Donnerstag, 3. September 2009

Gadaffis Plan - Chance für Bern?

Da will der oberste Revolutionsführer also die Schweiz an die Nachbarländer verteilen. Gemäss Sprachgrenze. Eine interessante Idee und - man glaube es oder nicht - auch der junge tinu, als er noch die Welt verändern wollte, hat einst darüber nachgedacht. Ich dachte, das Schweizer Fernsehen wäre als Mitglied der ARD besser und die Dinge, die in Frankreich billiger waren, erhielte ich dann schon in Neuenburg. Allerdings gab es damals noch viel strengere Grenzkontrollen. So verabschiedete ich mich schon bald, von diesen Gedankenspielen.
Jetzt aber wären die Voraussetzungen bereits anders. Die Grenzkontrollen sind dank Schengen weg, so dass der Verlauf von Landesgrenzen sowieso weniger wichtig ist. Und wenn ich das Stichwort Metropole höre, denke ich eher an Paris oder Berlin, als an Genf oder Zürich. Trotzdem wäre eine Grenze mitten durch die heutige Schweiz ein schmerzlicher Einschnitt.
Darum meine phänomenale Idee: Machen wir aus dem Kanton Bern einen Freistaat zwischen Deutschland und Frankreich. Autonom verwaltet und der Völkerverständigung verpflichtet. All das Geld, das die beiden Staaten in die gegnseitigen Freunschaftbemühungen stecken, flösse neu nach Bern. Kulturinstitute statt Bundesverwaltung. Die ESA schlägt ihr neues Hauptquartier an der Uni Bern auf. Airbus produziert in den alten Thuner Kasernen. Mein Lieblingssender Arte zieht nach Biel. YB und SCB werden zu Nationalmannschaften. Und Tamoil bezahlt das Ganze.
Na ja - Verrücke unter sich. Aber Gedanke sind bekanntlich frei.

3 Kommentare:

  1. Das ist eine ausgezeichnete Idee! :-)

    Ich frage mich allerdings nur noch, von wie vielen Personen dieser Freistaat regiert werden soll und vor allem welcher Muttersprache sie angehören sollen... ;-)

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  2. Notfalls würde ich mich selbst als - sagen wir - gutmütigen Regenten, vorschlagen;-)
    Aber phantasieloserweise könnte man auch beim heutigen System der Regierungsratswahlen bleiben. Leider ist ja der Gadaffi-Plan längst wieder Makulatur - nur unser zürcher Fernsehen hat das nicht gemerkt.

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  3. Die Berner Kantonspolizei, könnte ja versuchen den Jungen Gaddafi für eine Nacht im Torberg einzuquartieren und ihn ein bisschen, sagen wir mal schickanieren. Dann wird besagte Makulatur schnelschnell wieder aus den Schubladen geholt

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