Montag, 31. Dezember 2012

Alles Gute 2013!

Das wünsche ich allen meinen Leserinnen und Lesern. Möge euer Jahr genau so süss, genau so fett, genau so nahrhaft sein, wie ihr es braucht. Und die Dreizehn - wie es sich gehört - eine Glückszahl.

Sonntag, 30. Dezember 2012

Nützliche Touristen

Da ging ich am Samstag nichts Böses denkend durch die Schauplatzgasse in Bern. Da hörte ich eine Gruppe Touristen "Ah" und "Oh" und "Schau mal!" rufen (im Original "Regardez!") Erst dann sah ich sie.
Es würde mich nicht wundern, wenn das Hotel Bären diese Bärchen schon seit Jahren montieren würde. Und mit Sicherheit bin ich noch jeden Dezember an diesem Ort mehrmals durchmarschiert, aber gesehen habe ich sie noch nie.
Manchmal brauch es eben diese Touristen, um einem die Augen zu öffnen.

Samstag, 29. Dezember 2012

Altjahresblitz

Damit ist nicht ein Gewitter an Silvester gemeint, sondern das Schachturnier unseres Clubs am letzen Spielabend des Jahres. Ein Blitzturnier. Jeder Teilnehmer bringt als Einsatz einen Preis mit, so dass am Ende auch alle einen Preis haben - möglichst einen anderen. Ich war Turnierleiter und Joker, falls das Teilnehmerfeld ungerade sein würde, was nicht der Fall war. Einen Preis habe ich aber auch beigesteuert, mit der Absicht, den letzten als Turnierleiterlohn mitzunehmen. Beim Betrachten des Preistisches fiel mit dieser auf:

Ich musste dreimal hinschauen, den zuerst las ich "Emanzipationsstollen". Ich lese wohl zu viel feministische und antifeministische Blogs. Übrig blieb aber nicht dieser, sondern eine Flaschen Krimsekt.
Der Freitag stand im Zeichen des Biers. Eigentlich war Brautag bei mir, da aber noch zwei Hobbybrauer zu Besuch waren, fand die Brauerei bei Nachbar J. statt, weil bei ihm die Möblierung zuschauerfreundlicher ist. Zu Mittag assen wir Weisswust, den ganzen Tag lang degustierten wird Biere und am Abend gab es noch Bierfondue mit weiteren Bierfreunden.
Bier gibt es natürlich auch die nächsten Tage, aber an Silvester um Mitternacht gibt es etwas anderes.
Unsere Besucher von Haxli-Bier.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Alte Gegenstände (II)

Wohl fast jeder, der seine erste Wohnung einrichtet, beginnt mit Wohnharassen. Sie sind Regal, Kommode, Sitzgelegenheit und vieles mehr. Und auch Zügelkisten. Heute dient mir noch eine als Schutz für den Papierkorb, denn meine Katze tut nichts lieber, als selbigen auszuräumen.


Was meine Katze hingegen nicht liebt, ist auf dem Ledersessel zu liegen. Mit einer Decke drauf ist es besser. Diese Decke habe ich von meinen Eltern als "Einrichtungsgegenstand" für mein erstes Auto erhalten. Die Autos haben gewechselt, die Decke ist geblieben. Einmal diente sich schon als Unterlage für einen Verletzten, als ich zufällig an einem Unfall vorbei kam. Es ging glimpflich aus. 


Die meisten echt alten Gegenstände in meiner Wohnung sind Erbstücke meiner Eltern, die ich erst in späterer Zeit übernommen habe. Einige Möbelstücke und etwas an Geschirr. Auch für diese Dinge schlägt irgendwann mal die Zeit. Aber die Kristallgläser hier, die werde ich wohl nie wegwerfen, das müssen meine Erben tun.

Gerade habe ich eine Kiste mit alten Familienfotos zum sichten erhalten. Die Beschäftigung mit alten Gegenständen hört also nicht auf. Aber das ist ein anderes Thema.


Mittwoch, 26. Dezember 2012

Alte Gegenstände (I)

Warum in der Altjahreswoche nicht über alte Gegenstände berichten. Diese Idee habe ich beim Wissenschaftsblogger Florian Freistätter gestohlen. Da ich zwanzig Jahre älter bin als er, gibt es bei mir - ausser ein paar Schulbüchern - nichts mehr, was an die Kindheit erinnert. Ich habe mich auf die Suche gemacht und ein paar Sachen gefunden, die schon meine erste Wohnung "bevölkert" haben.

Ein ehemaliger Schulkollege hatte mir die Wohnung vermittelt und so wurden wir Nachbarn an der Bieler Waffengasse. Seine Freundin, deren Vater in einem Verein für schweizerisch-chinesische Freundschaft war, schenkte mir dieses Bild.

Wie mein Vater machte auch ich meine Ferienfotos auf Diafilm. So musste ich, wollte ich meine Werke betrachten, einen Diaprojektor anschaffen. Damals projizierte ich noch auf die Wand, erst später übernahm ich die Leinwand meines Vaters. Heute versuche ich mich mit Dia digitalisieren. Als einfachste Methode erwies sich bis jetzt, sie einfach von der Leinwand abzufotografieren.

Sonst ist, was Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte betrifft, alles bereits in der zweiten, dritten oder noch späteren Generation. Eine Ausnahme ist der Radiowecker.
Diesen habe ich hier schon erwähnt.
Der oben erwähnte Artikel.

Morgen geht's weiter.

Montag, 24. Dezember 2012

Alle Kerzen brennen

Seit gestern, dem vierten Adventssonntag, brennen alle Kerzen an meinem linearen Adventskranz. Nicht dauerhaft natürlich. Ich will ihn sogar ein bisschen schonen, damit er uns auch noch an Silvester heimleuchten kann. Im Gegensatz zu den ausgetrockneten Weihnachtsbäumen, die auch dieses Jahr hier und dort einen heissen Silvester bescheren, ist meine Anlage gefahrlos.
Mit diesem Bild wünsche ich meinen Leserinnen und Lesern schöne Festtage. Ich melde mich wieder, wenn alles überstanden ist.

Sonntag, 23. Dezember 2012

Das Netz weckt

Ich habe mir schon ein kleines Weihnachtsgeschenk gekauft:

Ein DAB/Internet-Radio mit Weckfunktion. Gerade letzteres ist mir wichtig. Bis jetzt musste ich mich von DRS1 oder DRS3 wecken lassen, die zwar jetzt anders heissen, aber noch immer gleich tönen. Es ist nun mal so, dass mir Frank Sinatra und Rihanna als Weckmusik gleichermassen den Tag verderben, ich aber mit Musik erwachen will und nicht mit einem Alarmton. Diesen Radiowecker kann ich auf einen mir genehmen Sender einstellen, z.B. SWR1 oder Swiss-Pop. Wenn ich auf bin, stelle ich um, um die aktuelle Lokalnachrichten zu hören - aus dem Oberland (Radio Beo), aus meiner alten Heimat (Canal 3) oder aus Bern (sieh Bild).

Samstag, 22. Dezember 2012

Weltuntergang ...

... ist wenn die Nüsse vom Himmel fallen, die Kerzen in Flamme stehen und das Bier schwarz wird.
Oder der Bierklub feiert Weihnachten.
So geschehen am Tag des nicht stattgefunden habenden Weltuntergangs. Ein prominenter Weltuntergang zwar, aber doch nur einer unter vielen.
Bedeutend zuverlässiger ist unser laufender Kalender mit seinen sicheren und erfreulichen Terminen unseres Bierclubs: Osterbier, Sommerbier, Weihnachtsbier. Was will man mehr!

Donnerstag, 20. Dezember 2012

High Tech

Dieser blaue Tatzelwurm bewohnt seit heute Nachmittag meinen Balkon. Es ist der Verteiler für den Satelliten Radio- und TV-Empfang. Acht Eingänge, zwölf Ausgänge zu den Wohnungen. Das Kabel zu mir ist das kürzeste, denn die Antennenbuchse ist gleich auf der anderen Seite der Wand. Das längste wiederum, ist jenes welche meine Nachbarin auf demselben Stock bedient. Es geht zwei Stockwerke die Aussenwand hinunter, durch ein Fenster ins Kellergeschoss, dort unter dem Haus durch und beim Fenster vis-à-vis wieder raus und die andere Wand hoch in den zweiten Stock.
Der Verteiler ist auch ein Verstärker und ich konnte die Verbesserung sofort sehen: Ich habe wieder besten Empfang auch auf den HD-Sendern, was bisher nur ausnahmsweise der Fall war. Werde ich jetzt wieder mehr fernsehen? Vielleicht, vielleicht auch nicht, denn jetzt bin ich ja wieder am bloggen.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Das Heilsarmeedilemma

Am ESC darf man keine politische, weltanschauliche oder kommerzielle Propaganda machen. Diese Regel wird zur Zeit der Heilsarmee, die gerne für die Schweiz nach Malmö reisen möchte, deutlich zu Bewusstsein gebracht. Früher sah man das noch etwas lockerer. Ein Lied gegen die Neutronenbombe (Finnland, 1982) oder die Besetzung Nordzyperns (Griechenland 1976) war durchaus möglich. In neuerer Zeit wurden politische Botschaften besser versteckt. Im Beitrag der Ukraine von 2007 wurde angeblich eine Yoghurt Sorte "Lascha Tumbai" besungen - die Russen argwöhnten wohl zu recht, es sollte "Russia good bye" heissen. Allzudeutlich wurde Georgien 2009 mit "We don't wanna put in" und wurden disqualifizert.
Ähnlich ging es mit Markennamen. Schon 1987 musst ein "Coca Cola" aus dem schwedischen Beitrag entfernt werden, dieses Jahr "Facebook" aus jenem von San Marino. Auch religiöse Botschaften sahen wir schon:
Carola bei ihrem dritten Auftritt am ESC 2006. Und was prangt da auf ihrem Oberarm? Chi Rho - die zwei Buchstaben, mit denen einst Kaiser Konstantin die Christianisierung des Abendlandes begann.
Es war 1991 auch in Malmö, als sie als Vorjahressiegerin das Eröffnungslied sang - mit eindeutig religiösem Inhalt. Solche gab es auch im Wettbewerb immer wieder, aber geschickt getextet, dass man auch weltliche Liebe verstehen konnte. 
Das wäre auch beim Lied der Heilsarmee der Fall, aber ihr Auftreten ist daneben zu eindeutig. Ein neuer Name und eine Phantasieuniform ... und das Ganze wäre geritzt. Ob sie den Kompromiss machen?
Das ganze Video von Carola auf You Tube.
Wiki zu Chi Rho .

Sonntag, 16. Dezember 2012

Katze, Bier und Heilsarmee

Wie jeden Sonntag, habe ich mir auch heute vorgenommen, meinen Haushalt auf Vordermann zu bringen. Tatsächlich habe ich es gerade geschafft, die Wäsche vom letzten Wochenende zu bügeln und den Balkon zu wischen. Ein bisschen Lesen muss ja auch noch drin sein...
Aber da war schon Zeit für das hausbekannte Zvieri-Bier. Heute zu fünft, denn die Skisaison hat begonnen. Die Anlagen waren zwar zu, was aber den Durst der Nachbarn nicht gestillt hat.
Die Katze hat sich, wie das Bild zeigt, dazugesellt und wir genossen eigenes und dazugekauftes Bier bis die fleissigen Hausfrauen das Abendessen ausriefen. (Nicht, dass die eine Hausfrau nicht mittränke, aber..)
Dieses Wochenende sind übrigens noch zwei wichtige Entscheide gefallen: Die Schweiz schickt die Heilsarmee an den ESC nach Malmö und Belgien schickt Roberto. Zugegeben, nicht wirklich wichtige Entschiede, aber beim ersten hätte ich mitwählen können, bei der Verfassungsabstimmung in Ägypten hingegen nicht. Was Belgien betrifft, habe ich zufällig in einem Blog erfahren, dass die Entscheidung in der Mittagshow des Brüsseler Stadtradios fällt und darum den Video Live-Stream geschaut. So macht man nichts Dümmeres und - jetzt habe ich es verraten - verbraucht die Zeit, die man eigentlich zum putzen eingeplant hat.

Freitag, 14. Dezember 2012

Ein Dunkles, bitte!

Ich habe in den einschlägigen Bierlokalen mittlerweile einen Ruf - nein, nicht als Bierexperte oder fleissiger Brauer - sondern als...
Gestern waren J. und ich wieder mal am Berner Brauertreff beim Erzbierschof in Köniz. Das Prozedere ist gleich wie in Thun: Erst trinkt man ein reguläres Bier, dann packen die Brauer ihr Bier aus und es wird degustiert. Für mich Degu-Portionen im cl-Bereich, denn ich bin ja der Fahrer.
Nach angemessener Zeit steige ich auf Kaffee um. Das stellt das Personal meist vor eine grosse Herausforderung, denn man muss die Nespresso-Maschine anstellen, Zucker und Rahm suchen. An der Bar, als ich den Kaffee bestellte sassen zwei Frauen von Wabräu. Die eine amüsierte sich über die Situation, denn am jeweils ersten Freitag des Monats ist sie es, die mir Kaffee rauslassen muss.
Meinen Standardwitz - ein ganz heisses Dunkles - kannte sie natürlich auch schon.
Das ist der Erzbierschof.

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Paralipomenon

Ich freue mich ja immer, wenn ich ein neues Wort lernen darf.
Zum Beispiel damals am Schachturnier, als mich ein Spieler fragte, was es brauche, dass die Partie "Kontumaz" gewertet würde. So erfuhr ich, dass in Oesterreich ein Kontumaz das ist, was man bei uns "forfait" nennt.
Heute habe ich bei Welt-Online obiges Wort gelernt. Es geht hierbei nicht um eine Weiterentwicklung der süssen Grapefruit namens Pomelo oder sonst etwas biologisches. Es geht um Literatur. Die Paralipomena (hübsche Mehrzahl, nicht wahr?) sind die Zusätze, Anhänge oder auch Entwürfe zu einem literarischen Werk. Im Zeitungsartikel geht es um den Film "Der Hobbit" und der Autor meint, in diesem Film sei so ziemlich alles verwertet worden, was noch an Zusatzinformationen zur Hauptgeschichte verfügbar war, um das Ganze auf eine Trilogie auszudehnen. Trotz dieser Bemerkung ist dies die positivste Kritik, die ich zu diesem Film gelesen habe - die meisten sind eher negativ.
Zurück zum Paralipomenon. Ein Stück weit bin ich als Blogschreiber ein Verwerter von Paralipomena. Andere haben ein grosses Thema, das sie immer wieder neu ausleuchten. Ich mag eher das, was nebenbei mitkommt. Ein Plakat auf dem Arbeitsweg, ein altes Foto, ein Ereignis des Alltags oder eben ein Wort aus einem Zeitungsartikel.

Der Artikel in der Welt.
Das sagt Wikipedia.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Mutz

So heissen nicht nur der hier abgebildete Gegenstand, sowie das wiederum darauf abgebildete Tier, sondern auch die neuen Doppelstockzüge der BLS. Diese Woche sollten solche auch auf der S1 unterwegs sein, aber ich habe noch keinen erwischt. Werde es auch in nächster Zeit nicht schaffen, denn morgen ist Auto angesagt, denn "Die Zeit, die Zeit...". Dieses Buch solle ich auch noch lesen, meinte A., im Bezug auf den letzten Artikel. Tue ich sicher noch, aber erst muss ich eben wieder Zeit aufholen - im Büro. Ich habe sechs Stunden minus und möchte doch positiv ins neue Jahr.

Dienstag, 11. Dezember 2012

Schau ins iPhone Kleiner

Da war mir langweilig und so richtete ich das iPhone auf mich und schoss ... ein Bild. So sehe ich also aus, wenn ich abends in der S-Bahn nach Hause, d.h. erst mal nach Thun fahre. Wenn ich dann im Auto sitze muss ich wieder auf wach schalten, sonst kommt's nicht gut.
Ja, das iPhone. Mit Musik versorgt es mich auch noch und ausserdem die Twitter Timeline lesen. Noch besser wäre natürlich ein Buch zu lesen, aber heute hatte ich keines dabei. Ich muss nämlich ein neues Buch beginnen und habe noch nicht entschieden, welches. Zwei Buchpreis-Nominationen warten - aber nicht der Sieger. Es sind Sibylle Bergs "Vielen Dank für das Leben" und Thomas Meyers "Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse". Vielleicht geht es plötzlich zack-zack und ich kann schon vom ersten berichten.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Abgeräumt


...ist bereits. Die Nachbarn, die bei mir zum Zvieri-Bier waren, sind gegangen. Zum Nachtessen zu Hause. Einen langen und gefährlichen Weg mussten sie aber nicht in Angriff nehmen, lediglich eine Treppe zum nächstunteren Stockwerk. Der Computer steht auf dem Tisch, weil wir noch über die Vorzüge von Blick-TV gegenüber Zattoo diskutiert haben. Dann durfte iTunes weiterdudeln. Und als sie gegangen waren, fand ich, dass der abgeräumte Tisch doch ein nettes Bildchen abgeben würde. Ein Klick und dann wurden die Kerzen ausgelöscht. Bis nächsten Sonntag.

Samstag, 8. Dezember 2012

Pisten offen

Ja, auch im berühmten Skigebiet am Wiriehorn hat die Saison begonnen. Die Kleinsten üben sich am Kinderlift und die Grossen fahren mit dem Sessellift hinauf, um mit eleganten Schwüngen wieder zu Tale zu kommen.
Genug gesülzt. Aber ich freue mich wirklich, dass die Skisaison gut begonnen hat. Nicht zuletzt, weil im Falle einer unrentablen Saison die Steuerzahler wieder zu Kasse gebeten würden. Bis Ende Januar ist das ganze Skigebiet ein Schattenhang, so dass die Pisten auch fehlenden Neuschnee oder gar Tauwetter überstehen dürften.
Ich selbst betreibe keinen Wintersport mehr, habe aber durchaus Freude an dieser Jahreszeit. Sogar gestern, als ich zu später Stunde nach Hause gefahren bin. Nachts über verschneite Strassen, mal beleuchtet, mal unbeleuchtet, ist ein echt romantisches Abenteuer. Das verkündete ich nach Mitternacht noch über Twitter und erhielt einen sarkastischen Kommentar dazu. Tja, das kann man halt verschieden sehen.

Freitag, 7. Dezember 2012

Spuren im Schnee

Mein Auto ist auch ein Schneepflug, habe ich zu diesem Bild auf Instagram gesagt.

Ich bin ja nur schnell zum Einkaufen gefahren und es hat dauerhaft geschneit. Eingekauft habe ich u.a.  hohe Schuhe für mich und für's Auto einen Besen mit Eiskratzer, Scheibenenteiser und -waschwasser. Den Besen werde ich wohl gleich brauchen, denn mein Auto steht draussen im Schneegestöber. Gleich fahre ich nach Moosseedorf, wo unser Weihnachtsessen stattfindet. Mal schauen, wie gut ich runter und - vor allem - wie gut ich wieder rauf komme.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

All about me

Gut, alles vielleicht nicht gerade und davon auch nur, was meinen Auftritt im Netz betrifft. Mit anderen Worten: Ich habe mir eine Visitenkarte auf about.me erstellt. Ein Bildchen, der Name und die Links zu den Internet-Applikationen, über die ich kommuniziere:
So gibt es jetzt eine Site, von der man zu allen meinen Aktivitäten auf Instagram, Twitter, Google+, Flickr und dem Blog gelangen kann. Nur Facebook habe ich weggelassen, weil ich dort kaum etwas öffentlich poste. Dann hat es noch das Stern-Symbol, das zu einer Reihe anderer about.me-Visitenkarten zeigt - Leute, denen ich auf Twitter folge. Einige haben sich da recht Mühe gegeben, ein schönes Bild und einen tiefsinnigen Porträtstext zu erstellen. Ich auch ein bisschen. Wie viele von ihnen, habe ich auch meinen Twitternamen als Kürzel verwendet.
Hier geht es hin: about.me/tinuwin

Dienstag, 4. Dezember 2012

Advents-Ufos

Eigentlich eine clevere Idee, dieser Adventskalender als Werbegeschenk. Ich habe ihn von meinem Fitnessclub "Exersuisse", aber auch andere Firmen, habe ich erfahren, haben so einen verteilt. 24 Smarties, wie Pillen eingegossen. Jeden Tag kann man eines herausdrücken. Das braucht ein bisschen Kraft und das platzt die Alufolie, die das Ganze zusammenhält.
Und hier liegt das Problem. Wenn die Folie platzt, fliegt das Smartie - und es fliegt gut. Zum Glück habe ich eine kleine Wohnung, so dass die Flugstrecke auf fünf Meter begrenzt ist. So lange ich sie wieder finde, ist ja gut. Sonst wartet halt eines unter einem Möbel auf den Frühlingsputz.

Sonntag, 2. Dezember 2012

1. Advent

Für diese Überschrift könnte mich schon der eine oder andere zum Teufel wünschen. Aber davon nachher. Zuerst ein Blick auf meinen linearen Adventskranz:

Die Sache ist die, dass heute der 1. Adventssonntag ist. Der Advent bezeichnet die vier Sonntage vor Weihnachten als Ganzes - die Wartezeit. Wie Sprache halt so ist: sie ändert sich. Ein einst allgemeingebräuchliches Wort wird nur noch in Spezialfällen gebraucht, ein anderes wird vom Fachbegriff zur Floskel für jedermann. So wird immer mehr auch im offiziellen Sprachgebrauch vom 1., 2., 3., und 4. Advent gesprochen und die bisherige Bedeutung wird als Adventszeit bezeichnet. Grämen wir uns nicht darüber und geniessen es, Kerze um Kerze anzuzünden.

Samstag, 1. Dezember 2012

Chörbliscanning

Ein bisschen fühle ich mich wie der Grossvater der von seiner Frau zum einkaufen geschickt wird. Mit dem Körbli. Dabei ist es ernsthaft praktisch. Man braucht keinen extra Einkaufskorb im Laden und man kann die Sachen sorgfältig einbeigen. Wie oft habe ich schon Rucksack und Einkäufe putzen müssen, weil ein Yoghurt geplatzt ist. Was nützt der ausgewallte Kuchenteig, wenn er unter dem Druck der anderen Einkäufe wieder zum Klumpen wird. Ausserdem passt der Korb perfekt auf dem Boden vor dem Beifahrersitz und fällt im Gegensatz zu Rucksack oder Tasche nicht mehr um.
Heute habe ich erstmals in der Migros Self-Scanning praktiziert, also alle Waren selbst über den Strichcodeleser geführt. Hier ist das Körbchen allerdings von Nachteil, wenn es voll ist, weil man auf der kleinen Kassenstation nicht viel Platz hat, die Waren hinzulegen. Erst wenn fertig eingelesen ist, kann man sie wieder ins Körbchen füllen. Ein gemischtes Vorgehen würde wohl Missverständisse erzeugen.

Freitag, 30. November 2012

Freitagsblick

Da mich montags die lästige Pflicht des Geldverdienens von zu Hause fernhält, kann ich nicht, wie "Wilde Henne" einen Montagsblick anbieten, denn ich verlasse das Haus fast immer im Dunkeln. Dasselbe gilt für die drei folgenden Tage, aber am Freitag ist Frei-Tag und ich sehe meine Wohnumgebung erstmals in der laufenden Woche im Morgenlicht. Darum also der Freitagsblick - nicht jeden Freitag, aber heute:
Gemütlicher Sonnenaufgang um zehn. So ist das in den Bergen. Ich bin gespannt, ob diese Winterlandschaft so erhalten bleibt, oder ob das berüchtigte Dezembertauwetter noch einmal aufräumt. 
An derselben Stelle, an der das Bild entstand, wird in einem Monat aufs neue Jahr angestossen. Erst geniessen wir aber den Dezember.
Das ist der Blog von Wilde Henne
und ihr vielbeachteter Kochblog Wildes Poulet.

Donnerstag, 29. November 2012

Gebrauchsanweisung

Gebrauchsanweisungen sind ja eher eine trocken Sache. Aber ich habe kürzlich eine Serie von Gebrauchsanweisungen entdeckt, die alles andere als trocken sind. Es handelt sich um eine Reihe von Reisebüchern. Schon bald habe ich mir solche Gebrauchsanweisungen gekauft. Für Paris, für Wien, für Schweden. Jetzt habe ich noch einen draufgelegt und eine für die ganze Welt.
Die Bücher sind jeweils von jemandem geschrieben, der am entsprechenden Ort lebt, d.h. von dort kommt oder dorthin ausgewandert ist. Für die ganze Welt, so hat sich der Verlag wohl gedacht, nehmen wir Andreas Altmann. Eine gute Wahl - von ihm habe ich schon ein paar Bücher gelesen und bin restlos begeistert. Nun lese ich also Altmanns Anweisungen, wie man sich in der Welt herumtreiben soll (oder darf, oder kann).
Ich habe das Buch erst gerade angefangen und bin gespannt, wieviele Tipps für die Welt ich gebrauchen kann. Und vor allem, ob diese Tipps auch für Reisen direkt vor der Haustür anwendbar sind.

Die Site von Andreas Altmann.

Mittwoch, 28. November 2012

Madame, Monsieur.

Diese geheimnisvollen Figuren fand ich vor zwei Jahren unter den Autobahnbrücke in Ittigen. Wobei, "geheimnisvoll" ist etwas übertrieben. Ich hatte und habe nach wie vor keine Ahnung, wozu die beiden dienten. Ausserdem sind sie längst weg.
Es ist einfach so: seit zwei Jahren suche ich einen Grund, dieses Bild zu veröffentlichen, fand aber nie einen. So muss der alleinige Grund, dass ich einen bebilderten Artikel schreiben will, mir aber kein Thema einfällt, genügen.
Hier sind sie also. Lasst eure Phantasie spielen!

Dienstag, 27. November 2012

Etwas mit Tomme

"Soll ich uns mal einen 'Chèvre chaud' machen?", fragte ich Nachbar J. am Sonntag. "Lieber einen normalen Tomme", sagte er, "aber warum machst du nicht Zwiebelkuchen, am Tag nach dem Zibelemärit?" Ich liess die Antwort etwas auf mich wirken und fand ein Rezept, das beide Ideen kombinierte: "Tarte aux oignons et tomme de savoie".
Französische Rezepte scheinen ziemlich trickreich zu sein. Nicht dass ich "pâte brisée" für zerbrochene Teigwaren halten würde - es handelt sich natürlich um Kuchenteig - aber die Mengenangaben sind eher etwas für den improvisierfreudigen Koch. Drei Eier, drei Zwiebeln - ok - aber vier Stück Tomme de Savoie? Das lässt vom Splitter bis zum Käselaib alles zu. Nicht zuletzt, weil dieser offenbar ein anderes Format als unsere Rahm-Tommes hat. Des Weiteren ist auch einfach von Rahm und Speck die Rede. Aber schliesslich bin ich ein "cuisinier futé" und mischelte heute folgendes zusammen:

Drei Rahm-Tommes in Vierteln malerisch auf dem Kuchen verteilt. Kleinere Stücke und etwas weniger Speckwürfel wären die Tipps für die nächste Auflage. Das abgebildete Kuchenstück ist jedenfalls sehr nahrhaft und mit ein bisschen Salat nimmt man höchstens noch ein Achtelchen Supplement.
Zwei Mädchen am Backofen posteten dieses Rezept. Der Kuchen schmeckt auch dienstags.

Montag, 26. November 2012

Dasselbe in grün

Ich nenne das mal lindengrün:
Vor diesen Hintergrund hat am letzten Samstag Barbara (@pictura), quasi die Hoffotografin der Schweizer Twitter- und Bloggerwelt, zum 4. Avatarday eingeladen. Im Gemeinschaftsbüro "Parterre" an der Lorrainestrasse war auch ein Kosmetikerinnen-Team bereit, die vor Aufregung glänzenden Gesichter der Fotokandidaten zu pudern. Allerlei Getränke und essbares waren auch vorhanden. So Bier von @burgdorferbier oder Speckmütschli von Markus (@senfwurst). 
Was ich für einen Ruf bei den Berner Twitterern geniesse, merkte ich, als ich, kaum in den Laden eingetreten von René (@nachtmeister) ein Bier in die Hand gedrückt erhielt. So wurde erst einmal etwas geplaudert und getrunken, bevor ich mich zum Fotografieren anstellte. 
So also das neue Profilbild, das jetzt auf  Twitter und Facebook von mir zu sehen ist.
Als ich ging, warf ich noch einen Blick zurück. Nachdem sich die Sonne bereits hinter der Gewerbeschule versteckt hatte, standen nur noch ein paar Unentwegte mit Zigarette und/oder Bierflasche vor der Tür.
Die ganze Bande ist auf picturas Site zu sehen.

Sonntag, 25. November 2012

Fleur de Glace

Wie im vorherigen Artikel angekündigt, waren A. und ich am Freitag Abend im Restaurant Eisblume in Worb. Wir entschieden uns für das komplette 6-gängige Menu mit Weinbegleitung. Letzteres heisst, dass wir zu jedem Gang den passenden Wein (1 Glas =1dl) serviert erhielten.
Nach Rehterrine und Kürbissuppe, wurde Thunfisch auf Belugalinsen serviert. Die neckischen Rädchen sind Chips aus Lotuswurzel.
Das Poulet wurde von Schupfnudeln und einem geheimnisvollen Gemüse namens Catalonia begleitet. Nicht die grossen Blätter, sondern eine unscheinbare Blattrispe, die bitter schmeckte und für mich die erste kleine Enttäuschung des Abends darstellte. Auch die beiden letzten Gänge hatten Meckerpotential. Zum Käse gab es "angekohlten Topinambur", den man getrost auch verkohlt hätte nennen dürfen. Hauptdarsteller des Desserts war ein feines Savarin. Dazu ein salziges Carameleis. Dieses schmeckte mir überhaupt nicht, da konnte meinetwegen auch "Fleur de Sel" drin sein.
Tja, dieses Jahr gibt es also kein uneingeschränktes Loblied von meiner Seite. Das Essen in der Eisblume bleibt aber ein Erlebnis. Ich konnte auf Nachfrage bestätigen - so klein die einzelnen Gänge wirken, ist das ganze Menu doch sättigend. Zudem sind es mit Amuse-Bouche und Zwischendessert eigentlich acht Gänge. Wir gehen sicher wieder, nur "angekohltes" nehmen wir keines mehr.

Freitag, 23. November 2012

Öppis Rächts

Bleiben wir beim Thema Essen. Als ich klein war, habe ich einmal Besuch und Eltern überrascht, mit der Aussage "Wenn wir Besuch haben, dann gibt es endlich wieder 'öppis Rächts' zu essen". Natürlich meinte ich nicht, dass meine Mutter für meinen Vater und mich schlecht kochte. Wenn Besuch kam, kochte sie aber aufwändiger. Ich freute mich dann auf Rôti à l'Orange oder Rahmgeschnetzeltes, auf selbst gemachten Kartoffelstock oder gar Pommes Frites.
Alles Sachen, die ich in meinen dreissig Jahren eigenen Haushalts ein bis drei Mal gemacht habe - den Braten noch gar nie. Aufwendig kochen spart man sich gerne für grössere Gruppen. Und wenn man dann wirklich Besuch hat ... entschliesst man sich für eine Grillade oder für Raclette.
So bleibt halt der Genuss köstlicher Mehrgänger den Restaurant-Besuchen vorbehalten. Ein solcher ist heute Abend: Essen mit A. im Restaurant Eisblume in Worb. Dort wird sehr phantasievoll gekocht - manchmal fast zu phantasievoll, denn nicht immer erschliesst sich einem der Sinn einer Kombination. Aber meine Neugier ist gross und ich werde, aller Mässigungsvorsätze zum Trotz, wohl auch diesmal das komplette Menu bestellen. Ein Blogeintrag dazu ist zu befürchten.
Vor zwei Jahren habe ich ein solches Essen ausführlich dokumentiert.
Das aktuelle Menu auf der Homepage der Eisblume.

Mittwoch, 21. November 2012

Cogito ergo Subito!

Heute, dachte ich, mache ich mir etwas ganz schnelles. Es war mir einfach zu kalt für einen Mittagsspaziergang, bei dem ich mir normalerweise ein Sandwich kaufe. Also griff ich zum Notvorrat in der Schreibtischschublade und zog dieses hier raus:

Diese Käsehörnli werden mit heissem Wasser übergossen und sollen nach fünf Minuten weich sein. Die meisten waren es auch. Mein Wasserkocher kam nach langer Zeit wieder zum Einsatz und ich konnte ein paar Kollegen überraschen, denn ich war seit fast einem Jahr nicht mehr über Mittag in der Cafeteria.
Da es in den nächsten Wochen kaum wärmer wird, werde ich wohl wieder häufiger "im Hause" Mittag essen und damit es weiterhin subito geht, werde ich öfter etwas zuhause vorbereiten.
Der Titel ist in dieser Form sogar noch geklaut. Das Original endet natürlich mit: ... sum!

Montag, 19. November 2012

Meine Millionen

Nicht schlecht, sagt man da im ersten Moment. Dann wird einem klar, dass hier der Lohn eines Arbeitslebens gemeint ist. Über 50 Jahre also ein Durchnittslohn von 60'000 Franken brutto. Am Anfang bedeutend weniger, eine Zeit lang mehr und gegen Ende wieder etwas weniger.
Bei mir wird der Betrag tiefer sein, da ich als Student wenig verdient habe und auch häufig 80% Pensen hatte und immer noch habe. Eineinhalb bis zwei Millionen dürften aber bis zu meiner Pensionierung durch meine Hände (resp. meine Lohnkonten) geflossen sein.
Eine Million, immer noch eine magische Traumzahl. Eine Geldmenge, die uns gar nicht bewusst wird, weil sie in kleinen Portionen kommt und geht. Erst recht, seit alles bargeldlos abläuft. Eine richtige Lohntüte habe ich letztmals bei einem Ferienjob kurz nach der Matur gesehen. Und im Zivilschutz - dort habe ich sogar welche abgefüllt. Aber diese kleinen Beträge sind in obiger Rechnung nicht einmal enthalten.

Samstag, 17. November 2012

Die Post ist da!

Da ist also gestern eine Parteizeitung in alle Haushalte geflattert. Das kommt vor und ist schon oft vorgekommen. Von dieser oder einer anderen Partei, von einem Hilfswerk, einer Gewerkschaft ... und vor allem, von allen unseren Grossverteilern. Dieses eine Blatt hat vorgängig wieder ein gewaltiges Rauschen im Blätter- pardon Twitterwald erzeugt. Was soll man mit diesem Ding? Verbrennen, kompostieren, zurückschicken?
Zumindest dürfte so niemandem entgangen sein, dass dieses Blatt am Freitag kommen würde. Zusammen mit dem Aldi-Katalog übrigens. Den will offenbar niemand zurückschicken. Wäre auch schade, schliesslich ist gerade Fondu-Chinoise-Fleisch in Aktion.
Meine Meinung zu dem ganzen "Gstürm" soll das Bild zeigen. Massgebend ist nicht, welche Post man im Briefkasten hat, sondern welche man beachtet!

Freitag, 16. November 2012

Der 40. Geburtstag

Meiner ist ja schon lange vorbei. Aber ein Artikel auf dem Graphitti-Blog (er enthält witzige graphische Darstellungen) hat mich dazu gebracht, in meinen Erinnerungen herumzukramen. Was der Artikel besagt, leicht gekürzt:
Ein männlicher Single wünscht sich zum 40. Geburtstag von seinen Freunden eine Flasche Whisky, ein Set Golfschläger, eine Party ohne verliebte Pärchen, einen Erlebnisgutschein für eine Person und vor allem, seine Ruhe. Was er bekommt ist allerdings eine Sexpuppe, Plüschhandschellen, einen Kuchen in Frauenform, einen Gutschein für ein Speed-Dating und eine Party mit Stripperin.
Ich habe zu meinem Vierzigsten erstmals eine richtige Party veranstaltet und viele Freunde eingeladen. Ich habe mir weder Whisky noch Golfschläger gewünscht und sie haben mich dafür mit anzüglichen Geschenken verschont. Geschenke gab es aber schon:
Fotos fotografieren - wie primitiv, geht aber am schnellsten. Hier sieht man, was sie mir über den Eingang gehängt haben: Turnhosen, T-Shirt, Frottiertuch und ein Backbuch (!). Ausser dem T-Shirt noch alles in Gebrauch. Dieses Geburtstags-Grillfest ist zur Tradition geworden und ich bin gespannt, ob ich bis zum Hundertsten durchhalte.
Die angesprochene Graphik.

Mittwoch, 14. November 2012

Würg

War eine gute Idee, mir noch bei der Tankstelle ein Brötchen zu kaufen, denn sonst hätte ich diese Geschichte verpasst:
Ich fuhr nach dem Einkauf die Frutigenstrasse hinauf, vor mir ein Auto mit dem bekannten "L" auf blauem Grund. Weiter vorne war gerade ein Bus an der Haltestelle und der Wagen vor mit hielt an, denn die ausgestiegenen Passagiere gingen über den Fussgängerstreifen. Als der Streifen wieder frei war, wollte "L" anfahren und würgte den Motor ab. Kein Problem - neuer Versuch. Wieder abgewürgt. Dasselbe ein drittes Mal.
Ich schaute mal nach rechts zum Bus und sah wie der Chauffeur verzweifelt den Kopf aufs Steuerrad senkte. Vor mir spielte sich das Drama noch zweimal - oder gar dreimal - ab, bevor die Übung doch noch gelang und wir alle fahren konnten. "Jetzt nicht in Panik zu schnell fahren", rief ich dem/der Unglücklichen in Gedanken zu, "auf der Frutigenstrasse gibt es viele Geschwindigkeitskontrollen". Aber es ging brav mit fünfzig weiter.
Solche Sachen passieren am liebsten, wenn man genügend Publikum hat.

Montag, 12. November 2012

Blasius!

Das ist so ein Ausruf, den man braucht, um zu zeigen, dass man etwas nicht glaubt. Aber Blasius ist auch ein Name. Auf deutsch ein eher altertümlicher, auf französisch ist er durchaus noch in Gebrauch: Blaise.
An einen solchen musste ich kürzlich denken, resp. an ein Zitat von ihm. "Alles Unglück kommt daher, dass die Menschen nicht fähig sind, ruhig zuhause zu bleiben", meinte er. Dem kann ich zustimmen. Wer im Wohnzimmer im Sessel sitzt, ein Buch liest und die Katze streichelt, der stellt nichts Schlimmeres an. Umgekehrt gäbe es diese Dinge - das Wohnzimmer, den Sessel und das Buch - gar nicht, wäre der Mensch nicht ruhelos, würde sich nicht mit der Materie auseinandersetzen und würde keine Erfindungen machen.
Ein anderes Zitat, das ich sehr treffend finde ist: "Der Mensch ist weder Engel noch Bestie. Aber der Unglückliche, der ihn zum Engel machen will, macht ihn zur Bestie". Es ist in meinen Augen eine gute Warnung an alle Welt- und Menschenverbesserer - und ein bisschen Weltverbesserer sind wir doch alle - dass sich gute Absicht in ihrer Wirkung schnell ins Gegenteil verdrehen kann.
Das bekannteste ist aber wohl: "Entschuldigen Sie bitte, dass ich ihnen einen langen Brief schreibe, für einen kurzen fehlte mir die Zeit." Für diesen Artikel habe ich mir etwas Zeit genommen und ich hoffe er ist darum nicht zu lange geraten. Erst recht hoffe ich, dass nicht jemand "Blasius!" ruft. Wenn schon, dann: Blaise Pascal.
Mehr auf Wikipedia und auf Wikiquote.
Die obigen Zitate in eigener Übersetzung.

Sonntag, 11. November 2012

Das geheimnisvolle Grabmal

Am Samstag nahm ich mir vor, noch etwas in Bern auf Fototour zu gehen. Da es ja meistens regnet, wenn man den Schirm vergisst, nahm ich ihn mit. Es regnete trotzdem.
Seit über zwanzig Jahren sehe ich es jeweils vom Zug aus. Dieses Denkmal, mitten in den Feldern, zwischen der Bahnlinie und der Autobahn, kurz vor den Hochhäusern von Wittigkofen. Endlich wollte ich es mir von Nahe ansehen. Es ist ein Grabmal, aber vermutlich kein Grab, denn sonst würde nicht "Zum Andenken" darauf stehen. Das Andenken gilt dem Ehepaar Marie und Jean Joseph Berset, sowie ihrer Tochter Eugènie. Marie Berset, geb. Müller aus Dresden, hat eine Stiftung gegründet, die in Ehren gealterten Lehrerinnen und Lehrern einen Alterssitz sichern sollte. Das Berset-Gut, gleich im Rücken des Fotografen.
Berset-Müller Denkmal
Leider habe ich nicht sehr viel über das Gut in heutiger Zeit in Erfahrung bringen können, zumal mir beim googeln der Bundesrat in die Quere kommt. Es heisst heute Feldgut und im Hauptgebäude ist eine Therapie-Institution namens Terra Vecchia untergebracht.
Das Stiftungsreglement von 1934.
Ihre Geburtsstadt Dresden über Marie Berset.
Noch ein Bild auf "I love Bern".
Das ist Terra Vecchia.

Freitag, 9. November 2012

Neue Musik

Man soll schliesslich die Künstler unterstützen, indem man ihre Produkte kauft. Und dies habe ich in letzter Zeit doch etwas vernachlässigt. So habe ich heute noch zugeschlagen:
Huch, das sind ja alles Männer. Hoffentlich liest Natacha nicht mit. Aber ich verspreche, bei der nächsten Runde schaue ich darauf. Ausserdem sind alles Schweizer. Das hat nicht nur mit meiner Vorliebe zu Schweizer Pop-Musik zu tun, ich habe auch hier wieder meinen Radiosender im Hinterkopf. Der soll schon bald mehr Schweizer Musik bringen. 

Donnerstag, 8. November 2012

Noch mehr zu Tinuradio

Es ist halt etwas, was mich gerade beschäftigt. Darum habe ich es jetzt auch gleich zum Teil meines Blogs gemacht. Rechts oben in der Seitenleiste ist permanent ersichtlich, was läuft. Bei Titeln, zu denen lautfm in Bild geladen hat, erscheint auch dieses. Natürlich lässt sich das Radio auch an diesem Ort starten.
Dieses verregnete Wochenende werde ich wohl damit verbringen, eine Auswahl meiner CD-Sammlung auf MP3 zu konvertieren und auf lautfm hinaufzuladen. Dann werde ich die eine oder andere Playlist reorganisieren.
Der Hotcha hat in einem Kommentar vermutet, dass der Zufallsgenerator von lautfm nicht sehr zuverlässig sei. Das kann ich zwar (noch) nicht bestätigen, aber es würde mir Folgendes erklären: Es gibt etliche DJs, die vorwiegend stündliche Playlists programmiert haben. Grund ist wohl, zu forcieren, dass jeweils fast der ganze Inhalt der Playlist gespielt wird - wenn diese nicht viel mehr als eine Stunde Musik enthält.
Nachteil ist dann natürlich, dass man viele Playlists braucht und, dass so zu einer bestimmten Sendestunde immer nur bestimmte Titel zu hören sind. Wahrscheinlich experimentiere ich mit einer Mischung aus kleinen und grossen Playlists.
Das Radio von Hotcha: latriperie
Mit Klassik hat es Schachkollege Christian: openclassics

Mittwoch, 7. November 2012

Gurken frei!

Als ich für meinen Radiosender Balladen zusammensuchte, erinnerte ich mich auch, dass einst in kurzer Zeit drei Lieder, alle mit dem Titel "The Power of Love" in der Hitparade waren. Diese habe ich auch gleich alle in die Playlist kopiert. Heute hörte ich gerade das eine dieser Lieder, jenes von Jennifer Rush. Aber, so erschien es mir, da stimmt was nicht. Ich kenne die Stimme von Jennifer Rush, schliesslich habe ich einige CDs von ihr. Und ich kenne auch die Stimme von Céline Dion, denn die war es nämlich, die ich hörte. Jener, der das Lied hochgeladen hatte, hatte wohl Gurken in den Ohren!
Das ist der Nachteil, dieses Systems. Man kann jedes Stück nur 30 Sekunden lang anspielen, was bei langen Intros nicht reicht. So wird einem manchmal die falsche Sprachversion oder die falsche Sängerin untergejubelt, wenn die Beschreibung nicht stimmt.
A propos Gurken. Es gibt ja viele Leute, die ein Sandwich sofort öffnen, um die Gurke rauszunehmen. Für mich hingegen gehört das Gürklein einfach hinein. Beim gekauften und beim selbst gemachten erst recht. Heute habe ich mir wieder einmal die Zutaten für ein Sandwich gekauft. Mit Gurken!
Sandwich-Gurken. Ich fauler Kerl!

Sonntag, 4. November 2012

Viele Leute ...

... hatte es am Samstag auf meiner Wanderstrecke. Irgendwann entdeckte ich auch den Grund dafür.
Ja, in den Weinbergen rund um Luins war Tag der offenen Keller und massenhaft Leute mit Weinglas in der Hand waren unterwegs. Viele hatten auch ein neckisches Täschchen um den Hals, um das Glas darin zu versorgen. Französisch, Englisch und Spanisch palaverten die Leute, die mir entgegen kamen und manchen hörten man die bewältigten Degustationen schon an.
Ich kümmerte mich ab er nicht um die Weinkeller und ging meines Weges, der in Aubonne begonnen hatte und mich nach Nyon führen sollte. Aubonne ist ein hübsches Winzerstädtchen mit Schloss und wären die Wegweiser zur Autobahn nicht, könnte man dort die Zeit vergessen.
Mein Weg führte durch die Weinberge, relativ weit vom See durch. Aber gerade dank der Distanz, hatte ich den See und die französischen Alpen immer im Blick.
Die ganze Zeit war es recht windig, dank Sonne aber auszuhalten. Nach dem letzten Winzerdorf der Kelleraktion, nach Begnins, führte der offizielle Weg noch in einen Wald, so dass ich beschloss, der Kühle wegen auf direktem Weg über Feldsträsschen nach Nyon zu marschieren. So ging meine Wanderung fünf statt sechs Stunden, was aber ganz gut war, denn bei meiner Ankunft am Bahnhof begann schon die Dämmerung.
Hier aber noch Mal ein Blick zurück mit der Sicht auf Féchy:

Freitag, 2. November 2012

Hilfe, ich werde konservativ!

Wie schon vor vier Jahren, habe ich mir auch diesmal den Spass gemacht, für die Berner Stadtratswahlen den Smartvote-Fragebogen auszufüllen. Ein bisschen traure ich immer noch der Zeit nach, als ich in einer Stadt wählen konnte. Dass ich heute ein bisschen weniger rot und liberaler bin, als einst, das habe ich ja schon bei den Nationalratswahlen gemerkt. Aber dass ich jetzt einen Freisinnigen auf Platz 1 habe, das hat mich ausserordentlich erstaunt.
Hat mein Vorsatz, möglichst viele Fragen mit ja oder nein zu beantworten, einen Vorzug für bürgerliche Politik ergeben? So sieht nämlich meine 80 aus fast 500 Kandidaten Liste aus:
Grünliberale 20 Kandidaten, FDP 14, Jungfreisinnige und GFL je 8, BDP und SP je 7, CVP und EVP je 5,  Piraten 4, Juso und EDU je ein Kandidat.
Die Top 5 sieht etwas ausgeglichener aus - je einmal FDP, jf, GLP, GFL und Piraten. Immerhin, alle jünger als ich. Auch Twitterer aus meiner Timeline, nämlich Michael Daphinoff (CVP), Dannie Jost (FDP) und Pascal Fouquet (Piraten) sind auf meiner Liste.
Nun, das sind Gedankenspiele. Ernst wird es erst bei den Grossratswahlen wieder und ich bin gespannt, wie konservativ ich dann sein werde. Aber eines zeigt es mir. Die Partei, die ich ein halbes Leben lang blindlings gewählt habe, verschwindet allmählich aus meinem Fokus: die SP.
Schade, aber schliesslich wird auch jede zweite Ehe geschieden.

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Der dunkle Punkt

Wenn man sich Gedanken über "natürliche" Feiertage macht, so denkt man wohl in erster Linie an den kürzesten und den längsten Tag, sowie die Sonnenwenden. Die Kelten feierten auch die Tage genau dazwischen, d.h. sie feierten die jeweiligen Nächte, nämlich jene auf den 1. Februar, den 1. Mai, den 1. August und den 1. November. Hiermit wären wir bei dieser Nacht, bei Samhain, dem dunkelsten Punkt dieser Feiern. Kein Wunder, dass sich hier alles um den Tod und um finstere Gestalten dreht. Und um Lichter und Feuer, die dagegen halten sollen.
Wäre Allerheiligen bei uns ein Feiertag, würden wir sicher eine Samhain-Party geben. Mit "wir" meine ich den Bierclub und unser Braumeister könnte für diese Nacht  ein schwarzer Bier brauen. Leider ist es anders, und ich sitze alleine vor dem Computer mit diesem schwarzen Lebensmittel:

Allerdings nur für's Foto. Danach kommt Kaffeerahm rein.

Ein Artikel zur Astronomie von Halloween.
Da unser 1. August zu den keltischen Feiertagen passt,
schrieb ich schon einmal darüber.

Dienstag, 30. Oktober 2012

Kam, lag und schmolz

Da musste ich doch am Montag Morgen schnell ein Bildchen machen von meiner "Aussicht" aus dem  Bürofenster. Jetzt wo die Bäume weniger Blätter haben, sieht man sogar schon etwas Himmel. Dank des Schnees war es im Büro auch deutlich heller als in den vergangenen Tagen. Die weisse Pracht ist aber schon daran, sich wieder zu verabschieden. Und wenn es die nächsten Tage trüber wird, ist wieder ganztägig Deckenlicht angesagt.

Montag, 29. Oktober 2012

Radio, Radio...

Es ist soweit: Ich habe einen eigenen Radiosender. Na gut, eigentlich ist es nur ein Nonstop-Musikprogramm und natürlich nur im Web. Es gibt ja verschiedene Anbieter, die so etwas anbieten. Ich habe einen deutschen gewählt: laut.fm. Eine klare Anspielung an das englische Produkt last.fm.
Mein Ziel war es, ein Programm zusammenzustellen, das mich an meine Schul- und Studienzeit erinnert. So präsentiert es sich:
Na ja, eine 1.August-Wegge als Stationszeichen ... aber immerhin zeigt es sofort, woher die Musik kommt. Und Schweizer Musik gibt es natürlich auf meinem Sender. Davon genügend zu finden, ist auf laut.fm gar nicht so einfach, denn ihr Repertoire ist in dieser Hinsicht knapp. Aber es gibt die Möglichkeit, Musik aus der eigenen Plattensammlung hochzuladen. Dann wird die Schweizer Musik sicher mehr Platz einnehmen als jetzt, wo es erst 2 Stunden (in rot) täglich sind:
Man sieht, der Programmtag beginnt und endet mit Nacht- resp. Frühprogramm. Die anderen Programme wandern durch den Tag. Dies sind acht Rubriken: Das besagte "CH pur" und zwei zum ESC. "Meine erste Hitparade" enthält Musik aus meiner Schulzeit, analog dazu "Juke Box Heroes" zur Studienzeit - eine Reminiszenz auf eine Sendung, die damals im welschen Fernsehen lief. "Salut - Ciao" ist ganz französischen und italienischen Liedern gewidment, "Around the World" ist ein sprachliches und geographisches Allerlei. Dem Schnulzenheini in mir ist schliesslich "Musik für Softies" gewidmet. Die Sendezeiten sind auf der Site ersichtlich.
Bisher habe ich es geschafft, 48 Stunden Musik zu programmieren und das so auf die Rubriken verteilt, dass jede doppelt soviel Musik enthält, wie es braucht. Das Ideal wäre aber 7x24 Stunden, so dass sich theoretisch kein Titel innert Wochenfrist wiederholt. Aber das ist noch Zukunftsmusik, denn schon das vorliegende Programm hat mich fast zwei Wochenenden beschäftigt. 
Jetzt läuft mein "Tinuradio" also und hat sogar Hörer. Fast immer wenn ich die Site aufrufe, ist der Zähler auf 2. Ich selbst höre zuhause über iTunes-Stream, den man unten auf der Site rauskopieren kann. 
Hier also mein Tinuradio

Sonntag, 28. Oktober 2012

Endlich erledigen!

Diese Zeichnung musst ich gleich abfotografieren...
Ich konnte auch nicht mehr länger zusehen, wie der Stapel an ungelesenen Zeitungen und Magazinen anwuchs. So begann denn eine Durchsicht um die Sachen nach "lese ich noch" und "interessiert mich nicht mehr" zu ordnen. Bei den Nebelspaltern, die ich von einem Nachbarn bekomme, beschränkte ich mich auf die Bildchen. Und dieses gefiel mir besonders.
Meine Katze wird nie in eine solche Situation kommen, denn ich habe kein Aquarium, weder ein tiergerechtes noch ein anderes. Aber mit lebendiger Beute mag sie sich sowieso nicht mehr herumschlagen.

Samstag, 27. Oktober 2012

Es ist ja nur ein Tuch

Da hat ein Berliner Gericht einen Zahnarzt zu einer Entschädigung verurteilt, weil er von einer Stellenbeweberin verlangte, dass sie ohne Kopftuch arbeiten solle. Das Kopftuch stelle keine Sicherheitsprobleme in einer Zahnarztpraxis dar, sagte das Gericht. Auch dass viele Musliminnen das Kopftuch nicht als notwendig erachten, gilt nicht, weil es um die persönliche religiöse Identität der Betroffenen gehe.
Die Antidiskriminierungsverantwortlichen sind erfreut über das Urteil. Ich halte es eher für einen typische Pyrrhussieg. Die Sache kam erst in rollen, weil der Zahnarzt die Frau wirklich einstellen wollte und noch einmal nachgehakt hatte. Nun wird, wer Vorbehalte gegen Frauen mit Kopftuch hat, dieses beim Bewerbungsgespräch gar nicht erwähnen und einen anderen Ablehnungsgrund vorschieben. Oder, was noch schlimmer wäre, Bewerberinnen mit "verdächtigen" Namen - türkisch oder arabisch - werden gar nicht mehr eingeladen. So schadet die Sache vielen Frauen, die kein Kopftuch tragen oder bereit wären, es zur Arbeit abzunehmen. Der Sieg der einen, wird so zu einer Niederlage für viele andere.
Jetzt ein gewagter Sprung. Angenommen ich trüge ein Kopftuch, ein Piratentuch, um meine Zugehörigkeit zu den Jüngern des Fliegenden Spaghetti Monsters zu demonstrieren:

In der Schweiz gibt es (noch) keine entsprechenden Urteile und an meiner jetzigen Stelle hätte ein Kopftuch keine Bedeutung. Aber was, wenn ich am Schalter einer Bank arbeiten würde? Ginge hier die religiöse Identität auch vor? Würde ein Gericht einem FSM-Anhänger diese absprechen? Und überhaupt, warum muss man mit Religion begründen, wie man sich kleiden will? Man hat doch in erster Linie als Mensch eine Identität, eine Persönlichkeit. Und wenn es nur auf diese ankommt, wie es das Berliner Urteil vermuten lässt, kommt es auch nicht darauf an, was der Rest der Menschheit denkt.
Ich habe weder die Möglichkeit, noch die Lust dazu, so etwas auszuprobieren. Aber ich bin gespannt, wann der erste Bankangestellte vor Gericht zieht.
Wiki zum Pyrrhussieg
Der Artikel auf Spiegel-Online
Ein Interview auf Info-Sperber

Mittwoch, 24. Oktober 2012

BLW

Damit empfindliche Gemüter nicht schon beim Titel aufgeben. Ich mag halt Blut- und Leberwurst, auch wenn man damit in einem Kochblog wohl keinen Blumentopf (oder eher einen Dampfkochtopf ?) gewinnen würde.
Das Schwein habe ich natürlich nicht persönlich erlegt und ausbluten lassen. Das habe ich der Migros überlassen. Ich finde das Produkt ganz gut, nur dass sie leider keine Weinbeeren in der Leberwurst haben. Dazu muss ich wohl doch mal einen Metzger aufsuchen.
Mag ich es, was die Wurst betrifft, rustikal, bin ich es gar nicht, was die Beilage betrifft. Röschti, Sauerkraut, Zwiebeln ... nein, lieber Teigwaren. Apfelschnitze oder Apfelmus wären auch noch gut dazu, war aber nicht zur Verfügung. Schnell geht das Ganze und gut ist es!

Dienstag, 23. Oktober 2012

Pass bloss auf ...

... kleiner schwarzer Kater. Ich habe es bis jetzt ja toleriert, dass du einfach hereinkommst und meiner Katze das Futter wegfrisst und es dir danach im Ledersessel gemütlich machst. Aber, dass du, wenn ich mit meinem Nachbarn gemütlich beim Bier sitze, einfach ins Esszimmer herein marschierst und dich laut miauend beschwerst, dass die Näpfchen leer sind - das geht langsam zu weit.
Denk daran, dass ich früher ein grosser Fan von Alf war. Und der hatte bekanntlich eine Schwäche für Ka - äh - Kanincheneintopf. Pass bloss auf!

Montag, 22. Oktober 2012

Die erste See-Etappe

Von jetzt an geht es dem Genfer See entlang. Ein kurzes Stück Trolleybusfahrt zur Maladière gönnte ich mir und dann gab es als erstes ein Wiedersehen mit der Expo'64, resp. dem was davon übrig geblieben ist, der Place des Cantons.
Dort marschierte ich los und teilte mir die Promenade mit Joggern und Kinderrädern. Das Ufer ist mehrheitlich zugänglich, aber in St. Sulpice musste ich erstmals ins "Inland" ausweichen, bevor ich die Schiffstation erreichte. Hier fand ich einen Fischer-Brunnen mit den gefangenen Fischen als Wasserspeier. Im Hintergrund die Prioratskirche.
st. Sulpice
Der Grenzfluss zur nächsten Gemeinde ist die Venôge. Ich habe diesen Fluss schon einmal erwähnt, als ich im "Millleu du Monde" war. Hier hätte einst der Napoleonkanal beginnen sollen, durch den man den Neuenburger See erreicht hätte.Venoge
Hier beginnt ein breiter Strandweg, der mich an Surfschulen und Campingplätzen vorbei führte, bis zu einem Park und an einem Casino vorbei - ich war in Morges. Diese Stadt ist sicher einen separaten Besuch wert. Ich konnte erst mal das Magazin bewundern, den Stadtpark mit Sequoyas und einen Gedenkstein für die Toten - nicht des Krieges, sondern einer Explosion des Magazins im 19. Jahrhundert.
Beim Flüsschen Boiron ging es wieder vom See weg. Dem Bach entlang war ich auf einem Forellenlehrpfad, dann der Bahnlinie entlang auf einen Rebenlehrpfad. Wieder beim See war ich in St. Prex. Ein Mini-Städtchen mit Stadttor und allem was dazugehört.
Ein Stück nach St. Prex war Schluss mit Strandweg. Ich musste hinauf durch Wohnquartiere und schliesslich durch eines mit abgesperrten Gütern, wo hohe Hecken gegen die Neugier des Wanderers gepflanzt wurden. So war ich froh, als ich das Schloss von Allaman sah. Etwas weniger froh war ich, als ich hundert Meter vor dem Bahnhof die S-Bahn wegfahren sah. Aber so hatte ich etwas Zeit, die gleich neben dem Bahnhof befindliche Ikea zu "bewundern". Die nächste Etappe kann ich mit einem schwedischen Hot-Dog beginnen.
Das sagt Wiki über St. Sulpice, Morges, St. Prex, Allaman.
Hier schrieb ich über Le Mileu du Monde.