Der Donnerstag gehörte ganz der Insel Texel. Sie ist die westlichste und grösste der westfriesischen Inseln, gehört aber noch zur Provinz Nordholland. Wir fuhren mit dem Bus auf die Fähre nach der Insel und machten im Fischerdorf Oudeschild den ersten Halt. Natürlich lag auch dort, neben Ausflugsbooten, ein Skutsje, dieses Schiff mit den markanten Seitenflügeln.
Was wohl zu jedem Ort am Meer gehört, ist ein Denkmal für die ertrunkenen Seefahrer. Und alte Bojen sind auch immer dekorativ.Am nördlichsten Punkt der Insel steht ein Leuchtturm. Der passt farblich zu mir, dachte ich.Wir waren mit Bussen unterwegs. Vor dem Leuchtturm ist ein Parkplatz, der grösstenteils aus Sand ist. Einer der Fahrer war unvorsichtig und fuhr in den Sand, so dass sich die Hinterräder in den Sand eingruben. Ein anderer Bus musste ihn herausziehen und wir schauten zu (lachend, sorry!).Nach dem Mittagessen, das einzige ausserhalb des Schiffs, kam der Höhepunkt: Ecomare, die Seehundstation. Hier werden Seehunde, die man verlassen, krank oder verletzt findet, gepflegt und, wenn möglich, wieder ausgesetzt. Sie schwimmen in den Becken herum und schauen, was da alles für Leute am Beckenrand stehen.Der eine scheint blind zu sein. Er wird wohl den Rest seines Lebens hier verbringen. Es gab auch eine Seehundfütterung. Es regnete aber zu dieser Zeit so kräftig, dass die Vorstellung nur kurz war.
Auch Vögel, werden hier geheilt und gepflegt.Nicht mehr helfen konnte man einem Wal, der vor Jahren auf Texel angeschwemmt wurde. Es war ein Weibchen und darum nannte man sie Johanna. Ihr Skelett ist jetzt das grösste Objekt im Ecomare-Museum.Kaum zurück, verliess unser Schiff Den Helder wieder und wir wurden mit der dunkleren Seite des Lebens konfrontiert:Den Helder ist ein Marinehafen und diese Schiffe, die eher schwimmende Panzer sind, geben einem ein ungutes Gefühl. Aber am Ende des Berichts soll ein schöneres Bild stehen.
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