2004 habe ich begonnen den Berner Altstadt Grand Prix zu laufen. Mein Ziel war, zum Fünfzigsten den eigentlichen GP, der 10 Meilen Lauf zu machen. Dies geschah denn auch 2007 und ich wiederholte es das Jahr darauf. Seither beschränke ich mich wieder auf den 4.7 km langen Altstadt GP.
Auf dieser Seite sind die Bericht von meinen Läufen und hier gleich meine Laufzeiten:
2004: 35:42
2006: 34:16
2009: 31:34
2010: 32:50
2011: 33:38
2012: 33:04
2014: 33:27
2015: 34:11
2016: 35:23
2017: 34:36
2018: 37:10
2019: 37:18
2019: Altstadt-GP mit Hagel
Ohne Training und Motivation, aber mit
dem Vorsatz nicht zu kneifen fuhr ich nach Bern. Unterwegs regnete es
und leider auch dort. So entschloss ich mich schon, nur die Startnummer
und das T-Shirt zu holen und wieder nach Hause zu fahren. Aber kaum
hatte ich die Sachen in der Hand, öffnete sich die Wolkendecke und
blauer Himmer erschien. Also doch! dachte ich und blieb und schaute mir
noch die Starts der Kinderkategorien an.
Nach
den Kindern war der Altstadt-Grandprix dran und ich ging mich umziehen.
Die Sonne schien, als ich mich in meiner Startgruppe einreihte.
Dann
kam der Start und die Sonne verschwand. Das wäre noch gegangen, aber es
begann tatsächlich zu hageln. Nur kurz und mit kleinen Körnern, aber so
wie die Speaker an der Strecke reagierten, war das wohl das erste Mal.
Sonst
verlief der Lauf für mich einigermassen. Ich marschierte die
Steigungen, aber auch einige flache Stücke. Das würde mein schlechtestes
Resultat, das war mir klar. Aber - und das ist eine kleine Überraschung
- mit 37min18sec nur 8 Sekunden schlechter als letztes Jahr.
2018:Altstadt GP mit Hindernissen Ich gehöre zu jenen, die lieber zu früh, als zu spät kommen. Darum nehme
ich auch gerne einen Zug früher, als nötig. Heute zum Altstadt-GP
wollte ich mal den Bann brechen und nahm jenen Zug, der gerade
rechtzeitig Bern erreichen würde.
Das Schicksal (oder was auch immer) lohnte es mir nicht. Kaum sass ich
im Zug kam die Durchsage, dass er wegen eines Personenunfalls durchs
Gürbetal umgeleitet werde, was 20 Min Verspätung bedeutete.
So kam ich ganze 10 Minuten vor meinem Start im Wankdorf an. Ich
marschierte zackig zur Garderobe, riss mir die Kleider vom Leib, zog
natürlich die Laufkluft an und war eine Minute vor dem Startschuss in
meinem Startblock.
Genug Adrenalin hätte ich im Blut gehabt, aber sonst nicht genug
Energie. So ergab es halt mein bisher schlechtestes Ergebnis: 37m10s.Ob ich das jetzt auf die Umstände abschieben kann, weiss ich nicht. Ich
nehme es einfach mit dem Motto: Es kann nur besser werden!
2017: Altstadt GP mit reicher Beute
Ein paar Handschuhe, mehr oder weniger sportliche Nahrung, Waschmittel,
ein Migros-Rucksack (Motiv „Milchpackung“, ausgerechnet mir
Milchverächter) und die Medaille, meine zwölfte.
Aber das Wichtige ist natürlich der Lauf. Die Sonne schien und ich kam
einigermassen vorwärts. Mit 34:36 habe ich zwar die drittschlechteste
von bisher zehn Laufzeiten erzielt, aber zum ersten Mal seit vier Jahren
bin ich wieder schneller als im Vorjahr. Das lässt hoffen.
2016: Altstadt-GP
„Wosch wider e Plämpu?“ fragte mich ein Twitterer, als ich verriet, dass
ich gleich nach Bern an den Altstadt-Grand-Prix fahre. Ja, das auch.
Hier ist er:
Dass es dieses jahr dieses langärmliges T-Shirt gab, kam mir gelegen.
Optimistisch wie ich bin habe ich nur ein kurzärmliges mitgenommen und
konnte gleich beide anziehen. Glück hatte ich mit dem Wetter: Um 14 Uhr
setzte kräftiger Regen ein und hörte gerade rechtzeitig auf, als ich zum
Start anstehen musste. Als ich nach der Dusche das Garderobenzeilt
verliess, setzte der Regen wieder ein. Jene, die den GP laufen, wurden
auf jeden Fall nass.
2015:Altstadt GP
Lauf ohne weitere Vorkommnisse. Es zeigt sich, dass ich wieder langsamer werde.
2014:Altstadt GP
Bewundern kann man schon vor dem Lauf die immer perfekte
Organisation. Eine logistische Meisterleistung (oder eine
verpackerische) ist auch das Herstellen der Startnummern: mit
aufgedrucktem Vornamen, in ein Couvert verpackt mit dem richtigen
Zeitkontrollchip und, nicht unwichtig, vier Sicherheitsnadeln. Das Ganze
für dreissigtausend Teilnehmer. Ich
befestige jeweils schon zuhause die Nummer am Leibchen, denn in der
Garderobe hat es keine Arbeitsfläche.
In Bern war es trocken und leicht bewölkt, also bestes Laufwetter. Wenn
man, wie ich, in einer der letzten Startgruppen startet, verbringt man
eine halbe Stunde damit, sich langsam dem Start zu nähern. Trotzdem wird
einem gar nicht langweilig. Man beobachtet die andern Läufer und hört
den Lautsprecherdurchsagen zu. Und plötzlich ist man da und es heisst:
Gut Lauf!
Es lief gar nicht so übel. Ich konnte den Schritt halten bis es wieder
den Aargauerstalden hinauf ging. Die Steigung marschierte ich und
wechselte oben gleich wieder in leichten Laufschritt bis ins Ziel. Würde
ich trotz wenig Training im üblichen Zeitrahmen bleiben? – Ja!
Nachdem ich noch den Start des GP angeschaut hatte, fuhr ich
zufrieden nach Hause. Am Abend gab es dann ein Bierchen und viele
Liedchen. Darüber habe ich ja bereits beschrieben.
2013: Krank
So schwer es mir fällt, ich muss die Teilnahme am Altstadt-GP absagen. Zwar sind seit meiner starken Erkältung fast drei Wochen vergangen, aber der eine oder andere Hustenanfall ereilt mich noch. Diesen Zustand will ich nicht mit einem Lauf überreizen.
2012: Altstadt GP
Ich habe schon daran gedacht, die Sache mit dem Altstadt-Granprix hinzuschmeissen. Dann bin ich halt doch durch strömenden Regen nach Bern gefahren, dann habe ich die Startnummer geholt, dann habe ich mir im Regen noch nasse Jeans geholt, dann bin ich im Coop-Restaurant einen Tee trinken gegangen, dann habe ich die Sachen aus dem Auto geholt und bin in die Garderobe gegangen, dann habe ich gemerkt, dass ich die Startnummer im Auto gelassen habe. Ich musste zurück und habe mich dann gleich im Auto umgezogen..
Etwas genervt kam ich in meine Startgruppe, aber dann war plötzlich alles anders. Ich bin losgelaufen, es hat wieder zu regnen begonnen, ich lief weiter und – kam natürlich auch an! Sogar mit einer besseren Zeit, als letztes Jahr, trotz wiederum zu wenig Training.
Frisch geduscht und angezogen ging ich noch in die Stadt, mir den Grand-Prix anschauen. Eine Stunde lang, bis ich kalt hatte und nach Hause ging. Jetzt bin ich an der Wärme und müde und der Bericht ist auch schon geschrieben.
2011: Altstadt GP
Die Schneekanonen standen bereit auf der Berner Allmend, um die Eisheiligen zu begrüssen. Quatsch! Es handelte sich um die Heizaggregate für die Duschen. Aber zuerst gab es eine kalte Dusche. Kaum waren die Teilnehmer des Altstadt-Grand-Prix, also auch ich, in den Startblocks, begann es zu regnen. Aber jetzt kam es nicht mehr darauf an. Hätte es bereits mittags geregnet – wer weiss, ob ich nicht noch einen Rückzieher gemacht hätte. Es war wohl die Ironie des Schicksals, dass ich, der Schönwetterjogger, der den schönsten und trockensten Frühling seit langen nicht für ein seriöses Lauftraining genutzt hat, jetzt ein Regenrennen absolvieren musste. Ob es jetzt der Regen oder der Trainingsrückstand war – die Zeit war noch einmal schlechter als letztes Jahr. Somit ist klar: Entweder geht die Welt unter, oder nächstes Jahr bin ich wieder schneller!
2010: Altstadt GP
Ausgerüstet – das wäre ich jetzt. Trainiert – nicht sehr gut. Aber 5 km sind auch so zu schaffen. Am Samstag Nachmittag ist es soweit, der GP von Bern, für mich, der Altstadt-Grand-Prix. Schon zuhause werde ich die Startnummer ans Leibchen anbringen. Praktischerweise sind auch wieder Sicherheitsnadeln dabei. Ein kleiner Gewissenskonflikt bleibt mir. Ich habe zwar noch alte Asics-Schuhe, laufe aber jetzt mit Nike. Na gut, wichtig ist ja, dass ich die Startnummer gut sichtbar trage. Das Dächli hingegen werde ich wohl nicht tragen – ich ziehe ein normales Stirnband vor.
Noch etwas Zahlenmagie: Die vier herrscht vor. In der Startnummer und auch in der Startzeit. Um 14:44 in Block 8. Ob das bedeutet, dass ich 44 Minuten haben werde. Wäre etwas viel, aber kein Unglück. Na dann, los!
2009: Altstadt GP
Der GP Bern findet dieses Jahr bereits am 18. April statt. Vorverschoben, wegen der Eishockey-WM. So dürfen die GP-ler im kühlen April durch die Stadt rennen, damit die anderen coolen Typen im warmen Mai über das Eis flitzen können.
Für mich als Schönwetterjogger wird jetzt die Trainingszeit knapp. Am letzten GP hatte ich über 2 Stunden und für dieses Jahr sehe ich schwarz. Ich werde wohl einen mutigen Schritt zurück machen und mich “nur” für den Altstadt-GP anmelden. Aber auch das natürlich nicht ohne Training! Ich leiste mir ein Zehner-Abo im Time-Out Ostermundigen und gehe dort aufs Laufband. Pervers, ich weiss! Nachher kann ich auch noch ins Solbad und in die Sauna – das habe ich mir auch schon lange nicht mehr geleistet.
Der Altstadtgrandprix ist geschafft. Ganz unspektakulär mit Platz 2157, aber doch ansehlicher als das GP-Debakel vom letzten Jahr. Ich werde mich wohl in den nächsten Jahren auf die 4.7 km-Strecke konzentrieren – die 16 km sind mir doch zu lang.
2008: GP
Dieser Lauf, als Supplement zum letzten Jahr gedacht, zeigt mir definitiv meine Grenzen. Ich kehre wieder zur Kurzstrecke zurück.
2007: GP zum Fünfzigsten
Kurz vor dem 50. Geburtstag wollte ich meine Fitness prüfen und mich davon überzeugen, dass ich auch einen längeren Lauf schaffe. Ich überschritt zwar die 2-Stunden Limite, aber ich kam frisch und munter ans Ziel.
2006: Altstadt GP
Die zweite Teilnahme und Hauptprobe für den "grossen" GP.
2005: keine Teilnahme
Ich habe damals eine Massagekurs gemacht und ausgerechnet an diesem Samstag waren noch Prüfungen.
2004: Der erste Altstadt GP
Die Premiere.