Sonntag, 21. Juli 2024

Landidyll

 

Motorsense und Laubbläser, Mähmaschine und Heuwender, Motorsägen und Traktoren...
Fast für jeden Handgriff hat der Bauer heute eine Maschine. Verständlich, denn diese Arbeiten sind oft anstrengend und viele Bauern machen das in ihrer Freizeit. Aber Maschinen sind nun mal auch Lärmverursacher - und so ist die Suche nach Ruhe auf dem Land häufig eine Illusion.

Mittwoch, 17. Juli 2024

Die Runde

 

Heute habe ich endlich getan, was ich mir schon Anfang Jahr vorgenommen habe: Ein abendliche Allmi-Runde. Das ist jener Spaziergang, den ich während der Lockdown Zeit regelmässig gemacht habe. Zwei Kilometer das Tal hinauf und dann zwei weitere dem Hang entlang zurück. Mit der Aussicht über den Talausgang hinaus bis zu den Ausläufern des Emmentals. Mal schauen, ob ich es mir angewöhnen kann - nicht jeden Tag, aber öfters.

Sonntag, 14. Juli 2024

Kuchenfest

 Da hatte ich mal wieder Geburtstag und ich lud zur Grillade ein. Weil Gäste gerne etwas mitbringen, habe ich in der Einladung empfohlen, eine Kleinigkeit zum Dessertbuffet mitzubringen. "Nicht zuviel! Denkt an eure und meine schlanke Linie!"  habe ich geschrieben. Und weil, wie man es in Kommunikationskursen lernt, Menschen keine Verneinungen verstehen, habe sie viel mitgebracht. Unter anderem einen ganzen Apfelkuchen und einen ganzen Zitronenkuchen. Diesen Teller voll konnte ich heute beim Zvieribier meinen Kollegen verfüttern. Aber auch sonst habe ich noch genug Süssigkeiten und Grillwürste für diese Woche.

Donnerstag, 11. Juli 2024

Warten auf G


 Nicht auf Godot, sondern auf Grün. Thun ist diesen Sommer von Baustellen umgeben. Die Autobahn A6 wird zwischen Thun und Spiez gesamterneuert, zwei Umfahrungsstrassen werden auseinandergenommen und auch die Kantonsstrasse Richtung Simmental ist betroffen. Gwattstutz heisst dieser Teil, wo die Stützmauern und der Belag erneuert werden. Da das mein Weg in die Stadt ist, stehe ich regelmässig vor dieser Ampel und warte auf Durchlass. Im Gegensatz zu Godot, kommt die Grünphase zuverlässig.

Montag, 8. Juli 2024

Wieder ein Bern-Spaziergang

 Heute war Sommer und so nutzte ich den Tag, wieder mal in Bern "dr schöne grüene Aare na..." zu spazieren. Ich begrüsste die Aare beim Blutturm, der, soweit ich weiss, keine blutige Geschichte hat.


Gleich zweimal passierte ich auf der Treppe zum Turm hinunter, einen Typen, dessen Picknick nicht dem entsprach, was man im Take Away kauft. Tja, die Nähe zu Reitschule und Notschlafstelle....
Am Fluss trifft man dann wieder auf "normale" Spaziergänger und Jogger.

Rumpeln verriet mir, dass ein Tram über die Kornhausbrücke fährt - also machte ich ein Bild. Unter der Brücke, knapp erkfnnbar, der Altenbergsteg, eine Hängebrücke für Fussgänger.
Weiter die Aare hinauf kommt man zur Nydegg und zum Bärenpark. Die Bären zogen es vor, sich an Schattenplätzen zu verstecken. So widmete ich mich der Aussicht auf die Nydeggstadt.

Mit Rosensträuchern im Vordergrund, als kleine Reminiszenz an meine kürzliche Reise nach Rapperswil.
Endpunkt der Photowanderung ist die bekannte Aussicht auf das Münster und die Aareschwelle. Dann kam noch das Marzili, aber dieses liess ich links liegen und für gleich mit dem Bähnchen in die Stadt hinauf.
Jetzt sitze ich zuhause am Computer und sehe bereits wieder Wolken aufziehen. Pausiert der Sommer schon wieder?

Donnerstag, 4. Juli 2024

50% Président

 

Noch etwas Käse zum Znacht? Klar - ab zum Käseregal. Und wenn da noch ein 50%-Kleber dran ist, greife ich gerne zu. In diesem Falle hat die Konstellation fast etwas prophetisches, denn am Sonntag ist ja der 2. Wahlgang in Frankreich. Es könnte sein, dass Präsident Macron dann seine Macht teilen muss.

Sonntag, 30. Juni 2024

Willkommen in der Mitte...


 ...des Jahres. Obwohl streng genommen der 1. Juli noch zur erste Jahreshälfte gehört und, wäre es kein Schaltjahr, wenigstens die erste Tageshälfte.
Da gibt es noch den Film von Monty Pyton namens "Der Sinn des Lebens". Dort gibt es die Szene "Willkommen in der Mittes des Films" mit dem Spielchen "Wo ist der Fisch?" Das kann man sich bei den Fischstäbchen auch fragen. Unter der Panade verbirgt sich durchaus etwas Fischfleisch, wenn auch solches, das sich nicht für edlere Verwertungen eignete. Ein bisschen Pülverchen zur Konservierung und zum Zusammenhalt sind wohl auch dabei. Aber ab und zu müssen Fischstäbchen einfach sein...

Mittwoch, 26. Juni 2024

Giftig verwickelt

 


Schlangensuppe - aber zuerst etwas ganz anderes:
Im Roman "Das Focaultsche Pendel" von Umberto Eco geht es um drei italienische Studenten, die das Geheimnis der Tempelritter zu lösen versuchen. Das Geheimnis gibt es nicht, aber es kostet der dreien das Leben. Einer von ihnen, Diotallevi genannt, ist Kabbalist. Die Kabbala ist eine jüdische Geisteslehre, die sich, grob gesagt, mit dem Offensichtlichen, dem Versteckten, dem Mystischen und dem Wahren beschäftigt. Diotallevi stribt an Krebs und der Autor vergleicht die Unordnung, die der Krebs im Körper verursacht mit den Verwicklungen von Mystik und Wahrheit, die die Kabbala behandelt.
Wenn ich mich auf den "Social Media", insbesondere Twitter/X, herumtreibe, aber auch auf den sogenannt klassichen Medien, werde ich intensiv mit allerlei Wahrem und Unwahrem, Verschwörungen und Richtigstellungen, Informationen und Agitationen konfrontiert. Und manchmal habe ich das Gefühl, dass all dies, nicht gerade meine Zellen, aber doch meinen Geist und meine Emotionen durcheinander bringt.
Soll ich alles abstellen? Nein, ich glaube das bringt nichts. Aber den Konsum reduzieren  - was eigentlich viel schwieriger ist - ja!
Mehr lesen hilft sicher. Ich war heute wieder am Bücherschrank und ein Buch habe ich auch gerade bestellt. Und was die mediale Schlangensuppe betrifft: Weniger und selektiver!