12 Sonntag
Der holländische Ontbijtkoek war schon öfter Thema in meinem Blog und
mein erster Versuch, einen herzustellen, war ein zumindest halbes
Fiasko. Heute habe ich mich wieder daran gewagt, weil ich ein
holländisches Rezept gefunden habe, das ich wirklich 1:1 umsetzen
konnte. D.h., es wäre nicht ich, wenn ich nicht doch eine kitzekleine
Änderung angebracht hätte. Ich habe statt Stroop, worunter die Holländer
Apfelmelasse verstehen, Birnel verwendet. Es funktionierte!
Man nehme 375 g Mehl, 3 Teelöffel Backpulver, je einen halben
Teelöffel Zimt, Ingwerpulver, Nelkenpulver, Kardamom und Koriander und
je 50 g weissen und braunen Zucker. Nach dem dies etwas durchmischt ist,
gibt man löffelweise 2 dl Milch und 150 g Honig (oder eben Birnel)
dazu. Nachdem man einen gleichmässigen, zähflüssigen Teig hat, gibt man
diesen in die gefettete und gemehlte Cake-Form und stellt sie in den auf
150 Grad vorgeheizten Ofen. Bei dieser Temperatur bleibt man und bäckt
den Kuchen 60 Minuten.
Auch die Anweisung, den Kuchen sofort aus der Form zu nehmen, ist mir gelungen. Und wenn er kalt ist, dann:
Bei
den Gewürzen ist sicher einiges an variieren möglich. Ich überlege mir
schon, beim nächsten etwas mehr Zimt und vielleicht sogar etwas
Kakaopulver zuzufügen.
13 Montag
Letzten Samstag hat auf dem Bundesplatz eine Misswahl stattgefunden.
Dass die Juso gegen die in ihren Augen sexistische Veranstaltung
demonstriert haben, sei ihnen geschenkt. Die Berner beschäftigt, wenn
überhaupt, eher die Frage, ob und wie oft solche (kommerziellen) Anlässe
auf dem Bundesplatz statfinden dürfen.
In einem Artikel im „Bund“ spielt sich die Diskussion zwischen
Architekten und dem Polizeidirektor Reto Nause ab. Erstere möchten den
Bundesplatz am liebsten immer leer sehen, als städtebauliches Monument
sozusagen. Ich habe diese Architekten ein bisschen in Verdacht, dass sie
ihre Werke am liebsten „rein“, also ohne Leben, ohne Menschen sähen.
Im Gegensatz dazu möchte Nause eine Piazza, einen Treffpunkt, auf dem
immer etwas los ist. Auch ein Strassencafé hätte er noch gerne.
Ich bin eher auf Nauses Seite, möchte aber auch nicht, dass der
Bundesplatz zum Rummelplatz wird. Der Platz hat ja auch die Funktion,
dass man das Bundeshaus richtig ansehen kann. Dabei stören der Markt,
die Demos, die Eisbahn im Winter nicht, der Glasdom vom letzten Samstag
hingegen schon. Alles mit Mass heisst es eben auch hier.
19 Sonntag
Ausflug nach Avenches. Den sollte ich wiederholen.
22 Mittwoch - I nime no e Mojito
Wer denkt nicht an dieses Lied von Züri West, wenn er an der
Strandbar seiner Trauminsel steht – oder zumindest davon träumt. Mein
letzter echter Moijito ist schon eine paar Jahre her, aber immerhin hat
die Migros einen Mojito-Sirup lanciert, den ich mir gerne zubereite.
Auch den Soft-Drink Lemonsoda gibt es als Mojito-Version. Und dies:
Aber ehrlich gesagt, wenn ich schon mit Mojito-Geschmack ins Bett
gehen will, dann von einem echten. Dasselbe gilt für andere Geschmäcker
und so habe ich mich für die „normale“ Zahnpasta entschieden.
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