Erstmals mit dem Begriff "50plus" wurde ich konfrontiert, als der Beobachter in seiner Reihe BeobachterKompakt mit einer solchen Beilage kam. Dass es in diesen Beilagen eigentlich um das Leben nach der Pensionierung geht, also nach 65, hat mich schon etwas stutzig gemacht. Warum heisst es nicht 65plus? Nun habe ich aber letzte Woche gleich zwei weitere, recht unterschiedliche, 50plus-Angebote gefunden. Unter dem Namen Golden Years bietet Mastercard der 50plus-Generation eine Goldkarte an. Für 500 Franken Jahresgebühr erhält man 50% Rabatt auf Kreuzfahrten, Hotelübernachtungen oder Sportausrüstungen. Also Dinge, die sonst sehr teuer sind, sind so nur noch teuer.
Gerade in die andere Richtung geht die Stiftung Terz, die Kurse anbietet, die den über 50-jährigen das älter werden erleichtern sollen. Besonder schön: CompiStärnli! Dort geben Kinder alten Menschen Computerkurse.
Jetzt weiss ich also, was 50plus heisst. Es heisst: alt!
Mal alt und reich (ausnehmen, bevor sie in die Kiste steigen), mal alt und hilfebedürftig (haben Angst vor Automaten und Computern). Aber vielleicht sollte ich das Ganze einfach nicht zu ernst nehmen. 50 ist auch nur eine Zahl und was man kann und will, ist selten eine Frage des Alters.
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