Samstag, 1. September 2018

Der September 2018

4 Dienstag

Im Westen soll das Wetter schöner sein, hiess es am Samstag. Also schaut eich mal, wie mir die SBB eine Reise an den Genfer See, nach Vevey, empfiehlt. Hinweg durchs Wallis, Rückweg – kleine Überraschung – via Bern. Genau so hatte ich es mir vorgestellt und schon bald war ich dort.
Vevey
Eine Fahrt auf dem Schiff wäre verlockend gewesen, aber ich wollte mir die Stadt anschauen. Die Altstadt ist kleiner, als ich es erwartet habe und sie ist voller Gelaterie. Aber wir sind schliesslich an der Riviera zwischen Montreux und Lausanne. Von Vevey fahren auch einige Bergbahnen, die ich später einmal erkunden will. Ich beschränkte mich auf die Kurzstrecke nach Palézieux, eine normale S-Bahn, die durch die Weinberge fährt.

5 Mittwoch

Unter den diversen Werbebeilagen fand ich dieses Bild, welches für die neuesten Feldschlösschenprodukte wirbt. Dazu hat die grösste Schweizer Brauerei das Hipsterthema aufgegriffen und ich finde das gar nicht so schlecht. Ein Rätsel gibt mir dieses Bild aber auf.


Hopfen?- Klar! Getreide? – Noch klarer! Orangen? – Ja, im Weizenbier!
Aber: Was will der Typ links mit dem Seil? Hat der Fotograf gemeint, das Probierbecherchen sei etwas dürftig und er brauche noch ein Accessoire mehr? Oder ist es gar ein versteckter Hinweis, dass Feldschlösschen demnächst ein Hanfbier auf den Markt bringen will? Dann müsste man aber den Brauern dringend erklären, dass man dazu kein Hanfseil, sondern Hanfblüten verwendet.

 16 Sonntag

Alpkäsemeisterschaft? Viel konnte ich mir darunter nicht vorstellen. ABer letzten Sonntag fand dieser Anlass direkt vor meiner Haustüre statt. Den Startschuss gaben die primären Produzentinnen mit einem kleinen Alpaufzug.
Alpkäsemeisterschaft im Diemtigtal
Zur Käsedegustation waren die Kühe aber nicht zugelassen. Dafür aber das Publikum, das ca. 100 Käse probieren und das eigene Urteil mit dem der Juri vergleichen konnte.
Alpkäsemeisterschaft im Diemtigtal
Hier so ein Beurteilungsblatt von Nahe:
Alpkäsemeisterschaft im Diemtigtal
„Erstickt und muffig“ tönt schlimmer als es ist. Mich interessierten gleich die Käse mit Mängeln, wie „unsaubere Lochung“, „mehlig“, „sandig“ oder gar „ranzig“ oder „bitter“. Ich wollte wissen, ob ich es auch merkte. Aber ich wäre wohl ein milder Juror.

25 Dienstag

Kein Bild diesmal, denn es ist eine blutige Geschichte...
Ich wollte ja nur mal mit den anderen Turnschuhen ins Training gehen. Die waren aber auf der Galerie und dort holte ich sie. Anstatt mit nach dem danach bücken gleich aufzurichten, machte ich erst einen Schritt nach vorne und rammte so den Dachbalken so hefitg, dass mir das Blut vom Kopf rann. Mit der Hand an der Wunde rannte ich ins Bad, so ich gleich das Lavabo rot färbte. Mit einem Handtuch am Kopf läutete ich bei der Nachbarin, ob sie mich verbinden könne. Sie konnte und sie war auch auf dem Sprung, nach Spiez zu fahren, wo meine Hausarztpraxis ist.
Mit genähter Wunde lud ich mich bei Bierfreunden am Bahnhof – nicht zum Bier, sondern zum Kaffee – ein. Wir erzählten uns dazu Geschichten von blutigen Unfällen.

26 Montag

Mein kleiner Unfall hat mich ganz vergessen gemacht, was ich ursprünglich berichten wollte.
Thun
Am Montag war in Thun „Fulehung“. Diese Sagenfigur, angeblich soll es sich um den Hofnarren von Karl dem Kühnen handeln, jagt morgens die Stadtjugend mit einem Stock mit Schweineblasen durch die Strassen, am Mittag bewirft er sie mit Bonbons.
Das ist eine sehr sportliche Sache. Darum trägt der lebende Fulehung, anders als die Skulpturen, die man überhall in der Stadt sieht, nicht Holz- sondern Sportschuhe.

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