6 Sonntag
Blau, blau blüht der Enzian… – halt, das falsche Genre! Aber irgendein blaues Kraut war es doch? Ach ja, Bluegrass!
Am Samstag fand das Bluegrassfestival auf dem Grunderinseli
in Thun, resp. im Thunersee statt. Ein Pflichttermin für den harten Kern
unseres Bierclubs. Denn wo gutes Bier (gab es auf dem Grunderinseli
leider nicht) oder gute Musik ist, das sind auch wir. Moderne
Country-Musik aus Deutschland und den Niederlanden, sowie traditionelle
Bluegrass-Musik aus der Schweiz (erst noch aus Meinisberg, quasi meiner
Heimat) und aus Italien.
Bei
Italien denkt man ja nicht unbedingt an Bluegrass. Aber diese Bluedust
Bluegrass-Band gehört wahrscheinlich zum besten, was Europa zu diesem
Thema zu bieten hat. Nicht nur die Instrumentierung mit Mandoline,
Kontrabass und Banjo. Auch im Liedrepertoire liegen die typischen Themen
Liebesleid, Liebesfreud, Spiritualität und Mord (wie der moderierende
Mandolinist betonte) genau richtig. Im Zentrum der Band steht der
Commodore unbestimmten hohen Alters, der nicht nur in Stimme und
Ausstrahlung überzeugt, sondern auch permanent – ganz Italiener –
permanent mit den Damen im Publikum flirtet. Besonders wenn er als
Elvis-Inkarnation „O Sole Mio“ – pardon – „It’s now or never“ in
Bluegrass-Version vorträgt.
26 Samstag Reise Bierklub
Letzten Samstag war es wieder soweit: Jahresausflug unseres Biervereins.
Der Braumeister hatte ein Progamm mit minimalen Anteilen an Fusswegen
zusammengestellt. Das erwies sich als Glücksfall, da es fast durchgehend
regnete.
Mit Feuchtigkeit hatten auch die beiden Attraktionen der Reise zu tun.
Für
diesen Anblick mussten wir aber doch noch den Schirm zücken oder den
Kopf einziehen. Es handelt sich um die Via Mala Schlucht. Heute mit
einer alten und einer neuen Strasse ausgestattet. Früher aber benutzt
man einen Säumerweg, der auf der rechten Seite unter den Brücken
verläuft und heute kaum mehr sichtbar ist.
Für uns Touristen hat man hier eine Treppe zum Talgrund gebaut, wo man sich von der Enge der Schlucht beeindrucken lassen kann.
Lange hielten wir uns nicht dort auf, denn wir wurden langsam hungrig und durstig.
Am
Trockenen, aber alsbald inseitig befeuchtet, genossen wir die zweite
Attraktion – die Brauerei Monstein. Wir besichtigten die Brauerei und
degustierten die Biere. Bald war die Diskussion, welches wohl das
bessere Bier wäre: Das Helle, das Dunkle, das Starke oder gar das
Wisky-Bier.
Wer’s mochte, lobte vor allem letzteres. Mir selbst schmeckte das Dunkle am besten und (fast) allen schmeckte die Fleischplatte.
Das sagt Wikipedia zur Via Mala und hier die Homepage der Brauerei Monstein.
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