3 Sonntag
„Wie Aussätzige behandeln“ bedeutet soviel wie Kontakt vermeiden. Bei
 tatsächlich Aussätzigen, also Lepra-Kranken war das früher auch nicht 
anders möglich und man baute ausserhalb der Stadtmauern ein Siechenhaus.

Ein solches gibt es auch in Burgdorf. Es liegt immer noch am Stadtrand 
(an der Strasse nach Wynigen), aber nicht mehr ganz so einsam wie einst.
 Heute ist das Innere ausgehöhlt und zu einem Verantstaltungssaal 
umgebaut.
Nach dieser Besichtigung ging es an die GV Burgdorfer Bier. 
 6 Mittwoch
6 Mittwoch
Es gibt Lieder über Paris, Rom, Wien… und es gibt eines über

den Lauenensee! Aber im Gegensatz zu den genannte Städten, war ich noch 
nie dort – bis heute. Und ich habe ihn von allen Seiten angeschaut.

Die Berge dahinter natürlich auch, sowie den Geltenschuss, den 
Wasserfall. Gross wandern mochte ich nicht, da es eher trüb war und ich 
beschränkte mich darauf, ins Dorf Lauenen zurückzumarschieren. Auf 
diesem Weg lassen sich noch schöne Schilfhaufen bewundern. Das Schilf 
wird als Streu benutzt, nicht etwa um Häuser zu denken, verriet mir der 
Postautochauffeur.
 7 Donnerstag
 
7 Donnerstag
Gestern in Gstaad habe ich ständig an die Skilager während der 
Sekundarschulzeit gedacht. Von der 6. bis zur 9. Klasse gingen wir nach 
Gstaad in den Alpenblick. Es gibt ihn noch:

Er ist immer noch als „Ferienheim Bözingen-Mett“ angeschrieben und so 
nehme ich an, es gehen auch über 40 Jahr später noch Schüler aus diesen 
beiden Bieler Stadtteilen dort ins Skilager oder die Landschulwoche.
Das Haus liegt am Dorfrand zu Saanen und somit gerade auf der anderen 
Seite von Gstaad, als die Skigebiete Wispile und Eggli. Darum mussten 
wir jeden Morgen und jeden Abend durchs ganze Dorf marschieren. Ich habe
 den Marsch gestern wieder gemacht und brauchte 40 Minuten – ohne 
Skischuhen an den Füssen und Ski auf dem Buckel.
16 Samstag
In Bern gibt es viele ruhige Plätze. Einer davon ist der 
Schosshaldenfriedhof. Gleich dahinter zu sehen sind die Bürohäuser im 
Galgenfeld, wo ich ein paar Jahre bei der Swisscom gearbeitet habe.

Würde ich noch in Bern wohnen, könnte ich spöttisch behaupten: Hinten 
ein ehemaliger Arbeitsplatz, vorne ein zukünftiger Liegeplatz.

Da man sich hier gleich beim Paul Klee-Museum befindet, sind die Wege im Schosshaldenwald nach Werken dieses Künstlers benannt.
22 Freitag
Gleich zwei Mal habe ich gestern Currywurst gehabt. Die erste hier:
Aber die Geschichte von vorn: Unser Braumeister hat für den harten 
Kern der Bierfreunde eine kleine Reise organisiert. Zuerst eine 
Panoramafahrt über den Brünig, dann zum Mittagessen hier in der Baarer 
Brauerei, resp. im Restaurant, dem rosa Gebäude.
Wir bestellten wie üblich verschiedene Biere und Essen. Ich, wie gesagt,
 Currywurst. Nun, die Currysauce erwies sich als gut, aber alles andere 
als Curry. Aber zu einem Amber-Bier liess sich das aushalten.
Bei der einen Brauerei blieb es nicht. Am Nachmittag landeten wir in 
Wettingen, im Kloster. Genauer gesagt in der Lägere-Brauerei geich 
unterhalb des Klosters an der Limmat. Dort bestellten wir verschiedene 
Biere (was den sonst) und einige hatten wieder Hunger. Da auch hier 
Currywurst auf der Karte war, reizte es mich, zu vergleichen. Und 
diesmal hielt das Produkt, was der Name versprach – echt scharfe Sauce, 
wie ich es mag.
27 Mittwoch

Es scheint, dass die Selecta gerade etliche grosse wie kleine Bahnhöfe 
mit neuen Automaten ausrüstet. So steht jetzt auch in Oey ein Snack- und
 ein Kaffeeautomat. Topmoderne Dinger, die so gut wie jedes 
Zahlungsmittel akzeptieren – sogar Bargeld.
Ob der Kaffee auch schmeckt, habe ich bisher nicht ausprobiert. Sollte es soweit kommen, werde ich berichten.