Montag, 1. September 2014

Der September 2014

5 Freitag
Wieder mal Früchtetag hatte ich gestern. Nebst Banane, Birne und Nektarine hatte ich erstmals auch Trauben gekauft. Jetzt dürfte das saisonmässig drin liegen. Fein sind sie, haben aber leider die nette Eigenschaft Kerne zu haben, die zwischen den Zähnen stecken bleiben. Gut habe ich Zahnseide im Büro.
Am heutigen Freitag habe ich frei genommen, quasi als ersten Erholungstag vor den baldigen Ferien. Dabei hatte ich auch Gelegenheit, mich mit dem Plättlileger zu unterhalten. Er sei im Plan, sagte er, und der Maler, ja, das könnte etwa Freitag werden. Da musste ich ihm klar machen, dass ich nächsten Freitag meine Wohnung schon mal etwas einrichten möchte und wieder in meinem Bett schlafen, bevor ich am Samstag früh abreise. Etwas verstimmt hat er mit dem Maler Kontakt aufgenommen und mir nun den Donnerstag Abend als Endtermin zugesichert.
A propos Ferien: Da hat mir Studiosus nach den Reiseunterlagen noch ein Päckchen zugeschickt. Dieses enthielt eine 5cm hohe Schachtel, welche wiederum die Adressträger für die Koffer und dieses Büchlein „Italien Verstehen“ enthielt. Einem geschenkten Gaul, soll man bekanntlich nicht ins Maul schauen, einer geschenkten Schachtel hingegen … jedenfalls fragte ich mich, was das soll. Der Begleitbrief klärte mich auf: „…sammeln Sie in der Studiosus-Box …. Tickets, Postkarten … alles was Sie an Ihren traumhaften Urlaub erinnert.“ Na gut. Trotzdem finde ich, dass gerade ein Reiseunternehmen, welches auf Nachhaltigkeit setzt, nicht Verpackungsmaterial im Übermass produzieren sollte. (Gegen das Buch ist nichts zu sagen, im Gegenteil)

9 Sonntag - Schulhauspläne
Im Frühling wurde beschlossen, die Anzahl Schulstandorte im Diemtigtal auf zwei zu reduzieren. Einen vorne, also in Oey, und einen hinten. Zum Standort der hinteren Schule wurde mein Wohnquartier, das Allmiried erwählt. Hier steht zwar bisher kein Schulhaus, wohl aber die einzige Turnhalle der Gegend. Schon vor Jahren wurde die dreiplätzige Tennishalle umgebaut und der eine Platz in eine Mehrzweck- und Turnhalle verwandelt
Zuerst war geplant, einen weiteren Tennisplatz zu opfern und die Schule in die Halle einzubauen, dann aber erfuhr ein findiger Kopf, dass dieses Haus Augit zum Verkauf stand. Da dieses auch den besseren Vorplatz hat, als die Tennishalle, entstand der Plan, gleich ein richtiges Schulhaus hierhin zu bauen.
Eine ausserordentliche Gemeindeversammlung bewilligte nun diesen Plan und nur ein paar wenige Quartierbewohner opponierten und machten sich damit unbeliebt. Ich blieb der Versammlung fern, denn ich mochte mich weder gegen meine Nachbarn, noch gegen das Schulhaus aussprechen.
Der zu erwartende Kinderlärm macht mir keine Sorgen, eher die Mama-Taxis, die vor unserem Haus durchfahren werden. Ich hoffe, es wird hier auf die Benutzung der Schulbusse bestanden.
Was generell fragwürdig an der Standortwahl ist, ist, dass es in unserem Quartier gar keine Familien hat, weil es sich ja um eine Ferienwohnungssiedlung handelt. Alle zukünftigen Schüler werden auf Velo oder Schulbus angewiesen sein. Es sei denn, die Gemeinde hätte da noch ein paar Baupläne, von denen wir noch nichts wissen.

27 Samstag


Unser Klub der Bierfreunde hatte seine GV. Dazu wurde als erstes der Apérotisch installiert. Und weil wir dieses Jahr nur zu siebt waren, fand der „offizielle“ Teil auch gleich an diesem Tisch statt. Mit Bier natürlich.


28 Sonntag
Mein Esszimmer.

Eigentlich ist es als Schlafzimmer gedacht, aber da ich eine Galerie habe, habe ich das Bett schon vor Jahren dort hinaufgezügelt. Somit habe ich also ein Esszimmer, welches ich auch gerne Rittersaal nenne, weil der Esstisch jetzt permanent ausgezogen ist und ich so jederzeit sieben Leute daran setzen kann.
Der Tischläufer überbrückt das bleiche Mittelteil und führt zum Apéro-Körbchen. Es enthält Flaschenöffner und Bierdeckel, aber auch Schreibzeug, Lesebrille und sogar den Fotoapparat. Vom Eckbank ist nur noch das kurze Stück geblieben, welches Rücken an Rücken zu einer kleinen Kommode steht. Auf dieser hat eine Amnesty-Kerze ihren Platz.
Links steht ein Buffet, das ich mir schon für meine vorherige Wohnung habe machen lassen, rechts ist der Durchgang zum Korridor – die Türe habe ich ausgehängt und in den Keller verbannt.
Hinter den Stoffbahnen verbirgt sich folgendes:


Diese Gestelle und die Stoffbahnen sind der Grund, warum ich am Donnerstag bei Ikea war. Früher stand an dieser Wand ein Schrank, der mir immer etwas unpraktisch und unflexibel erschien. So kam ich auf die Idee, dort Einzelgestelle auf Rollen hinzustellen. Putzsachen, Tischwäsche, Haushaltsgeräte und Sportsachen sind dort aufbewahrt. Links und rechts des Gestelles grössere Gegenstände, die auf dem Boden stehen, z.B. der Staubsauger.
Am Mittwoch hole ich noch ein Büchergestell bei der Migros und dann ist dieses Zimmer komplett eingerichtet. Es ist fast, wie eine neue Wohnung.

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