3 Samstag
Der Politblogger aus Arlesheim verbringt einige Monate in London. Als er
dies ankündigte, verriet er auch, warum London seine Lieblingsstadt
ist: u.a. wegen der vielen Parks, dank der relativ geringen
Bevölkerungsdichte. In Paris z.B. ist die Bevölkerungsdichte in der
Kernstadt vier mal höher als in London. Ob er auch sonst etwas gegen
Paris hat, weiss ich nicht, aber ich werde ja auch nicht mit jeder Stadt
warm. So war ich schon zweimal in München und könnte mir nach wie vor
nicht vorstellen, dort zu leben.
Dies brachte mich auf die Idee, Freunde nach ihrer Lieblingsstadt zu
fragen: “ In welcher europäischen Grossstadt würdes du gerne ein halbes
Jahr leben?“ Ohne an ein Sprachproblem zu denken, fügte ich hinzu, aber
dies ergab sich bei den Antworten.
Den A. würde es nach Süden ziehen. Nach Rom oder ev. nach Florenz, auf
jeden Fall nach Italien. Nachbar J. hingegen nach Norden, aber auch
gleich in die Nachbarschaft, nach Deutschland. Berlin natürlich oder
München (!). Und ich? Meine Traumstadt ist nach wie vor Amsterdam. Oder
Paris, womit sich der Kreis schliesst.
5 Montag
Wenn ich im Restaurant „Barbière“ Richtung Fenster sitze, sehe ich diese Grafity.
Falsch geschrieben zwar, aber als Aussicht aus einem in-Restaurant
durchaus passend. Durch die Quartiere Lorraine und Breitenrain weht der
Wind des „Alternativen“. Auch wenn es mir schwerfällt, zu definieren,
was alternativ bedeutet, glaube ich die entsprechende Atmosphäre zu
spüren. Der Anschein des unfertigen und improvisierten, gepaart mit
einer ambitiösen Küche mit einer Menukarte für eine „urbane“ Kundschaft,
nicht für das typische Quartierbeizen-Publikum bestehend aus
Bauarbeitern und Rentnern.
Aber ich will mich nicht beklagen. Das Essen ist gut und wenn mir nach
Schnipo ist – dann hat’s ja an der anderen Strassenecke ein
Coop-Restaurant.
9 Freitag
Nach dem traditionellen Bäregrabe-Essen spazierte ich noch die Gasse hinauf und machte dieses Stimmungsbild.
18 Sonntag
Eigentlich wollte ich nur das Glas noch ein bisschen nach rechts
schieben – für’s Foto. Aber es fiel um und 2 dl kostbares Weihnachtsbier
entleerten sich über Tisch, Boden und die Füsse einiger Bierfreunde.
Nach viel Gelächter, Spott und natürlich fleissigem Aufputzen probierte
ich es noch einmal:
Na also, geht doch! So wäre also unsere Bierklub-Weihnachtsfeier 2016 auch dokumentiert.
Weihnachten
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