4 Sonntag
Glas um Glas...
Man könnte auch sagen: Fünfliber um Fünfliber! Zwei Nachmittage und den
ganzen Samstag lang, habe ich geholfen am CBFT (Craft Beer Festival
Thun) Gläser zu verkaufen. Wobei verkaufen nicht ganz das richtige Wort
ist, da die Besucher das Glas wieder zurückgeben konnten. Es dürften
aber gegen hundert Gläser nicht mehr zurückgekommen sein, weil die
Besucher sie als Souvenir mitgenommen haben. Wir haben sie sogar dazu
ermuntert, indem wir ihnen anboten, vor dem nach Hause gehen, das
gebrauchte Glas gegen eine sauberes zu tauschen.
20 Dienstag
Jetzt hat es im Gemeindehaus eine richtige Urne für die Briefwahl. Das
Ding nennt sich zwar schnöde „zusätzlicher Briefkasten“ und und dient
gar einem Bewohner oder einer Bewohnerin als Trottinet-Ständer, aber das
ändert nichts an der Sache.
Die Staatsbürgerpflicht wäre somit erledigt!
24 Samstag
Heute Schach. Ich spiele jetzt auch beim anderen Thuner Schachklub
(Schachfreunde Thun) in der SGM mit. SGM heisst Schweizerische
Gruppenmeisterschaft und ist somit ein Mannschaftswettkampf. Wir sind in
unserer Gruppe Vierermannschaften. Vor zwei Wochen haben wir in Saanen 2½ : 1½ gewonnen, diesmal gegen Zweisimmen zuhause 1:3 verloren. Mit einem Remis habe ich etwas zum einen Punkt beisteuern können.
Rückblick
auf die erste Runde SGM. Der Kreisel am Ortseingang von Saanen mit den
Saanengeissen. Im Hintergrund das Altersheim, wo unser Gegner das Lokal
hat.
29 Dienstag
Gratis gibt's erst morgen... oder auch gar nicht, denn jeden Tag , an dem du dein Freibier einlösen möchtest, siehst du dies wieder:
Wir, die wir uns im Internet herumtreiben, bekommen immer häufiger die gegenteilige Aussage serviert: Ab morgen kostet es!
Medienportale stellen immer mehr Inhalte hinter eine Bezahlschranke.
E-Mail-Dienste und Social Media begrenzen ihr Gratisangebot und bieten
mehr Platz und mehr Sicherheit nur noch gegen ein Abo.
Auch ich bin an diesem Punkt angelangt. Bei WordPress dümple ich
konstant auf 97% der Kapazität und muss alte Artikel und die Bilder dazu
löschen. Bis vor kurzem konnte ich mich damit behelfen, Bilder auf
Flickr zu laden und im Blog zu verlinken. Damit ist aber bald Schluss,
denn Flickr will sein Gratisangebot auf 1000 Bilder beschränken – und
ich habe schon über 1300 Stück darauf. So heisst es für mich, wenn ich
nicht 50 Dollar im Jahr abladen will, aufräumen. So kommen in nächster
Zeit statt der Schränke und der Kellerregale, der Blog und die
virtuellen Fotosammlungen dran. Dort fallen wenigstens keine
Kehrichtgebühren an.
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