Mein ehemaliger Schulkamerad R.S. hat ein Reisebüro mit Spezialität USA gegründet und ich habe dort eine 3-wöchige Reise gebucht. Die Reise fand zu viert statt, Markus und Christoph hiessen die beiden anderen. Markus gehörte zu der Sorte Männer, die problemlos sich eine nette - hier Amerikanerin - anlachen. Tatsächlich reiste sie am Ende unserer Reise in San Francisco an um mit ihm (na ja). Auch Reiseleiter R. war - oder ist es noch - ein Typ, der weiss was er will. Ich war allerdings Dickkopf genug, eine Uebernachtung auf 3000 m Höhe zu verhindern, denn ab 18 Grad abwärts hört bei mir die Romantik auf. Unterwegs lernten wir auch zwei deutsche Touristinnen kennen, die einen ähnlichen Weg hatten, die wir also in SF wieder trafen. Immerhin gelang es mir bei einer gemeinsamen Fahrt zum Abendessen einen Witz los zu werden: "R. hätte eigentlich Chirurg werden sollen", "Warum?", "Weil er so gut aufschneiden kann." Aus unerfindlichen Gründen lief das Autoradio plötzlich doppelt so laut.
Jedenfalls gelang es R. mich zu überreden, den nächsten Teilnehmer seiner Tour - San Francisco war End- und Anfangspunkt - in meinem Zimmer unterzubringen. Auf meine Kosten, wohlverstanden. Er hatte so Platz in seinem Zimmer um mit Uschi (na ja).
Uschis Kollegin soll am Folgetag recht schlecht gelaunt gewesen sein. Das störte mich hingegen nicht mehr so, denn alle anderen reisten weiter und ich konnte San Francisco alleine entdecken.
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