Donnerstag, 26. Februar 2009

Internationale Verwicklungen

Da kommt mein Chef zu mir, weil er glaubt, ich hätte auf seinen Testdatenbanken herumgefummelt. Aber ich schwöre, ich habe mich brav an meine eigene Testumgebung gehalten. Eine Stunde später kommt er wieder: "Ich habe den Sünder, RM!". Das sind die Initialen eines Kollegen in Wien. Er arbeitet zwar gerade an Software für Belgien, hat aber wohl den falschen Servernamen angegeben und seine Programme irrtümlich zu uns transferiert. So läuft's halt, mit der internationalen Zusammenarbeit.
Aber meine aufregendste Tätigkeit heute, war, dass ich am Mittag erstmals zur Bratpfanne gegriffen habe. Unsere Cafeteria ist ja unbedient und jeder kann sich sein Mittagessen selbst kochen. Meist in der Mikrowelle. Aber heute wollte ich mir einen panierten Tomme braten. Dazu Salat. Es war fast wie zuhause. Das Kochen und Anrichten, sowie das Abräumen und Abwaschen gehen mindestens so lange, wie das Essen. Aber besser als aufgewärmte Konserve ist es natürlich!

Dienstag, 24. Februar 2009

Laufen am Ort

Ich habe es schon lange angekündigt, aber erst heute gemacht. Der erste Lauf. Auf dem Laufband. Fünf Kilometer ohne vorwärts zu kommen. Aber immerhin, müde bin ich und etwas Muskelkater wird sich auch noch einstellen. Die modernen Laufbänder sind ja nicht nur Sportgeräte, sondern auch Unterhaltungsgeräte mit Radio und TV. Letzteren habe ich aber nur kurz eingeschaltet. Eigentlich reicht es mir, etwas vor mich hin zu sinnieren und ab und zu den Kilometerstand zu prüfen. So habe ich meinen ersten Altstadtgrandprix (5 km) gelaufen. Allerdings noch ohne Steigungen. Wäre ja schön, der Aargauerstalden wäre so flach.
Anschliessend habe ich noch die Nasszonen des Time-Out erkundet, denn ich war ja seit über zehn Jahren nicht mehr dort. Das Solbad und das Sprudelbecken gefallen mir immer noch am besten. Dann gibt es verschiedene Saunas. Eine lauwarme Kristallsauna mit buntem Licht, leider mit normalen Sitzen, so dass man die Füsse am Boden und somit in der kältesten Region hat. Darum war mein Aufenthalt kurz. Die eigentliche Sauna war voll besetzt und so probierte ich noch die 60 Grad Variante. Dort wars angenehm, man konnte liegen und auch bei diese niedrigeren Temperatur kommt man schön ins Schwitzen.
Ins Schwitzen kam ich bei den Heimfahrt nicht mehr, alle Strassen sind sauber und trocken.

Sonntag, 22. Februar 2009

Zuhause bleiben






Es ist zwar nicht wirklich originell zu erwähnen, dass es schneit. Aber es ist Tatsache. Und Grund genug, zu Hause zu bleiben und zu lesen. Es ist eine Empfehlung von Pharmama, die sie mit hier gemacht hat: "Eine kurze Geschichte von fast allem". Eine Anspielung auf das Buch von Stephen Hawking und es ist Uebersicht über die Entwicklung der Naturwissenschaften der Neuzeit. Sehr kompakt geschrieben, sogar ein bisschen anstrengend, aber sehr interessant. Da kann es ruhig noch ein paar Schneetage geben.
Morgen früh allerdings bleibt mir nichts anderes übrig, als diese Treppe und den dahinterliegenden Weg in Angriff zu nehmen. Da wird wohl wieder die Methode des Vorpostes aktuell.

Donnerstag, 19. Februar 2009

Kneipp am frühen Morgen

Am Mittwoch Morgen lag wieder mal kräftig Neuschnee. In solchen Fällen nützen mir auch die hohen Schuhe nichts, denn bis ich beim Auto bin, habe ich nasse Füsse und Socken. So schlüpfte ich barfuss in ein Paar alte Turnschuhe, krempelte die Hosen hoch und marschierte so los. Die anderen Schuhe und Socken kamen in der Tasche mit. Am Ende des Weges zog auch noch die Turnschuhe aus und trampelte noch etwas im Schnee herum. Dann aber schnell ins Auto, abtrocknen und Socken und Schuhe anziehen! Mit wohlig warmem Gefühl an den Füssen konnte ich losfahren. Streng genommen hätte ich auch den ganzen Weg barfuss gehen können, aber das wäre wohl des Guten zuviel gewesen.

Sonntag, 15. Februar 2009

CDs der Woche und Leffe und Kutteln

Nicht dass die CDs etwas mit Leffe und Kutteln zu tun hätten. Obwohl gute Musik auch in die Kutteln geht. Nein, ich habe wahllos die schweizer Kiste geplündert - das Resultat steht unten. Heute kam Nachbar W. wieder mal vorbei und brachte ein (zwei) Fläschchen des guten belgischen Biers mit. Keine Frage, dass J. und ich da mithielten. Ein Starkbier ist ja das einzige, das den Sonntagabend noch verschönert - die Nachrichten sind es jedenfalls nicht. Jetzt, wo ich schreibe ist eine Pfanne mit Pelati am kochen, mit einer Portion Kutteln (mit 25%-Kleber). Nach Tradition der Familie werde ich noch eine ordentliche Portion Essig reinschütten, nicht traditionell füge ich auch noch etwas scharfe Gewürze dazu. Hier aber die CDs:


  • Florian Ast - Bilderbuch
  • Patent Ochsner - Schlachtplatte
  • Züri West - Bümpliz-Casablanca
  • Bruno Dietrich - Aarezyt
  • Gustav - les jardins de mon coeur
  • Polo Hofer - Travailler c'est trop dur


Samstag, 14. Februar 2009

Freitag, 13. Februar 2009

Der Februar-Header

Da ich immer noch genug Schnee sehe, habe ich die verschneite Landschaft im Blogheader ausgewechselt. Letzten Herbst haben wir bei der Reise ins Bündnerland einen 'Znüni'-Halt im Bahnhof Zürich gemacht. In der Brasserie Federal sind (fast) alle Biere der Schweiz zu haben. Einige davon auch auf einem Degustationsbalken.

Donnerstag, 12. Februar 2009

Chessplayers are always ready to mate!

Diesen eindeutig zweideutigen Spruch trug einmal ein Australier auf seinem T-Shirt. Das stimmt ja auch, denn zum Schach spielen braucht man einen Spielkameraden und einen gewissen Siegeswillen.
Das Ganze erzähle ich, weil heute im Schachklub Thun die Klubmeisterschaft startete. Auch ich spielte die erste Runde, in der die stärkere Hälfte der Turnierteilnehmer gegen die schwächere Hälfte spielt. Ich fand mich zu meinem Erstaunen, wenn nicht Schrecken, in der ersten Hälfte und traf auf einen Gegner, dem die zweite Bereitschaft fehlte. Ein Sieg in der ersten Runde ist tatsächlich eher von Nachteil, wenn man nicht zur ersten Garde gehört. Denn dann spielt man in der zweiten Runden sicher gegen einen starken Gegner. Mein Gegner war also nicht allzu motiviert, experimentierte ein bisschen und verlor die Dame. So konnte ich schon um neun nach Hause. Ich bin gespannt auf die nächste Runde. Ob dann für mich schon frühzeitig Mattscheibe ist?

Mittwoch, 11. Februar 2009

9h00: Apfel


Für alles hat man Termine. Meistens für andere. Und für sich selbst? Wenn es gut geht, hat man vielleicht einen fixen Trainingstermin. Ich habe zur Zeit nicht einmal das. Das wirkt sich auch bei den "guten Vorsätzen" aus. Einer davon ist, jeden Tag einen Apfel zu essen. So habe ich einen Früchtekorb voller Aepfel auf dem Pult, vergesse sie aber und muss sie, faul und verschrumpelt, wegwerfen. Es geht nicht mehr anders: Ich muss mit meinen Aepfeln einen Termin vereinbaren! Das habe ich auch gemacht. In Outlook. Von Montag bis Freitag, um neun Uhr, erscheint jetzt ein Warnfenster auf dem Computerbildschirm mit dem Betreff "Apfel". Jetzt funktioniert es!

Montag, 9. Februar 2009

Ein Reisebuch nicht wie die anderen

Es gibt ja zwei Arten Reisebücher. Einerseits gibt es die Reiseführer mit allen Sehenswürdigkeiten eines Landes oder einer Region. Ich habe viele davon, denn ich bemühe mich stets, mich gut auf meine Ferien vorzubereiten. Das hindert mich jedoch nicht daran, gerade das, was ich mir vorgenommen habe, zu verpassen und an Orten aufzukreuzen, auf die ich mich nicht vorbereitet habe.
Andererseits gibt es die Reiseberichte, wo ein Autor seine Erlebnisse beim Reisen erzählt. Ein solcher Autor ist Andreas Altmann. Ich bin durch eine Radiosendung auf ihn aufmerksam geworden. Seine eigensinnige Art hat mich überzeugt und wollte mir ein Buch von ihm beschaffen, am liebsten dieses der Südamerikareise, weil er dort auch durch Peru kommt. Ich fand es bei der Tauschbörse Exsila, es heisst "Reise durch einen einsamen Kontinent". Ein etwas bombastischer Titel, aber Altmann ist nicht nur einsam auf seiner Reise, sondern er spricht mit allen Menschen, die er antrifft. Er will von allen wissen wie sie heissen und was sie tun. Er lässt sich auch mal mehrmals hintereinander die Schuhe putzen, um die Geschichten der Schuhputzer miteinander vergleichen zu können. Er besucht Leute, über die er etwas in der Zeitung gelesen hat oder lädt einen Bettler zum Essen ein.
Man muss sich erst an Altmanns Stil gewöhnen. Er sagt seine Meinung, kritisiert, klagt und teilt auch mal aus. Wer von zauberhaften Landschaften und pittoresken Dörfern lesen will, nehme lieber einen Reisekatalog.
Mir gefällt dieser subjektive Stil und werde wohl bald wieder nach einem Buch von Andreas Altmann greifen.

Sonntag, 8. Februar 2009

CDs der Woche

Da habe ich vor ein paar Tagen stolz erklärt, ich habe alle CDs auf mein MacBook gespielt. Da öffne ich einen Schrank und was sehe ich: Dutzende von CDs, alle noch nicht aufgenommen. Somit ist das Sonntagsvergnügen klar! Aus diesen CDs wähle ich mir auch gleich die Wochenberieselung. Darunter auch zwei Albums des Eurovision Song Contest. Der ist ja in den meisten Ländern in vollem Gange, nur in der Schweiz und Deutschland wird das Ganze mehr oder weniger totgeschwiegen. Immerhin habe die Lovebugs zugesagt und uns einer professionelle Vertretung versichert. Auch Frankreich hat dieses Jahr auf eine Castingshow verzichtet und schickt mit Patricia Kaas einen echten Star (und eine meiner Lieblingssängerinnen).



  • Mike Oldfield - Islands
  • Kate Bush - The Whole Story
  • William Sheller - Univers
  • ESC Kopenhagen 2001
  • ESC Athen 2006

Samstag, 7. Februar 2009

Schnee am Samstag

... ist eigentlich nichts besonderes. Nur habe ich das Talent, ausgerechnet dann am Freitagabend das Auto draussen zu lassen, wenn es am nächsten Morgen schneit. Und zwar richtig. So bleibt mir nichts anderes übrig, als den grossen Besen zu schnappen und das Auto zu putzen. Gründlich, also auch Dach und Motorhaube, sowie, was viele vergessen, die Lampen. Bevor ich losfahre, sehe ich einen, der im Rückwärtsgang unsere Strasse hinauffährt. Immerhin gerade, denn die anderen kommen zum Teil ins Trudeln. Für mich, der hinunterfährt, ein leicht bedrohlicher Anblick. Auf der Talstrasse gehts dann mit 40 km/h in der Kolonne weiter. Erst die Simmentalstrasse ist schneefrei und die Fahrt geht normal weiter.
Es läuft gut, ich finde im Thuner Parkhaus bereits im zweiten Stock einen freien Platz (es könnte auch der siebte sein). Die erste Einkaufsrunde geht in den Oekoladen, wo es guten Käse gibt, und zur Pferdemetzgerei. Die ersten Einkäufe im Auto verstaut, nehme ich die Sporttasche und gehe ins Kieser Training. Einen ganzen Monat habe ich wegen meiner Hustereien ausgesetzt. Das erzähle ich der Trainerin auch gleich, damit sie mich nicht nach meiner langen Anwesenheit fragt. Ich spüre den Trainingsrückstand!
Nach dem Training gibts eine zweite Einkaufstour ins Migros. Katzenfutter, Salat, Sonntagszopf... ach und die Linzertorte ist gerade Aktion. Danach gehe ich noch in die Cafeteria, wo ich BZ und Bund lese. Am Samstag lese ich diese beiden Zeitungen noch in Papierform. Auf der Rückweg schliesslich will ich noch bei Aldi Bier kaufen, für den Sonntag. Erstaunlich, dass dort das parkieren noch gratis ist. Das Coop-Center, nur wenige hundert Meter entfernt, darf den Kunden nicht mehr die erste Stunde schenken.
Auch zu mir hinauf wird wieder in der Kolonne gefahren. Ich hoffe, dass meine Vorfahrer den Aufstieg schaffen. Der Aargauer vor mir trudelt zwar ein bisschen, aber alles geht gut. Endlich zuhause kann ich Kaffee machen, die Linzertorte anschneiden und meine spannenden Erlebnisse zu Papier meinen einfachen Samstag zu Blog bringen.

Donnerstag, 5. Februar 2009

Skitag

Zugegeben, es tönt nicht allzugut, wenn einer, der neben einer Skipiste wohnt, am 5 Februar endlich das erste mal auf den Skis steht. Oder präziser, auf den Snowblades. Aber es ist tatsächlich so, das Skifahren ist mir in den letzten Jahren gleichgültig geworden. Letztes Jahr habe ich eine Woche freigenommen und war ganze zwei Tagen auf der Piste. So habe ich mich dieses Jahr fürs erste mit einem Tag begnügt. Es war schön und ich bin müde. Das Skigebiet Wiriehorn ist immer noch das Beste! Der Skitag endete mit einem Weissbier und noch ist offen, ob es diese Saison einen weiteren gibt.

Dienstag, 3. Februar 2009

Dessert bewachen

Mein Lieblingsdessert sind die Caramelköpfli der Migros. Hergestellt sind sie schnell. Milch mit Pulver aufkochen. Zuckersauce in die Formen. Puddingmasse einfüllen. Jetzt muss man sie nur noch etwas abkalten lassen, bevor sie in den Kühlschrank kommen. Und wieder zeigt sich ein altbekanntes Phänomen: Schon längere Zeit habe ich meine Katzen nicht gesehen. Aber exakt in dem Moment, wo ich die ungeschützten Caramelköpfli auf dem Tisch habe, geht die Katzentür und sie kommen rein. Jetzt heisst es, die Augen nicht vom Tisch wenden und jedesmal wenn eine Katze den Hals streckt, sofort böse knurrren. Glücklicherweise wird das den Katzen schnell mal zuviel und sie gehen schlafen. Bevor ich ins Bett gehe, kommen die Köpfli in den Kühlschrank und freuen sich auf morgen. Ich und meine Gäste freuen sich natürlich auch.