1 Mittwoch
Wenn die Bundesfeier auf einen Mittwoch fällt, mögen sie sogar die
grössten Meckerer, weil sie die Woche schön halbiert. Der Pensionierte
hat zwar nichts davon, mag es aber allen gönnen.
Während einige den Feiertag politisch aufladen, bevorzuge ich ihn kalorienreich.
3 Freitag
Im Räbloch hat es keine Reben, sondern Wasser. Ein Fluss sogar, die Emme.
Es ist nämlich eine Schlucht. Diese kann man längs durchqueren – gehend
und schwimmend – was die gefährlichere Variante ist. Aber auch das
queren ist möglich, denn an einem Ort ist eine Naturbrücke entstanden,
die man auf zwar steilen, aber gut gesicherten Wegen erreichen kann.
Wir haben diesen spektakulären Ort besucht um uns Appetit zu machen auf
das zweite Ziel des Tages, den Kambly-Laden in Trubschachen.
7 Dienstag
Bei diese Hitze eine Tour, auch in klimatisieren Zügen, ist nicht wirklich vernünftig. Also tat ich es.
Immer wenn ich die Kleinstadt in der Ostschweiz besuche, geniesse ich
die Aussicht vom Lindenhof. (Mit diesem Satz habe ich wohl mindestens
einen Drittel der Schweiz beleidigt) Ich besichtigte auch die Kirche St.
Peter, gleich nebenan und fuhr dann weiter Richtung Zentralschweiz,
nach Rotkreuz. Dieses Dorf ist zwar nicht rot, aber ein Kreuz, ein
Verkehrskreuz. Hier kreuzen die Bahnlinien Zürich-Luzern und die
Gotthardlinie für Güter. Auf letzterer fuhr ich nach Lenzburg.
Dieser Doppelname hat es mir angetan. Die Firma „Seitz“, rechts im Bild, gibt es meines Wissens nicht mehr.
Ab Lenzburg ging es wieder konventionell heimwärts und dort regnete es.
16 Donnerstag
Ein Kernkraftwerk ist ein so schöner Anblick, dass man in dieser Stadt
sogar eine Aussichtsterasse eingerichtet hat, es zu bewundern.
Nein, natürlich geht es hier in Waldshut darum, zum Rhein hinunter zu
schauen und zum Wanderweg dem Fluss entlang zu gelangen. Es war eine
Laune, schnell einen Abstecher über die Grenze zu machen, die dank GA
nichts mehr kostet. Ich war auch nicht der einzige Schweizer, der sich
in der malerischen Altstadt von Waldshut tumelte. Die meisten mit der
Absicht einzukaufen und günstig zu essen. Ich begnügte mich mit einer
Glace. Kein Zufall dürfte sein, dass gleich beim Bahnhof ein Lidl und
ein Rewe stehen – neu, die standen bei meinem letzten Besuch noch nicht.
Auf der Rückreise machte ich einen kleinen Umweg über Zurzach und
Winterthur und konnte dabei einen Blick auf die Eisenbahnbrücke über den
Rhein bei Eglisau erhaschen.
19 Sonntag
Am Samstag fand die fünfte Gürbetaler Bierwanderung statt. Ich war zum ersten Mal dabei.
Ein Parcours mit sieben Ständen von sieben Brauereien. Darunter auch das neue Thuner Bier.
Hier und an den anderen Ständen konnte man je 4 Coupons aus dem
Programmheft einlösen. Jeder Coupons 1 dl, also konnte man vier Sorten
mit dem kleinen Glas probieren oder gleich drei Coupons für das Chübeli
investieren. Und neben bei entdeckten wir ein Stück Gürbetal rund um
Mühleturnen. Das Dorf heisst nicht umsonst so. Es hat eine Mühle und
einen Mühlebach.
Zum Glück war der Aufstieg entlang des Baches am Anfang der Wanderung,
denn am Ende derselben, war unser Schritt etwas unsicherer. Darum waren
wir natürlich mit dem öV dort.
29 Mittwoch
Das fällt auf, wenn im Bahnhof Thun ein roter Zug steht, d.h. es fällt
heute auf. Die einstige EBT (Emmental-Burgdorf-Thun) hatte auch rote
Züge, welche nach der Übernahme durch die BLS auf grau-blau-grün
umgefärbt wurden.
Das abgebildete Gefährt gehörte der Wohlen-Meisterschwanden-Bahn, eine
Linie, die 1997 auf Busbetrieb umgestellt wurde, und dient heute wohl
als Salonwagen.
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