Samstag, 31. Dezember 2022
Nummernwechsel
Drei Zweien und eine Null war ja wirklich eine langweilige Jahreszahl. Und das Jahr selbst war auch nicht gerade vom Besten. Jetzt wird eine Drei angefügt, die wieder etwas mehr Abwechslung in Bild bringt. Drei ist bekanntlich die kleinste Form von "viel" und so bringt dieses Jahr hoffentlich gerade von den kleinen Freuden viel. Ein paar grosse dürfen es natürlich auch sein.
Dienstag, 27. Dezember 2022
Minimalbetrieb
So sieht es aus: Väter und Grossväter ziehen die Kinder auf dem Schlitten hinauf und fahren dann zusammen wieder herunter. Die Skipiste wäre wohl noch befahrbar, aber die Bahnen stehen still, denn man erwartet keine Besucher. Vielleicht am Wochenende...
Sonntag, 25. Dezember 2022
Freitag, 23. Dezember 2022
Es taut ...
Die Tage werden länger und auch die Gesichter derer, die anfangs Woche noch auf eine weisse Weihnacht gehofft haben. Das berüchtigte Weihnachtstauwetter hat zugeschlagen. Es regnet und regnet und der Weihnachtsbaum auf dem Thuner Rathausplatz ist schon ganz traurig.
Noch trauriger dürften die Skifahrer sein und erst recht jene, die die Pisten präpariert haben. Ihr Vergnügen und ihre Arbeit geht den Bach hinunter.
Mittwoch, 21. Dezember 2022
Die Wende
Politiker, die etwas sagen müssen, aber nicht wissen was, erzählen uns etwas von einer Zeitenwende. Manchmal fügen sie noch dazu, dass jeder vernünftige Mensch dies merken muss, so dass die Zuhörer nicht zu widersprechen wagen. In Wirklichkeit dürften alle diese Zeitenwenden genau so eingebildet sein, wie jene Wende, die heute stattfindet: die Wintersonnenwende.
Auch hier wird nichts gewendet. Es ist alles nur Schein, verursacht durch die Neigung der Erdachse und dem Umlauf um die Sonne. Die Wintersonnenwende wird auch mit dem kürzesten Tag - eigentlich müsste es kürzester, lichter Tag heissen - verbunden. Da diese Wende bei uns um 22 Uhr 48 stattfindet, haben wir heute und morgen zwei gleich lange, resp. kurze Tage. Erst ab Freitag geht es im 5-Sekunden-Takt ins Helle.
Seit heute ist es also die Wintersonne, die die Niesenkette bescheint.
Sonntag, 18. Dezember 2022
Samstag, 17. Dezember 2022
Saisonbeginn
Heute war Beginn der Skisaison am Wiriehorn. Grund genug, schnell zur Piste zu gehen um ein paar Eindrücke zu sammeln. Viel war hier nicht los, was auch daran liegt, dass unser Restaurant noch geschlossen ist.
Die Maschine zur Präparation der Kinderpiste ist aber stets bereit und die Skischule kann loslegen.
Mittwoch, 14. Dezember 2022
Die Mitte gefunden
Da es heute wieder wärmer wurde als die Tage zuvor, also über Null Grad, machte ich einen kleinen Spaziergang in Bern. Und weil man bei Wärme ans Baden denkt, war ich hier:
Im Freibad Weyermannshaus. Da die Wasseroberfläche bereits ihre feste Form angenommen hat, ist an einen Sprung hinein nicht zu denken. Diese Anlage liegt gerade an der Autobahnbrücke, die Bern von Bümpliz trennt. Bümpliz war bis 1919 ein eigenständige Gemeinde. Mit der Eingemeindung zusammen mit Bethlehem und Oberbottigen verschob sich der geographische Mittelpunkt von Bern nach Westen und zwar hierhin:
Auf dem Gebiet der Badi und fast unter der Autobahn erinnert dieser Stein an die Eingemeindung und eben diesen Mittelpunkt. In einigen Jahren muss der Stein wohl ein von-bis-Datum tragen, denn wenn die Fusion mit Ostermundigen zu Stande kommt, wandert der Mittelpunkt wieder nach Osten.
Sonntag, 11. Dezember 2022
Freitag, 9. Dezember 2022
Es schneielet, es beielet...
...aber immerhin weht kein kühler Wind. Angekündigt war er ja, der Schnee, wenn auch nicht in dem Ausmass. Aber in einem Skigebiet heisst es: Jede Flocke zählt!
Noch immer bin ich etwas nervös, wenn ich das erste Mal im Schneetreiben mit dem Auto talwärts fahre. Es ging problemlos - ich und mein Auto können es noch. Trotzdem war ich froh, wieder zuhause zu sein. Ein Bild noch und dann ab in die warme Stube:
Donnerstag, 8. Dezember 2022
Der (vorläufig) letzte Blick zurück
Eines von ein paar vergilbten Bildern der Schulreise in der neunten Klasse. Schulreisen und Skilager bestimmten, nebst Wanderferien mit den Eltern in Davos, meine Reisetätigkeit bis zum Jahr 1973.
Dann wurde ich konfirmiert und begann das Gymnasium, Nicht nur der Schulweg wurde länger, sondern auch die Unternehmungslust grösser. Aber das haben ja die vorhergehenden Berichte gezeigt. So beende ich meine Rückblicksserie hier und schaue, dass ich wieder mehr aus dem hier und jetzt berichten kann.
Sonntag, 4. Dezember 2022
Mittwoch, 30. November 2022
Blick zurück nach 1974
Musik der Siebziger im Kleid der Fünfziger, das waren "Showaddywaddy".
In diesem Jahr wurden aber nicht nur alte Musikstile ausgegraben, sondern noch viel älteres: Urmensch "Lucy" und die Terrakotta-Armee. In der Schweiz mussten wir eher in den Portemonnaies graben, denn die Inflation betrug 10 Prozent.
In den Herbstferien veranstaltete unser Gymlehrer eine spezielle Schulreise: Irland. Dreissig Leute, sechs davon Lehrer fuhren in drei VW-Bussen rund um die Insel. Wir besuchten Ruinen und Pubs, die Aran-Islands und Dublin, Konzerte und Distillerien. Bei letzterem könnte ich mir vorstellen, dass dies heute nicht mehr so gut gelitten würde. Der Umgang mit alkoholischen Getränken war damals ein anderer - übrigens auch im Skilager.
Sonntag, 27. November 2022
Number One
"You are my Number One!" hiess einmal ein ESC-Titel und die Jurys dachten dasselbe, so dass damit Griechenland zum ersten (und bisher einzigen) Mal den Sieg davon trug.
Der hier genannte Erste, den gibt es jedes Jahr. Der erste von vier Sonntagen, an dem man auf Weihnachten wartet und wem dieses Fest nichts bedeutet, der kann sich hierzulande darüber freuen, dass die Tage wieder länger werden. Zuerst aber werden sie kürzer und man kann jeden Abend eine halbe Minute früher nach den Sternen schauen und über die Welt und alles andere sinnieren.
Freitag, 25. November 2022
See in trüb
Heute war ich wieder "brav" und habe den ganzen Weg zum Krafttraining mit dem öV zurückgelegt. Da gehört auch der Blick aus dem Zugfenster auf den Thunersee dazu:
Das war schon um zwei eine trübe Sache und am späteren Nachmittag regnete es noch. Eine andere Art von Bildern habe ich diesen Vormittag gemacht: Die Adventsbilder. So kann ich am Sonntag mit meiner Predigt beginnen... worüber auch immer.
Mittwoch, 23. November 2022
Blick zurück nach 1975
Über weisse Tauben gibt es einige Lieder. Das "lüpfigste" ist sicher dieses der George Baker Selection. Die Jahreszahl und die damals noch nicht so perfekte Blue-Screen-Technik gibt es obendrauf.
In diesem Jahr endet der Vietnamkrieg und stirbt Franco. Im Jahr vorher fiel die Diktatur in Portugal und so werden die ehemaligen Kolonien Angola und Mosambique 1975 unabhängig.
Im Gym Biel war es damals üblich, wärend den mündlichen Matura-Prüfungen die anderen Klassen wegzuschicken. Tertia und Sekunda in den Landdienst, Quarta und Prima auf eine Reise. Für die Primareise stand jeweils ein Berg auf dem Programm. Ein richtiger Berg mit Seilschaft, Steigeisen und Bergführer. So bestieg meine Klasse - und zangsläufig auch ich - den Piz Morderatsch. Er ist 3751 m hoch und bietet eine tolle Aussicht auf den Bernina-Grat, wie auf dem einzig erhaltenen Bild zu sehen ist:
Montag, 21. November 2022
Die Musen und der Niesen
Heute hatte ich das Auto zum Radwechsel in der Werkstatt und war somit den ganzen Tag mit dem öV und zu Fuss unterwegs. Als erstes machte ich einen Abstecher nach Schweden, d.h. in die IKEA zum Mittagessen: natürlich die berühmten Fleischkügelchen.
Danach ging ich nach Bern und spazierte durch die Quartiere. Hierbei fand ich dies:
Am Abend konnte ich in wieder mein Auto in Reutigen holen. Kurz vor der Garage macht ich noch dieses Bild vom Niesen in der Dämmerung.
Mittwoch, 16. November 2022
Blick zurück nach 1976
Der einzige Fernando, den ich kenne, ist nicht Freiheitskämpfer, wie der hier besungene, sondern Anwalt. Je nach dem, kann das auch in diese Richtung gehen.
In diesem Jahr starben Mao und U. Meinhof. Zwei Personen die nach wie vor Bewunderer haben, obwohl sie in erster Linie Leid schufen. Knapp nicht gestorben ist Niki Lauda, der trotz dem schweren Unfall in diesem Jahr weitermachte und auch Erfolg hatte.
Die erste Maturreise ging nach Südfrankreich, u.a in die Ardèche. Hierbei gab es auch Lagerfeuer, aber keine ABBA. Die ganze Klasse bestand aus überzeugten Beatles-Fans.
Samstag, 12. November 2022
Solothurner Abend
Da passte ja alles: Am 11.11. ist Martinstag und ich kochte zum Thema Solothurn, dessen "heilige Zahl" die elf ist. Als erstes gab es einen Solothurner Nidle-Braten:
Und anschliessend natürlich ein Öufi-Bier:Und was läuft am zwölften? Da wird gebraut. Kein Zwölfer-Bier, aber ein Pale Ale.
Donnerstag, 10. November 2022
Bahnschreck
Da bin wohl nicht nur ich erschrocken, als ich in Bern auf den Zug wollte. Nicht jeder weiss auswendig, auf welchem Geleise sein Zug fährt. Auch haben kürzlich, wegen der neuen Kreuzungsunterführung im Wankdorf, etliche Gleiszuteilungen geändert. Wer kein Smartphone hat, oder knapp kommt, ist aufgeschmissen.
Nun - ich hatte Handy und genug Zeit. Kurz bevor ich den Zug bestieg, erschienen wieder die korrekten Angaben auf den Anzeigen. Panik im Abendverkehr war somit vermieden.
Mittwoch, 9. November 2022
Blick zurück nach 1977
Die "Swiss Lady" war in diesem Jahr der ESC-Beitrag der Schweiz. Es wurde ein sechster Platz (von 18). Ich wiederum wurde 1977 ein vollberechtigter "Swiss Gentleman", also volljährig und stimmberechtigt. Als ich zum ersten Mal zur Urne ging, konnte ich darüber abstimmen, ob ich nicht mehr zur Urne gehen würde. Ein neues Gesetz sollte die Briefwahl erleichtern. bis es soweit war, ging es aber noch einige Zeit.
Bundespräsident war übrigens Kurt Furgler. Eloquenter, aber weit weniger mächtig als Jimmy Carter, der dieses Jahr sein Amt antrat.
Wenig eloquent war ich im Vorjahr an der Matur-Prüfung und musste sie noch einmal machen - diesmal erfolgreich. Vorher durfte ich auch noch einmal auf die Maturreise in die Cinque Terre und nach Siena, von der es leider keine Bilder gibt.
Samstag, 5. November 2022
Bier ist Trumpf
Dieses Wochenende findet wieder das Craft Beer Festival Thun statt. Ich auch dieses Jahr nachmittags an der Gläser-Ausgabe. Und zwischendurch am degustieren.
Mittwoch, 2. November 2022
Blick zurück nach 1978
Auch ausser Takt war man dieses Jahr im Vatikan. Der neu gewählte Papst, der sich Johannes Paul nannte, starb nach nur 33 Tagen im Amt. So gab es gleich einen zweiten - jenen aus Polen.
In der Schweiz wurde Willy Ritschard Bundespräsident. Ich sah ihn ein einziges Mal live an der 1-Mai-Feier im Stadtpark in Biel. Wir "feierten" 180 Jahre Bundesstaat, während Tuvalu jetzt erst seine Unabhängigkeit erhielt. Sie erhielten später die Internetdomain .tv, welche sie gegen Lizenzgebühren freigegeben haben.
Meine erste grosse Reise mit dem Interrailticket, führte mich und Gymerkollegen D. nach Schweden und Norwegen. Wir fuhren auch eine Etappe der bekannten Hurtigrute und kamen so in den Genuss der Mitternachtssonne und des Trollfjords. Der nördlichste Punkt war Narvik und von der Fahrt durch Schweden steht immer noch ein Stück Eisenerz aus Kiruna auf der Kommode.
Montag, 31. Oktober 2022
Schnell rauf
Seit Wochen liegt mein Magic Pass unbenutzt in der Schublade und es war höchste Zeit, ihn wieder mal einzusetzen. Mein Ziel heute war Leukerbad und die Gemmi. Spektakulär ist die Fahrt hinauf - etwas harmloser dann jene im Bähnchen zum Daubensee.
Ich benutzte das Bähnchen aber nicht, sondern ging nur ein paar Schritte, um den See zu sehen. So sonnig es hier oben war, so windig war es auch. Darum fuhr ich nach ein paar Fotos wieder nach Leukerbad hinunter.In Leukerbad spazierte ich noch etwas herum und fand diesen Brunnen:
Eine Frau mit zwei Kindern, einer Ziege und einem etwas sonderbaren Gesichtsausdruck. Etwas Sonderbares hat in meinen Augen auch Leukerbad. Teilweise Bergdorf, teilweise mondänder Kurort. Im modernen Teil wirkt manches zu gross (was es bekannterweise auch ist).
Sonntag, 30. Oktober 2022
Kameraden?
In Thun sind bald Wahlen. So stellen die Parteien ihre Kandidaten vor:
Man macht auf Kameradschaft und schreibt die Vornamen gross. Ob man diese Leute jetzt auch mit Vornamen ansprechen darf, oder ob dann mit "wir haben nicht zusammen Schweine gehütet" abserviert wird? Bei Raphael könnte ich es ja versuchen. Jedenfalls dann, wenn ich ihn in der Braustube von Thunbier antreffe, denn er ist Mitgründer und VR Präsident dort. Und nebenbei Stadtpräsident.
Donnerstag, 27. Oktober 2022
Ich brate mir...
einen Bundesrat:
Der Witz ist ja sehr naheliegend, so dass ihn wohl schon Tausende gemacht haben.
Bei mir spielt aber auch der Zufall mit. Ich habe für ein anderes Gericht kürzlich Kartoffeln gekauft und dann umdisponiert. So musst ich diese Kartoffeln endlich verwerten und da war Rösti naheliegend. Es ist die erste seit vielen Jahren, denn ich bin kein Rösti-Fan. Auch nicht des Politikers, aber er ist sicher besser, als einige andere, die im Gespräch sind.
Mittwoch, 26. Oktober 2022
Blick zurück nach 1979
In diesem Jahr erhält das Vereinigte Königreich erstmals eine Premierministerin: Margret Thatcher. Sie wird wohl noch länger in Erinnerung bleiben - im Guten, wie im Schlechten - als die zweite und die dritte Frau auf diesem Posten.
In der Schweiz wurde der Kanton Jura selbständig und war in den eidg. Wahlen erstmals ein eigener Wahlkreis. In diesen Wahlen war die SVP noch deutlich die Nummer vier, aber auch deutlich vor Landesring und Lieberalen - zwei Parteien, die es heute nicht mehr gibt.
Ich war damals mitten im Studium. Mit einem Schach- und Studienfreund verbrachte ich ein Woche in Cap d'Ail, dem Nachbarort von Monaco, wo wir natürlich auch einen Blick darauf warfen.
Sonntag, 23. Oktober 2022
Wieder mal in Interlaken
Da bin ich der Aare entlang spaziert und fand, diese Brücke muss ich mit Zug fotografieren. Zehn Minuten wartete ich ...
Der Rest des Spaziergangs war unspektakulär. Am Bahnhof Ost leistete ich mir ein Brötchen im Coop-Restaurant und ging dann auch noch zu Ottos wegen meiner Lieblingsconfiture. Dort war man daran ein Sixpack Weissbier von Rugenbräu zum Schleuderpreis zu verkaufen, also musste auch so eines in den Rucksack.
Zurück beim Bahnhof überkam mich ein menschliches Bedürfnis und entdeckte, dass man dieses dort gebührenfrei erledigen kann. Etwas speziell war hingegen die Händewaschvorrichtung. Da wird offenbar jeder Tropfen Wasser gespart. Nun, es reichte...
Erleichtert bestieg ich den Zug zurück und brachte meine Beute nach Hause. Diese - das Bier, nicht die Confiture - wurde am Sonntag Nachmittag erledigt. Ich muss noch ein paar Sixpacks nachbesorgen, der Nachbar will auch noch welche.
Freitag, 21. Oktober 2022
Zwitschern um 22:22
Auf Twitter gibt es das Spielchen, dass manche Leute um 22 Uhr 22 den Text "22:22" twittern. Als meine Wetterstation gestern gerade diese Zeit anzeigte, dachte ich: Warum nicht auch mal? Und erst noch mit Bild.
Kaum war das Bild gemacht, erinnerte ich mich, dass ich die Twitter-App auf dem Handy gelöscht habe. Ich habe mich auf etwas Entzug gesetzt. So wurde es nichts mit dem Tweet. Ganz verzichten will ich nicht, aber ich reduziere es auf die ein, zwei Mal am Tag, wo ich den Computer angestellt habe. Zum Beispiel jetzt gleich nachdem ich diesen Artikel geschrieben habe.Mittwoch, 19. Oktober 2022
Blick zurück nach 1980
Wenn Weekend war, dann ging die Schachclique gerne flippern. Damals gab es noch Musikboxen in den Beizen und dann lief dieses Stück mindestens einmal.
Über Ostern wurde nicht geflippert, sondern Schach gespielt - wie auch im Folgejahr. Diesmal ging es nach Berlin und meine Fotoausbeute war noch magerer als sonst, aber dieses habe ich im Album:
Natürlich geschah auch sonst noch das eine oder andere auf der Welt. So explodierte der Mount St. Helen und ein Verrückter erstach John Lennon. In der Schweiz begann die Zeit der Jugendunruhen mit der Opernhauskrawallen in Zürich. In meiner Heimatstadt hatten die Jugendlichen das Luxusproblem, ob sie neben den beiden bestehenden noch ein drittes Jugendzentrum verlangen wollten.
Mittwoch, 12. Oktober 2022
Blick zurück nach 1981
Das ist der Song für jedes Fitnesstraining. Wer würde sich nicht gerne von Olivia Newton-John anfeuern lassen. Ob ich mich eher mit den Männern im ersten oder im zweiten Teil des Videos identifizieren würde? Nun, vielleicht mit etwas dazwischen. Der Schlussgag hat dann auch etwas tröstliches.
In Deutschland wurde Richard von Weizsäcker zum Bundespräsidenten gewählt. Er lebte auch einige Jahre in Bern und trotz seiner nicht sauber aufgearbeiteten Vergangenheit zur Nazizeit, war er wohl der beste Präsident, den Deutschland bisher hatte. Wir Schweizer hatten Kurt Furgler.
Zum ersten Mal hob eine Raumfähre, Columbia, Richtung Himmel ab. Meine himmlische Erfahrung hingegen war der Ostersegen in Rom. Unsere Schachclique war von einem römischen Schachklub zu einem Freundschaftspiel am Osterwochenende eingeladen. So spielten wir Schach, trieben uns in Rom herum, z.B. im Kolosseum, und waren zu besagter Zeit auf dem Petersplatz. Sehr weit hinten allerdings.
Montag, 10. Oktober 2022
Zwei Wände
Eine glatte Betonwand, besprayt - eine strukturierte Betonwand mit Efeu.
Welche ist schöner? Das ist Geschmacksache. Und je nach Geschmack kann man beim Warten die eine oder die andere Wand anschauen. Ich kam heute von der Dentalhygienikerin und, statt im Hauptbahnhof einen IC zu besteigen, wartete ich hier auf die S-Bahn durchs Gürbetal. Das ist zwar langsamer, aber gemütlicher.
Mittwoch, 5. Oktober 2022
Blick zurück nach 1982
Ja, Worte zu finden fällt auch mir nicht immer leicht. So ist die Nummer eins der 82-er Jahreshitparade durchaus passend. Eine süsse Schnulze und ein One-Hit-Wonder.
Keine Eintagesfliege war Helmut Kohl, der in diesem Jahr deutscher Kanzler wurde. Dasselbe gilt für den Taktfahrplan, den die SBB einführte und der heute immer noch und immer dichter gilt.
Die richtigen Worte finden, um darauf zurückzukommen, mussten auch Kollege M. und ich auf unserer Interrail-Reise durch Norwegen, Schweden und Finnland. Z.B. wenn man nach einem Ort fragte, musste man diesen möglichst so aussprechen, dass das Gegenüber verstand, was man meinte. Oder man hielt ihm oder ihr die Karte vor die Nase - das ging auch.
Eines der wenigen Bilder von dieser Reise ist die Aussicht von der Sprungschanze in Lahti:
Samstag, 1. Oktober 2022
Volles Programm
Heute war wieder Brautag. Ein Hibiskus-Bier ist an der Reihe. Aber mit diesem habe ich mich nicht begnügt. Nebst der Hibiskus-Süsse fügte ich noch die Citrus-Note in Form von Orangenzesten hinzu, sowie die Frische von Pfefferminze und Salz als Geschmacksverstärker.
Wie immer heisst es jetzt 6 Wochen warten und dann geniessen!
Dienstag, 27. September 2022
Blick zurück nach 1983
Wieder so ein Jahr, wo ich die ganze Jahreshitparade empfehlen könnte. Ich habe mich für die Nummer 2 entschieden: Moonlight Shadow von Mike Oldfield mit Maggie Reilly. Im Originalvideo überzeugt mich die filmische Umsetzung nicht. Darum hier gleich noch dasselbe Lied mir der heutigen Maggie:
Zurück zum Jahr 1983. Im Frühling begann meine Karriere als Informatiker in der damaligen Volksbank. Erst die interne Programmierschule, wo von uns neun Anfängern, fünf eine Lehrerausbildung hatten. Dann Anstellung mit überwältigenden zweieinhalbtausend Franken im Monat. Da ich keine Ferien hatte, konnte ich dieses Geld kaum ausgeben und war Ende Jahr "reich".
Das ist wahr, im Gegensatz zu den Hitler-Tagebüchern, die im Stern erschienen. Die Geschichte von Leuten, die aus Geld- und Ruhmsucht ihr Gehirn ausschalten hat sich ja seither immer wieder wiederholt.
Im Herbst erhielt die Schweiz ein neues Parlament und neue Radios. Letztere konnten dann die Bundesratwahl übertragen, wo erstmals eine Frau antrat und nicht gewählt wurde.
Montag, 26. September 2022
Es herbstelt
Herbst bedeutet, ich begebe mich wieder nach Solothurn an die Herbstmesse:
Nicht das diese Messe etwas spezielles wäre. Aber ich gehe gerne zwischen den Ständen hindurch, beobachte die Waren, die Besucher und die Leute an den Ständen. Und dann war ich gerade rechtzeitig zum Säuli-Rennen da:Am Ziel gab es etwas zu Fressen - die Motivation der Schweinchen zu rennen. Wobei zwei davon noch auf der Strecke an ein Plastikstück losgingen, statt auf das Ziel. So gewinnt man natürlich nicht.
Ich ging anschliessend auch auf etwas Essbares los:
Eine Whisky-Wurst und dazu ein Whisky-Bier. Fischer heisst die Metzgerei. Das Bier ist von Simmental-Bier hergestellt.
Weitere Messen auf meiner Liste sind die Herbstmesse Basel, die Olma (zum ersten Mal) und natürlich "unsere", die Neuland-Messe in Thun mit dem Craft Beer Festival.
Samstag, 24. September 2022
Lattich
Es sind wohl schon mehr als 40 Jahre her, als ich zum letzten Mal Lattich gegessen habe. Nun ist mir dieses Rezept über den Weg gelaufen - Neuenburger Lattichtopf:
Mini Lattiche und Saucisson in etwas Sauce geschmort. Im Rezept kämen noch Kartoffeln obendrauf. Ich habe sie lieber als Kartoffelstock separat zubereitet. Diät kann morgen wieder.Mittwoch, 21. September 2022
Blick zurück nach 1984
Das ominöse Jahr 1984. Orwell hatte recht. D.h. - eigentlich nicht. Nicht in der Jahreszahl und auch nicht in den Methoden, die er beschreibt. Die technischen Möglichkeiten, die wir heute haben, hat er nicht vorausgesehen - Jules Verne hätte das vielleicht.
Aber es geht im Roman eher um das gesellschaftliche und um die individuellen Schicksale, als um die Technik. Um Totalüberwachung - physisch wie psychisch - aus der niemand ausbrechen kann. Oder doch? Vielleicht so wie Freddy:
Freier fühlten sich in diesem Jahr wohl auch im Fernsehen engagierte Leute im deutschsprachigen Raum, denn es gingen SAT1 und RTL auf Sendung. Ähnliches geschah in der Schweiz im Radiobereich. Am 1. November des Vorjahres gingen die ersten Lokalradio an den Start und in diesem Jahr, exakt am 29. Februar, war es auch in meiner Heimatstadt soweit: Das zweisprachige Canal3. Der dritte Kanal neben dem Bieler Tagblatt und dem Büro Cortesi. Heute sind sie alle miteinander verhängt.
Ferienmässig war ich dieses Jahr mit dem Sundecker unterwegs: Zwei Wochen Provence. Die Sundecker sind Doppeldeckerbusse ohne Dach, wie man auf dem Bild sieht. Die Reisegruppe bestand aus der Hälfte Schweizern und Leuten aus D, I und NL. Der Fahrer, der Mann mit Maske in der Bildmitte, ein Brite aus Wales.
Samstag, 17. September 2022
Karton
Vor ein paar Tagen war wieder einmal Kartonsammlung in der Gemeinde. Ich habe sicher auch ein paar Kartonschachteln, dachte ich und machte mich auf die Suche. Ein paar auf dem Balkon, ein paar auf der Galerie, ein paar im Keller - ca. 20 Stück habe ich gefunden und auseinander genommen. Zwei solche Bündel:
Ja, ich habe in der Seuchenzeit auch öfters etwas online bestellt, wie so viele, und das hat sich angesammelt. Aber jetzt das Zeug weg - neue Schachteln können kommen.
Mittwoch, 14. September 2022
Blick zurück nach 1985
In diesem Jahr erhielt der Film "Amadeus" acht Oscars. Für Falco Grund genug, seinem seinem quasi-Landsmann und Berufskollegen in Lied zu widmen. Sicher nicht ohne auf entsprechenden Erfolg zu hoffen, was sich auch erfüllte. Ich sah den Film damals und später, in Berlin, schaute ich mir auch das zugrunde liegende Theaterstück an.
In diesem Jahr fand wohl eines der berühmtesten Konzerte der Popwelt statt, das "Life Aid"-Konzert. Ich arbeitete in diesem Sommer am Schachfestival in Biel und wenn ich Zeit hatte, schaute ich mir im Restaurant Teile des Konzerts an.
A Propos Schach: Unsere Bieler Schachclique fuhr mit drei Autos nach Ungarn. Erst spielten wir ein Schachturnier am Plattensee. Der Turnierort war eine Art Ferienlager mit Lagerhäusern, Veranstaltungssälen, Kantine und einem richtigen Aufmarschplatz mit Beflaggung. Wir benutzten den Sportplatz auch. Nach dem Tuirnier verbrachten wir noch einige Tage in Budapest.
Montag, 12. September 2022
Zweimal Laufenburg
Heute habe ich noch ein Position aus meinen 9-Euro-Reisen nachgeholt. Laufenburg (Baden) kann ich auch von Laufenburg (AG) aus erforschen, sagte ich mir. So fuhr ich ins letztere, ging durch dessen Altstadt an der Rhein hinunter und fotografierte ersteres:
Laufenburg ist eine Brückenstadt, deren Zollhäuschen einst für das kassieren von Brückenzoll gedacht waren. Dann zog Napoleon dem Rhein entlang die Grenze zwischen Baden und Helvetien und so musste fast zweihundert Jahre lang jeder seine Waren an der Brücke verzollen. Das müsste man wohl auch heute noch, aber niemand ist da, es zu tun.
Diese Bilder machte ich beim Rundgang durch das badische Laufenburg:
Beim Denkmal für die gefallenen Krieger zögerte ich ein bisschen. Sie waren wohl weniger für Gott und Vaterland gestorben, als wegen der agressiven Politik der jeweiligen Regierungen. Aber das ist lange her und wiederholt sich hoffentlich nicht mehr.
Wenn man die Altstädte vergleicht, sieht man, der Schweizer Teil ist grösser. Tatsächlich hiess es ursprünglich Grosslaufenburg und der badische Teil Kleinlaufenburg. Dank Gemeindefusionen ist das Kleine mit 9000 Einwohnern jetzt grösser als das Grosse mit 3500.