Gegen Mittag erreichten wir Strassburg und wir hatten noch vier
Stunden Zeit bis zum Ausflug in ein Weingut. Auf dem Schiff bleiben?
Eher nicht. Der Reiseleiter verkaufte Trambillets für die Fahrt in die
Stadt. Aber bei so viel Zeit, sagte ich mir, gehe ich zu Fuss,
schliesslich bin ich auch zuhause ein Stadtwanderer.
Viel fotografiert habe ich nicht. Aber das Münster schon:
Viel los war in der Stadt aber nicht, da die Läden geschlossen waren. Es war nicht nur der Tag vor Auffahrt, sondern auch "Tag der Berfreiung" und somit auch ein Feiertag. Auf der Place Kléber war sogar das Baden verboten ;-)
Dafür
warb Coca Cola bereits für die Olympischen Spiele. Interessanterweise
im Stil der Sechziger, während der Staat sich supermodern gibt.
Das
Getränk des Tages war aber der Elsässer Wein. Mit einem Bus fuhren wir
in ein Winzerdorf in eine Kellerei zur Degustation. Der Seniorwinzer
erklärte uns einiges zu den Traubensorten und der Juniorwinzer schenkte
ein. Dazu gab es, typisch elsässisch, Nussgugelhopf. Ich plante zwar
nicht, Wein zu kaufen, tat es aber für ein älteres Ehepaar, die nicht
auf den Ausflug mitgekommen waren.
Beim Abendessen fuhren wir los,
aber bei er ersten Schleuse gab es ein Problem. Mit der Information,
dass sich unsere Weiterfahrt verzögert ging ich schlafen.
Es
war eine ruhige Nacht mit kaum Motorenlärm. Das hatte auch seinen
Grund: Wir hatten erst die halbe Strecke bis Basel geschafft. Es würde
Nachmittag werden, bis wir ankommen, hatte der Kapitän gesagt. So
organisierte der Reiseleiter zwei Busse (und das am frühen
Auffahrtmorgen) die uns abholten und nach Basel brachten.
Kleiner
Wermuthstropfen für mich: Wir erreichten den Basler Bahnhof genau um den
Zeitpunkt, an dem der Zug abfuhr, mit dem ich noch das
Nachmittagspostauto erwische hätte. Jetzt hatte ich eine Anschlusslücke
von drei Stunden. Ok, es gibt schlimmeres.
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