Samstag, 1. August 2015

Der August 2015

Da hat ein Juso getwittert: „Wenn mir einer mit ‚Happy Birthday Schweiz‘ kommt, werde ich sauer“.
Nun, dass der 1. August ein willkürlich gewähltes Datum ist, dass der Bundesbrief lediglich „im Sommer“ sagt, dass ebendieser nicht alleine die Eidgenossenschaft begründet, dass die heutige Schweiz erst mit der Verfassung von 1848 entstand … das wissen wir ja alle.

Die Schweiz ist ein Konstrukt, das während vielen Jahren durch viele Geschehnisse entstanden ist und weil man nicht jedes einzelne feiern will, hat man halt den 1. August zum Nationalfeiertag, zum „Geburtstag“ der Schweiz bestimmt. Vielleicht schreibe ich dem jungen Mann einen Geburtstags-Tweet und wer weiss, vielleicht können auch 18-jährige Jungsozialisten gelassen reagieren.

Mutter und Sohn

Rechts ca. 1959 auf dem Bieler Strandboden, links 1992 bei Davos.
Meine kritische Leserin Hausfrau Hanna hat mich verdächtigt, die Haare zu färben, was ich durchwegs dementieren kann, mit Ausnahme ebendieses Jahres 1992. Damals habe ich mit rot, genauer kupferrot experimentiert – man kann es auf dem Bild erkennen. Meine Mutter hat sich auch eine zeitlang das Haar gefärbt. Als es dann gleichmässig grau war, hat sie es sein lassen.

9 Sonntag
Unweit meines Arbeitsplatzes ist es gerade kräftig am krachen. Im Industriegebiet werden alte Fabrikgebäude abgerissen. Gleich neben den Bürogebäuden des BUWAL.
Weiter vorne, gleich neben dem Stufenbau entsteht bereits ein neues Gebäude für Holzbau Anliker, zur Zeit unsere Nachbarn. Ob sie dann dieses Gebäude aufgeben? Ich weiss es nicht und werde es wohl auch nicht mitbekommen, da die eventuelle Züglete wohl erst nächstes Jahr stattfinden wird.
An der Papiermühlekreuzung wurde auch gerade ein altes Haus abgerissen – was wohl dort entsteht? – und eine Ecke weiter wird gerade ein Haus fertig mit Eigentumswohnungen ab 750’000 Fr. Und mir waren vor 25 Jahren 400’000 Fr. zuviel! Ein neues Wohnhaus bei der S-Bahn-Station ist auch bezugsbereit. Da muss man nur zur Tür herausstolpern und man ist auf dem Zug nach Bern. Dieser Luxus dürfte auch nicht billig sein.
Aus jeder anderen Gemeinde könnte man ähnliches erzählen. Es wird gebaut wie wild.

17 Montag

Rund um den Bahnhof Wankdorf gibt es immer noch einiges zu sehen und sich zu wundern. Da war gerade rechtzeitig zur heissen Zeit der Brunnen am sprudeln – und dann wurde das Wasser wieder abgestellt und der Brunnen eingezäunt. Die orangen Männer verlegten eine orange Spirale um den Brunnen herum und teerten das Ganze neu. Sobald die Schranken weg sind, muss ich mir die Sache näher anschauen.

Sans glace - sans grâce

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