Heute war Wandertag. So etwa 4 bis 5 Stunden, habe ich mir vorgenommen.
Es wurden sieben. Hier schon Mal der Blick über Diemtigen Dorf in Richtung Talausgang
mit Simmenfluh und Burgfluh und ganz im Hintergrund das Sigriswiler
Rothorn und das Niederhorn.
Das Diemtigtal ist, auf seiner Hauptachse, ca. 20 km lang, davon sind 14
km befahrbar, von Oey bis zum Ende der Strasse beim Blauseeli. Der Rest
ist ein Wanderweg über die Grimmifurggi, das Pässchen, das nach St.
Stephan bei Lenk führt.
Ich wohne ziemlich genau in der Mitte, so dass Wanderungen von zu Hause
aus stets mit der Frage beginnen: Hinauf oder hinunter? Gestern hiess
die Antwort „Hinunter“. Allerdings nur auf den ersten paar Kilometern.
Dann begann der Aufstieg zum Diemtigbergli, bei dem ich das gestrige
Bild aufnahm.
Auf dem Bergli gibt es ein bekanntes Speiserestaurant, das ich aber
trotz Mittagszeit ignoriert habe. Dafür erfreute ich mit an einer
Löwenzahnwiese.
Das Bergli ist der Spickel zwischen Simmental und Diemtigtal, es ist
oben ein bisschen flach und hat auch einen See. Der gehört der BKW, die
dafür sorgt, dass er nicht verlandet, was er als Teil eines Hochmoors
langsam täte. Schäumend und lärmend schiesst Wasser aus der Druckleitung
ein den See (links im Bild). Die Leitung kommt aus der Mitte des Tals
von einem Wehr ganz in der Nähe vom mir Zuhause.
Nach dem See schlug ich den Weg nach Erlenbach ein. Von jetzt an hatte
ich das Simmental vor Augen. Und eine Kuhweide mit einem markanten
Findling samt Baum.
Wenn ich schon Kuhweide sage, dann noch die passenden Kühe dazu.
In Erlenbach angekommen, ging ich erstmal zur Stockhornbahn um zu
schauen, ob es dort ein Restaurant hat um etwas zu trinken oder ob ich
gar…. Weder noch! Die Hin- und Rückfahrt aufs Stockhorn kostet mit
Halbtaxabo bereits 29 Franken. Zuviel für eine Laune.
So ging ich denn weiter – Zur Kirche, die voller schöner Fresken ist und
dann in den Volg, mir einen Nussgipfel zu kaufen, den ich beim Bahnhof
ass. Die Züge liess ich aber weiterfahren. Ich marschierte gestärkt los
und war noch einen Blick zurück.
Keine halbe Stunde marschiert man von Erlenbach nach Oey. Da man hierbei
wieder Höhe gewinnt, reizte es mich, noch einmal ins Dorf hinauf bis
zur Kirche zu gehen.
Und noch etwas weiter.
Von hier aus gibt es einen direkten Abstieg ins Tal. Ich traute dem aber
nicht ganz und ging wieder nach Oey, um den Heimweg auf den
Talwanderweg in Angriff zu nehmen. Hierbei stolperte ich fast über eine
Sonnenanbeterin.
Ich vermute eine Ringelnatter. Nach kurzem Züngeln verzog sie sich in den Büschen.
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