Montag, 31. Januar 2022
Mittagsprobleme
Die Weisswürste dürfen die Mittagsglocke nicht hören, heisst es. Nun, bei mir ist das kein Problem, denn die nächste Kirche ist fast 10 km entfernt. Wenn schon, müsste ich, so wie ich es auf Twitter geschrieben habe, die Weisswürste vor den Mittagsnachrichten essen, was ich vor ein paar Tagen auch gemacht habe. Es war der Tag, an dem ich meinen neuesten Sud abgefüllt habe. Ein Frühlingsbier mit Minze und Zitrone.
Nächsten Mittwoch hätte ich noch eine andere Variante zur Verfügung: Essen vor dem Sirenentest.
Donnerstag, 27. Januar 2022
Mindestbestellmenge
Da will mir die Migros 20 Franken schenken, wenn ich etwas online bestelle. Für mindestens 99 Franken. Also bestellte ich drauf los und als ich (vermeintlich) fertig war, sah ich dies:
Hätte ich es darauf abgesehen, hätte ich es nicht geschafft. "He nu so de" sagt man auf berndeutsch und so sagte ich auch und bestellte noch ein paar Äpfel. Die sind gesund!
Mittwoch, 26. Januar 2022
Blick zurück nach 2018
Ich hätte ja "Despacito" nehmen können. Aber den haben wir 2018 bis zum Überdruss gehört. Dann habe ich dieses Duett entdeckt. Anders als bei den meisten meiner Freunde, ist Eros Ramazzotti einer meiner Lieblingssänger. Latino und Italianità ist eine perfekte Mischung. Auf der Strasse der Lieder in die Vergangenheit reisen ist ja gerade das Motto dieser Artikelserie.
Im Frühling dieses Jahres haben wir über die NoBillag-Initiative abgestimmt. Das hat mich daran erinnert, dass ich an der Gründung dieser Firma indirekt beteiligt war. Ich arbeitete damals bei der Swisscom und musste die Daten, die für die Konzessionserhebung nötig waren, selektieren. Das war aber nicht der Grund, warum ich gegen die Initiative gestimmt habe. Manchmal frage ich mich aber, ob ich es heute noch so überzeugt täte.
An Kühen auf der Strasse habe ich meistens nicht so Freude, vor allem, wenn sie in die gleich Richtung gehen, wie ich fahren will. Aber als bei uns Chästeilet war, da habe ich mich durchaus an ihnen erfreut.
Sonntag, 23. Januar 2022
Entdecke die Originale
Da bin ich auf der "Welt" über einen Artikel gestolpert, der eine Kampagne des schwedischen Tourismusbüros in Deutschland beschreibt. Es geht darum, dass viele Produkte bei IKEA nach Orten in Schweden benannt sind und hier möchte man eben die "Originale" vorstellen. Eine witzige Aktion, finde ich. Hier der Artikel.
Samstag, 22. Januar 2022
Alles fliesst
Von der Quelle bis zur Nordsee hat Elke Heidenreich den Rhein bereist. Ab Basel mit dem Schiff. Ein Buch voller Erlebnisse, Geschichten und Assoziationen, sowie schönen Bildern. Ich habe das Buch gerne gelesen ... aber etwas zu meckern gibt es halt immer. Und genau das ist das Stichwort - sie meckert, pardon, klagt etwas gar viel: Über den Tourismus, die Lastschifffahrt, die Deutschtümelei an bestimmten Orten, die Industrie und die Kraftwerke am Fluss...
Sie erfreut sich aber auch an der Natur in den Bergen, erzählt von den Literaten und Literatinnen, die am Rhein lebten und rezitiert deren Gedichte. Sie liebt den Rhein trotz allem. So bestärkt sie mich, meinen alten Wunsch zu realisieren, genau diese Schifffahrt auch zu machen. Nach meiner Pensionierung .. also schon bald.
Mittwoch, 19. Januar 2022
Blick zurück nach 2019
Es sei ein altes Lied, sagte Büne Huber in einem Interview, er habe es aber erst jetzt veröffentlichen wollen. Und es kam gerade richtig, scheint mir. Richtig für die Zeit, die folgen sollte, wo Melancholie und Optimismus immer zusammenging.
In diesem Jahr fand die letzte Mustermesse in Basel statt. Die Muba fand somit ihr Ende noch bevor die bervorstehende Krisenjahre dies verursachen konnte. Ich hatte nach dieser Dernière eine Première: Ich war zum ersten Mal in Burgdorf an der Solätte.
Im Herbst war ich zwei Wochen an einer Englisch-Schule in Brighton. Ob mein Englisch nun besser ist, als vorher, weiss ich nicht. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn ich nicht jeden Abend in einem Pub war, wie man vielleicht denken könnte. Nicht einmal in diesem:
Samstag, 15. Januar 2022
Samstagsmond
Ein weiterer sonniger Tag geht dem Ende zu. Alle Skifahrer kamen wieder auf ihre Kosten, nicht nur die am Lauberhorn. Der Nichtskifahrer, er hier schreibt, erfreut sich an der Sonne und am baldigen Vollmond.
Freitag, 14. Januar 2022
Veganuary?
Zumindest bei den Hamburgern scheint der vegane Januar nicht zugeschlagen zu haben. So landen die nicht verkauften Kunsthackplätlzi auf dem Haufen mit Prozentklebern. Bei mir läuft die vegane Kampagne ähnlich wie die Spargel- oder die Kürbissaison. Habe ich Lust darauf, nehme ich es - wenn nicht, nicht.
Mittwoch, 12. Januar 2022
Blick zurück nach 2020
Ich brauchte lange, um ein Lied aus diesem Jahr zu finden, das mir gefällt. Aber ja, die Kellys, die können es und Michael Patrick erst recht. Wenn auch der Titel etwas zwiespältig wirkt. Verrückt ist die Zeit zwar, aber nicht unbedingt schön. Aber so ist es ja auch nicht gemeint.
Ja, Anfang 2020 ging es los: Die Pandemie. D.h. sie begann bereits im Vorjahr, wodurch sie von der UNO die Bezeichnung COVID-19 erhielt. Bei uns begann der Lockdown im März. Schon vorher wurden Veranstaltungen, z.B. Fasnacht, abgesagt. Es folgten Biertage, Läufe etc.
Ich verliess das Haus nur noch wenn nötig und beschloss mein GA auslaufen zu lassen und ein neues Auto zu kaufen. Mit diesem würde ich jetzt herumreisen, nahm ich mir vor, tat es aber nicht. Kein Fitness, kein Schach, keine Reisen.
Sonntag, 9. Januar 2022
Hübeli
Jakobshübeli heisst dieser Ort, von dem man eine solche Aussicht über Thun hat. Dort steht auch ein Pavillon, der, als er noch aus Holz war, abgebrannt ist, und in der ersten steinernen Version zusammengebrochen ist. Der heutige sieht stabil aus und wird sicher gerne für romantische Treffen genutzt.
Das ich dorthin kam war Zufall. Ich wollte nur schauen, was das für eine Kirche ist (rechts im Bild), die hinter dem Casino (ausgerechnet) sichtbar ist. Es ist die katholische. Von dieser aus sah ich eine kleine Kappelle am Waldrand, welche sich als christkatholisch herausstellte und dort war ich schon bei der Treppe zum Hübeli.
Freitag, 7. Januar 2022
Vergangenheit und Zukunft
Einen Blick zurück und einen Blick nach vorn bietet zur Zeit die Thuner Bahnhofunterführung. Beide Plakate versprechen Veränderung. Aber es ist Veränderung auf Schweizer Art - also ganz geringe. So wie der Fahrplan sich nicht wirklich stark verändert hat, wird auch diese Regierungsrätin, wenn sie es denn wird, alles anders machen, als ihre Vorgängerin, die derzeitige Finanzdirektorin Beatrice Simon.
So ist es halt: Schweizer Fahpläne und Schweizer Politik sind eher langweilig, aber dafür auch zuverlässig und berechenbar.
Mittwoch, 5. Januar 2022
Blick zurück nach 2021
Ich bin zwar schon lange nicht mehr hitparadenaffin, aber diesen habe ich auch mitbekommen:
Nicht nur das Virus musste 2021 bekämpft werden, sondern in vielen Gegenden auch das Wasser. In der Schweiz kamen wir einigermassen gut davon und hatten keine Todesopfer zu beklagen. So war für viele, auch für mich, das Anschauen der überschwemmten Ufer eher ein exotisches Abenteuer, wie hier der Anblick des "versunkenen" Grunderinseli.
Corona war auch in meinem Alltag Dauerthema. Ich habe mich impfen lassen, ohne es an die grosse Glocke zu hängen. Brav zeigte ich das Zertifikat - in der Beiz, im Fitness, an der Biermesse.
Dienstag, 4. Januar 2022
Arbeitsbeschaffung
Das Jahr 2022 droht bereits jetzt ähnlich ereignislos - jedenfalls für einen Pensionär wie mich - zu werden, wie die beiden vorherigen und somit wenig Blogfutter zu bieten. So muss ich mir halt selbst etwas Arbeit erzeugen.
Meine erste Idee war, jeden Mittwoch ein Video zu zeigen und eine Geschichte dazu zu erzählen. Das erschien mir aber doch zu beliebig und so verschärfte ich die Regel:
Jeder Artikel handelt von einem Jahr, wobei ich morgen mit 2021 starte und jeden Mittwoch ein Jahr zurückgehe. Ich zeige ein Musikvideo und behandle kurz ein öffentliches und ein privates Ereignis aus diesem Jahr. So werde ich bis Ende dieses Jahres etwa bei meiner Konfirmation ankommen.
Ich bin gespannt, was dabei herauskommt.
Montag, 3. Januar 2022
Schweifstern
Letzte Woche stand sie noch, die Weihnachtsdekoration auf dem Maulbeerkreisel in Thun.
Den Weihnachtsstern als Schweifstern, also als Kometen darzustellen, ist eine "neuere" Erfindung. In der Bibel ist keine Rede von einem Schweif und Kometen galten im Altertum eher als Unglücksbringer. Erst als die Kometen als normale astronomische Erscheinung betrachtet wurden, kam die Idee auf, dass die drei Magier aus dem Morgenland eventuell einen Kometen beobachtet hätten.
Eine beliebte Quizfrage ist, wohin der Schweif des Kometen zeige. Die richtige Anwort ist: Immer von der Sonne weg. Der Schweifstern auf dem Maulbeerplatz ist somit korrekt aufgestellt.
Samstag, 1. Januar 2022
Gut im Fell ins neue Jahr
Silvester habe ich auswärts gefeiert. Kritisch beobachtet durch einen der Gastgeber. Ich hoffe natürlich, dass ich dieses Jahr auch so gut im Fell bin, wie er.