Freitag, 31. Mai 2019

Saisonstart

Heute habe ich die Schwimmsaison 2019 eröffnet. Im schönsten Strandbad der Welt - behaupte ich zumindest. Die Copa Cabana ist es nicht, denn dort ist es wärmer, aber die haben dafur kein Alpenpanorama.
Ich bin zum ersten Mal seit der Renovation dort und es gefällt mir gut. Das 50m-Becken ist um zwei Bahnen breiter, so dass man die Crawler besser separieren kann und die Garderoben sind erneuert. Ich habe mich in Bescheidenheit geübt und mich auf 500m beschränkt. Jedesmal sollen es 100m mehr werden, bis der km erreicht ist.

Mittwoch, 29. Mai 2019

Die Woche XXI

Donnerstag
Nach Bern zur Wurzelbehandlung und gleich wieder nach Hause.
Freitag
Heute ist Brautag, denn sonst habe ich kein Geburtstagsbier. Es ist warm genug, um auf dem Balkon zu brauen. Leider auch etwas laut, denn etwas weiter oben werden Bäume gefällt.
Samstag
Schach. Mannschaftsmeisterschaft gegen die Schüler aus Basel. Ok, nur drei Schüler und zwei Erwachsene. Der sechste Spieler fehlt und so gewinnen wir einen Punkt forfait. Es bleibt leider bei diesem.
Sonntag
Nutze ich dazu, ein neues Buch zu lesen. Es heisst "Eine kurze Geschichte der Menschheit". Der Autor beschreibt darin, wie wir - also die Homo Sapiens - uns durchgesetzt und uns auf dieser Welt eingerichtet haben. Eine recht kühle und sachliche Beschreibung. Mancher Biologe dürfte das Leben der Amöben leidenschaftlicher beschreiben, aber mir gefällt es genau so. Darüber gibt es noch einen extra Artikel.
Montag
A. arbeitet im selben Gebäude, in dem sich ein OVS-Laden befand. Diese sind bekanntlich konkurs und in Thun ensteht an dieser Stelle eine Coop-Filiale, die in zwei Wochen eröffnet wird. Wie immer wenn ich auf A. warte, zücke ich das Handy und stelle fest: das Coop-WLAN ist bereits aktiv. Ich könnte mir jetzt die Wartezeit mit einem Filmchen verkürzen. Das tue ich aber nicht und ausserdem kommt er schon in ein paar Minuten.
Dienstag
Ich habe mir vorgenommen, meine Pläne nicht immer im letzten Moment zu ändern. Das macht extrem wankelmütig, habe ich bemerkt. So habe ich mir heute eine GA-Reise vorgenommen und die mache ich - Regen hin oder her. 
Der Plan : Mit dem Voralpenexpress von Luzern nach St. Gallen.
Die Erkenntnis: Bei Regen reisen ist gar nicht so schlecht. Es ist ruhiger, denn es hat kaum Wanderer und Schulklassen in den Zügen und man sieht Seen, Felder und Berge genau so gut. Ok, nicht alle Berge, aber die Hügel schon.
In St. Gallen gönne ich mir ein Bier. Ja, ich mache es wie meine Grossmutter. Sie fuhr einst an den Bodensee für Kaffee und Kuchen, ich jetzt fast so weit für ein Bier.
In der Umsteigepause in Luzern spaziere ich zum See und kann dabei gleich zwei Exemplare der Grossvater- und der Enkelgeneration der Seeschiffe fotografieren.
Mittwoch
Ich gehe schon um neun Uhr morgens einkaufen. Da hat es noch nicht so viele Leute, habe ich gedacht. Irrtum! Noch selten habe ich so viele Leute im Einkaufszentrum gesehen. Wie dem auch sei: Hauptsache ich bin um elf zuhause und habe den Rest des Tages meine Ruhe.

Donnerstag, 23. Mai 2019

Immer wieder Bauarbeiten

Keine Ahnung was sie hier gerade bauen, hier in Ausserholligen. Aber ich dachte, ich könnte ja ein Bild machen, als Symbol für den Tag. Denn, dass ich hier vorbeigekommen bin, liegt daran, dass ich wieder bei meiner Zahnärztin war. Schon wieder als "Notfall", denn ein Zahn ist gestorben, und das geht leider nicht sehr diskret ab, sondern ist recht schmerzhaft. Eine Wurzelbehandlung war notwendig und es wird noch eine Nachbehandlung geben.
Mein Gebiss ist auch eine ständige Baustelle.

Mittwoch, 22. Mai 2019

Die Woche XX

Donnerstag
Der Stammtisch findet heute in der kleinstmögichen Runde statt, nämlich mit Brauer J. und mir. Alle anderen haben besseres vor, es vergessen oder sind krank.
Freitag
Aus dem Betty-Bossi-Kochbuch "Vielseitige Gemüseküche" habe ich mir ein Rezept ausgesucht. Ein asiatisch angehauchtes: Nudeln mit Champignons, Kohl, Sojasprossen und .... Hackfleisch. Und weil ich nicht ein halbes Pack Hackfleisch übriglassen will, wird es sogar recht fleischlastig, gemessen an einem Gemüserezept.
Samstag
Heute ist GV von Burgdorfer Bier. Wieder treffen sich ca. 3000 Fans und Aktionäre zum Freibier und nehmen die Anträge des Verwaltungsrates an. Was soll man an einem Gewinn von fast einer halben Million schon aussetzen.
Neu gibt es das Bier nicht mehr in Wegwerf- sondern in Hartplastik Bechern, die zukünftig an jeder GV verwendet werden können. Sie werden aber pro Anlass nur einmal gebraucht und sammeln sich an den Tischen. Grund genug für die Teilnehmer mit ihnen Türme zu bauen. Der auf dem Bild ist noch nicht der grösste.
Sonntag
Ruhetag in jeder Hinsischt. Da ich gestern genug Bier hatte, bleibt es heute beim Coca.
Montag
Der Tag endet mit der Preisverteilung der Thuner Schachmeisterschaft. Danach spielen wir noch ein Blitzturnier. D.h. die anderen spielen, denn ich bin Turnierleiter.
Dienstag
Eigentlich hätte ich heute mein Auto zum Radwechsel und kleinen Reparaturen bringen sollen. Die Garage hat aber um eine Terminverschiebung gebeten, weil sie überlastet sind. So muss ich die bereits eingeladenen Sommerräder wieder in die Einstellhalle ausladen.
Mittwoch
Um beim schönen Wetter nicht zuhause zu sitzen, bin ich in den Zug gestiegen und habe mir ein bisschen die Stadt angeschaut, die meinen Namen trägt und den eines Flusses, der gar nicht durch sie fliesst. Der Aufenthalt war aber zu kurz und ich muss mal einen richtigen Tagesausflug planen.

Sonntag, 19. Mai 2019

ESC zum zweiten

Schon ist er wieder vorbei, der ESC. D.h. er ist am Sonntag noch einmal aufgelebt, denn ich war am Samstag Abend nicht zuhause und habe ihn aufgezeichnet. Die Punkteverteilung habe ich aber live gesehen und die ist ja das Beste, nicht wahr?
Der Schweizer Beitrag hat den vierten Platz gemacht, was mich sehr freut. Beim Schweizer Fernsehen freut man sich sicher doppelt, denn die Durchführung des nächsten ESC bleibt am Niederländischen Fernsehen hängen. Aber die werden das sicher gut machen.
Bei all dem Geflacker, das die mit LEDs vollgestopfte Bühne hergegeben hat, möchte ich jetzt das Video des unspektakulärsten Auftritts zeigen. Aber Moment, das habe ich ja schon gemacht. Dann halt doch ein spektäkuläres: Australien.

Freitag, 17. Mai 2019

ESC zum ersten

Er hat es geschafft, unser Luca. Es war ja endlich etwas anderes, als diese sogenannten Power-Balladen, die uns die letzten Jahre gelangweilt haben. Wobei Langeweile im Sinne einer gepflegten langen Weile nicht unbedingt negativ sein muss. Das zeigt der slowenischen Beitrag:

Ein Pärchen, das sich auf der Bühne anschmachtet, ein eintöniges Lied und keine Showeffekte. Langweilig im besten Sinne.
Als langweilig kann man auch viele dieser auf ESC-3-Minuten-Show gestriegelten Auftritte bezeichnen. Auch den schweizerischen. Ein paar Ausreisser gibt es aber, z.B. die Isländer. Eine gestylte Gruselshow nach Rammstein-Art mit einem bösen Titel: Hass soll siegen!
Ob das eine Karikierung der aktuellen Meinungskultur ist, die bereits die zamste Kritik als Hassrede bezeichnet? Ich bin gespannt, wie die morgen abschneiden. Und auf Luca auch.

Mittwoch, 15. Mai 2019

Die Woche XIX

Donnerstag
Vor dem Stammtisch in Spiez kaufe ich in der Migros ein. Aber nur Brot und Kaffeerahm, denn richtig einkaufen werde ich erst am Dienstag, wenn wieder Seniorenrabatttag ist.
Freitag
Gemütlich zu Hause bleiben und dem morgigen Tag entgegenfiebern: Grand Prix Bern.
Samstag
Zögerlich, aber doch, fahre ich nach Bern um am Altstadt-GP zu laufen. Trotz schlechter Zeit bin ich am Abend einigermassen zufrieden. Alle meine GP-Ergebnisse gibt es auf dieser Seite.
Sonntag
Ich habe gar keinen Muskelkater. So geniesse ich den Sonntag Morgen und am Nachmittag das traditionelle Zvieri-Bier.
Montag
Mittags essen mit A. , abends Schach. Die letzte Runde der Stadtmeisterschaft, die ich nicht spiele, aber als Turnierleiter kurz mit meiner Anwesenheit beehre.
Dienstag
Nach einiger Zeit mit Zahnschmerzen bin ich endlich bei meiner Zahnärztin. Das Röntgenbild zeigt Karies in einem Zahnzwischenraum. Das gibt zwei Plomben und eine längere Behandlung.
Am Abend lässt der Schmerz schon ein bisschen nach. Die richtige Medizin habe ich auch im Hause, nämlich mein neues Salbei-Bier. Dieses trinke ich zur ersten Vorrunde des ESC. Über den berichte ich später.
Mittwoch
Heute ist der letzte Vorverkaufstag im Thuner Strandbad. Das letzte Mal hatte ich das Abo im Jahre 2013 und ich bin gespannt, ob der Badge noch gütlig ist. Die Antwort ist Nein, aber ich erhalte das Depot des alten auf den neuen gutgeschrieben und zahle nur das Abo: 75 Franken.
Dann mache ich noch einen kleinen Ausflug. Kürzlich machte der Geoblog sein Rätsel mit der Aussicht vom Chaumont bei Neuenburg. Das nehme ich als Ziel. Hinauf geht es mit der Drahtseilbahn - eine mit nur einem Wagen. Eine rassige Fahrt mit leichtem Grusel, wenn die Bahn über Brücken fährt, die nur so breit wie das Geleise sind (siehe Foto). Der Wagen ist fast doppelt so breit. Den Aussichtsturm verschmähe ich aber, seil ich sehe, dass er ziemlich dünne Geländer hat. So geniesse ich die Aussicht von der Terasse und marschiere hinunter.

Dienstag, 14. Mai 2019

Noch ein roter Zug

Frisch geflickt, zumindest am Gebiss, warte ich in Bern auf den Zug nach Hause. Da fährt der legendäre Rote Pfeil ein. Es handelt sich um eine RAe 4/8, genannt "Churchill", sagt mir die SBB hier. Darin befand sich aber nicht Churchill, sondern eine Gesellschaft, die in Bern ausstieg.
Jetzt träume ich den Rest des Tages davon, dieses Ding auch mal zu mieten. Der Zug kostet allerdings 7500 Franken für eine 4-stündige Fahrt mit Essen. Ich muss wohl wieder Lotto spielen.

Samstag, 11. Mai 2019

Überraschungsstart

Heute also wieder mal GP-Bern. Ohne Training und Motivation, aber mit dem Vorsatz nicht zu kneifen fuhr ich nach Bern. Unterwegs regnete es und leider auch dort. So entschloss ich mich schon, nur die Startnummer und das T-Shirt zu holen und wieder nach Hause zu fahren. Aber kaum hatte ich die Sachen in der Hand, öffnete sich die Wolkendecke und blauer Himmer erschien. Also doch! dachte ich und blieb und schaute mir noch die Starts der Kinderkategorien an.
Nach den Kindern war der Altstadt-Grandprix dran und ich ging mich umziehen. Die Sonne schien, als ich mich in meiner Startgruppe einreihte.
Dann kam der Start und die Sonne verschwand. Das wäre noch gegangen, aber es begann tatsächlich zu hageln. Nur kurz und mit kleinen Körnern, aber so wie die Speaker an der Strecke reagierten, war das wohl das erste Mal.
Sonst verlief der Lauf für mich einigermassen. Ich marschierte die Steigungen, aber auch einige flache Stücke. Das würde mein schlechtestes Resultat, das war mir klar. Aber - und das ist eine kleine Überraschung - mit 37min18sec nur 8 Sekunden schlechter als letztes Jahr.
Nächstes Jahr wird wieder trainiert!

Mittwoch, 8. Mai 2019

Die Woche XVIII

Donnerstag
Heute Abend spiele ich im Schachklub die letzte Runde unseres Vereinsturniers. Fertig bin ich aber noch nicht, denn die zweitletzte ist erst nächsten Montag. Gegen meinen heutigen Gegner habe ich auch schon Telefonremis gespielt... Aber heute ist's seriös. Die Partie ist stannend und endet ... remis.
Freitag
Noch vor dem Mittag gehe ich einkaufen. Es ist auch eine Entsorgungstour mit diversen Gegenständen der Unterhaltungselektronik. Dinge die seit Jahren in Schränken und Kisten verstauben. Der folgende Einkauf wiegt nur einen Bruchteil des entsorgten Materials.
Zum Z'Nacht gibt es "Huhn Monty Python", was zum 50. Jahrestag der Gründung dieser Truppe passt. Ob dieses Curry-Geschnetzelte wirklichetwas mit ihnen zu tun hat, weiss ich nicht.
Samstag
Schach spielen am Nachmittag. Die erste Mannschaft und wie, die vierte. Die beiden Sitzungszimmer sind nicht besonders gross und es ist ein bisschen eng und der Manschaftsleiter der ersten ist deswegen schlecht gelaunt. Wir sind wohl in unserem Spielzimmer und die Gegner aus Bümpliz beklagen sich nicht. Sie sind auch anders gewohnt, wie wir hier erlebten.
Ich durfte mich diesmal unter den Siegern einreihen, wie zwei weitere Klubkollegen. Mit zwei remis und einer Niederlage ergab sich ein konfortabler 4:2-Sieg.
Sonntag
Es ist der running Gag dieses Frühlings: Schnee am Sonntag Morgen.
Auch running, aber kein Gag ist natürlich das Zvieri-Bier. Als Schlussbouquet schenke ich mein grünes Bier aus. Grün, weil es ein Frühlingsbier ist, weil es Salbei enthält und auch, weil es fünf Wochen nach dem Brauen noch nicht ganz reif ist. Aber der Geschmack stimmt schon mal.
Montag
Nach dem Essen mit A. fahre ich nicht gleich nach Hause, sondern ins Schachlokal. Ich spiele die Partie nach, die ich wegen des kaputten Autos verschoben habe. Sie endet so, wie ich sie provisorisch eingetragen habe - mit remis.
Dienstag
Bleiben wir beim Auto. Ich ringe es heute zum TCS zur Prüfung. Zu meiner Überraschung gibt es nur wenig zu bemängeln. So kann ich mit einer kleinen Liste zur Garage fahren und einen Termin abmachen. Nach dieser Reparatur ist mein Auto wieder drei Jahre lang fit.
Mittwoch
Regentag heisst nicht zwingend zu Hause bleiben. In Lyss ist Liquidationsverkauf von Armeematerial. Ich bin neugierig und fahre hin, um mir das anzuschauen. Nicht dass ich irgendetwas  bräuchte. Sie haben eine tolle Auswahl an günstigen Rucksäcken. Schade brauche ich keinen, aber ich merke es mir.
Dann fahre ich noch nach Ittigen, nachschauen ob der Parkplatz beim Gemeindehaus immer noch Samstags gratis ist. Das ist er und so weiss ich wo ich am Samstag parkiere. Warum? - Es ist wieder Grand Prix.

Sonntag, 5. Mai 2019

Auf den Damm

Der verschneite Sonntag macht Lust, auf den sonnigen Mittwoch zurückzuschauen. Ich habe natürlich nicht nur Züge fotografiert, sondern auch die Aussicht. Z.B. den Bodensee von Walzenhausen aus:
Etwas dunstig war es, aber man sieht doch bis Lindau hinüber. Mitten im Wasser ist der Rheindamm, ca. 5 km lang. Dort ist auch ein Naturschutzgebiet, das ich gerne entdecken möchte. Aber da nehme ich besser mal das Velo mit. Da ich es zusammenklappen und in eine Tasche stecken kann, kann ich es im Zug gratis mitnehmen.

Freitag, 3. Mai 2019

Rote Bähnchen, statt rote Fähnchen

Diverse Bahnlinien in der Ostschweiz stünden vor dem "Aus", sagte die NZZ. Grund genug, diese Bahnen zu fahren, solange es sie noch gibt. Es sind drei Zahnradbahnen:
Nein, die oben links ist nicht betroffen, obwohl man natürlich auch Strecken stilllegen kann, die mit modernen Fahrzeugen betrieben werden. Die Strecke von Appenzell nach Trogen via Gais und St. Gallen ist nicht gefährdet.
Aber von vorne: Ich fuhr nach St. Gallen und von dort weiter nach Rorschach. Dort stieg ich in die
Rorschach-Heiden-Bahn, kurz RHB.
Ein einzelner Triebwagen (oben rechts) mit schönen Postersitzen und viel Rumpelcharme. Beim Aufstieg in Rorschach erhält man schon erstmals eine tolle Aussicht über den Bodensee.
Der Wagen hat zwar noch die Aufschrift RHB, die Bahn gehört aber, wie die anderen , zu den Appenzeller Bahnen.
In Heiden nahm ich das Postauto nach Walzenhausen und stieg dort in die Bergbahn
Rheineck-Walzenhausen.
Das Bahnhofgebäude in Walzenhausen ist modern aber trotzdem recht unscheinbar, so dass ich zuerst dachte, es handle sich nur um den Kiosk. Innendrinn sieht man aber gleich, dass dies einst die Bergstation eine Drahtseilbahn war. Sie wurde in den 50-er Jahren auf Zahnrad umgebaut, was den Vorteil hat, dass es keinen Zubringer zur Talstation braucht. Das Bähnchen, auch nur ein Triebwagen, kann bis zum Bahnhof Rheineck fahren. (unten links).
Der dritte im Bunde ist schon etwas moderner und immerhin ein zweiteiliger Zug (unten rechts):
Altstätten-Gais.
Die Talstation ist allerdings Altstätten-Stadt, so dass man im Bahnhof SBB einen Schuttlebus nehmen muss, oder einen gut 20-minütigen Fussmarsch auf sich nimmt. Ich tat letzteres und nehme mir vor, Altstätten auch einmal genauer anzuschauen, wie alle anderen Ortschaften dieser Reise.
Der Zug nach Gais war gut besetzt, auch mit etlichen Velofahrern. Dass diese Strecke gefährdet ist, verwundert mich, aber es scheint nunmal nicht jeden Tag die Sonne.
In Gais kreuzen die "Trams" der St.Galler Durchmesserlinie von Appenzell nach Trogen. Diese will ich sicher in anderes Mal in voller Länge machen.

Donnerstag, 2. Mai 2019

Die Woche XVII

Donnerstag
Vor dem Besuch der Biertage Solothurn steht traditionellerweise eine Reise mit Besuch einer Brauerei. Am besten eine mit Restaurant. Wir landen in Villmergen bei Erusbacher.
Der Abend in Solothurn verläuft wie immer. Ein paar neue Biere, ein paar altbekannte. Die Solothurner haben sich dieses Jahr ein neues Logo verpasst. Der Teufel ist jetzt etwas Comic-mässiger und schmückt natürlich das aktuelle Glas. Das ist kein Bierglas, sondern ein Sirupglas, schnödet mein Bruder. Dem kann ich nicht widersprechen. Trotzdem kaufe ich eines und stelle es mit den bisherigen aus.
Freitag
Beim Frühstück bei meinem Bruder bekomme ich einen Anruf von einer Nachbarin. Es gebe ein Problem mit der Waschmaschine. Das wird also das erste sein, worum ich mich kümmern muss, wenn ich heimkomme.
Samstag
Wenn schon in den Zug steigen um einkaufen zu gehen, dann gleich nach Bern. So mache ich zuerst einen kleinen Spaziergang durch die Stadt und werfe einen Blick auf den Bundesplatz, wo man sich für die Meisterfeier des SCB einrichtet.
Dann gehe ich in den Ryfflihof. Ich habe mir in den Kopf gesetzt, den Rhabarber-Spargel-Kuchen aus der letzten Beilage der Coop-Zeitung zu machen und kaufe die Zutaten auch dort ein.
Sonntag
So schlecht ist besagter Kuchen gar nicht. Aber mir scheint, ein normaler Guss, statt Hütten- oder Frischkäse, ginge auch. Ich muss das Rezept nicht behalten.
Am Nachmittag stelle ich wieder einmal einen Teil meiner Wohnung um. Diese Eigenart habe ich von meiner Mutter geerbt. Sie musste auch alle paar Jahre die Möbel umstellen. Ich habe jetzt mehr Fläche, um meine Biergläser auszustellen. Es sind bereits 81 Stück!
Montag
Nach dem Essen mit A. fahre ich noch auf etwas spazieren und einkaufen nach Bern. Auf dem Bahnhof treffe ich einen Schachkollegen, der ebenfalls nach Bern unterwegs ist und  wir setzen uns zusammen, um über - was wohl - Schach zu reden. Erst nach einiger Zeit merken wir, dass der schlafende Mann im Nachbarabteil auch ein Schachspieler aus Spiez ist und so ist das Thema erst recht gegeben.
Dienstag
Wieder einmal am Morgen auf den Hometrainer. Dreissig, nein fünfundzwanzig - ok, leider nur zwanzig Minuten. Ich bin schon ein schlaffer Kerl geworden. Das muss sich wieder ändern!
Mittwoch
Das einzige Mal, dass ich an eine 1.Mai-Veranstaltung gegangen bin, war als damals Bundesrat Willy Ritschard in Biel gesprochen hat. Den diesjährigen verbringe ich mehrheitlich in Zügen und schreibe dazu noch einen Artikel.