Dienstag, 27. September 2022

Blick zurück nach 1983

 

Wieder so ein Jahr, wo ich die ganze Jahreshitparade empfehlen könnte. Ich habe mich für die Nummer 2 entschieden: Moonlight Shadow von Mike Oldfield mit Maggie Reilly. Im Originalvideo überzeugt mich die filmische Umsetzung nicht. Darum hier gleich noch dasselbe Lied mir der heutigen Maggie:

Zurück zum Jahr 1983. Im Frühling begann meine Karriere als Informatiker in der damaligen Volksbank. Erst die interne Programmierschule, wo von uns neun Anfängern, fünf eine Lehrerausbildung hatten. Dann Anstellung mit überwältigenden zweieinhalbtausend Franken im Monat. Da ich keine Ferien hatte, konnte ich dieses Geld kaum ausgeben und war Ende Jahr "reich".
Das ist wahr, im Gegensatz zu den Hitler-Tagebüchern, die im Stern erschienen. Die Geschichte von Leuten, die aus Geld- und Ruhmsucht ihr Gehirn ausschalten hat sich ja seither immer wieder wiederholt.
Im Herbst erhielt die Schweiz ein neues Parlament und neue Radios. Letztere konnten dann die Bundesratwahl übertragen, wo erstmals eine Frau antrat und nicht gewählt wurde.

Montag, 26. September 2022

Es herbstelt

 Herbst bedeutet, ich begebe mich wieder nach Solothurn an die Herbstmesse:


Nicht das diese Messe etwas spezielles wäre. Aber ich gehe gerne zwischen den Ständen hindurch, beobachte die Waren, die Besucher und die Leute an den Ständen. Und dann war ich gerade rechtzeitig zum Säuli-Rennen da:
Am Ziel gab es etwas zu Fressen - die Motivation der Schweinchen zu rennen. Wobei zwei davon noch auf der Strecke an ein Plastikstück losgingen, statt auf das Ziel. So gewinnt man natürlich nicht.
Ich ging anschliessend auch auf etwas Essbares los:

Eine Whisky-Wurst und dazu ein Whisky-Bier. Fischer heisst die Metzgerei. Das Bier ist von Simmental-Bier hergestellt.
Weitere Messen auf meiner Liste sind die Herbstmesse Basel, die Olma (zum ersten Mal) und natürlich "unsere", die Neuland-Messe in Thun mit dem Craft Beer Festival.

Samstag, 24. September 2022

Lattich

 Es sind wohl schon mehr als 40 Jahre her, als ich zum letzten Mal Lattich gegessen habe. Nun ist mir dieses Rezept über den Weg gelaufen - Neuenburger Lattichtopf:

Mini Lattiche und Saucisson in etwas Sauce geschmort. Im Rezept kämen noch Kartoffeln obendrauf. Ich habe sie lieber als Kartoffelstock separat zubereitet. Diät kann morgen wieder.

Mittwoch, 21. September 2022

Blick zurück nach 1984

 Das ominöse Jahr 1984. Orwell hatte recht. D.h. - eigentlich nicht. Nicht in der Jahreszahl und auch nicht in den Methoden, die er beschreibt. Die technischen Möglichkeiten, die wir heute haben, hat er nicht vorausgesehen - Jules Verne hätte das vielleicht.
Aber es geht im Roman eher um das gesellschaftliche und um die individuellen Schicksale, als um die Technik. Um Totalüberwachung - physisch wie psychisch - aus der niemand ausbrechen kann. Oder doch? Vielleicht so wie Freddy:


Freier fühlten sich in diesem Jahr wohl auch im Fernsehen engagierte Leute im deutschsprachigen Raum, denn es gingen SAT1 und RTL auf  Sendung. Ähnliches geschah in der Schweiz im Radiobereich. Am 1. November des Vorjahres gingen die ersten Lokalradio an den Start und in diesem Jahr, exakt am 29. Februar, war es auch in meiner Heimatstadt soweit: Das zweisprachige Canal3. Der dritte Kanal neben dem Bieler Tagblatt und dem Büro Cortesi. Heute sind sie alle miteinander verhängt.
Ferienmässig war ich dieses Jahr mit dem Sundecker unterwegs: Zwei Wochen Provence.
Die Sundecker sind Doppeldeckerbusse ohne Dach, wie man auf dem Bild sieht. Die Reisegruppe bestand aus der Hälfte Schweizern und Leuten aus D, I und NL. Der Fahrer, der Mann mit Maske in der Bildmitte, ein Brite aus Wales.

Samstag, 17. September 2022

Karton

 Vor ein paar Tagen war wieder einmal Kartonsammlung in der Gemeinde. Ich habe sicher auch ein paar Kartonschachteln, dachte ich und machte mich auf die Suche. Ein paar auf dem Balkon, ein paar auf der Galerie, ein paar im Keller - ca. 20 Stück habe ich gefunden und auseinander genommen. Zwei solche Bündel:


Ja, ich habe in der Seuchenzeit auch öfters etwas online bestellt, wie so viele, und das hat sich angesammelt. Aber jetzt das Zeug weg - neue Schachteln können kommen.

Mittwoch, 14. September 2022

Blick zurück nach 1985

 

In diesem Jahr erhielt der Film "Amadeus" acht Oscars. Für Falco Grund genug, seinem seinem quasi-Landsmann und Berufskollegen in Lied zu widmen. Sicher nicht ohne auf entsprechenden Erfolg zu hoffen, was sich auch erfüllte. Ich sah den Film damals und später, in Berlin, schaute ich mir auch das zugrunde liegende Theaterstück an.
In diesem Jahr fand wohl eines der berühmtesten Konzerte der Popwelt statt, das "Life Aid"-Konzert. Ich arbeitete in diesem Sommer am Schachfestival in Biel und wenn ich Zeit hatte, schaute ich mir im Restaurant Teile des Konzerts an.
A Propos Schach: Unsere Bieler Schachclique fuhr mit drei Autos nach Ungarn. Erst spielten wir ein Schachturnier am Plattensee. Der Turnierort war eine Art Ferienlager mit Lagerhäusern, Veranstaltungssälen, Kantine und einem richtigen Aufmarschplatz mit Beflaggung. Wir benutzten den Sportplatz auch. Nach dem Tuirnier verbrachten wir noch einige Tage in Budapest.


Montag, 12. September 2022

Zweimal Laufenburg

 Heute habe ich noch ein Position aus meinen 9-Euro-Reisen nachgeholt. Laufenburg (Baden) kann ich auch von Laufenburg (AG) aus erforschen, sagte ich mir. So fuhr ich ins letztere, ging durch dessen Altstadt an der Rhein hinunter und fotografierte ersteres:


Laufenburg ist eine Brückenstadt, deren Zollhäuschen einst für das kassieren von Brückenzoll gedacht waren. Dann zog Napoleon dem Rhein entlang die Grenze zwischen Baden und Helvetien und so musste fast zweihundert Jahre lang jeder seine Waren an der Brücke verzollen. Das müsste man wohl auch heute noch, aber niemand ist da, es zu tun.
Diese Bilder machte ich beim Rundgang durch das badische Laufenburg:

Beim Denkmal für die gefallenen Krieger zögerte ich ein bisschen. Sie waren wohl weniger für Gott und Vaterland gestorben, als wegen der agressiven Politik der jeweiligen Regierungen. Aber das ist lange her und wiederholt sich hoffentlich nicht mehr.

Wenn man die Altstädte vergleicht, sieht man, der Schweizer Teil ist grösser. Tatsächlich hiess es ursprünglich Grosslaufenburg und der badische Teil Kleinlaufenburg. Dank Gemeindefusionen ist das Kleine mit 9000 Einwohnern jetzt grösser als das Grosse mit 3500.

Sonntag, 11. September 2022

Ein Bierchen in Ehren..

 ... oder auch sonstwas, kann niemand verwehren.
So verwehrte ich mir am Samstag nicht, den "BaconBeerDay" in Köniz zu besuchen. Ein paar Kollegen des Thuner Heimbrauer Clubs schenkten auch dort aus und ich degustierte natürlich einige ihrer Biere. Ich war aber auch an anderen Ständen und versuchte u.a. ein Hibiskus Bier. Mein nächstes Bier soll auch so eines sein.
Ein Pulled-Pork-Sandwich genoss ich auch noch und das Glas behielt ich, denn ich habe dieses Jahr bereits zwei meiner Gläser dieser Sorte zerschlagen.

Auf der Heimfahrt war einiges los. Der Zug war voller junger Leute, die etwas zu trinken dabei hatten, wie diese heimliche Aufnahme zeigt. Nicht alle hatten Alkoholika in der Hand. Jener, dessen Schuhe man so gut sieht, trank Orangensaft.

Donnerstag, 8. September 2022

Zwei Gipfel

 In den letzten Tagen habe ich wieder den Magic Pass eingesetzt und zwei Berge besucht. Zuerst eine ganz in der Nähe:


Das Niederhorn gleich auf der anderen Seite des Thunersees von mir aus gesehen. In Sachen Aussicht war aber nicht viel los, d.h. man sah in erster Linie Wolken. Ich beschränkte mich daher auf einen Spaziergang rund um den Sendeturm, der auch von etlichen Solarpanes umgeben ist, und auf einen Nussgipfel im Restaurant.
Zugegeben: Auf eine Gratwanderung hätte ich mich sowieso nicht gewagt. Weder am Niederhorn, noch hier:

Das ist die Aussicht von der Bergstation des Moléson. In der Bildmitte Bulle und der Greyerzer See. Greyerz am rechten Bildrand. Auf den anderen Seiten des Berges geht es fast genau so steil hinunter wie hier oder auch auf einen Grat. Ich machte einige Fotos und nahm gleich das nächste Bähnchen wieder hinunter.
Für die nächste Magic Pass Reise suche ich mir wieder ein harmloseres Ziel aus.

Mittwoch, 7. September 2022

Blick zurück nach 1986


 Es waren weniger "Lessons in Love" als Lektionen in Informatik, Projektleitung und sogar Buchhaltung, die ich diesem und zwei Folgejahren absolvierte. Das Diplom hiess dann "Eidg. diplomierter EDV-Analytiker". Es war auch das Jahr meines ersten Autounfalls. Ein anderer Autofahrer nahm mir meinen Vortritt und so kam es zum Zusammenstoss. Kein Streit, keine Verletzten, aber ein Totalschaden.
In diesem Jahr war ich erstmals in Brüssel. Ich besuchte natürlich den Manneken-Pis, das Atomium und auch das Heysel-Stadion, das im Jahr vorher durch eine Panik-Katastrophe berühmt wurde.
Die schönsten Erinnerungen sind die abendlichen Spaziergänge durch die Altstadt und Essen in einem der vielen Restaurants.

Sonntag, 4. September 2022

Tunneltag

 Dieses Wochenende feiern die Bahnen in der Schweiz ihr 175-Jahr Jubiläum. In Bern u.a. mit einem Tag des offenen Baustelle. Im wörtlichsten Sinne offen ist hier die Baustelle in der Engehalde.

Hier beginnt der neue Tunnel der Vorortsbahn RBS, der unter dem Bahnhof durchführt und in einen neuen unterirdischen Bahnhof auf der Westseite endet. Das langgezogene Gebilde links ist der alte Tunnel, der an der Ostseite des Bahnhofs endet - der heutigen immer überfüllten Endstation.
Die heilige Barbara, Beschützerin der Tunnelbauer, hat meines Wissens bis jetzt ihre Aufgabe erfüllt. Hoffen wir, dass es so bleibt. Im Jahr 2030 soll der neue RBS-Bahnhof in Betrieb gehen. Ich bin gespannt darauf.

Freitag, 2. September 2022

Weiter im Wiesental

  Wieder das Tal hinab, machte ich den nächsten Halt in Schopfheim. Dieses Städtchen gefiel mir besser als Zell. Schopfheim hat Fläche, viele Gässchen, ein altes Rathaus und einen Marktplatz mit einer speziellen Skulptur:

Es stellt die Geschehnisse der Badischen Revolution im Jahre 1848 dar. In diesem Jahr gabe es viele Revolutionen. In Schopfheim wurde die Revolution schnell niedergeschlagen, wohl nicht zuletzt, weil sich nur zwei Männer und ein Hund ihr angeschlossen hatten.


In den Gässchen der Altstadt habe ich diesen Brunnen gefunden. Eine Mutter mit Kindern in Tracht, um das Wasser mit Enten und einer Katze. Ein kleines Idyll zu dem ich leider keine Informationen gefunden habe.
Meine Reise ging dann nach Lörrach, wo ich in die andere S-Bahn, jene nach Weil, wechselte, so dass ich noch einmal die Wiese übequerte. Von Weil fuhr ich mit dem Tram wieder nach Basel.

Donnerstag, 1. September 2022

Die Wiese...

 ... das ist diese:


Fotografiert in Zell im Wiesental, wo sie noch kein Industriefluss ist. Ich habe noch einmal das 9-Euro-Ticket genutzt, um jene Teile der Basler S-Bahn zu fahren, die deutsches Gebiet bedienen.
Zell ist die Endstation und ein eher unspektakuläres Landstädtchen. Sicher war es auch der Mittagszeit geschuldet, dass kaum Menschen auf der Strasse waren. So konnte ich mich ein Ruhe den Brunnenfiguren widmen. Z.B. diesen modernen vor dem ebenso modernen Rathaus:

In Zell ist Constanze Weber geboren. Wer? Nun, unter ihrem Namen als Ehefrau ist sie bekannter: Mozart! Obwohl sie schon als Baby von Zell weggezogen ist, erinnert Zell den Besucher auf Schritt und Tritt an sein prominentes Kind. Im wörtlichsten Sinn - mit Bodenplatten.
Schon bald ging ich eine Station weiter, resp. einige Stationen zurück.