...kann ich, im Gegensatz zu Mimi, durchaus leben. Aber bei Durchsicht unseres neuen Kataloges dachte ich mir, ich sollte mir wieder mal ein paar Krimis leisten.
Diesen hier habe ich heute begonnen. Er handelt von einem jungen Polizisten, der entdeckt, dass er Geister sieht. Er wird so zum Assistenten eines Scotland Yard Offiziers, der mit okkulten Methoden arbeitet. Wie das weiter geht und ob die Geschichte mich überzeugt, weiss ich in etwa zwei Wochen.
Ganz nebenbei: Im Buch kommt ein Kurzhaarterrier vor, der ständig die Leute ankläfft, womit er an einen mir bekannten Hund namens Charly erinnert. Dieser ist zwar ein Jack Russell, aber ebenso klein und laut, wie der Hund im Buch. Im Gegensatz zu diesem, hat Charly aber noch nie jemandem in die Nase gebissen und ich hoffe, es bleibt auch dabei.
Jetzt muss ich aber aufhören zu bloggen und weiterlesen...
Die Musik: "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett" mit Bill Ramsey.
Mittwoch, 26. September 2012
Dienstag, 25. September 2012
Geänderte Formation
Heute habe ich mich wieder mal aufgerafft, auf einen frühen Zug zu gehen. Da kommt die Durchsage: "Der ICE verkehrt in geänderter Formation...". Das tönt nach Ersatzzug, dachte ich mir, denn den ICE nimmt man nicht so leicht auseinander, um in neu zusammenzusetzen. Der zweite Teil der Durchsage irritierte mich aber: " ... erste Klasse in den Sektoren A und B, zweite in C und D ..". Das war ja die reguläre Zusammensetzung, nicht die Ausnahme. Der ICE hat von Interlaken bis Bern die erste Klasse vorne, dann gibt es in Bern und Basel je eine Spitzkehre und bei der Einfahrt in Frankfurt ist sie wieder vorne. In Sackbahnhöfen ist es das Privileg der "Erstklässler" näher bei der Bahnhofhalle zu sein. Auch in Zürich.
Als der Zug, ein Ersatzzug, eintraf, war er tatsächlich in geänderter Formation, also mit der Zweiten vorne. Ich gratulierte mir leise zum Entschluss, nicht in der hintersten Sektor gewandert zu sein und stieg ein. Es hatte viel Platz.
Als der Zug, ein Ersatzzug, eintraf, war er tatsächlich in geänderter Formation, also mit der Zweiten vorne. Ich gratulierte mir leise zum Entschluss, nicht in der hintersten Sektor gewandert zu sein und stieg ein. Es hatte viel Platz.
Montag, 24. September 2012
Fr. 13.95 zum Abschied
Wäre ich symbolgläubig, hätte ich es vielleicht als Wink des Schicksals erfasst, als Aufforderung zu bleiben. Aber ich bin hart geblieben. Ich höre auf Euromillions zu spielen, trotz dieses Gewinnes in der letzten Ziehung. Ich habe nämlich eine Rentabilitätsrechnung gemacht, die ergab, dass ich im normalen Zahlenlotto 20% des Einsatzes zurückgewonnen habe, bei Euromillions nur 15%. Das ist keine Rentabilitätsrechnung, das ist eine Verlustrechnung, schimpfte A. mit mir, als ich ihm dies erzählte. Da hat er natürlich recht. Wenn ich vernünftig sein will - und das will ich meistens - sollte ich keine Glücksspiele machen. Aber ein bisschen unvernünftig zu sein erlaube ich mir und spiele weiterhin Zahlenlotto. Dafür lese ich keine Horoskope und Börsenberichte.
Sonntag, 23. September 2012
Oberglatt...
An diesem Kalauer kommen wir nicht vorbei: Es war einfach oberglatt in Oberglatt! Ein Bierfest, wie man es sich nur wünschen kann.
Als erstes stiessen wir auf Üelu aus Burgdorf, dem wir versprachen, das letzte Bier bei ihm zu trinken. Dann liessen wir uns bei einem Kölsch vom Organisator erklären, wie es zu den Biertagen kam. Er ist natürlich auch ein Hobbybrauer. Als nächstes gönnten wir uns eine Degustations-Leiste. Unter anderem mit einem Chriesi-Bier und einem Bier nach Berliner Art.
Der Brauer spendierte noch ein Extra in Form eines Maisbiers mit Cinzano. Eine feine Apéro-Idee. Ein Brauer aus Wallisellen schenkte ein Bier aus, das aus unerfindlichen Gründen nach Nelken schmeckte.
Der Muschti aus Bülach schenkte nur ein Bier aus, aber ein sehr gutes Helles. Wir fachsimpelten noch eine Zeit lang mit ihm, auch weil er, wie wir, 2003 angefangen hatte. Der Nächste benamste seine Bier in Spanisch: Rubia, Morena, Nera. Halt, das letzere ist ja italienisch - schmeckte aber trotzdem super. Beim nächsten Stand lachten wir über ein Vollmondbier und einen weiter erhielten wir ein Hanfbier, das genau so schmeckte, wie es sein soll. Und hier gab es wieder eine Degu-Leiste:
Unter dem Namen "Weisses Einhorn" ein feines Weizenbier. Wir sahen auch schon bald, weisse Einhörner, trotz einer Bretzen - und noch einer. Dann noch mal ein feines Helles aus dem Glatttal und dann mussten wir Üeli gestehen, dass wir nicht nur zeitlich kein weiteres Bier mehr mochten. Aber wir sehen ihn ja bald wieder...
Völlig erschöpft - warum auch immer - fuhren wir im Zug nach Hause. Eine positive Überraschung dann noch in Oey: Wegen einer Schulklasse fuhr das Postauto ausnahmsweise um diese Zeit über die obere Strasse und so direkt vor unser Haus.
Als erstes stiessen wir auf Üelu aus Burgdorf, dem wir versprachen, das letzte Bier bei ihm zu trinken. Dann liessen wir uns bei einem Kölsch vom Organisator erklären, wie es zu den Biertagen kam. Er ist natürlich auch ein Hobbybrauer. Als nächstes gönnten wir uns eine Degustations-Leiste. Unter anderem mit einem Chriesi-Bier und einem Bier nach Berliner Art.
Der Brauer spendierte noch ein Extra in Form eines Maisbiers mit Cinzano. Eine feine Apéro-Idee. Ein Brauer aus Wallisellen schenkte ein Bier aus, das aus unerfindlichen Gründen nach Nelken schmeckte.
Der Muschti aus Bülach schenkte nur ein Bier aus, aber ein sehr gutes Helles. Wir fachsimpelten noch eine Zeit lang mit ihm, auch weil er, wie wir, 2003 angefangen hatte. Der Nächste benamste seine Bier in Spanisch: Rubia, Morena, Nera. Halt, das letzere ist ja italienisch - schmeckte aber trotzdem super. Beim nächsten Stand lachten wir über ein Vollmondbier und einen weiter erhielten wir ein Hanfbier, das genau so schmeckte, wie es sein soll. Und hier gab es wieder eine Degu-Leiste:
Unter dem Namen "Weisses Einhorn" ein feines Weizenbier. Wir sahen auch schon bald, weisse Einhörner, trotz einer Bretzen - und noch einer. Dann noch mal ein feines Helles aus dem Glatttal und dann mussten wir Üeli gestehen, dass wir nicht nur zeitlich kein weiteres Bier mehr mochten. Aber wir sehen ihn ja bald wieder...
Völlig erschöpft - warum auch immer - fuhren wir im Zug nach Hause. Eine positive Überraschung dann noch in Oey: Wegen einer Schulklasse fuhr das Postauto ausnahmsweise um diese Zeit über die obere Strasse und so direkt vor unser Haus.
Donnerstag, 20. September 2012
Aequinoktium
Das musste ich ein paar mal lesen, bis ich es auswendig konnte, dieses Aequinoktium. Man kann auch Tag- und Nacht-Gleiche sagen oder, im aktuellen Falle, Herbstbeginn. Dieser ist am Samstag, um 16 Uhr 49, dem Zeitpunkt an dem die Sonne genau auf "halber Höhe" ist.
An diesem Wochenende gilt es auch für mich auf Herbst-Winter-Betrieb umzustellen. Wärmere Garderobe, festeres Schuhwerk, Winterreifen und Garage, d.h. das Auto wieder in die Einstellhalle stellen, weil ich sonst am Morgen kratzen muss. Es bedeutet auch, dass ich bald an den Tagen, an denen ich der Lohnarbeit nachgehe, meine Daheim nicht mehr bei Tageslicht sehe.
Bei Letzterem gebe ich aber erst noch etwas Gegensteuer. Bis der erste Schnee kommt, werde ich meine Tagesplan etwas nach vorne ziehen, so dass ich früher Feierabend machen und so noch etwas Tageslicht oder gar Sonne schnappen kann. Zum Beispiel, wie heute, mit einem Abstecher auf die Bundesterrasse.
Eine kleine Neuerung gibt es in meinen Blogartikeln. Hyperlinks machen einen Text unruhig, habe ich gelesen und finde das eigentlich auch. So gibt es neu die Links am Schluss des Textes, wo man auch sieht, ob der Link nach Wikipedia, einer Homepage, nach YouTube etc... führt.
Wikipedia: Aequinoktium
Musikvideo: Equinox von Jean-Michel Jarre
An diesem Wochenende gilt es auch für mich auf Herbst-Winter-Betrieb umzustellen. Wärmere Garderobe, festeres Schuhwerk, Winterreifen und Garage, d.h. das Auto wieder in die Einstellhalle stellen, weil ich sonst am Morgen kratzen muss. Es bedeutet auch, dass ich bald an den Tagen, an denen ich der Lohnarbeit nachgehe, meine Daheim nicht mehr bei Tageslicht sehe.
Bei Letzterem gebe ich aber erst noch etwas Gegensteuer. Bis der erste Schnee kommt, werde ich meine Tagesplan etwas nach vorne ziehen, so dass ich früher Feierabend machen und so noch etwas Tageslicht oder gar Sonne schnappen kann. Zum Beispiel, wie heute, mit einem Abstecher auf die Bundesterrasse.
Eine kleine Neuerung gibt es in meinen Blogartikeln. Hyperlinks machen einen Text unruhig, habe ich gelesen und finde das eigentlich auch. So gibt es neu die Links am Schluss des Textes, wo man auch sieht, ob der Link nach Wikipedia, einer Homepage, nach YouTube etc... führt.
Wikipedia: Aequinoktium
Musikvideo: Equinox von Jean-Michel Jarre
Mittwoch, 19. September 2012
Quietsch im Kopf
So wie die Mädchen heute Abend in der S-Bahn gequietscht, gelacht und gekreischt haben, mit einem Red Bull in der Hand - um so aufgedreht zu sein, brauchte ich wohl schon in diesem Alter mindestens eine Flasche Rosé und ein, zwei Joints, wenn nicht mehr. Zum Glück entleert sich die S-Bahn in Münsingen ziemlich und ich konnte ein paar Abteile weiter ziehen.
Lärm, viel Lärm gibt es zur Zeit weltweit wegen einer Angelegenheit, über die ich hier kein Wort verlieren mag. Aber was ich denke, kann man auch hier bei Daniel Menna nachlesen. Ich bin mit ihm 100%-ig einig.
Wer sich gerne darüber wundert, was in manchen Köpfen vorgeht, der sollte unbedingt am Sonntag Abend 3Sat einschalten. Um 21.45 sieht man dort den Film "Die Mondverschwörung". Ein amerikanischer Journalist hat sich mit Leuten unterhalten, die Verschwörungstheorien anhängen. Noch bevor ich den Film gesehen habe, kann ich mir vorstellen, dass er einen besseren Film über das Schweizer Image-Problem gedreht hätte.
Lärm, viel Lärm gibt es zur Zeit weltweit wegen einer Angelegenheit, über die ich hier kein Wort verlieren mag. Aber was ich denke, kann man auch hier bei Daniel Menna nachlesen. Ich bin mit ihm 100%-ig einig.
Wer sich gerne darüber wundert, was in manchen Köpfen vorgeht, der sollte unbedingt am Sonntag Abend 3Sat einschalten. Um 21.45 sieht man dort den Film "Die Mondverschwörung". Ein amerikanischer Journalist hat sich mit Leuten unterhalten, die Verschwörungstheorien anhängen. Noch bevor ich den Film gesehen habe, kann ich mir vorstellen, dass er einen besseren Film über das Schweizer Image-Problem gedreht hätte.
Dienstag, 18. September 2012
Kein Schwein
...gehabt, aber trotzdem ist alles bestens gelungen. Ein rein vegetarisches Menu:
Erst die einfachste Komponente, die Tomatensauce mit ein paar Proben aus dem Gewürzregal aufgepeppt. Dann ganz in gelb die Quark-Knöpfli nach dem Rezept aus dem Blog "Wildes Poulet". Schliesslich der Hauptdarsteller, der Mühliburger. Der besteht, wie der Name sagt, nicht aus gehacktem, sondern aus gemahlenem, aus Getreideschrot. Ich habe ja schon erwähnt, dass die Thuner Heimbrauer vorletzten Samstag ein Schaubrauen vor dem Mühlistübli in Steffisburg veranstalteten. Im Mühlistübli kann man nicht nur alle flüssigen Getreideprodukte der Brauer kaufen, sondern auch Getreide in allen möglichen Mahlstufen und Mischungen. Darunter auch die Mischung für die Mühliburger, die man mit Gemüsebrühe aufkocht und dann mit Ei vermischt um Plätzli zu formen.
Superleichte Knöpfli und ballaststoffreiche Plätzli - das kann ja nur gesund sein.
Erst die einfachste Komponente, die Tomatensauce mit ein paar Proben aus dem Gewürzregal aufgepeppt. Dann ganz in gelb die Quark-Knöpfli nach dem Rezept aus dem Blog "Wildes Poulet". Schliesslich der Hauptdarsteller, der Mühliburger. Der besteht, wie der Name sagt, nicht aus gehacktem, sondern aus gemahlenem, aus Getreideschrot. Ich habe ja schon erwähnt, dass die Thuner Heimbrauer vorletzten Samstag ein Schaubrauen vor dem Mühlistübli in Steffisburg veranstalteten. Im Mühlistübli kann man nicht nur alle flüssigen Getreideprodukte der Brauer kaufen, sondern auch Getreide in allen möglichen Mahlstufen und Mischungen. Darunter auch die Mischung für die Mühliburger, die man mit Gemüsebrühe aufkocht und dann mit Ei vermischt um Plätzli zu formen.
Superleichte Knöpfli und ballaststoffreiche Plätzli - das kann ja nur gesund sein.
Sonntag, 16. September 2012
Einsteins Bienen
Gestern Abend an der Grillparty, kam irgendwie das Thema Bienensterben auf und jemand meinte, Einstein habe gesagt, wenn die Bienen ausstürben, wären vier Jahre später auch die Menschen dran.
Als erstes erstaunte mich, dass sich Einstein ausserhalb seines Fachgebietes so weit aus dem Fenster gelehnt haben sollte. Es verwundert mich deshalb nicht, dass diese Aussage im Wikipedia-Artikel als falsch zugewiesenes Zitat aufgeführt ist. Aber, falsch zugewiesen heisst noch nicht falsch.
Verschwinden also unsere Nahrungsmittel, wenn die Bienen als Bestäuber wegfallen? Abgesehen davon, dass das meiste Saatgut schon heute in Treibhäusern erzeugt wird, sind unsere wichtigsten Grundnahrungsmittel, die Getreide, gar nicht auf Insektenbestäubung angewiesen. Sie sind Windbestäuber, was wohl allen Allergikern bekannt ist. Die Kartoffel wiederum kommt bekanntlich aus Südamerika, wo es ursprünglich keine Honigbienen gab.
In allen Nachrichten zum Bienensterben ist immer nur von den Honigbienen die Rede. Ob auch andere Sorten von dieser Milbe befallen sind, weiss ich also nicht. Auch die meisten Blütenpflanzen sind kaum auf die Bienen alleine angewiesen. Gerade heute konnte ich auf der Terrasse beobachten, wie die Blüten einer Kletterpflanze, die unsere Hauswand schmückt besucht wird. Insekten jeder Grösse und Form waren beteiligt.
Klar, die Beobachtungen an eine Pflanze im Diemtigtal beweist noch gar nichts. Aber man kann dabei Nachdenken. Über die Schlagzeilen. Auch wenn viele Völker von Honigbienen zugrunde gehen, sind sie deswegen noch nicht ausgestorben. Erst recht nicht alle Bienen. Und selbst dann, gäbe es immer noch Bestäubung durch Insekten und andere Tiere und durch Wind sowieso. Auch wenn hier oder dort die Nahrungsmittelproduktion beeinträchtigt würde, würde deswegen noch keine weltweite Hungersnot resultieren. Das Problem der Ernährung der Weltbevölkerung ist nach wie vor die Verteilung, nicht die Produktion.
Als erstes erstaunte mich, dass sich Einstein ausserhalb seines Fachgebietes so weit aus dem Fenster gelehnt haben sollte. Es verwundert mich deshalb nicht, dass diese Aussage im Wikipedia-Artikel als falsch zugewiesenes Zitat aufgeführt ist. Aber, falsch zugewiesen heisst noch nicht falsch.
Verschwinden also unsere Nahrungsmittel, wenn die Bienen als Bestäuber wegfallen? Abgesehen davon, dass das meiste Saatgut schon heute in Treibhäusern erzeugt wird, sind unsere wichtigsten Grundnahrungsmittel, die Getreide, gar nicht auf Insektenbestäubung angewiesen. Sie sind Windbestäuber, was wohl allen Allergikern bekannt ist. Die Kartoffel wiederum kommt bekanntlich aus Südamerika, wo es ursprünglich keine Honigbienen gab.
In allen Nachrichten zum Bienensterben ist immer nur von den Honigbienen die Rede. Ob auch andere Sorten von dieser Milbe befallen sind, weiss ich also nicht. Auch die meisten Blütenpflanzen sind kaum auf die Bienen alleine angewiesen. Gerade heute konnte ich auf der Terrasse beobachten, wie die Blüten einer Kletterpflanze, die unsere Hauswand schmückt besucht wird. Insekten jeder Grösse und Form waren beteiligt.
Klar, die Beobachtungen an eine Pflanze im Diemtigtal beweist noch gar nichts. Aber man kann dabei Nachdenken. Über die Schlagzeilen. Auch wenn viele Völker von Honigbienen zugrunde gehen, sind sie deswegen noch nicht ausgestorben. Erst recht nicht alle Bienen. Und selbst dann, gäbe es immer noch Bestäubung durch Insekten und andere Tiere und durch Wind sowieso. Auch wenn hier oder dort die Nahrungsmittelproduktion beeinträchtigt würde, würde deswegen noch keine weltweite Hungersnot resultieren. Das Problem der Ernährung der Weltbevölkerung ist nach wie vor die Verteilung, nicht die Produktion.
Samstag, 15. September 2012
Nicht ganz bis Lausanne
Am Freitag wollte ich endlich Lausanne erreichen. Warum mir das nicht gelang, erfahren wir später.
Ich machte mich nach Moudon auf, wo ich Punkt zwölf ankam. Der Weg führte durch die Oberstadt:
Pures Idyll! Am liebsten würde ich gleich dorthin ziehen. Vielleicht doch nicht, aber es sieht wirklich sehr schön aus. Nach der Oberstadt geht es wieder hinunter zur Broye wo der Flussweg auch ein Imkereilehrpfad ist. An diesem erfuhr ich, dass es auch bei Bienen künstliche Besamung gibt.
In Bressonnaz verliess ich das Broyetal und es ging hinauf zu einem Dorf Namens Vulliens. Dort fiel mir auf , dass alle Häuser zweigeteilt sind. Es sind eigentlich zwei Häuser unter einem Dach. Ein Bürgerhaus mit Steinfassade, wie es in einer Stadt stehen könnte und ein Bauernhaus.
Auf der Anhöhe nach Vulliens hatte ich eine schöne Aussicht nach Oron und seinem Schloss (welches man auch von der Bahnlinie Bern-Lausanne gut sieht).
Südwärts sah ich bereits die Silhouette der französischen Alpen. Wohlgemut erreichte ich Mezières.
Hier kam der Schreck in Form des Wegweisers nach Epalinges: 5 Stunden. Hatte ich mir nicht eine Wanderzeit von komplett 4.5 Stunden ausgerechnet. Ich hatte wohl Epalinges, wo die äusserste Metrostation Lausannes liegt, mit Echallens oder Ecuplens oder sonst was verwechselt.
C'est la vie, sagt man in solchen Fällen und ich nahm den Bus zurück nach Moudon. Gibt's halt eine Etappe mehr - à la prochaine.
Ich machte mich nach Moudon auf, wo ich Punkt zwölf ankam. Der Weg führte durch die Oberstadt:
Pures Idyll! Am liebsten würde ich gleich dorthin ziehen. Vielleicht doch nicht, aber es sieht wirklich sehr schön aus. Nach der Oberstadt geht es wieder hinunter zur Broye wo der Flussweg auch ein Imkereilehrpfad ist. An diesem erfuhr ich, dass es auch bei Bienen künstliche Besamung gibt.
In Bressonnaz verliess ich das Broyetal und es ging hinauf zu einem Dorf Namens Vulliens. Dort fiel mir auf , dass alle Häuser zweigeteilt sind. Es sind eigentlich zwei Häuser unter einem Dach. Ein Bürgerhaus mit Steinfassade, wie es in einer Stadt stehen könnte und ein Bauernhaus.
Auf der Anhöhe nach Vulliens hatte ich eine schöne Aussicht nach Oron und seinem Schloss (welches man auch von der Bahnlinie Bern-Lausanne gut sieht).
Südwärts sah ich bereits die Silhouette der französischen Alpen. Wohlgemut erreichte ich Mezières.
Hier kam der Schreck in Form des Wegweisers nach Epalinges: 5 Stunden. Hatte ich mir nicht eine Wanderzeit von komplett 4.5 Stunden ausgerechnet. Ich hatte wohl Epalinges, wo die äusserste Metrostation Lausannes liegt, mit Echallens oder Ecuplens oder sonst was verwechselt.
C'est la vie, sagt man in solchen Fällen und ich nahm den Bus zurück nach Moudon. Gibt's halt eine Etappe mehr - à la prochaine.
Mittwoch, 12. September 2012
He Fippu!
Es gibt nur wenige Kolumnen, die so viel Irrelevanz ausstrahlen, wie jene des Herrn Tingler auf Newsnet. Darum ist man ja auch so begierig, jeden neuen Artikel sofort zu lesen. Den Neuesten finde ich sogar gut. Er heisst "Namen sind Schall und..." - den Rauch hat er weggelassen, es geht ihm ja nicht um die nächste Abstimmung.
Es geht ihm um die Mode, Verkäufern ein Namenstäfelchen - ein Vornamenstäfelchen, um genau zu sein - anzuheften. So weiss man als Kunde dann, dass man von Vanessa oder von Kevin bedient wird. Sie dann auch wirklich beim Namen nennen, das fällt wohl den meisten eher schwer.
Noch schlimmer ist es bei Starbucks, das habe ich gerade auf dem Flughafen Zürich erlebt. Dort wird man selbst nach dem Namen gefragt. Ich, etwas verwirrt, habe den Nachnamen genannt. Aber natürlich ist der Vornamen gemeint.
An diesem Punkt hängt auch Herr Tingler ein. Der Verkäuferin des überteuerten Kaffees ist es vermutlich gleichgültig, wie man wirklich heisst. Darum reizt es ihn einen anderen Namen zu nennen. Einen der ihm sonst gefällt. Einfach um zu testen, wie es sich anhört so genannt zu werden. Gute Idee! Werde ich machen, wenn ich je wieder in einen Starbucks gehe.
Es geht im Artikel noch um andere Aspekte des Vornamen-Nennens, u.a. auch dem "Name Dropping". Also um Leute, die im Gespräch bekannte Personen beim Vornamen nennen, um den Eindruck zu erwecken, sie kennen diese Person gut oder die gar einer solchen Person von der anderen Strassenseite ein "Hey ..." zurufen, um sich aufzuspielen.
So gesehen, könnte ich ja, sollte ich den Herrn Tingler tatsächlich mal in Natura sehen, ihm frech zurufen: "Hey Fippu, guete Artiku hesch gschribe...!"
Es geht ihm um die Mode, Verkäufern ein Namenstäfelchen - ein Vornamenstäfelchen, um genau zu sein - anzuheften. So weiss man als Kunde dann, dass man von Vanessa oder von Kevin bedient wird. Sie dann auch wirklich beim Namen nennen, das fällt wohl den meisten eher schwer.
Noch schlimmer ist es bei Starbucks, das habe ich gerade auf dem Flughafen Zürich erlebt. Dort wird man selbst nach dem Namen gefragt. Ich, etwas verwirrt, habe den Nachnamen genannt. Aber natürlich ist der Vornamen gemeint.
An diesem Punkt hängt auch Herr Tingler ein. Der Verkäuferin des überteuerten Kaffees ist es vermutlich gleichgültig, wie man wirklich heisst. Darum reizt es ihn einen anderen Namen zu nennen. Einen der ihm sonst gefällt. Einfach um zu testen, wie es sich anhört so genannt zu werden. Gute Idee! Werde ich machen, wenn ich je wieder in einen Starbucks gehe.
Es geht im Artikel noch um andere Aspekte des Vornamen-Nennens, u.a. auch dem "Name Dropping". Also um Leute, die im Gespräch bekannte Personen beim Vornamen nennen, um den Eindruck zu erwecken, sie kennen diese Person gut oder die gar einer solchen Person von der anderen Strassenseite ein "Hey ..." zurufen, um sich aufzuspielen.
So gesehen, könnte ich ja, sollte ich den Herrn Tingler tatsächlich mal in Natura sehen, ihm frech zurufen: "Hey Fippu, guete Artiku hesch gschribe...!"
Dienstag, 11. September 2012
Bevor es knallt?
Letzten Dienstag gab es auf der Bahnstrecke zwischen Rubigen und Münsingen wieder einmal einen "Personenunfall". Ein Kollege, der im betroffenen Zug war, erzählte, dass auf dem Polizeiwagen, den am Zug vorbei fuhr, ausgerechnet ein Plakat der Kampagne "Halt, bevors knallt" klebte.
Wenn ein Warnplakat zum Verhalten vor Kreiseln so hiesse, würde ich nichts daran aussetzen. Lieber einmal mehr richtig anhalten, als einmal zu wenig. Aber in einer Kampagne zum Schulanfang? Hier geht es ja darum, dass immer wieder Kinder auf dem Schulweg angefahren werden. Dies so légère als "Es knallt" zu bezeichnen, scheint mir doch etwas unpassend.
Ich nehme jedenfalls nicht an, im Bahnhof Bern habe man durchgegeben, die Züge fielen aus, weil es geknallt habe. Oder?
Wenn ein Warnplakat zum Verhalten vor Kreiseln so hiesse, würde ich nichts daran aussetzen. Lieber einmal mehr richtig anhalten, als einmal zu wenig. Aber in einer Kampagne zum Schulanfang? Hier geht es ja darum, dass immer wieder Kinder auf dem Schulweg angefahren werden. Dies so légère als "Es knallt" zu bezeichnen, scheint mir doch etwas unpassend.
Ich nehme jedenfalls nicht an, im Bahnhof Bern habe man durchgegeben, die Züge fielen aus, weil es geknallt habe. Oder?
Montag, 10. September 2012
Relax
... and enjoy yourself with your mate! Entspanne und erfreue dich deines Matts!
Fragt sich jetzt, ob der Gegner oder man selbst matt gesetzt wurde. Vielleicht meint der Spruch aus dem Glückskeks ja, dass man das Leben geniessen soll, gleich wie die Situation gerade aussieht.
Aber klar. Wer den chinesischen Text gelesen hat, weiss natürlich, dass mit "mate" ein Freund oder einer Freundin gemeint ist. (Auf der Rückseite des Zettels steht das Ganze auch auf Deutsch und Französisch). Und alle Schachspieler wissen: "Chessplayers are always ready to mate".
Fragt sich jetzt, ob der Gegner oder man selbst matt gesetzt wurde. Vielleicht meint der Spruch aus dem Glückskeks ja, dass man das Leben geniessen soll, gleich wie die Situation gerade aussieht.
Aber klar. Wer den chinesischen Text gelesen hat, weiss natürlich, dass mit "mate" ein Freund oder einer Freundin gemeint ist. (Auf der Rückseite des Zettels steht das Ganze auch auf Deutsch und Französisch). Und alle Schachspieler wissen: "Chessplayers are always ready to mate".
Sonntag, 9. September 2012
Plakatgebot
Aus dem Zusammenhang gerissene Zitate sind ja immer ein Thema. In der Politik, in der Wirtschaft, im Journalismus und auch im Netz. Auch des präsentieren von Bibelsprüchen fällt in diese Kategorie. So wie es die Agentur "C" macht, die unsere Plakatwände in blau-gelb zukleistert. Und wenn man jeden Tag daran vorbei geht, macht man sich halt doch ein paar Gedanken dazu.
Liebe ist also Fremdbestimmung, habe ich mir ganz spontan gedacht. Erst dadurch, dass man die "Gebote Gottes" befolgt, zeigt man, dass man liebt. Um das zu widerlegen - oder zumindest mein Missfallen auszudrücken - musste ich mich selber schlau machen. Ich zücke die Bibel (ja, ich habe eine...) und lese den 2. Johannesbrief nach. Und siehe da: Der Brief richtet sich (vermutlich) an eine christliche Gemeinde und sagt aus, dass sich die Gemeindemitglieder lieben sollen, indem sie den Geboten folgen.
Würden wir anstelle von Liebe, von Zusammengehörigkeit oder Respekt, anstelle von Geboten von Engagement oder auch Spielregeln sprechen, haben wir das, was jeden Klub und seine Mitglieder zusammenhält. Unabhängig ob es sich um einen Fussballclub, einen Kunstverein, eine politische Partei oder eine weltanschauliche Vereinigung handelt. Die meisten dieser Gruppierungen haben ihre Statuten selbst geschrieben und verabschiedet. Nur einige wenige glauben, diese seien irgendwann mal "von oben" diktiert worden.
Soweit die Sonntagspredigt. Morgen gibt's einen Glückskeks.
Liebe ist also Fremdbestimmung, habe ich mir ganz spontan gedacht. Erst dadurch, dass man die "Gebote Gottes" befolgt, zeigt man, dass man liebt. Um das zu widerlegen - oder zumindest mein Missfallen auszudrücken - musste ich mich selber schlau machen. Ich zücke die Bibel (ja, ich habe eine...) und lese den 2. Johannesbrief nach. Und siehe da: Der Brief richtet sich (vermutlich) an eine christliche Gemeinde und sagt aus, dass sich die Gemeindemitglieder lieben sollen, indem sie den Geboten folgen.
Würden wir anstelle von Liebe, von Zusammengehörigkeit oder Respekt, anstelle von Geboten von Engagement oder auch Spielregeln sprechen, haben wir das, was jeden Klub und seine Mitglieder zusammenhält. Unabhängig ob es sich um einen Fussballclub, einen Kunstverein, eine politische Partei oder eine weltanschauliche Vereinigung handelt. Die meisten dieser Gruppierungen haben ihre Statuten selbst geschrieben und verabschiedet. Nur einige wenige glauben, diese seien irgendwann mal "von oben" diktiert worden.
Soweit die Sonntagspredigt. Morgen gibt's einen Glückskeks.
Freitag, 7. September 2012
Musiki
Da überfällt mich die Lust, wieder mal ein Musikvideo zu posten. Keine Schweden diesmal, zu diesem Thema hat uns glücklicherweise die Hausfrau Hanna gerade einen gegeigt.
Als Kind war ich ein grosser Fan von Nana Mouskouri und wünschte mir, einmal griechisch zu lernen, weil mir die Sprache so gut gefiel. Ich meine natürlich nicht das Griechisch, das wir in der Tagesschau hören, wenn in Athen wieder Demo ist, sondern das Griechisch der Volkslieder, Schnulzen und Popsongs. Drei Begriffe, die aber auf das folgende gar nicht zutreffen. Es ist ein Rap, eine mir sonst gar nicht zusagende Musikrichtung. Aber seit ich das Stück erstmals gehört habe, läuft es mir nach. Ein Rap-Video, auch ein griechisches, nimmt man natürlich nicht auf der Akropolis auf, sondern in London.
Und wie komme ich überhaupt dazu? Bekannterweise bin ich ein ESC-Fan und als solcher schaue ich nicht nur den jeweiligen Wettbewerb an - nächstes Jahr übrigens in Malmö - sondern habe auch schon einen Radiosender entdeckt, der nur Musik im Zusammenhang mit dem ESC sendet. ESC-Radio heisst das Programm und spielt neben den Wettbewerbstiteln der letzten 56 Jahre auch neue Stücke ehemaliger Teilnehmer, z.B. von Sinplus oder Anna Rossinelli. Oder eben von Stereo Mike, der 2011 auf der ESC-Bühne stand. Griechisch kann ich aber immer noch nicht und darum habe ich Google zu Hilfe genommen. Nicht, dass die Übersetzung viel verständlicher wäre, höchstens soviel: "Die Musik verwandelt dich, kommt mit dir überall hin und verleiht dir Flügel". Genau!
Als Kind war ich ein grosser Fan von Nana Mouskouri und wünschte mir, einmal griechisch zu lernen, weil mir die Sprache so gut gefiel. Ich meine natürlich nicht das Griechisch, das wir in der Tagesschau hören, wenn in Athen wieder Demo ist, sondern das Griechisch der Volkslieder, Schnulzen und Popsongs. Drei Begriffe, die aber auf das folgende gar nicht zutreffen. Es ist ein Rap, eine mir sonst gar nicht zusagende Musikrichtung. Aber seit ich das Stück erstmals gehört habe, läuft es mir nach. Ein Rap-Video, auch ein griechisches, nimmt man natürlich nicht auf der Akropolis auf, sondern in London.
Und wie komme ich überhaupt dazu? Bekannterweise bin ich ein ESC-Fan und als solcher schaue ich nicht nur den jeweiligen Wettbewerb an - nächstes Jahr übrigens in Malmö - sondern habe auch schon einen Radiosender entdeckt, der nur Musik im Zusammenhang mit dem ESC sendet. ESC-Radio heisst das Programm und spielt neben den Wettbewerbstiteln der letzten 56 Jahre auch neue Stücke ehemaliger Teilnehmer, z.B. von Sinplus oder Anna Rossinelli. Oder eben von Stereo Mike, der 2011 auf der ESC-Bühne stand. Griechisch kann ich aber immer noch nicht und darum habe ich Google zu Hilfe genommen. Nicht, dass die Übersetzung viel verständlicher wäre, höchstens soviel: "Die Musik verwandelt dich, kommt mit dir überall hin und verleiht dir Flügel". Genau!
Mittwoch, 5. September 2012
Noch mehr Kuchen
Da habe ich doch gerade einen Artikel über Kuchenbilder geschrieben und schon werde ich tatsächlich mit einem solchen - einem Kuchen, nicht nur dem Bild - konfrontiert. Der beste Schokoladenkuchen der Welt, so versicherte uns Marco vom Restaurant Vetter Herzog. Jedenfalls, heisse das Rezept im Internet so. Wenn man danach googelt, findet man etliche beste Schokoladenkuchen. Es müsste jedenfalls einer derjenigen ohne Mehl sein, denn das macht ihn so besonders. Der beste Schokoladenkuchen der Welt bleibt für mich natürlich jener, den meine Mutter gemacht hat. Dieses Rezept ist aber verschollen und dieser, den es jetzt beim Vetter Herzog gibt, der kommt ganz nah ran!
Dienstag, 4. September 2012
Neid im Netz?
Ein Artikel in der Süddeutschen geht der Frage nach, ob Facebook, Twitter und Co den Neid aufeinander förderten, weil die meisten Artikel nur von schönen Sachen, eben von "Friede, Freude und Cupcakes" handelten.
Eine Untersuchung bei 400 Studenten in Utah (immer diese Untersuchungen in den USA) habe ergeben, dass die Leute unzufriedener mit dem eigenen Leben seien, je mehr Facebook-Freunde sie haben. Das weil sie permanent mit den Höhepunkten aus dem Leben anderer konfrontiert werden.
Das ist nachvollziehbar, denn jeder zeigt sich in der Öffentlichkeit, auch auf Facebook, von seiner besten Seite. Zudem sind Studenten im allgemeinen jung und gesund, mögen Parties und können sich ihre Zeit frei einteilen. Ich habe mir früher auch immer eingebildet, dass, während ich meine Aufgaben mache, alle anderen feiern und das Leben geniessen. Heute, wenn man am Computer arbeitet und zwischendurch auf Facebook oder Twitter switcht, hilft man dieser Illusion erst recht nach. Dabei vergisst man schnell, dass es ja jeden Tag jemand anders ist, der Party macht. Betrachtet man eine einzelne Timeline, läuft da nicht mehr, als bei einem selbst.
Ich denke, dass diese Neid-Diskussion übertrieben ist. Jeder wird reifer und merkt früher oder später, dass das Leben nicht nur aus Kuchenbildern besteht. Und, weil ja auch die Freunde älter werden, scheuen sich diese auch weniger, mal von den düsteren Seiten des Lebens zu berichten.
Im Allgemeinen zeigt man halt seinen Freunden lieber die süssen Seiten seines Lebens. Aber nicht jedes Bild einer Vermicelles-Schnitte bedeutet, dass der Autor auch wirklich vor einer sitzt. Vielleicht hat er nur ein Foto vom letzten Jahr ausgegraben, um seine Leser zu necken...
Eine Untersuchung bei 400 Studenten in Utah (immer diese Untersuchungen in den USA) habe ergeben, dass die Leute unzufriedener mit dem eigenen Leben seien, je mehr Facebook-Freunde sie haben. Das weil sie permanent mit den Höhepunkten aus dem Leben anderer konfrontiert werden.
Das ist nachvollziehbar, denn jeder zeigt sich in der Öffentlichkeit, auch auf Facebook, von seiner besten Seite. Zudem sind Studenten im allgemeinen jung und gesund, mögen Parties und können sich ihre Zeit frei einteilen. Ich habe mir früher auch immer eingebildet, dass, während ich meine Aufgaben mache, alle anderen feiern und das Leben geniessen. Heute, wenn man am Computer arbeitet und zwischendurch auf Facebook oder Twitter switcht, hilft man dieser Illusion erst recht nach. Dabei vergisst man schnell, dass es ja jeden Tag jemand anders ist, der Party macht. Betrachtet man eine einzelne Timeline, läuft da nicht mehr, als bei einem selbst.
Ich denke, dass diese Neid-Diskussion übertrieben ist. Jeder wird reifer und merkt früher oder später, dass das Leben nicht nur aus Kuchenbildern besteht. Und, weil ja auch die Freunde älter werden, scheuen sich diese auch weniger, mal von den düsteren Seiten des Lebens zu berichten.
Im Allgemeinen zeigt man halt seinen Freunden lieber die süssen Seiten seines Lebens. Aber nicht jedes Bild einer Vermicelles-Schnitte bedeutet, dass der Autor auch wirklich vor einer sitzt. Vielleicht hat er nur ein Foto vom letzten Jahr ausgegraben, um seine Leser zu necken...
Montag, 3. September 2012
Septembier
Sonntag Morgen früh aufstehen, aufs erste Postauto gehen, nach Bern fahren und dort umsteigen. Nicht auf den historischen Zug hier. Anlässlich des 100-Jahr Jubiläums der Strecke Bern-Lausanne, war dieses Ungetüm gerade daran, Richtung Westen loszudampfen.
Uns, Nachbar und Braumeister J. und mich, zog es in die Ostschweiz, oder zumindest in den Kanton St. Gallen, hierhin:
Der Zürichsee vor Augen, das Schloss Rapperswil im Rücken - aber nicht für lange, denn im Schlosshof fand statt, was Ziel die Reise war: Das Bierfestival!
Veranstaltet wurde die Sache von der Beerfactory und dem rührigen Brauer Steve. Nicht weniger als 21 Biere gab es zu versuchen. Dazu kaufte man sich einen 1.5 dl-Becher und Degustationstickets in der gewünschten Menge. Die ersten Versuche und die Diskussion, welches Bier den gut, sehr gut oder in Gegenteil gräuslich war begann. Da wie einen englisch sprechenden Dritten dabei hatten, auf englisch. Bald merkten wir, das fiel gar nicht auf. Steve, der Neuseeländer, hatte wohl sein Bierfestival vor allem bei englischsprachigen Leuten beworben. Deutsch erschien mir bald als Minderheitensprache.
Vier Stunden und, in meinem Falle, dreizehn Versucherli später, begann bereits die Heimreise. Wer im Berner Oberland auf das letzte Postauto will, muss Rapperswil schon früh verlassen.
Der September steht für J. und mich stark im Zeichen des Biers. Diese Woche treffen wir die Thuner Heimbrauer am Stammtisch am Dienstag und beim Schaubrauen vor dem Mühlilädeli in Steffisburg am Samstag. Eine Woche später hat Üelu-Bräu in Burgdorf seinen Tag der offenen Tür. Üelu war schon am Mittelalterfest in Burgdorf und am 22./23. September ist er an den Unterländer Biertagen in Oberglatt. Auch dorthin werden wir gehen. Wieder nach Postautofahrplan, so dass ich mitdegustieren kann.
Uns, Nachbar und Braumeister J. und mich, zog es in die Ostschweiz, oder zumindest in den Kanton St. Gallen, hierhin:
Der Zürichsee vor Augen, das Schloss Rapperswil im Rücken - aber nicht für lange, denn im Schlosshof fand statt, was Ziel die Reise war: Das Bierfestival!
Veranstaltet wurde die Sache von der Beerfactory und dem rührigen Brauer Steve. Nicht weniger als 21 Biere gab es zu versuchen. Dazu kaufte man sich einen 1.5 dl-Becher und Degustationstickets in der gewünschten Menge. Die ersten Versuche und die Diskussion, welches Bier den gut, sehr gut oder in Gegenteil gräuslich war begann. Da wie einen englisch sprechenden Dritten dabei hatten, auf englisch. Bald merkten wir, das fiel gar nicht auf. Steve, der Neuseeländer, hatte wohl sein Bierfestival vor allem bei englischsprachigen Leuten beworben. Deutsch erschien mir bald als Minderheitensprache.
Vier Stunden und, in meinem Falle, dreizehn Versucherli später, begann bereits die Heimreise. Wer im Berner Oberland auf das letzte Postauto will, muss Rapperswil schon früh verlassen.
Der September steht für J. und mich stark im Zeichen des Biers. Diese Woche treffen wir die Thuner Heimbrauer am Stammtisch am Dienstag und beim Schaubrauen vor dem Mühlilädeli in Steffisburg am Samstag. Eine Woche später hat Üelu-Bräu in Burgdorf seinen Tag der offenen Tür. Üelu war schon am Mittelalterfest in Burgdorf und am 22./23. September ist er an den Unterländer Biertagen in Oberglatt. Auch dorthin werden wir gehen. Wieder nach Postautofahrplan, so dass ich mitdegustieren kann.
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