Mittwoch, 30. Juli 2025
Kuhl!
Ja, cool könnte es werden, wenn auch mit anderen Kühen, in Friesland. Die Wetterapp verspricht wechselhaftes Wetter mit Temperaturen unter 20 Grad. So werde ich halt die langen Hosen anziehen und langärmlige Hemden einpacken. Bis die Bilder aus Friesland im Blog erscheinen, wird es eine Woche lang still. Ausnahme: Meine "1.August-Rede" habe ich schon vorbereitet und erscheint am Freitag.
Montag, 28. Juli 2025
Baumschicksal
Die Stützmauer bei unserem Parkplatz. Gleich zwei Bäume habe hier ihre Kinderstube. Ihr Schicksal ist jedoch ungewiss. Irgendeinmal werden sie so gross sein, dass ihr Wurzelwerk die Mauer gefährdet und dann hat wohl ihr letztes Stündlein geschlagen. Es sei denn sie werden rechtzeitig umgepflanzt.
Samstag, 26. Juli 2025
Unter Dampf
Donnerstag, 24. Juli 2025
Extrabus
Ich reste gestern zwar auf die andere Seeseite, nach Ringgenberg, aber auch ich kam in den "Genuss" eines vollen Busses. Auch dort ist touristisch einiges los.
Mittwoch, 23. Juli 2025
EV ?
Energieverwirrung? Vielleicht. Jedenfalls für die Kernkraftgegner, die in der Region Waldshut wohnen. Alle Kraftwerke haben sie in Deutschland abgeschaltet, aber direkt vor ihren Augen ennet dem Rhein in Leibstadt heizt eines fröhlich weiter.
Aber natürlich heisst EV Ersatzverkehr und bezeichnet Busse, die unterbrochene Eisenbahnlinien überbrücken. Der wichtigste zur Zeit ist jener zwischen Bern und Freiburg. Auch im Entlebuch ist einer und zwischen Koblenz und Waldhut, weil die Eisenbahnbrücke über den Rhein renoviert wird. So fährt man halt mit dem Bus über die Strassenbrücke und hat eine Sicht auf den Rhein ohne KKW, dafür mit Reflektion in der Scheibe.Von Baden nach Koblenz und zurück nahm ich die S-Bahn und beide Male traf es mich auf "Le Willy".Montag, 21. Juli 2025
Brunch-Garage
Vor zwei Wochen war ich im Rahmen eines Familienanlasses zum Sonntagsbrunch eingeladen. In einem Restaurant, das sich "Garage" nennt und tatsächlich ein Auto drin hat, wenn auch ein kleines. Der spektakulärste Dekorationsgegenstand, und wohl auch der teuerste, ist eine italienische Aufschnittmaschine. Es ist empfehlenswert, der "nicht berühren"-Aufforderung nachzukommen, denn das Ding schneidet mir Sicherheit so scharf, wie es aussieht.
Zum Restaurant gehört auch eine Brauerei, die, ähnlich fantsievoll wie einige andere, die Postleitzahl zum Namen gemacht hat. Ich empfehle dieses Bier mal blindlings, denn probiert habe ich es nicht, aber als Fan des lokalen Brauereigewerbes tue ich das aus Prinzip.
Samstag, 19. Juli 2025
Ausgesetzt
Mittwoch, 16. Juli 2025
Flachlandsommer
Den Sonnenuntergang über der Nordsee, wie hier 2009, werde ich Ende August wieder geniessen können. Noch vor dieser Reise mit dem Flussschiff, machen W., J. und ich einen Abstecher nach Friesland. So werde ich dieses Jahr gleich drei Mal in Belgien und den Niederlanden gewesen sein - im "flachen Land", wie es u.a. Jacques Brel besungen hat.
Kürzlich bin ich über einen amerikanischen Youtouber gestolpert, mit einem Video "6 Tipps für deinen Sommer". Die Tipps sind eher banal, aber dieser überzeugte mich: "gib deinem Sommer einen Namen". Und da mein Sommer vor allem durch Reisen geprägt ist, habe ich ihm den Titel dieses Artikels gegeben.
Mittwoch, 9. Juli 2025
Weisser Sommer?
Nun, so weit ist es doch nicht, auch wenn die Schneefallgrenze kurzfristig auf 2000 m heruntergefallen ist. Aber heute habe ich etwas anderes weisses entdeckt:
Schienen weiss anmalen, damit sie sich bei grosser Hitze weniger verbiegen. Das wird schon seit einigen Jahren ausprobiert, aber in den Zeitungsartikeln, die ich gefunden habe, wird der Nutzen bezweifelt. Offenbar wird es trotzdem wieder getan - vielleicht hat man da eine neue Substanz, die effektiver ist.Wie dem auch sei: Da ich häufig zwischen Bern und Thun unterwegs bin, hoffe ich natürlich, dass sich die Schienen nicht biegen.
Samstag, 5. Juli 2025
Studienreise Brüssel (5/5): Abschied und Fazit
Aber du kannst doch nicht in Brüssel ohne.... natürlich nicht!
Als ich 1986 zum ersten Mal in Brüssel war, sah das Atomium ziemlich matt und leicht heruntergekommen aus und hatte nur wenig Besucher. Jetzt glänzt es wieder und schon am Vormittag stehen so viele Leute an, dass ich mit der Aussenansicht begnügte.Den Rest des Tages verbrachte ich damit, noch etwas in der Stadt herumzuspazieren. Auch dem Manneken stattete ich noch einen Besuch ab und freute mich, dass er an diesem Tag kostümiert war. 950 verschiedene Kostüme soll er haben. Mein Fazit: Das war meine achte Reise mit Studiosus, was schon zeigt, dass ich mit diesem Veranstalter immer zufrieden war. Auch eine gute Entscheidung schien mir, die Anreise selbst zu organisieren. So kam auch der Kurzbesuch in Lüttich zustande.
Auch mit Flixbus bin ich zufrieden, auch wenn am Tag, an dem ich den Artikel schreibe wieder einer verunfallt ist. Es ist eher so, dass acht Stunden an diesem Sitz angebunden sein, doch recht anstrengend ist. Anders als bei Busreisen, gibt es hier keine Pausen, wo man sich die Beine vertreten kann. So werde ich in Zukunft nur noch kürzere Strecken mit Flixbus fahren.
Freitag, 4. Juli 2025
Studienreise Brüssel (4/5): Mechelen
Mechelen liegt ziemlich genau zwischen Brüssel und Antwerpen und wird deshalb, trotz über 80'000 Einwohnern als Kleinstadt betrachtet. Für die Altstadt ist diese Bezeichnung aber richtig, denn sie hat gerade mal 1 km Durchmesser. Die Mecheler haben auch einen Spitznamen:
Da soll es eines Nachts geschehen sein, dass die Feuerwache beobachtete, dass die Kathedrale in rotem Licht erschien. So gab sie Feueralarm. Die herbeigeeilten Menschen stellte dann fest, dass die Kathedrale lediglich das Mondlicht reflektierte. Seitdem haben die Mechelener den Namen Mond(aus)bläser.Da wir in Belgien sind, gibt es auch ein Bier diesen Namens.
Hier die Kathedrale ohne Mondlicht: Eine bekannte Mechelener Persönlichkeit ist Lodewijk van Beethoven. Zu deutsch Ludwig und so hiess sein berühmter Enkel. Ludwig war drei Jahre alt, als sein Grossvater starb, hatte aber trotzdem eine Beziehung der Bewunderung mit ihm. Dies stellt diese Skulptur dar:Wichtiger als die van Beethovens war für Mechelen Margarete von Österreich, die anfangs 16. Jh. Statthalterin der Habsburger war. Mechelen war somit vorübergehend Hauptstadt der Niederlande.
Donnerstag, 3. Juli 2025
Studienreise Brüssel (3/5): Antwerpen
Da gab es an der Mündung der Schelde einen bösen Riesen, der allen Schiffen Zoll abverlangte. Weigerte sich ein Schiffer, hackte er ihm eine Hand ab. Da kam der mutige Brabo und hackte seinerseits dem Riesen die Hände ab und warf sie in die Schelde. "Hand werfen" sollte somit der Ursprung des Namens von Antwerpen sein. Die Wirklichkeit ist nüchterner. "An 't warf", also an der Warft, einem gegen Flut errichteten Hügel, wurde zum Städtenamen. Das hinderte die Stadt aber nicht, vor dem Rathaus einen Brunnen mit der Sagenfigur zu errichten.
Eine Antwerpener Confiserie-Spezialität sind darum auch Schokoladenhände. In der ganzen Nordseeregion hingegen gibt es die Kippelinge, frittierte Fischfiletstücke, die ich mir zum Zmittag leistete.Will man Antwerpen von der anderen Seite der Schelde sehen, muss man Rolltreppe fahren:Diese führen zum über 700 m langen Fussgängertunnel unter dem Fluss. Wobei, nicht nur Fussgänger, sondern auch Velofahrer und die haben es bekanntlich immer eilig.
Neben allen Sehenswürdigkeiten war mein persönlicher Höhepunkt der Bahnhof von Antwerpen. Er hat nicht nur eine imposante Empangshalle, er ist auch vierstöckig.
Mittwoch, 2. Juli 2025
Studienreise Brüssel (2/5): Stadtrundgang in Brüssel
Die Exkursion durch Brüssel begann beim Schloss und im Stadtmuseum. Beides steht erhöht, wie es sich für diese Gebäude gehört und die Erhöhung heisse heute Kunstberg. Vom diesem "Berg" herab geht es in die Altstadt.
Dort ging es ein bisschen kreuz und quer durch die Gassen, und dann....Ich habe es schon öfters gesagt: Ja, es gibt davon Millionen andere, z.T. auch bessere Bilder, aber dies ist halt meines:
In Belgien sind die BD (Bande dessiné), also die Comics, Volkskultur. So sind auch viele Hausfassaden mit Comic-Figuren bemalt. Aber nicht nur, wie folgendes Bild zeigt.
Und hier noch zwei komplett verschiedene Themen:Die Schlümpfe, auch sie Kulturgut, stellen auf einem Plakat die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der UNO dar. (Klima übrigens an 13. Stelle).Die Kathedrale St. Gudule hat mit einem Buch zu tun: "Le Siège de Bruxelles". Ein leicht dystopischer Roman über eine Bürgerkrieg in Belgien, der die endgültige Aufteilung in Flandern und Wallonien bringt. Die Hauptperson des Romans ist Kurator in dieser Kathedrale und sein Bruder ist der Treiber der Spaltung. Der Autor, Jacques Neirynck, ursprünglich Belgier, später Schweizer. Er war auch Nationalrat und eröffnete die Legislatur 1999 als Alterspräsident.
Aber in Brüssel geht es nicht nur um Politik, sondern auch um Genuss:Die Belgier erzählen ja gerne, dass sie die besten Pralinés der Welt hätten. Das der, der damit anfing, ein Schweizer war, wird nicht so laut gesagt. Beim Bier hingegen, lassen wir Schweizer ihnen gerne den Vortritt. Immerhin haben sie ihre alte Börse in einen Biertempel verwandelt. Dort gibt ein Biermuseum und eine Dachbar mit 60 (!) Bieren "on tap". Dort war der Abschluss des Tages mit einer interessanten Diskussion über die EU. Bei einem Bier natürlich.
Dienstag, 1. Juli 2025
Studienreise Brüssel (1/5): Anreise via Lüttich
Um 1 Uhr 30 bestieg ich in Basel den Flixbus mit dem Ziel Lüttich. Oder Liège. Oder Luik, ganz nach Laune. Die erste Sehenswürdigkeit ist schon der Bahnhof des spanischen Architekten Santiago Calatrava. Von ihm ist auch der Bahnhof Zürich Stadelhofen.
Ich schaue vom Fotopunkt aus Richtung Maas und dorthin ging ich auch.Die Altstadt hier flussabwärts ist kaum sichtbar, denn am Fluss stehen nur moderne Gebäude. Dort aber befindet sich die Attraktion, die ich suchte:Die Treppe auf den Montagne de Bueren, die mit ihren 374 Stufen die Touristen herausfordert. Offenbar haben viele danach noch genug Energie herumzuschreien, so dass man sie bitten muss, es nicht zu tun. Nochmal 30 Stufen muss man steigen, um die Aussicht unten links zu geniessen.Gemütlich marschierte ich zum Bahnhof zurück um den Zug nach Brüssel zu nehmen. Dort im Hotel begann die eigentliche Reise, wo ich die Reiseleiterin von Studiosus und die anderen Teilnehmer traf. Wir waren mit 12 Leuten eine übersichtliche Reisegruppe. Mit einem Abendspaziergang und einem Welcome-Dinner konnten wir uns kennenlernen. Dass ich dazu ein belgisches Bier bestellte, dürfte klar sein: