Donnerstag, 3. Juli 2025

Studienreise Brüssel (3/5): Antwerpen

 Da gab es an der Mündung der Schelde einen bösen Riesen, der allen Schiffen Zoll abverlangte. Weigerte sich ein Schiffer, hackte er ihm eine Hand ab. Da kam der mutige Brabo und hackte seinerseits dem Riesen die Hände ab und warf sie in die Schelde. "Hand werfen" sollte somit der Ursprung des Namens von Antwerpen sein. Die Wirklichkeit ist nüchterner. "An 't warf", also an der Warft, einem gegen Flut errichteten Hügel, wurde zum Städtenamen. Das hinderte die Stadt aber nicht, vor dem Rathaus einen Brunnen mit der Sagenfigur zu errichten.

Eine Antwerpener Confiserie-Spezialität sind darum auch Schokoladenhände. In der ganzen Nordseeregion hingegen gibt es die Kippelinge, frittierte Fischfiletstücke, die ich mir zum Zmittag leistete. 
Will man Antwerpen von der anderen Seite der Schelde sehen, muss man Rolltreppe fahren:
Diese führen zum über 700 m langen Fussgängertunnel unter dem Fluss. Wobei, nicht nur Fussgänger, sondern auch Velofahrer und die haben es bekanntlich immer eilig. 
Neben allen Sehenswürdigkeiten war mein persönlicher Höhepunkt der Bahnhof von Antwerpen. Er hat nicht nur eine imposante Empangshalle, er ist auch vierstöckig.

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