Freitag, 1. Juli 2016

Der Juli 2016

Nachwehen
Meine Ferienreise ganz zu Ende. „Ganz“, weil jetzt auch mein Necessaire zu Hause ist. Dieses habe ich nämlich am letzten Tag in Polen im Hotel vergessen.
Ich habe es mir schicken lassen. Nicht wegen der Zahnbürste oder des Nagelclips, nicht einmal wegen des Rasierapparats, sondern wegen der Brille. Die ist nun mal deutlich mehr Wert, als die hundert Franken, die mich der Spass gekostet hat. Darüber, warum das Hotel einen teuren Kurierdienst beauftrag hat, der dann nicht schneller als die konventionelle Post war, will ich mir gar nicht mehr lange Gedanken machen.
Bezahlt habe ich die Sache schliesslich weniger mit dem Geld, als mit zwei Wochen nervösem Warten und dass ich auf den extra Tag in Heidelberg verzichtet habe. Immerhin habe ich mit letzterem wohl mehr als hundert Franken gespart.

Wichtig an der Reise sind aber die positiven Erinnerungen. Auch an Breslau, wo überall solche Zwerge Einheimische und Touristen entgegenschauen.

1 Freitag
Nachdem ich mich in Polen von Schweinebraten zu Schweinebraten durchgebissen hatte, war es Zeit, wieder zu leichterer Küche zu finden. Da kam gerade recht, dass der Nachbar zu einer typischen Sommerspeise lud.


31 Sonntag
Am Samstag waren die Bierfreunde wieder unterwegs auf dem jährlichen Vereinsausflug. Ziel war das Glarnerland, aber nicht auf dem direkten Weg. In Pfäffikon SZ stiegen wir aus um uns etwas Durst für einen Apéro anzuwandern.
Wir gingen gemütlich über den Seedamm Richtung Rapperswil. zuerst auf dem Wanderweg zwischen Strasse und Bahnlinie, dann über diese vor ca. zehn Jahren erstellte Holzbrücke. Von dieser sieht man im seichten Wasser Fische, die es sich gut gehen lassen.
In der Altstadt von Rapperswil dann die Belohnung: Eine kleine Alternativbeiz mit gutem Angebot aus den beiden Rapperswiler Kleinbrauereien. Dann folgte für alle, auch für mich als fleissigen Bahnfahrer eine Permiere, nämlich die S-Bahn von Rapperswil nach Schwanden GL. Von dort nahmen wir den Bus ins Sernftal zum Landesplattenberg. So heisst das Bergwerk, in dem einst Schiefer abgebaut wurde. (Landes-, weil Kantonsbesitz).

Wir erlebten eine interessante Führung und erhielten einen Eindruck, wie über hundert Jahre lang die Bergarbeiter nur mit Pickeln aufgerüstet Schiefer förderten. Leider kann dies mein Bild nur unvollständig wiedergeben.
Auch wenn wir nicht hart arbeiten mussten, abgesehen von hundert Metern Treppen steigen, waren wir nach der Führung hungrig. Zum Abendessen waren wir im Gasthaus Elmer in Matt angemeldet. Fazit: Essen sehr gut, Service leider an der Grenze zur Unfreundlichkeit. Interessanterweise gab es Puschlaver Bier, weil der Koch von dort kommt. Und das war gut.
Links zum Seedamm und zum Landesplattenberg.



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