Das Foto des Schiffes mache ich in Zijpe, einem kleinen
 Hafen in der Provinz Zeeland. Das Land an oder in der See. Genau das 
wurde der Gegend 1953 zum Verhängnis, als eine Sturmflut, bis zu 5m 
höher als gewohnt, Deiche zerstörte und das Land unter Wasser setzte. 
Über 1800 Menschen kamen in der Provinz ums Leben, 500 weitere in den 
Nachbarländern. 
Wir besuchten am Vormittag das Watersnood-Museum, wo gezeigt 
wird, wie die Katastrophe ablief und was danach getan wurde. Es ist ein 
Ort des Gedenkens an die Opfer, aber auch des Aufbaus. Dazu gehört auch 
das Beispiel eines Nothauses für Obdachlose. Reizvoll für mich, dass auf
 dem Stubentisch das Fotoalbum eines Reiseberichts in die Schweiz 
aufgeschlagen war. 
Der Montag Nachmittag gehörte der Hauptstadt der Provinz Zeeland: Middelburg. Wir erhielten einen Stadtführer, der uns als erstes zum ehemaligen Fischmarkt führte. Dort steht auch eine geheimnisvolle Skulptur. Geheimnisvoll, weil der Stadtführer nichts darüber sagen konnte.
Dann kamen wir zum alten Rathaus mit seiner gotischen Fassade. Es gehört heute einer Privatuniversität. Die Stadtangestellten sind in ein Bürohaus am Stadtrand gezogen, welches heute "Beamtencontainer" genannt wird.Im historischen Zentrum liegt eine Klosteranlage, deren Turm "der lange Jan" genannt wird. Bisher kannte ich unter diesem Namen nur einen Wurst. Man lernt immer dazu.Nach den zwei Stunden Rundgang ging es schon wieder zum Schiff zurück. Hier spürte ich bereits, was ich auch später kritisieren werde: Die strenge Zeitplanung bei den Ausflügen. Trotzdem bin ich froh, habe ich nichts ausgelassen. Ausruhen konnte ich mich auf dem Schiff.





 
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