Aachen ist die Domstadt und die Stadt Karls des Grossen und darum ging es am Vormittag.
Die Reliquienbüste im Dommuseum ist kein reales Abbild Karls, wurde uns erklärt, aber sie enthält ein Stück seiner Schädeldecke. Der grösste Teil seines Skeletts befindet sich aber im Sarkophag im Dom. Dass Karls Knochen Reliquen sind, liegt daran, dass er nach seinem Tod heiliggesprochen wurde. Allerdings lief das nicht regulär ab und die Heiligsprechung wurde zurückgenommen. Um die Aachener nicht zu verärgern, erhielt Karl den Status eines regionalen Heiligen.Im Dom wird zur Zeit der Leuchter restauriert und ist darum auf Augenhöhe zu sehen. Hingehen und ihn anfassen darf man aber nicht. Normalerweise hängt er weiter oben in dieser Kuppel:
Da das Stadtmuseum, das Centre Charlemagne, in diesen Tagen geschlossen war, besuchten wir am Nachmittag eine bürgerliche Stadtvilla, wo die Zimmer nach verschiedenen Epochen eingerichtet waren. Ich empfand dies als nicht besonders interessant und kümmerte mich schon am frühen Abend um die Kulinarik. Hanswurst nennt sich eine Restaurantkette, die sich, wie es der Name sagt, Wurstgerichten verschrieben hat. Der Aachener Teller ist, was im ganzen Rheinland als "Himmel und Erde" bekannt ist, Blutwurst mit Kartoffelstampf, Apfelmus und Sauerkraut. Das Hausbier kommt fast aus der Gegend, aus der Eifel.
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