Da war ich zwei Tage lang nicht in Bloggerlaune, dabei hatte ich etwas
zu erzählen. Am Samstag fand wieder das Bluegrass-Festival auf dem
Grunderinseli in Thun statt.
Vier Bands aus vier Ländern standen auf der Bühne:
Den längsten Namen haben die Musiker aus Italien: Ruben & Matt and the Truffle Valley Boys.
Zwei Leadsänger mit ihren Trüffelschweinen. Sie spielten sehr
traditionellen Bluegrass, was zwar nicht ganz meine Linie ist, aber
recht gut tönte.
Als zweites spielte dann eine Country-Band, die New West
aus Österreich. Ihre Musik war popiger und abwechslungsreicher, was
sich auch dadurch ergab, dass mal die Frau, mal ein Mann den Lead sang.
Zurück zum Bluegrass ging es mit den Blue Grass Boogiemen
aus den Niederlanden. Sie spielten auch traditionell, aber mir mehr
Witz als die ersteren. Viel zu lachen gab es auch, weil sie bei den
Ansagen immer mit ihrem schlechten Deutsch kokettierten.
Den Abschluss machten die Lokalmatadoren, die Timberline
aus Belp. Der Bandname „Waldgrenze“ steht für ihren Stil, der zwischen
Rock (den Felsen) und Country (dem Wald, resp. Unterland) liegt.
Anders als letztes Jahr, spielten diesmal alles recht egalitäre Bands
ohne Star, was dem Ganzen nur gut tat. Ok, einen Star gab es doch noch:
Erstmals wurde an einem Konzert das neue Thunerbier verkauft. Leider nur
eine Sorte. Jedenfalls kam es gut an, denn um acht war es bereits
ausverkauft.
Samstag, 7. Juli 2018
Sonntag, 1. Juli 2018
Der Juli 2018
2 Montag
Da war ich schon lange nicht mehr. Wie an so vielen anderen Orten auch. Aber heute habe ich mir eine Rundfahrt geleistet. Der Bus ab Boltigen fährt nicht gerade häufig und hatte heute nur ein paar Seniorenwanderer an Bord.
Es ging rassig aufwärts und schon bald konnte ich fast in mein Heimattal hinüberschauen. Irgendwo hinter dem Einschnitt liegt der Seebergsee.
Die andere Seite ist weniger steil und schon bald nach der Passhöhe sieht man Jaun-Dorf. Dort muss man umsteigen, obwohl die Linie von Boltigen bis Bulle dieselbe Nummer trägt. Aber dieser Teil fährt häufiger und wird mit einem Gelenkbus betrieben.
Leider nicht besonders gut ist das Bild von Schloss Greyerz, das man kurz vor Bulle bestens sieht. Aber das werde ich sowieso noch einmal separat besuchen.
Um nicht irgendwo in Zeitnot zu geraten, habe ich erst wieder in Bern einen Zwischenhalt geplant. Aber das stand im Bahnhof gerade ein neuer Doppelstockzug und ich konnte nicht wiederstehen. Es ist ein schönes Fahren darin.
Fotografiert habe ich ihn in Burgdorf, wo ich gleich in den Gegenzug umstieg, denn ich wollte mein Nachmittags-Postauto nicht verpassen.
6 Freitag
Kochsendungen schauen ist manchmal tatsächlich inspirierend.
Da war einmal in der Küchenschlacht das Thema „exotische Früchte“ und ein Kandidat fabrizierte folgendes,
was ich am Freitag Abend gleich nachmachen musste: Hackplätzchen mit Banane, Tomatensauce mit Mango (in meiner Variante separat, nicht mitgekocht) und Basmatireis in Kokosmilch. Der Schöpfer dieses Gerichtes ist im Wettbewerb Zweiter geworden. Der Sieger hat Leber mit Mango gekocht – das versuche ich vielleicht auch noch.
12 Donnerstag
Warten musste/konnte ich am Montag auf meine DH-Termin. Aber nicht im Wartezimmer, sondern ein paar hundert Meter weiter im Bümplizer Bachmätteli.
Und am Freitag, dem 13. ist dieser Blog 10 Jahre alt.
18 Mittwoch
Heute war ich mit A. Mittagessen, im Restaurant, in dem die Thuner Heimbrauer auch ihren monatlichen Stamm haben. Der Wirt servierte und als es ans zahlen ging, fragte ich ihn, ob wir schon bald Thuner Bier bei im trinken können.
Nein, sagte er, denn das komme vom Lanz. Raphael Lanz, SVP, ist Thuner Stadtpräsident und Mitinitiant der Brauerei. Aber, warf ich ein, der Brauer ist doch „unser“ Bruno, den er auch kenne. Ja klar, Bruno sei auch in Ordnung, aber Lanz ist drin und somit für diese Beiz unmöglich. Er führe z.B. auch keinen russischen Wodka, erklärte er weiter.
Da zupfte ich ihn am Hemd und sagte: „dafür haben pakistanische Näherinnen zu einem Hungerlohn gearbeitet!“
Wer jetzt denkt, der Wirt hätte sich entsetzt die Kleider vom Leib gerissen, täuscht sich. Man müsse manchmal auch Kompromisse machen, meinte er.
28 Samstag - Die Klubreise
Die diesjährige Bierreise hatte eine Grossstadt zum Ziel. Jedenfalls war sie es zur Zeit der Römer: Augusta Raurica.
Das Theater war aber schon der Schlusspunkt des Themas. Unser Reiseleiter liess uns in Liestal aussteigen und mit dem Bus über Land fahren, so dass wir am Rande der damaligen Stadt, am Osttor ausstiegen. Dort war auch ein kleiner Tierpark mit den Tieren, die es auch damals gab und am Spiess landeten. Wir wanderten dann der Autobahn entlang (nicht aus der Römerzeit) zum Amphitheater, dann einem Tempel vorbei, schliesslich ins Zentrum von Augusta Raurica. Keine Orgie, sondern lediglich ein Picknick gönnten wir uns, bevor wir an den Rhein marschierten, wo wir noch die Mauern des Kastells und ein Bad besichtigten.
Das Schiff von Rheinfelden nach Basel fährt nur einmal täglich und das wollten wir nicht verpassen. Darum waren wir fast eine Stunde zu früh an der Schiffstation und mussten im nahen Restaurant noch ein Bier trinken.
Zwei Schleusen liegen auf dem Weg – beim Kraftwerk Kaiserausgst (Bild) und beim Einfluss der Birs. Darum geht die Fahrt eineinhalb Stunden, was aber nicht störte, waren wir doch erst um 17 Uhr bei der Volta-Bräu angemeldet. Wir konnten uns die Zeit nehmen, von der Schiffländte bis zum Voltaplatz zu spazieren und den späten Nachmittag am Rhein zu geniessen.
An dieser Stelle erinnerte ich mich wieder an meinen Vorsatz, nach meiner Pensionierung mir dem Schiff von Basel nach Rotterdam zu fahren. Aber dafür ist noch etwas Zeit.
31 Dienstag
Es ist warm. Auch in Thun. Und die Stadt ist wieder voller junger Leute, die in Badehosen durch die Einkaufsstrasse marschieren. Ihr Ziel ist eine der Aarebrücken. Zum Beispiel die Bahnhofbrücke:
Am liebsten würde man ihnen nachspringen…
Da war ich schon lange nicht mehr. Wie an so vielen anderen Orten auch. Aber heute habe ich mir eine Rundfahrt geleistet. Der Bus ab Boltigen fährt nicht gerade häufig und hatte heute nur ein paar Seniorenwanderer an Bord.
Es ging rassig aufwärts und schon bald konnte ich fast in mein Heimattal hinüberschauen. Irgendwo hinter dem Einschnitt liegt der Seebergsee.
Die andere Seite ist weniger steil und schon bald nach der Passhöhe sieht man Jaun-Dorf. Dort muss man umsteigen, obwohl die Linie von Boltigen bis Bulle dieselbe Nummer trägt. Aber dieser Teil fährt häufiger und wird mit einem Gelenkbus betrieben.
Leider nicht besonders gut ist das Bild von Schloss Greyerz, das man kurz vor Bulle bestens sieht. Aber das werde ich sowieso noch einmal separat besuchen.
Um nicht irgendwo in Zeitnot zu geraten, habe ich erst wieder in Bern einen Zwischenhalt geplant. Aber das stand im Bahnhof gerade ein neuer Doppelstockzug und ich konnte nicht wiederstehen. Es ist ein schönes Fahren darin.
Fotografiert habe ich ihn in Burgdorf, wo ich gleich in den Gegenzug umstieg, denn ich wollte mein Nachmittags-Postauto nicht verpassen.
6 Freitag
Kochsendungen schauen ist manchmal tatsächlich inspirierend.
Da war einmal in der Küchenschlacht das Thema „exotische Früchte“ und ein Kandidat fabrizierte folgendes,
was ich am Freitag Abend gleich nachmachen musste: Hackplätzchen mit Banane, Tomatensauce mit Mango (in meiner Variante separat, nicht mitgekocht) und Basmatireis in Kokosmilch. Der Schöpfer dieses Gerichtes ist im Wettbewerb Zweiter geworden. Der Sieger hat Leber mit Mango gekocht – das versuche ich vielleicht auch noch.
12 Donnerstag
Warten musste/konnte ich am Montag auf meine DH-Termin. Aber nicht im Wartezimmer, sondern ein paar hundert Meter weiter im Bümplizer Bachmätteli.
Und am Freitag, dem 13. ist dieser Blog 10 Jahre alt.
18 Mittwoch
Heute war ich mit A. Mittagessen, im Restaurant, in dem die Thuner Heimbrauer auch ihren monatlichen Stamm haben. Der Wirt servierte und als es ans zahlen ging, fragte ich ihn, ob wir schon bald Thuner Bier bei im trinken können.
Nein, sagte er, denn das komme vom Lanz. Raphael Lanz, SVP, ist Thuner Stadtpräsident und Mitinitiant der Brauerei. Aber, warf ich ein, der Brauer ist doch „unser“ Bruno, den er auch kenne. Ja klar, Bruno sei auch in Ordnung, aber Lanz ist drin und somit für diese Beiz unmöglich. Er führe z.B. auch keinen russischen Wodka, erklärte er weiter.
Da zupfte ich ihn am Hemd und sagte: „dafür haben pakistanische Näherinnen zu einem Hungerlohn gearbeitet!“
Wer jetzt denkt, der Wirt hätte sich entsetzt die Kleider vom Leib gerissen, täuscht sich. Man müsse manchmal auch Kompromisse machen, meinte er.
28 Samstag - Die Klubreise
Die diesjährige Bierreise hatte eine Grossstadt zum Ziel. Jedenfalls war sie es zur Zeit der Römer: Augusta Raurica.
Das Theater war aber schon der Schlusspunkt des Themas. Unser Reiseleiter liess uns in Liestal aussteigen und mit dem Bus über Land fahren, so dass wir am Rande der damaligen Stadt, am Osttor ausstiegen. Dort war auch ein kleiner Tierpark mit den Tieren, die es auch damals gab und am Spiess landeten. Wir wanderten dann der Autobahn entlang (nicht aus der Römerzeit) zum Amphitheater, dann einem Tempel vorbei, schliesslich ins Zentrum von Augusta Raurica. Keine Orgie, sondern lediglich ein Picknick gönnten wir uns, bevor wir an den Rhein marschierten, wo wir noch die Mauern des Kastells und ein Bad besichtigten.
Das Schiff von Rheinfelden nach Basel fährt nur einmal täglich und das wollten wir nicht verpassen. Darum waren wir fast eine Stunde zu früh an der Schiffstation und mussten im nahen Restaurant noch ein Bier trinken.
Zwei Schleusen liegen auf dem Weg – beim Kraftwerk Kaiserausgst (Bild) und beim Einfluss der Birs. Darum geht die Fahrt eineinhalb Stunden, was aber nicht störte, waren wir doch erst um 17 Uhr bei der Volta-Bräu angemeldet. Wir konnten uns die Zeit nehmen, von der Schiffländte bis zum Voltaplatz zu spazieren und den späten Nachmittag am Rhein zu geniessen.
An dieser Stelle erinnerte ich mich wieder an meinen Vorsatz, nach meiner Pensionierung mir dem Schiff von Basel nach Rotterdam zu fahren. Aber dafür ist noch etwas Zeit.
31 Dienstag
Es ist warm. Auch in Thun. Und die Stadt ist wieder voller junger Leute, die in Badehosen durch die Einkaufsstrasse marschieren. Ihr Ziel ist eine der Aarebrücken. Zum Beispiel die Bahnhofbrücke:
Am liebsten würde man ihnen nachspringen…
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