Samstag, 5. Juli 2025

Studienreise Brüssel (5/5): Abschied und Fazit

  Aber du kannst doch nicht in Brüssel ohne.... natürlich nicht!

Als ich 1986 zum ersten Mal in Brüssel war, sah das Atomium ziemlich matt und leicht heruntergekommen aus und hatte nur wenig Besucher. Jetzt glänzt es wieder und schon am Vormittag stehen so viele Leute an, dass ich mit der Aussenansicht begnügte.
Den Rest des Tages verbrachte ich damit, noch etwas in der Stadt herumzuspazieren. Auch dem Manneken stattete ich noch einen Besuch ab und freute mich, dass er an diesem Tag kostümiert war. 950 verschiedene Kostüme soll er haben. 
Mein Fazit: Das war meine achte Reise mit Studiosus, was schon zeigt, dass ich mit diesem Veranstalter immer zufrieden war. Auch eine gute Entscheidung schien mir, die Anreise selbst zu organisieren. So kam auch der Kurzbesuch in Lüttich zustande. 
Auch mit Flixbus bin ich zufrieden, auch wenn am Tag, an dem ich den Artikel schreibe wieder einer verunfallt ist. Es ist eher so, dass acht Stunden an diesem Sitz angebunden sein, doch recht anstrengend ist. Anders als bei Busreisen, gibt es hier keine Pausen, wo man sich die Beine vertreten kann. So werde ich in Zukunft nur noch kürzere Strecken mit Flixbus fahren. 

Freitag, 4. Juli 2025

Studienreise Brüssel (4/5): Mechelen

  Mechelen liegt ziemlich genau zwischen Brüssel und Antwerpen und wird deshalb, trotz über 80'000 Einwohnern als Kleinstadt betrachtet. Für die Altstadt ist diese Bezeichnung aber richtig, denn sie hat gerade mal 1 km Durchmesser. Die Mecheler haben auch einen Spitznamen:

Da soll es eines Nachts geschehen sein, dass die Feuerwache beobachtete, dass die Kathedrale in rotem Licht erschien. So gab sie Feueralarm. Die herbeigeeilten Menschen stellte dann fest, dass die Kathedrale lediglich das Mondlicht reflektierte. Seitdem haben die Mechelener den Namen Mond(aus)bläser.
Da wir in Belgien sind, gibt es auch ein Bier diesen Namens.
Hier die Kathedrale ohne Mondlicht: 
Eine bekannte Mechelener Persönlichkeit ist Lodewijk van Beethoven. Zu deutsch Ludwig und so hiess sein berühmter Enkel. Ludwig war drei Jahre alt, als sein Grossvater starb, hatte aber trotzdem eine Beziehung der Bewunderung mit ihm. Dies stellt diese Skulptur dar:
Wichtiger als die van Beethovens war für Mechelen Margarete von Österreich, die anfangs 16. Jh. Statthalterin der Habsburger war. Mechelen war somit vorübergehend Hauptstadt der Niederlande.

Donnerstag, 3. Juli 2025

Studienreise Brüssel (3/5): Antwerpen

 Da gab es an der Mündung der Schelde einen bösen Riesen, der allen Schiffen Zoll abverlangte. Weigerte sich ein Schiffer, hackte er ihm eine Hand ab. Da kam der mutige Brabo und hackte seinerseits dem Riesen die Hände ab und warf sie in die Schelde. "Hand werfen" sollte somit der Ursprung des Namens von Antwerpen sein. Die Wirklichkeit ist nüchterner. "An 't warf", also an der Warft, einem gegen Flut errichteten Hügel, wurde zum Städtenamen. Das hinderte die Stadt aber nicht, vor dem Rathaus einen Brunnen mit der Sagenfigur zu errichten.

Eine Antwerpener Confiserie-Spezialität sind darum auch Schokoladenhände. In der ganzen Nordseeregion hingegen gibt es die Kippelinge, frittierte Fischfiletstücke, die ich mir zum Zmittag leistete. 
Will man Antwerpen von der anderen Seite der Schelde sehen, muss man Rolltreppe fahren:
Diese führen zum über 700 m langen Fussgängertunnel unter dem Fluss. Wobei, nicht nur Fussgänger, sondern auch Velofahrer und die haben es bekanntlich immer eilig. 
Neben allen Sehenswürdigkeiten war mein persönlicher Höhepunkt der Bahnhof von Antwerpen. Er hat nicht nur eine imposante Empangshalle, er ist auch vierstöckig.

Mittwoch, 2. Juli 2025

Studienreise Brüssel (2/5): Stadtrundgang in Brüssel

Die Exkursion durch Brüssel begann beim Schloss und im Stadtmuseum. Beides steht erhöht, wie es sich für diese Gebäude gehört und die Erhöhung heisse heute Kunstberg. Vom diesem "Berg" herab geht es in die Altstadt.

Dort ging es ein bisschen kreuz und quer durch die Gassen, und dann....
Ich habe es schon öfters gesagt: Ja, es gibt davon Millionen andere, z.T. auch bessere Bilder, aber dies ist halt meines:

 In Belgien sind die BD (Bande dessiné), also die Comics, Volkskultur. So sind auch viele Hausfassaden mit Comic-Figuren bemalt. Aber nicht nur, wie folgendes Bild zeigt.

Und hier noch zwei komplett verschiedene Themen:
Die Schlümpfe, auch sie Kulturgut, stellen auf einem Plakat die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der UNO dar. (Klima übrigens an 13. Stelle). 
Die Kathedrale St. Gudule hat mit einem Buch zu tun: "Le Siège de Bruxelles". Ein leicht dystopischer Roman über eine Bürgerkrieg in Belgien, der die endgültige Aufteilung in Flandern und Wallonien bringt. Die Hauptperson des Romans ist Kurator in dieser Kathedrale und sein Bruder ist der Treiber der Spaltung. Der Autor, Jacques Neirynck, ursprünglich Belgier, später Schweizer. Er war auch Nationalrat und eröffnete die Legislatur 1999 als Alterspräsident.
Aber in Brüssel geht es nicht nur um Politik, sondern auch um Genuss:
Die Belgier erzählen ja gerne, dass sie die besten Pralinés der Welt hätten. Das der, der damit anfing, ein Schweizer war, wird nicht so laut gesagt. Beim Bier hingegen, lassen wir Schweizer ihnen gerne den Vortritt. Immerhin haben sie ihre alte Börse in einen Biertempel verwandelt. Dort gibt ein Biermuseum und eine Dachbar mit 60 (!) Bieren "on tap". Dort war der Abschluss des Tages mit einer interessanten Diskussion über die EU. Bei einem Bier natürlich.


Dienstag, 1. Juli 2025

Studienreise Brüssel (1/5): Anreise via Lüttich

 Um 1 Uhr 30 bestieg ich in Basel den Flixbus mit dem Ziel  Lüttich. Oder Liège. Oder Luik, ganz nach Laune. Die erste Sehenswürdigkeit ist schon der Bahnhof des spanischen Architekten Santiago Calatrava.  Von ihm ist auch der Bahnhof Zürich Stadelhofen.

Ich schaue vom Fotopunkt aus Richtung Maas und dorthin ging ich auch.
Die Altstadt hier flussabwärts ist kaum sichtbar, denn am Fluss stehen nur moderne Gebäude. Dort aber befindet sich die Attraktion, die ich suchte:
Die Treppe auf den Montagne de Bueren, die mit ihren 374 Stufen die Touristen herausfordert. Offenbar haben viele danach noch genug Energie herumzuschreien, so dass man sie bitten muss, es nicht zu tun. Nochmal 30 Stufen muss man steigen, um die Aussicht unten links zu geniessen.
Gemütlich marschierte ich zum Bahnhof zurück um den Zug nach Brüssel zu nehmen. Dort im Hotel begann die eigentliche Reise, wo ich die Reiseleiterin von Studiosus und die anderen Teilnehmer traf. Wir waren mit 12 Leuten eine übersichtliche Reisegruppe. Mit einem Abendspaziergang und einem Welcome-Dinner konnten wir uns kennenlernen. Dass ich dazu ein belgisches Bier bestellte, dürfte klar sein:

Sonntag, 29. Juni 2025

Ich bin dran...

 ...am Reisebericht. Hier schon mal das Rathaus von Brüssel als Vorgeschmack.


Mittwoch, 18. Juni 2025

Auf Achse...

 ... war ich gestern Dienstag mit dem Nachbarn und einem Gästeehepaar. Ziel war die Axalp. Wie lang, steil und grösstenteils einspurig die Strasse auf die Axalp ist, wusste der Fahrer (nicht ich) zum Glück nicht, sonst hätte er vielleicht abgesagt. Aber er hat sich dreingeschickt und wurde belohnt. Z. B. mit dem Hinterburgseeli, das wir nach einer gut einstündigen Wanderung erreichten.Und nach einer weiteren Stunde der Rückwanderung und der Fahrt nach Brienz hinunter war eine weitere Belohnung fällig:


Im Laufe der nächsten Tage werde ich vielleicht nicht Pizza essen, aber sicher Bier trinken, denn die Reise nach  Brüssel ist fällig. In einer Woche kommen die Berichte.

Donnerstag, 12. Juni 2025

Blumig

 

Allzu ereignisreich waren die letzten Tage bei mir nicht. So habe ich mich gestern als Blümchen-Paparazzo betätigt. Ein Gang zur Stützmauer unterhalb des Hauses reichte für diese Bilder. Man sieht, weiss ist die Farbe dieser Tage.