5 Samstag
Natürlich ging es auch beim Ausflug am Freitag in erster Linie ums Bier.
Aber weil es gerade so schön am Weg lag, gönnten wir uns erst die
Römer. Nicht „den“, sondern „die“. Wir machten einen Spaziergang auf der
Felsenau-Halbinsel, wo die ersten Siedlungen auf den Gebiet der Stadt
Bern waren.
Es gibt einen beschilderten Weg mit Stationen mit Informationstafeln.
Wir beschränkten uns auf einen Teil des Weges und gingen nur bis zum
Bad.
Wie frustrierend! Kommt man an so einem heissen Tag zu einer Badeanstalt
und dann ist sie seit ca 1800 Jahren geschlossen. Allerdings war es
eher ein Dampfbad und somit auch nicht geeignet.
So haben wir uns zur inneren Abkühlung aufgemacht. Erst zur Felsenau Brauerei gleich in der Nähe, dann zu Wabräu in Wabern.
12 Samstag
So habe ich mir wieder 4 kg Trockenbier, sprich Gerstenmalzschrot
beschafft um es sogleich anzufeuchten. Sieben Stunden später hatte ich
die Würze im Fass und lasse dieses über Nacht auf dem Balkon, damit die
Würze abkühlen kann. Am Sonntag Morgen kommt noch die Hefe dazu.
Auf Twitter wagte ich bereits die Bemerkung: “ Ich braue nach REINheitsgebot und darum muss immer noch Gewürz REIN!“.
Hibiskus, Mate und Orangenzesten. Darum wird dieses Bier auch den
Zusatznamen „HibStar Mate“ haben. Jetzt heisst es noch 6 Wochen zittern,
bis sich zeigt, ob sich die Mischung als geniessbar erweist.
13 Sonntag
Es ist also soweit. Das neue Schulhaus geht am Montag „in Betrieb“. Ich bin schon gespannt, wie das so sein wird.
Heute habe ich auf Twitter von den drei Sieben des Sokrates gelesen. Er
soll empfohlen haben, alle Nachrichten, bevor man sie weiter verbreitet,
dreimal zu sieben, d.h. sich zu fragen, ob die Nachricht wahr ist, ob
sie etwas Gutes enthält und, ob ihre Verbreitung notwendig ist.
Dass Sokrates der Autor dieser Tipps ist, ist nicht belegt, aber ihre
Anwendung scheint mir sinnvoll. Z.B. auch auf obige Nachricht.
Ist sie wahr? – Ja. – Ist sie gut? – Eine neue, modern eingerichtete
Schule ist gut für die Schüler, gut für die Gesellschaft. Etwas weniger
gut für die Gemeindekasse. – Muss man es weitersagen? – Nicht unbedingt,
denn die Betroffenen wissen es ja. Aber mein Blog ist ja als Ganzes
nicht notwendig. Ausser für mein Mitteilungsbedürfnis.
31 Donnerstag
Den letzten Sommertag – also den voraussichtlich letzten Tag dieses
Jahres, an dem die Temperaturen 30 Grad übersteigen – habe ich mit
„Flügerli luege“ verbracht. Nicht zuletzt auch um das GA zu
amortisieren, fuhr ich zum Flughafen. Aber nicht ins Hauptgebäude,
sondern vis-à-vis.
Vor dieser Aussichtsplattform führt die längste Piste des Flughafens
vorbei. Leider starteten die Flugzeuge während meiner Anwesenheit auf
einer entfernteren Piste und ich musste mich mit dem Zoom meines Handys
behelfen, was man an der Qualität des Bildes sieht.
Aber immerhin erwischte ich eine Maschine der „Baltic“ und konnte so den
Erinnerungen an die Baltikumreise von 2009 nachgehen. Dieses Jahr und
vermutlich auch im nächsten gibt es keine Auslandferien.
Am Aussichtspunkt befindet sich ein Militärhelikopter, der zu einer
Snackbar umgebaut wurde und als Heli-Grill in der Region recht bekannt
ist.
Ich marschierte – nach einem Bierchen – noch in Richtung der anderen
Piste, ohne aber ein besseres Bild hinzubekommen. Als Ausgleich
fotografierte ich noch ein glattes Flüsschen … das Flüsschen Glatt.