Samstag, 30. März 2019

Frühlingsrunde

Rund um den Thunersee. Nicht mit dem Fahrrad, dem Auto oder gar zu Fuss, sondern mit allerlei öV.
Also mit dem Zug nach Thun, dann mit dem Bus in die Beatenbucht und mit dem Drahtseilbähnchen nach Beatenberg hinauf. Dort gehen sofort alle Passagiere auf die Terasse und machen ein Bild des Niesens, der Niesenkette und dem Thunersee. Ich natürlich auch.
Von Beatenberg geht es mit dem Postauto nach Interlaken hinunter, mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Interlakener Bucht. Davon erhole ich mich, indem ich eine Kleinigkeit esse, etwas einkaufe und mich an die Aare setze, um vor mich hin zu träumen.
Ich bemerke, dass ich mit Jeans und Jacke schon fast overdressed bin. Bereits etliche sind in Shorts und T-Shirt unterwegs. Nur die indischen Touristen - die tragen noch Windjacke.
Der Regionalexpress "Golden Pass" bringt mich nach Oey zurück. Allzu golden ist der Express zwar nicht, denn anstelle einer dieser alten IC-Kompositionen, die die BLS gekauft hat, fährt ein Normalzug, aber das soll mir die Laune nicht mehr verderben.
Zuhause wechsle ich auch zu Shorts und freue mich, dass es morgen auch auf der Uhr Sommer ist.

Donnerstag, 28. März 2019

Die Woche XII

Donnerstag
Morgens gehe ich einkaufen, denn nachmittags kann ich zuhause bleiben. Es ist wieder Stammtisch im, resp. vor dem Haus.
Freitag
Gemütlicher Tag zuhause. Zum Abendessen gibt es eine Brätroulade.
Samstag
Heute wird Schach gespielt und das äusserst erfolglos. Ich glaube, das ist der schlimmste Mannschaftsmatch meiner Schachkarriere. Nicht nur kann ich nur fünf, statt sechs Spieler aufbieten - einer vergisst es auch noch. Bereits zehn Zentimeter kleiner vor Scham, verliere nicht nur ich, sondern auch zwei weitere Kollegen müssen aufgeben. Einen einzigen Ehrenpunkt können wir mitnehmen. Am liebsten wäre ich in die nahe gelegene Öufi-Brauerei mich ins Elend saufen gegangen, aber ich will den leicht gehbehinderten Kollegen nicht alleine nach hause fahren lassen.
Sonntag
Nach ein klein bisschen aufräumen geht's zum Zvieri-Bier. An die Sonne auf den Nachbarbalkon.
Montag
Meine Dusche leidet unter Verstopfung. Schuld sind die Haare und der ziemlich enge Abfluss. So bleibt mir nichts anderes übrig, als alle paar Jahre zum härtesten Mittel zu greifen. "RohrVit" heisst das Produkt in der rosa Flasche und die Flüssigkeit darin ist ziemlich giftig. Sie löst nämlich Haare und Kalkablagerungen auf.
Als ich zum letzten mal davon gekauft habe, musste ich ein der Drogerie einen Giftschein unterschreiben. Heute bei Müller ist Rohrvit zwar in einer abgeschlossenen Vitrine, aber unterschreiben muss ich nichts.
Dienstag
Ich will den Weg, den meine Schachmannschaft in drei Wochen in Basel zurücklegen muss, rekognoszieren. Eine gute Idee, denn so erfahre ich gerade, dass wegen des Umbaus des Bahnhofplatzes (in Basel heiss der Centralbahnhofplatz) die Trams anders fahren.
Aber ich unternehme noch etwas mehr.
Mittwoch
Mein nächster Schachgegner will die Partie verschieben. Darum spielen wir sie heute Nachmittag. Leider verliere ich einen Zentrumsbauern. Das tönt nach wenig, öffnet aber dem Gegner eine Angriffslinie und so stehe ich immer schlechter und muss irgendeinmal aufgeben.
Auf dem Heimweg kaufe ich noch im Coop ein. Die setzen sich gerade ganz heftig für die Bienen ein. Sollten sie trotzdem aussterben, habe wenigstens alle eine lebensechte Bienenpuppe zuhause.

Mittwoch, 27. März 2019

De l'Est

Ich fuhr schon wieder nach Basel, denn ich wollte mich absichern, den Weg zum Schachlokal, wo wir in zwei Wochen hinmüssen, zu finden. Aber das füllt den Tag nicht und so machte ich noch einen Abstecher ins Ausland, nach St. Louis.
Zufällig spielte mein iPod während der Fahrt Patricia Kaas mit "Une Fille de l'Est". Darin wird u.a. auch die Geschichte des französichen Ostens angesprochen, wo in den Kriegen immer die Front verlief. Überall in Frankreich, aber sicher vor allem im Osten, hat es Gedenkstätten für die gefallenen Soldaten.
Das Wort Osten begegnet einen überall, denn eine der letzten Taten von Präsident Hollande war, französche Regionen zusammenzufassen. So auch Elsass, Lothringen (wo Patricia Kaas herkommt) und Champagne-Ardenne. Daraus entstand der "Grand-Est". Auf neueren Autonummern sieht man jetzt eine Graphik anstelle des Elsass-Wappens.
Eigentlich wollte ich mit dem Zug zurück nach Basel fahren, kam aber mit dem Ticketautomaten nicht zurande. So nahm ich halt das Tram, wo ich nur drei Tarifzonen zur Auswahl hatte und die dritte war auch die richtige. Das Tram ist ein Basler Tram, aber der Auslandteil ist nicht im GA-Bereich.

Sonntag, 24. März 2019

Ich will Meer!

Man kann sich durchaus fragen, ob man Fotos mittels Filter bearbeiten will. Aber bei diesem hier überkam es mich und ich musste es ein bisschen verkitschen. Das Bild ist knapp zehn Jahre alt und stammt von meinen letzten Hollandferien. Ja, Holland, denn es ist der Strand von Zandvoort.
Dieses Jahr werde ich die Nordsee noch von der anderen Seite, von Brighton aus, sehen. Da gibt es sicher auch ein paar hübsche Bilder.

Donnerstag, 21. März 2019

Die Woche XI

Donnerstag
Ein Wetter bei dem einen wirklich nur der Bierstamm in Spiez aus dem Haus locken kann.
Freitag
Ein Wetter bei dem einen nur die Tatsache, dass man im Laden Brot bestellt hat, aus dem Haus bringt.
Samstag
Ein Wetter ... das einen rauslockt. Erst kurz in die Stadt für einen extra-Einkauf. Dann auf die Restaurantterasse um mit den Skifahrern ein Bier zu trinken.
Sonntag
Heute ist Saisonschluss. Der letzte Skitag am Wiriehorn. Viel dürfte nicht mehr los sein, denn das Wetter ist schlecht, am Nachmittag schneit es sogar. Das stört beim Zvieribier nicht.
Montag
Heute schreibe ich, man glaubt es kaum, die Steuererklärung. Ein paar Tage zu spät zwar, aber da ich jetzt sogar Belege online, also als Handy-Foto, einreichen kann, verliere ich keinen zusätzlichen Tag mit dem Postweg.
Dienstag
Ich habe Lust auf einen Spaziergang am See. Also fahre ich nach Thun, parkiere bei der Schadau und schaue auf den See hinaus. Bei der Werft warten die Schiffe auf die Sommersaison.
Am Abend findet die erste Vorstandssitzung des Schachklub in diesem Jahr statt.
Mittwoch
Ich habe diesmal mit A. zum Abendessen abgemacht. Aber den ganzen Tag zuhause hocken mag ich nicht. Also sitze ich in den Zug nach Hamburg - steige aber in Basel aus. Ich habe nicht viel Zeit, aber endlich einmal das Münster von innen aunschauen, dafür reicht es. Auch für den Kreuzgang und die Münsterterrasse. 
Am Abend, wie gesagt, Essen mit A. im Restaurant Allmendhof, wo auch unser Schachlokal ist. Es gibt dort neu eine Mittwochsaktion mit ausgewählten Tellern aus der Speisekarte, die mit gemischtem Salat als Vorspeise 20 Franken kosten.

Ausserdem beschliesse ich, die Wochenüberblicke zu nummerieren, statt zu datieren.

Samstag, 16. März 2019

Saisonschluss

Dieses Wochenende beendet das Skigebiet Wiriehorn die Skisaison. Ich glaube, es war eine erfolgreiche Saison. So erscheint es mir jedenfalls als Zuschauer, denn fahren tue ich ja nicht mehr. So sass ich heute noch auf der Restaurantterasse und schaute mal in die Sonne, mal zum Mond und auch mal ins Bierglas.

Donnerstag, 14. März 2019

Die Woche ab dem 7. März

Donnerstag
Gemütlicher Trödeltag mit einem ausserordentlichen Zvieribier mit den Nachbarn, denn heute ist kein Stamm.
Freitag
Obwohl es nicht unbedingt nötig wäre, fahre ich zum Einkaufen nach Thun. Ich habe Lust auf Kaffee und Kuchen vor dem Einkauf und geniesse dies im Coop Restaurant. Kleine Irritation dann im Laden. Ich will nicht darüber lästern, dass es dort Erdbeeren und Spargeln gibt, dass der Wirz fehlt aber schon. Also wechsle ich zur Migros. Ich koche am Abend einen Eintopf mit Wirz, Hackbällchen und Tagliatelle.
Samstag
Regentag - Lesetag. A. hat beschlossen, trotz des Wetters Ski fahren zu kommen. Nur zwei Stunden allerdings. Danach gehen wir zusammen ein Bier trinken.
Am Abend tauschen wir Whatsapp-Nachrichten zu den Eishockey-Resultaten aus.
Sonntag
Das Buch fertig lesen und irgendwann mal einen Artikel dazu schreiben. Ansonsten bleibt das Zvieribier das spektakulärste an diesem Tag.
Montag
Es schneit und schneit und schneit. Ich bitte A. unser geplantes Mittagessen zu verschieben und mache Suppentag. Der Ananas, den ich beim Jassturnier gewonnen habe (resp. der übrig geblieben ist), kommt auch noch dran.
Dienstag
Zuerst will ich nach Basel. Steige dann aber in den Zug nach Luzern um und steige schliesslich in Sursee aus. Dazu gibt es einen eigenen Artikel. Und das Bild oben.
Am Abend geht's noch in die Migros, denn heute ist Seniorenrabatttag.
Mittwoch
Es schneit wieder, dann aber sogar Sonnenschein. Das Mittagessen mit A. ist also nicht gefährdet.
Und zum Glück bleibt es einigermassen trocken, denn am Abend habe ich eine Schachpartie abgemacht. Ich gewinne.

Mittwoch, 13. März 2019

Stadt am See

Die Stadt trägt den See sogar im Namen, obwohl dieser nach einer anderen Stadt benannt ist. Der eigentliche Namensgeber ist der Fluss, der diesen See entwässert: Die Sure.
Ich war also in Sursee. Erstmals war ich dort auf meiner Mittellandwanderung. In meinem Bericht zeigte ich ein schönes Haus und behauptete, es sei das Stadthaus. In Wirklichkeit war es ein Schulhaus. Das Stadthaus ist hier:
Da ich See-Fan bin, wollte ich natürlich zum See, dem Sempachersee, wandern. Der Sure entlang, schien mir das einfachste. Was ich nicht wusste, ist, dass die Sure einen grossen Bogen durch die Nachbargemeinde Oberkirch macht. Der Flussweg ist schön zurechtgemacht und renaturiert. Wo man kurz den Fluss verlässt, trifft man diese Kollegen:
Rund um diesen Bauernhof und auch sonst ist alles voller Neubauten. An schönen Sommertagen werden sich die Spaziergänger an der Sure wohl nicht mehr grüssen.
Der Ausfluss der Sure ist nicht zugänglich und unspektakulär. So marschierte ich entlang eines Rieds zurück bis zu der Bucht, wo Hafen und Strandbad von Sursee liegen.
An der Hauptstrasse nahe der Bucht fand ich eine Postautostation wo ich gerade rechtzeitig für den Bus nach Sempach eintraf. Dieser fährt auf der rechten, also östliche Seeseite und man hat eine andere Sicht, als im Zug. Ich warf einen kurzen Blick auf Sempach vom Bus aus. Das Städtchen nehme ich mir ein ander Mal vor.

Sonntag, 10. März 2019

Sesam, schliesse dich nicht!

Das ist mein Autoschlüssel. Er hat zwei Knöpfe - einen für die Zentralverriegelung und einen für den Kofferraum. Die Knöpfe sind aber kaputt und der Schlüssel funkt nicht mehr. Zum Entriegeln muss ich ganz konventionell die Fahrertür mit dem Schlüssel öffnen und verriegeln kann ich nur mit einem Knopf auf der Konsole.
Dabei wäre es doch praktisch, könnte man vorerst nur den Kofferraum öffnen und einpacken. Weil man dazu beide Hände braucht, legt man den Schlüssel irgendwo hin, lädt ein und - uff, endlich fertig - schlag den Kofferraumdeckel zu. Leider sind sich die Autokonstrukteure einig, dass, wer jetzt nicht innerhalb von fünf Sekunden vorne einsteigt, offenbar gedankenlos davonspaziert ist, und haben die Zentralverriegelung darauf programmiert, nach diesen fünf Sekunden abzuschliessen.
Wenn dann das Klicken den Fahrer daran erinnert, wo der Schlüssel liegt, dann dürfte sein Adrenalinspiegel erst mal kräftig steigen.
Spreche ich von mir? Zum Glück nicht! Ich habe es, 38 Jahre und 9 Autos lang, nie geschafft, den Schlüssel im Auto einzusperren. Weder früher mit Knöpfe drücken, noch heute mit Funkschlüssel. Ich habe mir dies einfach nicht angewöhnt. Im Gegensatz zu ... aber nein, darüber werfen wir den Mantel des Schweigens.

Donnerstag, 7. März 2019

Die Woche ab dem 28. Februar

Donnerstag
Heute beginnt der Ärger mit dem neuen WLAN. D.h. es funktioniert, hat aber nicht ganz die erwünschte Reichweite. Ich kaufe am Mittag in der Stadt einen Repeater, der sich aber partout nicht installieren lässt.
Freitag
Am Abend findet wieder das Jassturnier unsers Schachklubs statt. Die Tischeinteilung, die ich letztes Jahr gemacht habe, stiess auf viel Kritik. Heute habe ich eine Tabelle von einer Bridge-Site kopiert und benutzt. Das kommt besser. Wie es sich für den Turnierleiter gehört, werde ich Letzter.
Samstag 
Der Braumeister hat Bierfondue-Mischung machen lassen. In derselben Käserei, die auch das Burgdorfer-Bierfondue hestellt, aber eben mit dem unsrigen Bier.  Dieses Fondue gibt es heute Nachmittag und zwölf Bierfreunde haben sich dazu eingefunden. Zum Fondue gab es Tee - nachher natürlich Bier.
Sonntag
Ein weiterer Versuch den WLAN-Repeater zu installieren scheitert. Wir beschliessen, ihn zurückzubringen.
Montag
Der angekündigte Sturm zieht bei uns vorbei und um acht Uhr fällt der Strom aus. Eine gute Stunde später gehen die Lichter wieder an. Es bleibt mir also erspart, die Garagentür mit Muskelkraft zu öffnen.
Den WLAN-Repeater bringe ich zurück und bekomme ohne Diskussion das Geld ausgezahlt.
Dienstag
Den "bei diesem schönen Wetter musst du raus"-Reflex befolge ich mit einem Abstecher nach Zürich. Nicht der Bahnhofstrasse wegen, sondern wegen der Aussenquartiere. Ich fahre mit dem Tram nach Höngg, von wo man eine schöne Aussicht über die Stadt hat, und marschiere auf den Höngger Berg. Dort steht ein grosser ETH-Campus. Dort besteige ich mit vielen Studenten den Bus zum Milchbuck und unterbreche bei der Haltestelle Käferberg kurz aus für das obige Foto. Am Milchbuck nehme ich das Tram zur Rigi-Blick-Bahn. Dieses Drahtseitbähnchen - noch kleiner als die Marzilibahn - führt zum genannten Aussichtspunkt. Den Rigi habe ich zwar nicht erkannt, aber die Aussicht war auch hier beeindruckend. Auf einer ruhigen und sonnigen Quartierstrasse marschiere ich wieder in die Stadt hinunter.
Mittwoch
Gleich noch mal auf Reisen. Ich fahre einmal rund um die drei Seen in Bummelzügen. Sorry, das heisst natürlich S-Bahnen und Regionalzüge. Also von Bern nach Biel, dann nach Neuenburg und Yverdon und von dort via Payerne und Kerzers nach Bern zurück. Interessantes Detail: Der Regionalzug ab Neuenburg fährt nur bis St. Aubin. Dort steigt man ins Postauto um, das teilweise durch Rebbergsträsschen nach Yverdon fährt.

Dienstag, 5. März 2019

Austelefoniert

Meine Nachbarn und ich sind dabei, unsere alten Telefone zu entsorgen. Nicht, dass wir mit telefonieren aufhörten, aber wir sind jetzt auch digitalisiert. Und, anstatt neue Geräte zu kaufen, haben wir beschlossen auf die Fixtelefonie ganz zu verzichten. Schliesslich hat längst jeder ein Mobiltelefon. Dank WLAN kann auch, wer kein Abo hat, kostenlos telefonieren. Vorausgesetzt natürlich, der Gesprächspartner hat auch die entsprechende App.
Von der Swisscom haben wir eine frankierte Adressetikette erhalten, um alte Geräte ein zuschicken. So geht demnächst ein Kiste mit all den Sachen raus.

Sonntag, 3. März 2019

Strassennamen

In einem anderen Blog habe ich die Idee gefunden, alle Strassennamen, an denen man gewohnt hat, aufzuzählen. Na dann:
Schwalbenstrasse An dieser Strasse verbrachte ich meine Baby-Jahre. Wie das zweisprachige Schild verrät, sind wir in Biel und bleiben bis auf Weiteres dort. Zweite Station war die
Ländtestrasse
Wir sind im Westen der Stadt und, wie der Name verrät, fast am See. Auf französisch heisst sie "Rue du Débarcadère" - ich musste also schon früh ein kompliziertes Wort lernen. Dann wechselten wir an die
Bözingenstrasse
Bözingen ist eines der fünf Stadtquartiere und ist schweizweit nur bekannt, wenn an der Autobahnausfahrt Biel-Bözingen ein Stau ist. Die Radiosprecher neigen dazu, es als "Bösingen" auszusprechen, was mich immer etwas ärgert. Bösingen gibt es auch und es liegt bei Laupen. Als nächstes kam die
Orpundstrasse
Die führt folgerichtig nach Orpund, dem Nachbardorf südlich des Büttenbergs. Auf diesen Berg zügelten wir nach nur einem Jahr. An den
Bartholomäusweg
Ein Schulkamerad erntete einen Lacherfolg, als er vom "Bartholo-Mäuse-Weg" sprach. Dabei war unsere nächste Adresse sicher schwieriger auszusprechen:
Geyisriedweg
Vor allem für die Welschen. Es gibt zwar Boujean, Orpond und Bartholomé, aber Geyisried bleibt Geyisried. Die letze Adresse, die ich mir den Eltern teilte war wieder einfacher.
Poststrasse
Dort blieb ich nicht mehr lange. Ein Freund vermittelte mir eine Wohnung an der
Waffengasse
Aber keine Angst. Schüsse fielen dort keine, nur Motorräder röhrten manchmal zwichen den Häusern durch. Dann zog es mich nach Bern an die
Weyermattstrasse
Das Gäbelbachquartier, Hochhäuser ganz im Westen der Stadt. Von dort zog ich in den Osten nach Ostermundigen an die
Bahnhofstrasse
Das war bis auf Weiteres meine letzte Strassen-Adresse. Im Diemtigtal gab es bis vor Kurzem nur Häusernamen. Erst vor ein paar Jahren wurden die Strassen benannt. Die wenigsten heissen aber "-strasse", sondern es sind meist Flurnamen. Ich wohne wieder an einem Ried:
Allmiried
Dabei bleibt es, bis es Zeit ist, einen Alterssitz zu suchen.

Diese Strassen kommen auch in meinem langen Artikel "Tinus Wege" vor.