Dienstag, 27. April 2010

Die Senfwahl

Ich finde diese Werbung eigentlich ganz gut. Die Wurst, die im Internet die Partnerschaftsinserate verschiedener Senftubenherren anschaut. Es passt zu den bisherigen Motiven bei Thomy, wo ja stets ein Lebensmittel mit der dazu passenden Sauce flirtet. Dass Pendant zu Wurst und Senf ist ein Ei, das sich an Mayonnaisedamen erfreut. Das Ei ist auf deutsch zwar ein Neutrum, aber auf französisch, un oeuf, wirkt es wohl etwas glaubwürdiger. In meinen Augen ein geschickter Einfall, um die Vielfalt der Produkte aufzuzeigen.
Ganz anders die infamen Basler. Da spricht einer gar von sexistisch. Der verwechselt wohl Mayonnaise mit Gleitmittel. Und dann sähe der Laptop unrealistisch aus, sagt ein weiterer. Hey, das ist ein Comic. Tuben und Würste habe auch keine Hände und Gesichter.

Sonntag, 25. April 2010

Bei Anruf, Schach!

Ich war früh dran, gestern Samstag. Die Einkäufe gemacht, das Krafttraining mit etwas schlechtem Gewissen auf Montag verschoben. Warum nicht noch schnell nach Bern. Kostet ja nichts, dank GA. Auf der Bundesterasse die Sonne geniessen und dann noch ein Bierchen bei Adriano's. 
So geschah es auch. Bei besagtem Bier entdeckte ich einen verpassten Anruf auf dem iPhone. Verpasst? Ja, ich hatte es ja vor einiger Zeit auf lautlos gestellt. Zum Schach spielen. Und der Anrufer war mein Mannschaftsleiter aus dem Schachklub. Mir schwante übles: Hatte ich ein Aufgebot verpasst. Nein! Also mal zurückrufen. Tatsächlich stand er mit einem Spieler zuwenig im gegnerischen Spiellokal. Glücklicherweise im Maygut in Wabern. Das würde ich gerade in einer halben Stunden vom Zytglogge aus erreichen. Es stellte sich heraus, dass ich und ein weiterer Stammspieler kein Aufgebot erhalten hatten, jener aber die Spieltermine überprüft und nachgefragt hatte. Ich leider nicht, werde es mir aber merken. Leider verloren wir den Match, trotz vollständiger Mannschaft 4:2 gegen den Gastgeber. Vier spielten remis, auch ich. Ich konnte damit zufrieden sein, denn mein Gegner war bedeutend höher klassiert. Wir assen auch gleich dort - sehr gut - und auf der Rückfahrt konnten wir noch vom Meistertitel des SCB erfahren.

Freitag, 23. April 2010

Biertage

Heute ist Biertag! Am 23. April 1516 wurde das deutsche Reinheitsgebot in Kraft gesetzt. Ich hingegen hatte bereits gestern Biertag, wie bereits angekündigt. Fünf Mitglieder unseres Biervereins machten sich auf zu einer kleinen Reise mit den Zielen Rheinfelden und Solothurn. Im Laufe des Vormittags kamen wir im Städtchen am Rhein an und machten einen ersten Erkundungsspaziergang. Unser Brauer hatte im Restaurant Gambrinus zum Mittagessen reserviert, weil dort ein lokales Bier ausgeschenkt werden sollte. Leider machte das Restaurant seinem Namen keine Ehre und führte das gewünschte Bier nicht mehr. Das Steinpilzrisotto war hingegen makellos.
Danach ging es zur Brauerei Feldschlösschen, wo wir an einer Führung teilnehmen wollten. Für solch kleine Gruppen werden zwar keine Führungen durchgeführt, aber wir konnten uns einer Schulklasse (im Bier trinkfähigen Alter) anschliessen. Das erste Highlight befindet sich bereits beim Treffpunkt: Die Oldtimerausstellung. Lastwagen aus allen Epochen. Den modernen Nachfolger, ein Tanklastwagen, trafen wir später. Dieser bedient Grossverbraucher, wie Stadien oder Messen. Die Tour begann mit einer Diashow zur Geschichte von Feldschlösschen. Anschliessend wurden die Komponenten des Biers vorgestellt, also Hopfen, Malz, Hefe (als Foto) und auch das firmeneigene Quellwasser.
Im Sudhaus, wo immer vier Sude parallel verarbeitet werden, stellte die Führerin kurz die Produkte vor. Darunter auch Moussy, das alkoholfreie Bier, das damals in der Schweiz ein Flop war, heute aber, mit verschieden Fruchtgeschmäckern im arabischen Raum ein Hit. Beruhigt durften wir erfahren, dass das Gurtenbier immerhin noch in der Nähe, in Fribourg, gebraut wird. Feldschlösschen hat eine reichere Produktepalette, als man denkt. Am meisten Fabrik ist Feldschlösschen dort, wo die Abfüllanlagen sind. Flaschen und Fässchen werden zu tausenden gefüllt und verpackt und, da die meisten davon Mehrweggebinde sind, auch gewaschen.
Nostalgisch war der Blick auf die Pferdeweide, wo die Brauereipferde auf ihren Einsatz warten. Zwei Restaurants in Rheinfelden werden noch regelmässig mit dem Fuhrwerk beliefert und an Messen, z. B. der BEA, kommt der Sechsspänner zum Einsatz. Einige bunt bemalte Pferdeskulpturen zeugen zusätzlich davon, dass man diese Tradition aufrechterhalten will.
Die Tour fand ihren Abschluss in der Kantine, wo es natürlich Freibier und Brezen gab. Wir hielten uns ans bekannte Urtrüb, ich wollte aber doch noch einer der süssen Produkte probieren, das Cardinal Lemon, kein Panache, sondern ein Vollbier mit Zitronengeschmack. Ich fand es gar nicht so schlecht. Unser Brauer füllte noch den Fragebogen zu Führung aus und das 10-er Pack Bier, das es dafür gab, verschenkte er einem der Schüler. Wir hatten ja noch etwas vor.
Ist Feldschlösschen böse?
Ich möchte den Grossen für einmal in Schutz nehmen. Wir leben nun mal in einer Zeit des Massenkonsums und der Massenproduktion. Dazwischen steht, auch wenn wir es bedauern, der Massengeschmack. Nebst dem Schaden, den das Bierkartell der schweizerischen Bierkultur angetan hat, gibt es auch die Bequemlichkeit - um nicht zu sagen Fantasielosigkeit - von Konsumenten und Wirten.
Wer käme auf die Idee, im Restaurant einfach irgendetwas zu essen und irgendeinen Wein zu bestellen. Irgendein Bier, sprich eine Stange, geht aber wie selbstverständlich von der Zunge. Auch die Bedienung, die auf "ein Dreier Weissen", sofort nachfragt: "Fendant, Luins, Saint Saph'?", antwortet auf "eine Stange" nur selten mit "Hell, dunkel, Zwickel, Weizen?". So haben sogar die grossen Brauereien Mühe eine Spezialität auf den Markt zu bringen, um jene, die der "Einheitsbräu" den Rücken gekehrt haben, zurückzugewinnen. Die haben ihre Nischenprodukte gefunden und meiden Beizen, wo die Affiche von Felschlösschen oder Cardinal draussen hängt.
Die gehen an die Biertage nach Solothurn. Wie wir! Nicht nur ich hatte den den Vorsatz gefasst, nur noch wenig zu trinken. Es waren dann "nur" sechs. Als erstes widmete ich mich einem Newcomer, dem Buechibärger aus Aetingen. Ich empfand es als etwas herb, machte aber dann doch mit einem ebenfalls herben Pale Ale von Uelu weiter, das aber meinen Geschmack besser trifft. Ein Ziel, das ich mir noch gesetzt hatte, war den Twitterer @burgdorferbier zu "entlarven". Das Burgdorfer Aemme-Bier wurde zudem zum Bier des Jahres erkürt. So lernte ich Stefan kennen, der Gegenrecht hielt und mich auch gleich knipste. Ein weiteres Aemme-Bier, ein weiteres Pale Ale und noch ein Fraîcheur von "Les trois dames" aus Ste Croix machten das Mass und auch mich voll. Bei dieser Kadenz kein Wunder, dass wir bereits um zehn reif für die Heimkehr waren.

Mittwoch, 21. April 2010

Frühes Wochenende

Warum nicht einmal das Wochenende am Mittwoch Abend einläuten, denn diese Woche ist bereits der Donnerstag Frei-tag. Freitag natürlich auch. Morgen geht der harte Kern des Bierklubs auf Reisen. Ziel ist nichts weniger als das Zentrum der Finsternis: Rheinfelden!
Tja, so viel Bosheit muss sein, denn der grösste aller Bierbrauer - Feldschlösschen - ist so etwas wie der natürliche Feind aller Freunde der Kleinbrauereien. Aber ich will nicht dramatisieren. Feldschlösschen hat im Wachstumsrausch viele Traditionsbrauereien vernichtet, das ist wahr. Aber wer weiss, ob sich der eine oder andere Altbrauer nicht seiner zu sicher war und ausser dem guten Namen nichts mehr hatte. Die Konzentration hat auf der anderen Seite auch ein Oedland hinterlassen, auf dem sich wieder neue Pionierpflanzen, sprich innovative Kleinbrauereien, entwickeln konnten.
So werden wir ohne weitere Ressentiments die Brauerei besichtigen und erfahren, wie Bier quasi industriell hergestellt wird. Wer weiss, ob uns die Schlossbrauer nicht sogar mit einer Spezialität überraschen, die wir dort gar nicht erwartet haben.
Das Bild zeigt aber keinen Feldschlösschengläser. Sie tragen das Logo der Solothurner Biertage, die dieses Wochenende stattfinden. Die sind das Ziel des Donnerstag Abends. Dort werden wir, neben ein paar grossen, auch wieder all die kleinen aus Nah und Fern antreffen. Dann gilt es auch wieder, Auswahl zu treffen, denn genug Bier wird es haben! Ganz nebenbei werde ich an diesem Tag mein GA einweihen. Ab nächster Woche bin ich wieder Zugpendler.

Sonntag, 18. April 2010

Sonntagspredigt

Also liebe Gemeinde, ihr wisst, die Sünde ist überall. Aber die Sünden der heutigen Zeit sind nicht mehr Völlerei oder Wohllust, obwohl nach wie vor präsent, auch nicht Faulheit, Geiz, Neid, Stolz oder Zorn. Die Sünde 2.0, ist die eines allumfassenden Rechthabens. Lest Blogs und ihr wisst was wahr ist. Lest, in welch von Geldgier und Rassismus zerfressenen Land wir leben. Lest, dass wir von Politikern, Wissenschaftern und Journalisten permanent gelogen werden. Lest, das die Blogger, also ihr, selbst nichts als unfähige, zerbrochene Existenzen sind. Lest nicht hundert, lest zweihundert Blogs, um das wahre Ausmass der Verderbnis unserer Welt zu begreifen. Und, nicht zuletzt, schreibt selbst einen Blog und rezikliert alles Elend, das ihr in eurem Reader findet in eigenen Worten oder, sollten die Fähigkeiten dazu fehlen, nutzt Cut and Paste oder schreibt einen nichtssagenden Satz mit vielen verlinkten Präpositionen.
Wenn das alles nicht hilft, schreibt eine Sonntagspredigt. Amen!
Ds Bier derzue: Die Hanfblüte von Locher aus dem Appenzell. Für irgendwas muss dieser Kanton ja gut sein.
PS: Ich muss nachträglich noch zugeben, diese Klugscheisserblogs haben auch Suchtpotential.

Samstag, 17. April 2010

Moosseedorf und Eyafjallajökull

Auf den ersten Blick haben Moosseedorf und Eyafjallajökull nichts miteinander zu tun, aber sie ergeben eine ähnliche Frage. Früher habe ich mich immer gefragt, ob der See bei Moosseedorf jetzt Moossee oder Moosseedorfsee heisst. Die meisten Seen sind ja nach einer Ortschaft, die daran liegt, benannt. Also müsste man das Wort "See" an den Ortsnamen anhängen. Wir wissen aber, es handelt sich um eine Ausnahme und der See heisst Moossee.
Etwas Aehnliches sehe ich beim Eyafjallajökull, dem Inselberggletscher. Was ist jetzt mit diesem Berg, der ein Vulkan ist und uns zurzeit so sehr beschäftigt. Ist das jetzt der Inselberg und der Gletscher ist nach ihm benannt? Oder ist Inselberggletscher ein kompletter Name und der Berg dazu, resp. darunter, ist der Inselberggletscherberg?
Am besten wäre, die Isländer nähmen uns dieses Problem ab und geben dem Vulkan einen komplett neuen Namen. Vielleicht, um die Briten und Niederländer zu ärgern, "Icesave". So hiesse die Bank, die soviel Geld vernichtet hat. Jetzt wird man einwenden, dass der Vulkan das Eis ja nicht sichert, sonder schmelzt. Aber bei "Icesave" ist ja das Geld auch so geschmolzen, wie Eis auf einem Vulkan.

Freitag, 16. April 2010

Loblied auf einen Vulkan

Ich mag Vulkane. Und dieser hat es mir besonders angetan: Der Vulkan unter dem Eyafjallajökull. Nicht nur wegen des fantastischen Naturschauspiels (Hier ein paar Bilder). Auch weil dieser Vulkanausbruch alles hat, was es braucht, um Schlagzeilen zu machen. Er putzt alle Britneys und Carlis von den Titelseiten, liefert, wie schon gesagt, tolle Bilder, und - das Wichtigste - fordert keine Opfer. Ok, ich übergehe hier mal die Tatsache, dass möglicherweise Häuser zerstört werden. Aber die vulkanerfahrenen Isländer haben die Gefahrenzonen evakuiert und die Menschen in Sicherheit gebracht. Es zeigt sich weiter, dass man auch ohne Grounding oder Terror den Flugverkehr lahmlegen kann. Positiv hierbei, wie alle Fluggesellschaften die Sicherheit hoch halten und kein Risiko eingehen.
Zugegeben, es gibt genug Menschen, die einen Vulkanausbruch nicht einfach Vulkanausbruch lassen können. Begonnen bei den Massenmedien, die alle möglichen und unmöglichen Auswirkungen auf unser Leben abklären müssen. Allein die Auswirkungen auf den Flugverkehr füllen bereits Seite um Seite. Dann kommt das Klima. Wird der Sommer ausfallen, und wenn ja, welcher? Ist der Lavastaub gefährlich, wenn er bei uns runterkommt? Letzteres wäre natürlich interessant, denn es ist anzunehmen, dass nach Ausfall der Schweinegrippe noch tausende von Atemschutzmasken in den Lagern sind.
Sogar witzig finde ich die Idee, die Sache quasi als Rache der Isländer zu sehen, dass ihr Ansehen durch die Finanzkrise so gesunken ist, d.h. dass die Briten und andere das Volk für die Spekulationen der Banken haftbar machen wollten. Das ist zwar nicht ernst gemeint, aber gibt doch wieder zu denken, was die Schweiz betrifft. Wir haben ja nicht einmal einen Vulkan, mit dem wir unseren Nachbarn im Norden oder Süden die Schmach heimzahlen können, die sie uns antun.

Mittwoch, 14. April 2010

Focaccia ahoi!

Die Focaccia-Saison hat wieder begonnen. Mit anderen Worten, ich bin heute wieder mal mit A. in den Vetter Herzog (-> FB) Mittagessen gegangen. Wir wurden gleich von Felix per Handschlag begrüsst. Das heisst soviel wie "Ihr wart schon lange nicht mehr da". Das ändert sich aber wieder. Wir bestellten das volle Programm: Salat, Chorizo-Focaccia, Wabräu, Kaffee und Marronikuchen. Und als Folge ein voller Bauch.
Bei dieser Gelegenheit frage ich A. manchmal, was ich als nächstes in den Blog schreiben soll. Erkläre mal, meinte er, wie YB Meister wird, man den Hunger in der Welt besiegen kann und die Gier der Banker. Ich weiss nicht recht, habe ich geantwortet. Für den Meistertitel sind die Fussballer selbst verantwortlich, die Bekämpfung des Hungers überlasse ich lieber kompetenteren Persönlichkeiten und Wunder kann ich keine schaffen. Und ausserdem: Ein voller Bauch studiert nicht gern!

Sonntag, 11. April 2010

Pizzabärli und Caramelschlümpfe



Rollen wir mal das Wochenende von hinten auf: Ich habe meine Ferienwoche als Vegiwoche konzipiert und folgerichtig am Sonntag eine Gemüsepizza (sehr gelungen) und ein milchfreies Caramelköpfli (eher weniger) gemacht.
Bei letzterem habe ich die bekannte Migros-Mischung mir Reis-Drink kombiniert. Aber es geht wohl nicht ganz ohne Fett. Oder nur mit zusätzlichem Geliermittel. Geschmacklich wäre es gar nicht schlecht, auch wenn man den Reis herausschmeckt.
Aber auch in der morgen beginnenden Arbeitswoche heisst es weiter, auf die Ernährung zu achten; Knäckebrot statt Schinkenbrot. Vollkornguetzli statt Schoggi.
Zum mehr Verbrauchen (Lauftraining) muss auch ein weniger Einnehmen kommen - nur so ist eine Gewichtsreduktion möglich. Und das ist es halt. Die faulen Wintermonate haben ihre Spuren hinterlassen.
Auch am Samstag habe ich hoffentlich etwas Energie verbraucht. Ich habe den Firmenparkplatz in Ittigen als P+R genutzt, aber das R weggelassen und bin der Aare entlang in die Stadt spaziert. Dabei kam mir die Idee, ich könnte manchmal am Abend vom Büro zu Kieser in der Sulgenau rennen. Dort könnte ich danach duschen und die anderen Kleider nähme ich im Rucksack mit. gibt natürlich einen nassen Rücken, aber einen Versuch wäre es wert. Der Weg führt auch am Bärenpark vorbei und auch am Samstag konnte ich einen Blick auf die Jungbären werfen. Mit ein paar hundert anderen.
D'Musig derzue: Am Sonntagnachmittag kommt ja auf DRS1 jeweils einer alte Hitparade. Diesmal 1978. Ich kann einfach nicht anders, aber ich muss meinen Lesern einfach das "Lied der Schlümpfe" auf Auge, resp. aufs Ohr drücken.

Freitag, 9. April 2010

Gemüse-Partie

Da habe ich am schon am Samstag und dann noch am Dienstag ganz euphorisch Gemüse und Früchte eingekauft. Zu euphorisch vielleicht, denn heute hat es noch einiges übrig. Am kommenden Wochenende ist noch einmal gross schnippeln und dämpfen angesagt. Ein neuer Dampfkochtopf hilft mir dabei.
Ich bin aber auch mit Schuld an dem Ueberbestand, denn ich war diese Woche noch zweimal eingeladen - einmal Lamm (passt nicht ganz in eine Vegi-Woche), beim andern Mal zum Glück Meeres-Früchte.
Auch schachlich lief die Woche nicht ganz so wie erwartet, aber im positiven Sinne. Am Donnerstag musste ich eine Partie nachholen. Gegen einen bedeutend stärkeren Gegner, so dass ich mir höchstens eine ehrenvolle Niederlage ausgerechnet hatte. Ich konnte aber doch genug Druck entwickeln und hatte schliesslich sogar zwei - wenn auch schlecht positionierte - Bauern mehr. Da ich meiner Kondition nicht ganz traute, bot ich remis an, was mein Gegner sofort annahm. Dass ich gar nicht so übervorsichtig war, zeigte die Analyse, denn die Partie wäre doch recht schwer zu gewinnen gewesen.
So endet also diese Ferienwoche. Pessimistisch gesehen endet sie heute um 16 Uhr, dann, wenn ich sowieso das Büro verlassen würde, optimistisch gesehen, dann, wenn ich erstmals wieder zur Arbeit gehe, also Montag um sechs Uhr.

Montag, 5. April 2010

Nur 8 Stunden


Heute morgen bin ich noch einmal ein einer Schneelandschaft aufgewacht. Vor dem Fenster, wohlverstanden. Auch im Oberland lebt man mittlerweile in geheizten Häusern, denn sonst wäre ich nicht hier. Dass die weisse Pracht nicht von Bestand sein würde, konnte man absehen. Schon bei meinem Nachmittagsspaziergang konnte ich feststellen, dass alles, was einigermassen von der Sonne beschienen wurde, wieder grün, oder zumindest braun war. Die Redensart, dass etwas verschwindet, wie der Schnee an der Frühlingssonne, ist realistisch. Das zweite Bild zeigt es. Nach nur 8 Stunden, also noch einige Zeit vor dem Anbruch der Nacht, zeigt sich die Aussicht vor meinem Fenster vorwiegend grün. So soll es auch sein, im April, auch wenn er macht, was er will.

Sonntag, 4. April 2010

Ostern vor dem Computer.

Hätte ich heute berufshalber vor dem Computer sitzen müssen, hätte ich sicher ein bisschen geklagt. So habe ich aber freiwillig den Ostersonntag mit tippen und klicken verbracht. Dafür ist jetzt endlich mein Reisebericht über Lissabon fertig. Belohnt habe ich mich dafür mit einer grossen Portion grünen Spargeln. Ein richtiges Diät-Menu, wäre die Tartar-Sauce nicht gewesen. Aber ein bisschen diätmässig soll es nächste Woche weitergehen. Meine zweite Ferienwoche - nach 4 Tagen Unterbruch - soll eine Vegi-Woche sein. Wenn ich dabei auch etwas abnehme, um so besser, aber in erster Linie will ich mich mit meinem neuen Induktionsherd anfreunden und meine Ernährungsgewohnheiten wieder einmal auf gesünder trimmen.
Gestern gab es Bei J. noch das letzte Fondue der Saison. Zum Dessert brachte Nachbar H.R. noch ein paar  Schoggi-Eili, darunter auch holländische mit einer Kruste aus Hagelslag. Die Füllung war gut, aber ich musste noch ein Giandor-Eili nachwerfen um den Zuckergeschmack im Mund zu neutralisieren. Somit sollte die gefrässig festliche Saison vorerst vorbei sein.
D'Musig derzue: Eigentlich nicht da - zu. Aber nachdem ich schon zweimal die neue CD von Christophe Maé erwähnt habe, hier noch ein Lied daraus: Dingue, dingue, dingue - verrückt!

Samstag, 3. April 2010

Die Highlights des Monats März


Gute Dinge soll man nachmachen, denke ich. Eine Personaltrainerin sagte in einem Kurs, man solle sich jeden Abend die drei schönsten Dinge des Tages in Erinnerung rufen. Soweit will ich in meinem Blog nicht gehen, aber Monatsrückblicke, wie ich sie in einigen Blogs finde, sind ganz interessant. Ich kombiniere mal beides und erstelle einen Artikel zu den Highlights des Monats. Diesen Artikel kann man übrigens bereits Anfang Monat beginnen und sukzessive ausfüllen, so dass man nichts vergisst. Den März muss ich noch aus dem Gedächtnis beschreiben. Dazu habe ich mir noch ein paar Kategorien ausgedacht.
Von Tag zu Tag: Der März ist natürlich geprägt vom bereits zur Genüge beschriebenen Küchenumbau und von meiner ersten Ferienwoche mit der Reise nach Lissabon. Wenig macht mir das typische Wetter-Hin-und-Her aus, aber über die ersten warmen Tage habe ich mich natürlich gefreut. Jetzt beginnt wieder die Saison der langen Spaziergänge und auch des Lauftrainings. Ich habe wieder drei Kilos angesetzt und mindestens die möchte ich wieder loswerden. 
Hören, Sehen, Lesen: Ich habe ja schon geklagt, zuwenig Zeit zum Lesen zu haben. Nur zu einem Buch reichte es, und das begann ich schon im Februar, dem Krimi "Mond über der Eifel" von Jacques Berndorf. Es gehört zu einer ganzen Serie von Krimis, die in der Eifel spielen. Auch mit denselben Figuren. Diese Geschichte - vor allem die Auflösung - hat mich nicht ganz überzeugt. Dafür war die neue CD von Christophe Maé ein Treffer.
Mit Kino war nichts diesen Monat. Die Highlights im Fernsehen waren "Pirates of the Carribean", trotz wirrer Geschichte und die Basler Fasnacht - jedes Jahr ein Muss.
Politisches: Erfreuliches in der Politik zu finden, ist tatsächlich eine schwierige Sache. Die kantonalbernischen Wahlen immerhin. Sie sind doch einigermassen in meinem Sinn herausgekommen, mir der Wiederwahl der rot-grünen Mehrheit und der Verhinderung eines weiteren SVP-Regierungsrates.
Genuss: Da sind die Erinnerungen an Portugal die frischesten. Viele Fischgerichte, einmal begleitet von Fado-Gesang, und die Pasteis de Nata, die kleinen Rahmküchlein. Dinge zum nachmachen (nicht der Gesang).
Fazit: Der März war ein durchschnittlicher Monat, jedoch mit einem schönen Abschluss.