Diese geheimnisvollen Figuren fand ich vor zwei Jahren unter den Autobahnbrücke in Ittigen. Wobei, "geheimnisvoll" ist etwas übertrieben. Ich hatte und habe nach wie vor keine Ahnung, wozu die beiden dienten. Ausserdem sind sie längst weg.
Es ist einfach so: seit zwei Jahren suche ich einen Grund, dieses Bild zu veröffentlichen, fand aber nie einen. So muss der alleinige Grund, dass ich einen bebilderten Artikel schreiben will, mir aber kein Thema einfällt, genügen.
Hier sind sie also. Lasst eure Phantasie spielen!

Dienstag, 27. November 2012

Etwas mit Tomme

"Soll ich uns mal einen 'Chèvre chaud' machen?", fragte ich Nachbar J. am Sonntag. "Lieber einen normalen Tomme", sagte er, "aber warum machst du nicht Zwiebelkuchen, am Tag nach dem Zibelemärit?" Ich liess die Antwort etwas auf mich wirken und fand ein Rezept, das beide Ideen kombinierte: "Tarte aux oignons et tomme de savoie".
Französische Rezepte scheinen ziemlich trickreich zu sein. Nicht dass ich "pâte brisée" für zerbrochene Teigwaren halten würde - es handelt sich natürlich um Kuchenteig - aber die Mengenangaben sind eher etwas für den improvisierfreudigen Koch. Drei Eier, drei Zwiebeln - ok - aber vier Stück Tomme de Savoie? Das lässt vom Splitter bis zum Käselaib alles zu. Nicht zuletzt, weil dieser offenbar ein anderes Format als unsere Rahm-Tommes hat. Des Weiteren ist auch einfach von Rahm und Speck die Rede. Aber schliesslich bin ich ein "cuisinier futé" und mischelte heute folgendes zusammen:

Drei Rahm-Tommes in Vierteln malerisch auf dem Kuchen verteilt. Kleinere Stücke und etwas weniger Speckwürfel wären die Tipps für die nächste Auflage. Das abgebildete Kuchenstück ist jedenfalls sehr nahrhaft und mit ein bisschen Salat nimmt man höchstens noch ein Achtelchen Supplement.
Zwei Mädchen am Backofen posteten dieses Rezept. Der Kuchen schmeckt auch dienstags.

Montag, 26. November 2012

Dasselbe in grün

Ich nenne das mal lindengrün:
Vor diesen Hintergrund hat am letzten Samstag Barbara (@pictura), quasi die Hoffotografin der Schweizer Twitter- und Bloggerwelt, zum 4. Avatarday eingeladen. Im Gemeinschaftsbüro "Parterre" an der Lorrainestrasse war auch ein Kosmetikerinnen-Team bereit, die vor Aufregung glänzenden Gesichter der Fotokandidaten zu pudern. Allerlei Getränke und essbares waren auch vorhanden. So Bier von @burgdorferbier oder Speckmütschli von Markus (@senfwurst). 
Was ich für einen Ruf bei den Berner Twitterern geniesse, merkte ich, als ich, kaum in den Laden eingetreten von René (@nachtmeister) ein Bier in die Hand gedrückt erhielt. So wurde erst einmal etwas geplaudert und getrunken, bevor ich mich zum Fotografieren anstellte. 
So also das neue Profilbild, das jetzt auf  Twitter und Facebook von mir zu sehen ist.
Als ich ging, warf ich noch einen Blick zurück. Nachdem sich die Sonne bereits hinter der Gewerbeschule versteckt hatte, standen nur noch ein paar Unentwegte mit Zigarette und/oder Bierflasche vor der Tür.
Die ganze Bande ist auf picturas Site zu sehen.

Sonntag, 25. November 2012

Fleur de Glace

Wie im vorherigen Artikel angekündigt, waren A. und ich am Freitag Abend im Restaurant Eisblume in Worb. Wir entschieden uns für das komplette 6-gängige Menu mit Weinbegleitung. Letzteres heisst, dass wir zu jedem Gang den passenden Wein (1 Glas =1dl) serviert erhielten.
Nach Rehterrine und Kürbissuppe, wurde Thunfisch auf Belugalinsen serviert. Die neckischen Rädchen sind Chips aus Lotuswurzel.
Das Poulet wurde von Schupfnudeln und einem geheimnisvollen Gemüse namens Catalonia begleitet. Nicht die grossen Blätter, sondern eine unscheinbare Blattrispe, die bitter schmeckte und für mich die erste kleine Enttäuschung des Abends darstellte. Auch die beiden letzten Gänge hatten Meckerpotential. Zum Käse gab es "angekohlten Topinambur", den man getrost auch verkohlt hätte nennen dürfen. Hauptdarsteller des Desserts war ein feines Savarin. Dazu ein salziges Carameleis. Dieses schmeckte mir überhaupt nicht, da konnte meinetwegen auch "Fleur de Sel" drin sein.
Tja, dieses Jahr gibt es also kein uneingeschränktes Loblied von meiner Seite. Das Essen in der Eisblume bleibt aber ein Erlebnis. Ich konnte auf Nachfrage bestätigen - so klein die einzelnen Gänge wirken, ist das ganze Menu doch sättigend. Zudem sind es mit Amuse-Bouche und Zwischendessert eigentlich acht Gänge. Wir gehen sicher wieder, nur "angekohltes" nehmen wir keines mehr.

Freitag, 23. November 2012

Öppis Rächts

Bleiben wir beim Thema Essen. Als ich klein war, habe ich einmal Besuch und Eltern überrascht, mit der Aussage "Wenn wir Besuch haben, dann gibt es endlich wieder 'öppis Rächts' zu essen". Natürlich meinte ich nicht, dass meine Mutter für meinen Vater und mich schlecht kochte. Wenn Besuch kam, kochte sie aber aufwändiger. Ich freute mich dann auf Rôti à l'Orange oder Rahmgeschnetzeltes, auf selbst gemachten Kartoffelstock oder gar Pommes Frites.
Alles Sachen, die ich in meinen dreissig Jahren eigenen Haushalts ein bis drei Mal gemacht habe - den Braten noch gar nie. Aufwendig kochen spart man sich gerne für grössere Gruppen. Und wenn man dann wirklich Besuch hat ... entschliesst man sich für eine Grillade oder für Raclette.
So bleibt halt der Genuss köstlicher Mehrgänger den Restaurant-Besuchen vorbehalten. Ein solcher ist heute Abend: Essen mit A. im Restaurant Eisblume in Worb. Dort wird sehr phantasievoll gekocht - manchmal fast zu phantasievoll, denn nicht immer erschliesst sich einem der Sinn einer Kombination. Aber meine Neugier ist gross und ich werde, aller Mässigungsvorsätze zum Trotz, wohl auch diesmal das komplette Menu bestellen. Ein Blogeintrag dazu ist zu befürchten.
Vor zwei Jahren habe ich ein solches Essen ausführlich dokumentiert.
Das aktuelle Menu auf der Homepage der Eisblume.

Mittwoch, 21. November 2012

Cogito ergo Subito!

Heute, dachte ich, mache ich mir etwas ganz schnelles. Es war mir einfach zu kalt für einen Mittagsspaziergang, bei dem ich mir normalerweise ein Sandwich kaufe. Also griff ich zum Notvorrat in der Schreibtischschublade und zog dieses hier raus:

Diese Käsehörnli werden mit heissem Wasser übergossen und sollen nach fünf Minuten weich sein. Die meisten waren es auch. Mein Wasserkocher kam nach langer Zeit wieder zum Einsatz und ich konnte ein paar Kollegen überraschen, denn ich war seit fast einem Jahr nicht mehr über Mittag in der Cafeteria.
Da es in den nächsten Wochen kaum wärmer wird, werde ich wohl wieder häufiger "im Hause" Mittag essen und damit es weiterhin subito geht, werde ich öfter etwas zuhause vorbereiten.
Der Titel ist in dieser Form sogar noch geklaut. Das Original endet natürlich mit: ... sum!

Montag, 19. November 2012

Meine Millionen

Nicht schlecht, sagt man da im ersten Moment. Dann wird einem klar, dass hier der Lohn eines Arbeitslebens gemeint ist. Über 50 Jahre also ein Durchnittslohn von 60'000 Franken brutto. Am Anfang bedeutend weniger, eine Zeit lang mehr und gegen Ende wieder etwas weniger.
Bei mir wird der Betrag tiefer sein, da ich als Student wenig verdient habe und auch häufig 80% Pensen hatte und immer noch habe. Eineinhalb bis zwei Millionen dürften aber bis zu meiner Pensionierung durch meine Hände (resp. meine Lohnkonten) geflossen sein.
Eine Million, immer noch eine magische Traumzahl. Eine Geldmenge, die uns gar nicht bewusst wird, weil sie in kleinen Portionen kommt und geht. Erst recht, seit alles bargeldlos abläuft. Eine richtige Lohntüte habe ich letztmals bei einem Ferienjob kurz nach der Matur gesehen. Und im Zivilschutz - dort habe ich sogar welche abgefüllt. Aber diese kleinen Beträge sind in obiger Rechnung nicht einmal enthalten.

Samstag, 17. November 2012

Die Post ist da!

Da ist also gestern eine Parteizeitung in alle Haushalte geflattert. Das kommt vor und ist schon oft vorgekommen. Von dieser oder einer anderen Partei, von einem Hilfswerk, einer Gewerkschaft ... und vor allem, von allen unseren Grossverteilern. Dieses eine Blatt hat vorgängig wieder ein gewaltiges Rauschen im Blätter- pardon Twitterwald erzeugt. Was soll man mit diesem Ding? Verbrennen, kompostieren, zurückschicken?
Zumindest dürfte so niemandem entgangen sein, dass dieses Blatt am Freitag kommen würde. Zusammen mit dem Aldi-Katalog übrigens. Den will offenbar niemand zurückschicken. Wäre auch schade, schliesslich ist gerade Fondu-Chinoise-Fleisch in Aktion.
Meine Meinung zu dem ganzen "Gstürm" soll das Bild zeigen. Massgebend ist nicht, welche Post man im Briefkasten hat, sondern welche man beachtet!

Freitag, 16. November 2012

Der 40. Geburtstag

Meiner ist ja schon lange vorbei. Aber ein Artikel auf dem Graphitti-Blog (er enthält witzige graphische Darstellungen) hat mich dazu gebracht, in meinen Erinnerungen herumzukramen. Was der Artikel besagt, leicht gekürzt:
Ein männlicher Single wünscht sich zum 40. Geburtstag von seinen Freunden eine Flasche Whisky, ein Set Golfschläger, eine Party ohne verliebte Pärchen, einen Erlebnisgutschein für eine Person und vor allem, seine Ruhe. Was er bekommt ist allerdings eine Sexpuppe, Plüschhandschellen, einen Kuchen in Frauenform, einen Gutschein für ein Speed-Dating und eine Party mit Stripperin.
Ich habe zu meinem Vierzigsten erstmals eine richtige Party veranstaltet und viele Freunde eingeladen. Ich habe mir weder Whisky noch Golfschläger gewünscht und sie haben mich dafür mit anzüglichen Geschenken verschont. Geschenke gab es aber schon:
Fotos fotografieren - wie primitiv, geht aber am schnellsten. Hier sieht man, was sie mir über den Eingang gehängt haben: Turnhosen, T-Shirt, Frottiertuch und ein Backbuch (!). Ausser dem T-Shirt noch alles in Gebrauch. Dieses Geburtstags-Grillfest ist zur Tradition geworden und ich bin gespannt, ob ich bis zum Hundertsten durchhalte.
Die angesprochene Graphik.

Mittwoch, 14. November 2012

Würg

War eine gute Idee, mir noch bei der Tankstelle ein Brötchen zu kaufen, denn sonst hätte ich diese Geschichte verpasst:
Ich fuhr nach dem Einkauf die Frutigenstrasse hinauf, vor mir ein Auto mit dem bekannten "L" auf blauem Grund. Weiter vorne war gerade ein Bus an der Haltestelle und der Wagen vor mit hielt an, denn die ausgestiegenen Passagiere gingen über den Fussgängerstreifen. Als der Streifen wieder frei war, wollte "L" anfahren und würgte den Motor ab. Kein Problem - neuer Versuch. Wieder abgewürgt. Dasselbe ein drittes Mal.
Ich schaute mal nach rechts zum Bus und sah wie der Chauffeur verzweifelt den Kopf aufs Steuerrad senkte. Vor mir spielte sich das Drama noch zweimal - oder gar dreimal - ab, bevor die Übung doch noch gelang und wir alle fahren konnten. "Jetzt nicht in Panik zu schnell fahren", rief ich dem/der Unglücklichen in Gedanken zu, "auf der Frutigenstrasse gibt es viele Geschwindigkeitskontrollen". Aber es ging brav mit fünfzig weiter.
Solche Sachen passieren am liebsten, wenn man genügend Publikum hat.

Montag, 12. November 2012

Blasius!

Das ist so ein Ausruf, den man braucht, um zu zeigen, dass man etwas nicht glaubt. Aber Blasius ist auch ein Name. Auf deutsch ein eher altertümlicher, auf französisch ist er durchaus noch in Gebrauch: Blaise.
An einen solchen musste ich kürzlich denken, resp. an ein Zitat von ihm. "Alles Unglück kommt daher, dass die Menschen nicht fähig sind, ruhig zuhause zu bleiben", meinte er. Dem kann ich zustimmen. Wer im Wohnzimmer im Sessel sitzt, ein Buch liest und die Katze streichelt, der stellt nichts Schlimmeres an. Umgekehrt gäbe es diese Dinge - das Wohnzimmer, den Sessel und das Buch - gar nicht, wäre der Mensch nicht ruhelos, würde sich nicht mit der Materie auseinandersetzen und würde keine Erfindungen machen.
Ein anderes Zitat, das ich sehr treffend finde ist: "Der Mensch ist weder Engel noch Bestie. Aber der Unglückliche, der ihn zum Engel machen will, macht ihn zur Bestie". Es ist in meinen Augen eine gute Warnung an alle Welt- und Menschenverbesserer - und ein bisschen Weltverbesserer sind wir doch alle - dass sich gute Absicht in ihrer Wirkung schnell ins Gegenteil verdrehen kann.
Das bekannteste ist aber wohl: "Entschuldigen Sie bitte, dass ich ihnen einen langen Brief schreibe, für einen kurzen fehlte mir die Zeit." Für diesen Artikel habe ich mir etwas Zeit genommen und ich hoffe er ist darum nicht zu lange geraten. Erst recht hoffe ich, dass nicht jemand "Blasius!" ruft. Wenn schon, dann: Blaise Pascal.
Mehr auf Wikipedia und auf Wikiquote.
Die obigen Zitate in eigener Übersetzung.

Sonntag, 11. November 2012

Das geheimnisvolle Grabmal

Am Samstag nahm ich mir vor, noch etwas in Bern auf Fototour zu gehen. Da es ja meistens regnet, wenn man den Schirm vergisst, nahm ich ihn mit. Es regnete trotzdem.
Seit über zwanzig Jahren sehe ich es jeweils vom Zug aus. Dieses Denkmal, mitten in den Feldern, zwischen der Bahnlinie und der Autobahn, kurz vor den Hochhäusern von Wittigkofen. Endlich wollte ich es mir von Nahe ansehen. Es ist ein Grabmal, aber vermutlich kein Grab, denn sonst würde nicht "Zum Andenken" darauf stehen. Das Andenken gilt dem Ehepaar Marie und Jean Joseph Berset, sowie ihrer Tochter Eugènie. Marie Berset, geb. Müller aus Dresden, hat eine Stiftung gegründet, die in Ehren gealterten Lehrerinnen und Lehrern einen Alterssitz sichern sollte. Das Berset-Gut, gleich im Rücken des Fotografen.
Berset-Müller Denkmal
Leider habe ich nicht sehr viel über das Gut in heutiger Zeit in Erfahrung bringen können, zumal mir beim googeln der Bundesrat in die Quere kommt. Es heisst heute Feldgut und im Hauptgebäude ist eine Therapie-Institution namens Terra Vecchia untergebracht.
Das Stiftungsreglement von 1934.
Ihre Geburtsstadt Dresden über Marie Berset.
Noch ein Bild auf "I love Bern".
Das ist Terra Vecchia.

Freitag, 9. November 2012

Neue Musik

Man soll schliesslich die Künstler unterstützen, indem man ihre Produkte kauft. Und dies habe ich in letzter Zeit doch etwas vernachlässigt. So habe ich heute noch zugeschlagen:
Huch, das sind ja alles Männer. Hoffentlich liest Natacha nicht mit. Aber ich verspreche, bei der nächsten Runde schaue ich darauf. Ausserdem sind alles Schweizer. Das hat nicht nur mit meiner Vorliebe zu Schweizer Pop-Musik zu tun, ich habe auch hier wieder meinen Radiosender im Hinterkopf. Der soll schon bald mehr Schweizer Musik bringen. 

Donnerstag, 8. November 2012

Noch mehr zu Tinuradio

Es ist halt etwas, was mich gerade beschäftigt. Darum habe ich es jetzt auch gleich zum Teil meines Blogs gemacht. Rechts oben in der Seitenleiste ist permanent ersichtlich, was läuft. Bei Titeln, zu denen lautfm in Bild geladen hat, erscheint auch dieses. Natürlich lässt sich das Radio auch an diesem Ort starten.
Dieses verregnete Wochenende werde ich wohl damit verbringen, eine Auswahl meiner CD-Sammlung auf MP3 zu konvertieren und auf lautfm hinaufzuladen. Dann werde ich die eine oder andere Playlist reorganisieren.
Der Hotcha hat in einem Kommentar vermutet, dass der Zufallsgenerator von lautfm nicht sehr zuverlässig sei. Das kann ich zwar (noch) nicht bestätigen, aber es würde mir Folgendes erklären: Es gibt etliche DJs, die vorwiegend stündliche Playlists programmiert haben. Grund ist wohl, zu forcieren, dass jeweils fast der ganze Inhalt der Playlist gespielt wird - wenn diese nicht viel mehr als eine Stunde Musik enthält.
Nachteil ist dann natürlich, dass man viele Playlists braucht und, dass so zu einer bestimmten Sendestunde immer nur bestimmte Titel zu hören sind. Wahrscheinlich experimentiere ich mit einer Mischung aus kleinen und grossen Playlists.
Das Radio von Hotcha: latriperie
Mit Klassik hat es Schachkollege Christian: openclassics

Mittwoch, 7. November 2012

Gurken frei!

Als ich für meinen Radiosender Balladen zusammensuchte, erinnerte ich mich auch, dass einst in kurzer Zeit drei Lieder, alle mit dem Titel "The Power of Love" in der Hitparade waren. Diese habe ich auch gleich alle in die Playlist kopiert. Heute hörte ich gerade das eine dieser Lieder, jenes von Jennifer Rush. Aber, so erschien es mir, da stimmt was nicht. Ich kenne die Stimme von Jennifer Rush, schliesslich habe ich einige CDs von ihr. Und ich kenne auch die Stimme von Céline Dion, denn die war es nämlich, die ich hörte. Jener, der das Lied hochgeladen hatte, hatte wohl Gurken in den Ohren!
Das ist der Nachteil, dieses Systems. Man kann jedes Stück nur 30 Sekunden lang anspielen, was bei langen Intros nicht reicht. So wird einem manchmal die falsche Sprachversion oder die falsche Sängerin untergejubelt, wenn die Beschreibung nicht stimmt.
A propos Gurken. Es gibt ja viele Leute, die ein Sandwich sofort öffnen, um die Gurke rauszunehmen. Für mich hingegen gehört das Gürklein einfach hinein. Beim gekauften und beim selbst gemachten erst recht. Heute habe ich mir wieder einmal die Zutaten für ein Sandwich gekauft. Mit Gurken!
Sandwich-Gurken. Ich fauler Kerl!

Sonntag, 4. November 2012

Viele Leute ...

... hatte es am Samstag auf meiner Wanderstrecke. Irgendwann entdeckte ich auch den Grund dafür.
Ja, in den Weinbergen rund um Luins war Tag der offenen Keller und massenhaft Leute mit Weinglas in der Hand waren unterwegs. Viele hatten auch ein neckisches Täschchen um den Hals, um das Glas darin zu versorgen. Französisch, Englisch und Spanisch palaverten die Leute, die mir entgegen kamen und manchen hörten man die bewältigten Degustationen schon an.
Ich kümmerte mich ab er nicht um die Weinkeller und ging meines Weges, der in Aubonne begonnen hatte und mich nach Nyon führen sollte. Aubonne ist ein hübsches Winzerstädtchen mit Schloss und wären die Wegweiser zur Autobahn nicht, könnte man dort die Zeit vergessen.
Mein Weg führte durch die Weinberge, relativ weit vom See durch. Aber gerade dank der Distanz, hatte ich den See und die französischen Alpen immer im Blick.
Die ganze Zeit war es recht windig, dank Sonne aber auszuhalten. Nach dem letzten Winzerdorf der Kelleraktion, nach Begnins, führte der offizielle Weg noch in einen Wald, so dass ich beschloss, der Kühle wegen auf direktem Weg über Feldsträsschen nach Nyon zu marschieren. So ging meine Wanderung fünf statt sechs Stunden, was aber ganz gut war, denn bei meiner Ankunft am Bahnhof begann schon die Dämmerung.
Hier aber noch Mal ein Blick zurück mit der Sicht auf Féchy:

Freitag, 2. November 2012

Hilfe, ich werde konservativ!

Wie schon vor vier Jahren, habe ich mir auch diesmal den Spass gemacht, für die Berner Stadtratswahlen den Smartvote-Fragebogen auszufüllen. Ein bisschen traure ich immer noch der Zeit nach, als ich in einer Stadt wählen konnte. Dass ich heute ein bisschen weniger rot und liberaler bin, als einst, das habe ich ja schon bei den Nationalratswahlen gemerkt. Aber dass ich jetzt einen Freisinnigen auf Platz 1 habe, das hat mich ausserordentlich erstaunt.
Hat mein Vorsatz, möglichst viele Fragen mit ja oder nein zu beantworten, einen Vorzug für bürgerliche Politik ergeben? So sieht nämlich meine 80 aus fast 500 Kandidaten Liste aus:
Grünliberale 20 Kandidaten, FDP 14, Jungfreisinnige und GFL je 8, BDP und SP je 7, CVP und EVP je 5,  Piraten 4, Juso und EDU je ein Kandidat.
Die Top 5 sieht etwas ausgeglichener aus - je einmal FDP, jf, GLP, GFL und Piraten. Immerhin, alle jünger als ich. Auch Twitterer aus meiner Timeline, nämlich Michael Daphinoff (CVP), Dannie Jost (FDP) und Pascal Fouquet (Piraten) sind auf meiner Liste.
Nun, das sind Gedankenspiele. Ernst wird es erst bei den Grossratswahlen wieder und ich bin gespannt, wie konservativ ich dann sein werde. Aber eines zeigt es mir. Die Partei, die ich ein halbes Leben lang blindlings gewählt habe, verschwindet allmählich aus meinem Fokus: die SP.
Schade, aber schliesslich wird auch jede zweite Ehe geschieden.