Samstag, 13. September 2025

Holland und Ijsselmeer (7/8): Giethoorn

Wenn eine Ortschaft Geissenhorn heisst, dann ist klar, wer das Wappentier ist:

Eine lebendige Geiss habe ich in Giethoorn leider nicht gesehen, dafür viele lebendige Touristen. Kein Wunder, denn die Häuser mit Reetdach und die vielen Kanäle dazwischen sind wirklich sehenswert.
Das Dorf ist wegen der Torfstecher entstanden, ebenso der Giethoorner See, der über 1 Quadratkilometer gross, aber nur 1 Meter tief ist. Natürlich führen alle Dorfkanäle in den See. Auf den Kanälen wird übrigens nur elektrisch oder mit Muskelkraft gefahren.
Giethoorn ist nicht nur touristisch begehrt, sondern auch als Wohnort beliebt. Wenn einer der knapp 3000 Einwohner auszieht, kann er sein Haus teuer verkaufen. Ab einer halben Million aufwärts.
Von uns hat aber niemand ein Haus gekauft und so fuhren wir mit dem Bus zurück zum Schiff. Kaum dort, regnete es. Ob der Himmel weinte, weil er wusste, dass wir ab jetzt auf dem Heimweg waren?
Auf diesem Weg passierten wir Lelystad, die Hauptstadt von Flevoland. Diese Provinz, gibt es erst seit 1957, als diese Gegend definitiv trocken gelegt wurde. Im Hafen von Lelystad steht ein Nachbau des Schiffes Batavia, das 1628 nach Batavia (Jakarta) startete aber vor Australien sank. 

Wir fuhren beinahe wieder bis Amsterdam, bogen aber kurz vorher in den Kanal ein, der via Utrecht in den Rhein führt, um Nijmegen zu erreichen. 

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