Bald ist dieser Abschnitt von 365 Tagen, den man mit der Nummer 2010 versehen hat, zu Ende. Es hat mehrere Enden, dieses Jahr, für mich. Eines am Mittag, als ich das Büro verliess. Eines, als ich nach Hause kam und knapp noch den bauen Himmel sehen konnte. Eines irgendwann am Freitag, wenn ich vielleicht noch ein Bier auf der Sonnenterrasse an der Skipiste geniesse. Und schliesslich das offizielle, wenn ich mit dem Sektglas in der Hand vor das Haus stehe und schaue mit welchen Nachbarn ich aufs neue Jahr anstossen kann.
Darum schon jetzt: Es guets Nöis!
Donnerstag, 30. Dezember 2010
Mittwoch, 29. Dezember 2010
Auto fängt auf A6 Feuer
Dies ist der Titel dieses Artikels. Im Normalfall, würde ich ihn nicht weiter beachten. Aber hier ist es anders, denn ich bin daran vorbeigefahren. Ich sah einige Wagen vor mir bremsen und die Warnblinker einschalten. Erst dachte ich an einen Stau, der vom Allmendtunnel herkommen könnte. Aber dann sah ich es auch, das brennende Auto an der Leitplanke. Alle fuhren langsamer, die Wagen auf der Ueberholspur mussten einschwenken. Als ich am brennenden Auto vorbeifuhr, ertappte ich mich beim Gedanken, wie schade es doch sei, hatte ich mein Handy nicht knipsbereit. Habe ich natürlich nie beim Fahren. Aber die Idee, das könnte ich jetzt twittern, war da. Mit etwas schlechtem Gewissen fuhr ich weiter. Ich bin doch nicht sensationsgierig, oder? Im Büro würde ich es wenigstens noch in Worten durchgeben, aber ich liess auch das sein.
Jetzt kann ich es ja erzählen, denn jetzt ist es längst keine "Sensation" mehr.
Jetzt kann ich es ja erzählen, denn jetzt ist es längst keine "Sensation" mehr.
Dienstag, 28. Dezember 2010
Ein bisschen erschrocken bin ich ja schon. Da lästere ich ein bisschen über die deutsche Bahn und schon werde ich von Andreas Hobi hier zitiert. Erst noch mit dem Satz nachdem die Politiker gewisse Dinge lieber täten, als sich um die Sorgen des Volkes (und somit auch der Bahn) zu kümmern. Mittlerweile konnte ich auch in einigen deutschen Zeitungsportalen lesen, dass die DB wohl vor lauter Börsenfitness nicht mehr fit für den Alltagsbetrieb sei. Mit dieser Idee war ich also nicht alleine.
Ich habe in meinem Artikel ja auch die SBB gelobt, was dem Andi sicher auch gefallen hat. Es hat ja etwas paradoxes, dass wir in der Schweiz mit den Deutschen über die DB jammern, während die SBB fast problemlos funktioniert. Aber bekanntlich ist nichts schwerer zu ertragen, als eine Reihe von glücklichen Tagen (von Goethe oder sonst wem). So sind auch pünktliche Züge auf Dauer langweilig und man wartet schon auf die Durchsage: "Mit Verspätungen oder Zugsausfällen ist zu rechnen", damit man wieder über etwas schimpfen kann. So wie hier:
Ich habe in meinem Artikel ja auch die SBB gelobt, was dem Andi sicher auch gefallen hat. Es hat ja etwas paradoxes, dass wir in der Schweiz mit den Deutschen über die DB jammern, während die SBB fast problemlos funktioniert. Aber bekanntlich ist nichts schwerer zu ertragen, als eine Reihe von glücklichen Tagen (von Goethe oder sonst wem). So sind auch pünktliche Züge auf Dauer langweilig und man wartet schon auf die Durchsage: "Mit Verspätungen oder Zugsausfällen ist zu rechnen", damit man wieder über etwas schimpfen kann. So wie hier:
Sonntag, 26. Dezember 2010
Blustfahrt am Stefanstag
Ja, an diesem sonnigen Stefanstag mit durchgehend verschneiter Landschaft, da war doch das letzte, was ich wollte, mit Bleifuss auf der Autobahn heimfahren. So sollte mich mein Weg vom Seeland nach Hause ins Diemtigtal über den Frienisberg führen. Eigentlich wollte ich auch noch ein paar Bilder machen, aber ich konnte mich nicht recht entscheiden wo - und ausserdem waren die Anhaltestellen nicht geräumt. Darum lediglich diese paar Worte: Sonne, Schnee, Wiesen und Wälder, Dörfer und Berge. Kurz super!
Und zu Hause ein Bier mit den Nachbarn - Traditionen soll man schliesslich ehren.
Und zu Hause ein Bier mit den Nachbarn - Traditionen soll man schliesslich ehren.
Freitag, 24. Dezember 2010
Weissnacht!
Auch wenn es alles andere als originell ist, das nochmal zu erwähnen: Es schneit! Und mir gefällts. Solange die Sichtverhältnisse gut sind, fahre ich auch gerne durchs Schneetreiben. Wenn ich dann auch noch neue Spuren fahren kann ... und sei es nur die Zufahrt zur Garage. Erfreulich ist der Schneefall auch für die Skigebiete, auch für unseres am Wiriehorn. Die Zeit um die Festtage ist immer entscheidend für den Jahresabschluss. Allen Schneesportlern wünsche ich viel Spass!
Heilig Abend ist für mich noch Ruheabend. Ein bisschen fernsehen, lesen und Musik hören. Keine Weihnachtslieder, die gibt es morgen wieder, denn Weihnachten habe ich an ... Weihnachten. Zur Feier des Tages teile ich noch mit Euch ein Bio-Weihnachtsguetzli aus dem Oekolädeli. Es ist, trotz der Form, ein Brunsli.
Heilig Abend ist für mich noch Ruheabend. Ein bisschen fernsehen, lesen und Musik hören. Keine Weihnachtslieder, die gibt es morgen wieder, denn Weihnachten habe ich an ... Weihnachten. Zur Feier des Tages teile ich noch mit Euch ein Bio-Weihnachtsguetzli aus dem Oekolädeli. Es ist, trotz der Form, ein Brunsli.
Mittwoch, 22. Dezember 2010
Sonnenwende ohne Brüssel
Nein, es geht nicht um die EU. Es geht um "Jeder Rappen zählt", resp. um die belgische Version davon, die ein paar Jahre älter ist. Dort heisst es "Music for Life" - ein Titel, der klar phantasieloser ist, als der schweizerische. Der Anlass wird von "Studio Brussel" durchgeführt, dem flämischen Pendant zu DRS3 und findet diese Woche statt. Drei Moderatoren im Glaskasten, die nur Saft trinken, Musikwünsche gegen Spenden und den ganzen Tag Gäste. Als Aussenreporter Milow. Ob er auch noch ein Kinder-im-Krieg-Lied komponiert hat, habe ich nicht herausgefunden.
Wie bin ich überhaupt darauf gekommen? Ich habe auch einen Brüsseler Blog abonniert, wegen der schönen Fotos. Gelegentlich postet der Autor auch Textbeiträge und heute beklagte er sich über folgende Tatsache: Der Glaskasten steht dieses Jahr in Antwerpen. Er stand auch schon in Gent und Leuven, aber nie in der Hauptstadt, obwohl der Sender doch deren Namen trägt. Da können wir ja mit unserem eher zürilastigen DRS3 zufrieden sein, hat es seinen Glaskasten in Bern aufgestellt.
Wie bin ich überhaupt darauf gekommen? Ich habe auch einen Brüsseler Blog abonniert, wegen der schönen Fotos. Gelegentlich postet der Autor auch Textbeiträge und heute beklagte er sich über folgende Tatsache: Der Glaskasten steht dieses Jahr in Antwerpen. Er stand auch schon in Gent und Leuven, aber nie in der Hauptstadt, obwohl der Sender doch deren Namen trägt. Da können wir ja mit unserem eher zürilastigen DRS3 zufrieden sein, hat es seinen Glaskasten in Bern aufgestellt.
Da war ja noch die Wintersonnenwende. Jetzt werden die Tage wieder länger. Diesem Anlass zu Ehren habe ich auf meinem "Adventskranz" die fünfte Kerze angezündet, dass es meinen Leserinnen und Lesern warm ums Herz werde.
PS: Noch mal zur belgischen Aktion. Dort wird für Waisenkinder gesammelt, deren Eltern an AIDS gestorben sind und natürlich hat Milow ein Stück dafür aufgenommen: Never gonna stop.
Dienstag, 21. Dezember 2010
Fragen im Schnee
Da liest man plötzlich in deutschen Zeitungen die Frage: "Was machen die Schweizer besser?" Gemeint sind die SBB, die zwar auch Verspätungen haben, aber vernachlässigbar gegenüber den DB. Warum leidet die DB so unter dem Schneefall? Es ist ja nicht so, dass nur wir Schweizer wissen, dass es im Winter schneit. Die Antwort ist, dass die DB keine Reserven haben (hier der Artikel auf Newsnetz). Keine Reserven im Fahrplan, keine beim Personal und auch keine beim Rollmaterial. Ob das einfach die üblichen Sparmassnahmen sind oder etwas anderes? Ich erinnere mich, dass die deutsche Regierung ab und zu davon sprach, die DB müsse sich fit für die Börse machen. Der Börsengang ist meines Wissens vorerst auf Eis (na klar) gelegt, aber die Folgen sind möglicherweise schon spürbar.
Aehnliches scheint für die Flughäfen zu gelten. Auch da reicht die Infrastruktur genau für den Normalbetrieb. Das ist der, der am meisten Geld bringt. In ausserordentlichen Situationen lässt man den Service lieber fallen, denn der kostet ja. Nun verlangt der zuständige EU-Kommissar Auskunft von den Flughäfen. Ein Arlesheimer Blogger sieht darin eine Entmachtung der nationalen Regierungen, denn eigentlich müsste Frau Merkel dies tun. Ich sehe ausnahmsweise noch schwärzer. Ich glaube die deutsche und andere Regierungen sind zu beschäftigt den Bankern und anderen Wirtschaftsvertretern den A... äh, oh, keine Anzeige riskieren ... also ihnen wohlzutun. Sie haben also keine Zeit sich mit Dingen zu beschäftigen, die möglicherweise den einen oder anderen Durchschnittsbürger betreffen. So sind es plötzlich die nach Brüssel abgeschobenen Politiker, die sich erinnern, dass es da noch ein Volk gibt.
Da sind wir natürlich viel besser dran. Oder? Läuft es bei uns wirklich anders? Wollen unsere bürgerlichen Politiker nicht auch alles privatisieren und schlank und rank an die Börse bringen? Ich bin pessimistisch, ausser vielleicht bei der SBB. Hier könnte der Mythos, der die Schweizer Eisenbahn umgibt, im besten Sinne konservativ wirken.
Aehnliches scheint für die Flughäfen zu gelten. Auch da reicht die Infrastruktur genau für den Normalbetrieb. Das ist der, der am meisten Geld bringt. In ausserordentlichen Situationen lässt man den Service lieber fallen, denn der kostet ja. Nun verlangt der zuständige EU-Kommissar Auskunft von den Flughäfen. Ein Arlesheimer Blogger sieht darin eine Entmachtung der nationalen Regierungen, denn eigentlich müsste Frau Merkel dies tun. Ich sehe ausnahmsweise noch schwärzer. Ich glaube die deutsche und andere Regierungen sind zu beschäftigt den Bankern und anderen Wirtschaftsvertretern den A... äh, oh, keine Anzeige riskieren ... also ihnen wohlzutun. Sie haben also keine Zeit sich mit Dingen zu beschäftigen, die möglicherweise den einen oder anderen Durchschnittsbürger betreffen. So sind es plötzlich die nach Brüssel abgeschobenen Politiker, die sich erinnern, dass es da noch ein Volk gibt.
Da sind wir natürlich viel besser dran. Oder? Läuft es bei uns wirklich anders? Wollen unsere bürgerlichen Politiker nicht auch alles privatisieren und schlank und rank an die Börse bringen? Ich bin pessimistisch, ausser vielleicht bei der SBB. Hier könnte der Mythos, der die Schweizer Eisenbahn umgibt, im besten Sinne konservativ wirken.
Sonntag, 19. Dezember 2010
Witzerwärmung
Draussen ist es kalt und es liegt Schnee. Das dürfte in erster Linie damit zu tun haben, dass Dezember ist und dieser Monat zur Jahreszeit Winter gehört - auf der Nordhalbkugel, um präzis zu sein. Aber seit die Klimaerwärmung in aller Munde ist, gehört es zum running Gag, bei jeder Abkühlung sofort auszurufen "Wo ist denn die Klimaerwärmung?" Die, die das tun, wissen natürlich, dass Klima und Wetter nicht dasselbe sind. Oder doch nicht? Die BBC hat einen Witz über diesen Witz gemacht in Form eines Videos, das wohl die Aufklärungsvideos der Regierung karikiert. Bei uns würde dieses Video wohl mit Beat Schlatter gedreht. Das Ganze wird zugespitzt und jenen, die weiterhin Wetter und Klima verwechseln, wird gleich mit Gefängnis gedroht. Da wäre bald die halbe Bevölkerung in der Kiste und die Wirtschaft am Boden - aber vielleicht das Klima gerettet.
Also: Nach der Klimaerwärmung rufen, wenn es draussen schneit, ist mittlerweile als Witz ebenso ausgelutscht, wie der, von der Seife auf dem Boden der Gefängnisdusche.
A propos Dusche, resp. Schwimmen. Das diesjährige Firmenweihnachtsgeschenk: Ein Badetuch. Es wird aber, trotz Klimaerwärmung, im Dezember nicht im Strandbad, sondern im Hallenbad zum Einsatz kommen.
Also: Nach der Klimaerwärmung rufen, wenn es draussen schneit, ist mittlerweile als Witz ebenso ausgelutscht, wie der, von der Seife auf dem Boden der Gefängnisdusche.
A propos Dusche, resp. Schwimmen. Das diesjährige Firmenweihnachtsgeschenk: Ein Badetuch. Es wird aber, trotz Klimaerwärmung, im Dezember nicht im Strandbad, sondern im Hallenbad zum Einsatz kommen.
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