Donnerstag, 24. April 2025

Busreise durch Norditalien (4/6): Florenz

 

Der Ponte Vecchio beherbergte ursprünglich Metzger und Gerber. Als Cosimo de Medici in Florenz herrschte, liess er eine Passerelle darüber bauen, um exklusiv und trockenen Fusses von seinem Wohnpalast zu den Uffici, also den Büros, zu kommen. Um seine Nase zu schonen, verfügte er, dass nur noch Goldschmiede auf der Brücke arbeiten durften. 
Bei grossen Menschenmengen und Dauerregen genossen wir Florenz weder exklusiv noch trockenen Fusses. Davon unbeeindruckt standen und stehen weiterhin diverse Skulpturen vor dem Rathaus.
So wie einst die Darstellung des David als Athleten, anstatt eines kleinen Hirtenjungen, zu reden gab, tut das heute die Touristin, die den Sehenswürdigkeiten den Rücken zudreht und aufs Handy schaut. 
Ich floh vor dem Regen in die Kirsche Santa Cruce, wo etliche Berühmtheiten begraben sind.
Machiavelli, Rossini, Michelangelo und Galileo Galilei. 
Ich fühlte mich nach dem Florenz-Besuch auch nicht mehr ganz lebendig. So stürzte ich mich im nächsten Hotel an der Westküste sofort unter die warme Dusche.

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