Versöhnlich

Da gab es bei der Heimfahrt noch ein versöhnliches Himmelszeichen. Mit wem muss ich mich versöhnen? Nun - mit der neuen Dentalhygienikerin. Nicht dass ich Streit mit ihr gehabt hätte, aber sie hat mich recht drangenommen. Etwas Blut habe ich verloren und viel Zahnstein. Gegen diesen kann man nicht viel machen, sagte sie, nur fleissig putzen. Ich werde es mir zu Herzen nehmen.

Im Schatten der Nordwand

 Am Samstag war ich mit dem Thuner Heimbrauerclub unterwegs. Wir besuchten die Nordwand Brauerei in Grindelwald. Die Zahl auf der Etikette, man ahnt es, ist die Postleitzahl von Grindelwald.

Die Brauer Steffen und Marco kommen aus Leipzig und gerieten berufshalber nach Grindelwald. Sie befanden, Grindelwald brauche ein eigenes Bier und so geschah es auch. Kein Après-Ski mehr ohne 3270-Bier...
Dazu kann man auch die Brauerei besuchen, wie wir es taten, und da gibt es einen Apéro zwischen den Gärtanks:

Du sollst an die Uni gehen!

 

Vor zwei Wochen habe ich mich angemeldet, heute war ich zum ersten Mal an einem Vortrag. Das Thema: Die zehn Gebote. Ausgerechnet! Vor einiger Zeit hat mir Kollege A. empfohlen, Theologie zu studieren, und jetzt das...
Allerdings ging es beim Vortrag nicht um theologische Fragen, sondern darum, warum es eigentlich zehn Gebote sind. Tatsächlich findet man bei der Aufzählung der Gebote insgesamt vierzehn Verben in Befehlsform. Weil aber, gemäss Bibel, zehn Worte auf den Gesetzestafeln standen, die Moses vom Berg heruntertrug, musste zusammengefasst werden. Diese fiel bei jeder Konfession etwas anders aus, aber zehn mussten es immer sein.
Dadurch ist jedes andere Gebot, das jemand aufstellt, das elfte. Das aktuell meinige steht im Titel.

Der Kuchen ist verteilt

 Nicht nur der Traubenkuchen, den ich gestern gebacken habe, auch der politische. Manche haben ein grösseres Stück bekommen, manche ein kleineres. Was die Verlierer betrifft, kommt mir eine Geschichte in den Sinn, die auch mit Essen zu tun hat:
Es gibt Restaurants, wo, wenn eine Dame und ein Herr zu Tisch sitzt, die Dame eine Speisekarte ohne Preise erhält. Auch im Wahlkampf erhält man Speisekarten, resp. Wahlprogramme ohne die Preise der entsprechenden Angebote. Vor vier Jahren haben viele das attraktive Klima-Menu mit vielen leckeren Gängen bestellt. Dann haben wir alle den Preis der bestellten Speisen erfahren und wir sahen auch die langen Gesichter an den Nebentischen, wo ähnliche Menus serviert wurden. So sind viele zu den bekannten, bescheideneren Menus zurückgekehrt. Aber auch hier gilt: Die Rechnung kommt später...!

Karl will dich!

 

Dieses Plakat hängt an einigen Orten in Thun (vermutlich auch anderswo) an Orten, wo keine Plakate kleben sollten, was auch etwas darüber aussagt. Gibt es noch Kommunisten? - offenbar schon. Ich erinnere mich, dass ein Podcast, den ich früher gerne gehört habe, einst eine Ausgabe hatte mit dem Titel "Warum gibt es heute noch Nazis?" Seit dem warte ich vergeblich auf die zweite Folge dieser Reihe "Warum gibt es heute noch Kommunisten?" Ich habe das Warten aufgegeben und höre den Podcast nicht mehr. Nicht nur deswegen.
Zurück zum Plakat. "Der Funke", die Zeitung, auf die es verweist, ist auch online verfügbar. So kann man sich davon überzeugen, wes Geistes Kind die Macher sind. Zum Beispiel im Bezug zu aktuellen Ereignissen.

Wurstkombi

 

Schweinswürstchen mit Trauben. Spricht etwas dagegen? Ich fand es jedenfalls gut."Sweet and Sour" auf Schweizer Art, könnte man sagen. So kann man die Woche ausklingen lassen...

Stadt am Morgen

 

Thun, Obere Hauptgasse, Morgensonne - sofern man um halb Zwölf noch so sagen kann. Aber ich bin ja einer, der bis 11 Uhr 59 einen "Guten Morgen" wünscht.

Blauer Himmel

 

Am blauen Himmel erfreuen wir uns hier und vielerorts seit Tagen. Jene die auf den Social Media unterwegs sind, beschäftigen sich zur Zeit mit einem anderen blauen Himmel. "Blue Sky" heisst ein neuer Kurznachrichtendienst, der vom Twittergründer Dorsey als Konkurrenz zu ebendiesem geschaffen wurde.
Seit Elon Musk Twitter in "X" umbenannt hat und eine sehr liberale Meinungsäusserungspolitik betreibt, sind viele bisherige User unzufrieden. Darum wechseln jetzt vor allem linke User hinüber, weil es dort friedlicher sei. Nur dass sie selbst Unfrieden im neuen Himmel schaffen, in dem sie gegen jeden, der ihnen nicht passt austeilen und Blockaden ausrufen.
Nun, ich bin und bleibe auf Twitter, pardon, "X", wo ich mich sowieso sparsam beteilige. Den blauen Himmel geniesse ich weiterhin beim Blick aus dem Fenster.

Wahlrecht - Wahlpflicht

 

Wahlpflicht haben wir nicht, aber Wahlrecht, wie es sich für einen Demokratischen Staat gehört. Persönlich betrachte ich es aber durchaus als Pflicht, mich an Wahlen und Abstimmungen zu beteiligen. Dies im Bewusstsein, dass die Mehrheit der Menschen auf diesem Planeten dies nicht, oder nicht in voller Freiheit haben.
So habe ich also die Kandidatenlisten durchgeschaut und mich dann für eine entschieden. Nicht unverändert allerdings. Persönlich bekannt ist mir nur einer der vielen und zwei weitere von flüchtigen Kontakten. Keiner der drei ist auf meiner Liste.